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Impfstoff

Coro­na-Pan­de­mie

Neu­er Impf­stoff jetzt auch in Bamberg

Ab heu­te bie­tet das Impf­zen­trum in Hall­stadt den neu­es­ten Covid-19-Impf­stoff an. Die Lei­te­rin des Zen­trums rät vor allem bestimm­ten Per­so­nen zur Auffrischimpfung.

Einen brei­te­ren Schutz gegen die neu­es­ten Vari­an­ten des Covid-19-Virus ver­spricht ein an die Muta­tio­nen BA.4/BA.5 ange­pass­ter Impf­stoff von BioNTech. Wie die Stadt mit­teil­te, wur­de die bestell­te Men­ge des Vak­zins nun gelie­fert. Isa­bel­la Die­tel-Cur­tis, Lei­te­rin des Impf­zen­trums in der Emil-Kem­mer-Stra­ße in Hall­stadt, sag­te dazu: „Wir kön­nen den Impf­stoff bereits ab heu­te, 28. Sep­tem­ber, für Auf­fri­schungs­imp­fun­gen in Bam­berg einsetzen.“

Den neu­en Impf­stoff bie­tet das Impf­zen­trum grund­sätz­lich für Per­so­nen ab zwölf Jah­ren an, die min­des­tens grund­im­mu­ni­siert sind. Die­tel-Cur­tis rät ange­sichts der wei­ter­hin hohen Infek­ti­ons­zah­len in der Regi­on zu einer Auf­fri­schungs­imp­fung wie sie auch das Baye­ri­sche Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um emp­fiehlt. Dies gilt in ers­ter Linie für Per­so­nen, die ein höhe­res Risi­ko für einen schwe­ren Covid-19-Ver­lauf haben. „Dazu zäh­len beson­ders Men­schen ab 60 Jah­ren und alle immun­sup­p­ri­mier­ten Personen.“

Hoff­nung, mehr Unge­impf­te zu erreichen

Nova­vax-Impf­stoff für alle Erwach­se­nen freigegeben

Mit nur 2.300 Imp­fun­gen in einer Woche war die Nach­fra­ge in Bay­ern nach dem neu­en Nova­vax-Impf­stoff bis­her sehr gering. Um dem gegen­zu­steu­ern, hat das baye­ri­sche Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um Nova­vax nun für alle Erwach­se­nen freigegeben.

Mit dem neu­en Nova­vax-Impf­stoff kön­nen sich jetzt alle erwach­se­nen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Bay­erns gegen Coro­na imp­fen las­sen. Dar­auf hat Bay­erns Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek am Mitt­woch in Mün­chen hin­ge­wie­sen. Holet­schek beton­te: „Mit sofor­ti­ger Wir­kung ist Nova­vax für alle Erwach­se­nen freigegeben.“

Bis­her war die­ser pro­te­in­ba­sier­te Impf­stoff nur für Per­so­nen vor­ge­se­hen, die der ein­rich­tungs­be­zo­ge­nen Impf­pflicht unter­lie­gen. Die­se Vor­ga­be ent­fällt jetzt. „Ter­mi­ne kann mann nun in den Impf­zen­tren ver­ein­ba­ren“, sag­te der Minister.

Seit 2. März haben sich in Bay­ern knapp 2.300 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger für eine Imp­fung mit Nova­vax ent­schie­den. Die Nach­fra­ge bei dem bis­lang vor­ge­se­he­nen Per­so­nen­kreis ist also nur gering. Eine Prio­ri­sie­rung hält Klaus Holet­schek daher nicht mehr für not­wen­dig. „Ich appel­lie­re an alle, die noch zögern: Geben Sie sich einen Ruck, las­sen Sie sich imp­fen. Wir haben genug Impfstoff.“

Hoff­nung auf bis­her skep­ti­sche Ungeimpfte

Bis­lang waren bei Nova­vax Unge­impf­te an der Rei­he, für die ab dem 15. März die ein­rich­tungs­be­zo­ge­ne Impf­pflicht (§ 20a Infek­ti­ons­schutz­ge­setz) greift. Dazu zäh­len Beschäf­tig­te in Kran­ken­häu­sern, Pfle­ge­hei­men, Arzt­pra­xen, bei den Ret­tungs­diens­ten und in wei­te­ren Ein­rich­tun­gen, die von der Rege­lung erfasst sind.

Holet­schek füg­te hin­zu: „Auch in den Arzt­pra­xen soll der Impf­stoff dem­nächst ankom­men, wie die Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz am Mon­tag in Ber­lin ent­schie­den hat. Ich hof­fe, dass wir mit dem Impf­stoff klas­si­sche­rer Bau­wei­se noch zahl­rei­che Men­schen über­zeu­gen kön­nen, die gegen­über den bis­he­ri­gen Impf­stof­fen skep­tisch waren. Daher wird das Baye­ri­sche Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um bei­spiels­wei­se in den Sozia­len Netz­wer­ken ver­stärkt für die Impf­an­ge­bo­te mit Nova­vax werben.“

Gera­de in den Sozia­len Medi­en kön­ne man unkom­pli­ziert mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in Kon­takt tre­ten und auf die Ver­füg­bar­keit eines zusätz­li­chen Impf­stoffs hin­wei­sen. Die­se Mög­lich­keit nut­ze man jetzt, denn: „Jeder neue Impf­stoff ist eine gute Nach­richt im Kampf gegen die Pandemie.“

Wer sich nur mit Nova­vax imp­fen las­sen möch­te, kann tele­fo­nisch unter der bun­des­weit ein­heit­li­chen Tele­fon­num­mer 116 117 einen Ter­min in einem Impf­zen­trum aus­ma­chen. Online ist die Ter­min­bu­chung über das Por­tal Bay­IM­CO mög­lich. Ins­ge­samt wur­den bis­her an Bay­ern 225.000 Impf­do­sen Nova­vax gelie­fert. Für einen voll­stän­di­gen Impf­schutz bedarf es zwei­er Dosen, ver­ab­reicht im Abstand von drei Wochen.

Vor­aus­set­zung ist aus­rei­chend Impfstoff 

Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz folgt STIKO-Empfehlung

Der Vor­sit­zen­de der Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz, Bay­erns Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek, zeigt sich erfreut dar­über, dass die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on ihre Emp­feh­lung zur Auf­fri­schungs­imp­fung mit Blick auf die neue Omi­kron-Virus­va­ri­an­te so schnell ange­passt hat.

Die Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz (GMK) hat am Mitt­woch­abend in einer Video­schal­te die neue Emp­feh­lung der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on (STIKO) von Diens­tag, Auf­fri­schungs­imp­fun­gen bereits nach drei Mona­ten anzu­bie­ten, begrüßt.

Der GMK-Vor­sit­zen­de, Bay­erns Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek, sag­te am Mitt­woch­abend in Mün­chen: „Wir haben in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der betont, wie wich­tig es ist, dass die STIKO ihre Emp­feh­lun­gen rasch aus­spricht und mög­lichst schnell auf die sich ändern­den Gege­ben­hei­ten in der Pan­de­mie reagiert. Umso mehr freut es mich, dass die STIKO ihre Emp­feh­lung zur Auf­fri­schungs­imp­fung mit Blick auf die neue Omi­kron-Virus­va­ri­an­te so schnell ange­passt hat. Boos­tern ver­rin­gert das Infek­ti­ons­ri­si­ko erheb­lich, daher soll­te eine Auf­fri­schung für alle, die das wün­schen, so rasch wie mög­lich erfol­gen! Nach dem jet­zi­gen Beschluss der STIKO zu dem The­ma kön­nen die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ab 18 Jah­ren in den Impf­zen­tren und auch bei den Ärz­tin­nen und Ärz­ten grund­sätz­lich bereits drei Mona­te nach ihrer voll­stän­di­gen COVID-19-Imp­fung eine Auf­fri­schungs­imp­fung erhal­ten. Die imp­fen­den Stel­len sind bezie­hungs­wei­se wer­den zeit­nah ent­spre­chend informiert.“

Der GMK-Vor­sit­zen­de unter­strich: „Auch, wenn noch vie­le Fra­gen zu Omi­kron offen sind, sind sich die Exper­tin­nen und Exper­ten einig, das Boos­ter-Imp­fun­gen zum Schutz gegen die Virus­va­ri­an­te beson­ders wich­tig sind. Unser Ziel muss daher sein, allen Impf­be­rech­tig­ten so schnell wie mög­lich ein Impf­an­ge­bot zu machen. Klar ist aber auch: Imp­fen allein wird uns vor Omi­kron nicht schüt­zen. Wir wer­den daher auch in der GMK wei­ter dar­über bera­ten müs­sen, wie wir mit der Virus­va­ri­an­te am bes­ten umge­hen. Wir wer­den die Lage wei­ter ana­ly­sie­ren und ent­spre­chend reagie­ren. Wir müs­sen ver­hin­dern, dass unser Gesund­heits­sys­tem wegen stark stei­gen­der Infek­tio­nen mit der Omi­kron-Vari­an­te zusammenbricht.“

Holet­schek füg­te hin­zu: „Die Wahr­heit ist aber auch: Vor­aus­set­zung für eine schnel­le Boos­ter-Kam­pa­gne ist, dass wir dafür genü­gend Impf­stoff vom Bund bekom­men. Denn der Impf­stoff ist auch jetzt das Nadel­öhr. Umso wich­ti­ger sind daher die Bemü­hun­gen des Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ters und der Bun­des­re­gie­rung mehr Impf­do­sen zu beschaf­fen. Das unter­stüt­ze nicht nur ich aus­drück­lich, son­dern die gesam­te Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz. Wir bit­ten den Bund, zeit­nah Impf­stoff zu beschaf­fen. Ich bin froh, dass Gesund­heits­mi­nis­ter Lau­ter­bach bereits ers­te Zusa­gen hat, dass Deutsch­land mehr Impf­stoff bekommt. Unse­re Impf­ka­pa­zi­tä­ten in den Impf­zen­tren und in den Pra­xen sind bereit, und die Impf­zah­len zei­gen: Vie­le Men­schen wol­len sich imp­fen las­sen. Jetzt kommt es auf die Lie­fe­run­gen an.“

Der Bund wird über­dies gebe­ten, das Pro­gramm „Con­tain­ment Scouts“ so zu ver­län­gern, dass neu ein­ge­stell­te Con­tain­ment Scouts den Gesund­heits­äm­tern für jeweils sechs Mona­te zur Ver­fü­gung ste­hen. Gera­de mit Blick auf die mög­li­cher­wei­se hohen Inzi­den­zen im Zusam­men­hang mit Omi­kron kön­nen sie die Gesund­heits­äm­ter wei­ter entlasten.


Wei­te­re Beschlüsse

Zudem wird der Gemein­sa­me Bun­des­aus­schuss (G‑BA) um eine Ver­län­ge­rung und Erwei­te­rung der bestehen­den Rege­lun­gen zur Aus­wei­sung von Zen­tren in einem inten­siv­me­di­zi­ni­schen digi­tal-gestütz­ten Ver­sor­gungs­netz­werk (IDV-Zen­tren) über den 31. März 2022 hin­aus für das gesam­te Bud­get­jahr 2022 gebe­ten. Über­dies wur­de auch ein Beschluss zu regu­la­to­ri­schen Anfor­de­run­gen der Medi­cal Device Regu­la­ti­on (MDR) und Ver­sor­gungs­la­ge mit siche­ren Medi­zin­pro­duk­ten gefasst.

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke und Land­rat Kalb star­ten erneu­te Initiative 

Stadt und Land­kreis Bam­berg for­dern mehr Impf­stoff für das Bam­ber­ger Impfzentrum

Die Stadt Bam­berg und der Land­kreis Bam­berg for­dern in einem gemein­sa­men Schrei­ben an die Regie­rung von Ober­fran­ken, dem Bam­ber­ger Impf­zen­trum Son­der­kon­tin­gen­te an Impf­stoff zuzu­wei­sen, so wie das in ande­ren Regio­nen bereits gesche­hen ist.

„In einem gemein­sa­men Schrei­ben von Land­kreis und Stadt Bam­berg haben wir die Regie­rung von Ober­fran­ken erneut auf­ge­for­dert, zusätz­li­che Impf­stoff­kon­tin­gen­te für das Bam­ber­ger Impf­zen­trum zu lie­fern. Das wäre der gerech­te Aus­gleich für zusätz­li­che Lie­fe­run­gen an benach­bar­te Krei­se und Städ­te im Früh­jahr“, so Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke nach der heu­ti­gen Sit­zung des Coro­na Krisenstabs.

„Die Inzi­den­zen um uns her­um sind alle ver­gleich­bar nied­rig. Also wäre es jetzt an der Zeit, dem Bam­ber­ger Impf­zen­trum ent­gan­ge­nen Impf­stoff als wei­te­res Son­der­kon­tin­gent zuzu­wei­sen. Wir imp­fen nicht lang­sa­mer als ande­re, wir erhal­ten nur nicht so viel Impf­stoff wie ande­re Regio­nen“, betont Land­rat Johann Kalb.

Das Bam­ber­ger Impf­zen­trum liegt mit den in der ver­gan­ge­nen Woche durch­ge­führ­ten Zweit­imp­fun­gen mit einem Plus von 5,2 % über dem baye­ri­schen Schnitt und erreicht eine Impf­quo­te von 25,6 % für die Zweit­imp­fun­gen. Die Quo­te für die Erst­imp­fun­gen stieg ledig­lich um 1,6 % durch Imp­fun­gen der nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te, da dem Impf­zen­trum kein Impf­stoff für Erst­imp­fun­gen zuge­teilt wur­de. Es gäbe leicht posi­ti­ve Signa­le, dass es auch wie­der Impf­stoff für Erst­imp­fun­gen geben könn­te. Ansons­ten müs­se man Anfang Juli den Impf­be­trieb ein­stel­len. Betriebs­ärz­te erhiel­ten ihren Impf­stoff aus dem Kon­tin­gent der nie­der­ge­las­se­nen Ärz­te, so dass hier ent­spre­chend weni­ger geimpft wer­den könnte.


Deut­lich rück­läu­fi­ge Nach­fra­ge an Schnellteststellen

Das Gesund­heits­amt berich­te­te von nied­ri­gen Infek­ti­ons­zah­len, auch wenn die 7‑Ta­ge-Inzi­den­zen zuletzt wie­der leicht gestie­gen waren. Für den heu­ti­gen 15. Juni liegt der Wert für den Land­kreis Bam­berg bei 31,3 und für die Stadt bei 19,4, nach­dem die 7‑Ta­ge-Inzi­denz für Bam­berg am 10. Juni schon ein­mal auf 1,6 zurück­ge­gan­gen war. Sowohl im Kli­ni­kum Bam­berg als auch in den Kli­ni­ken im Land­kreis hat sich die Situa­ti­on mit jeweils drei Covid-Erkrank­ten deut­lich entspannt.

Zur Ein­füh­rung des digi­ta­len Impf­pas­ses wur­de in ers­ter Linie auf die Apo­the­ken ver­wie­sen, die hier bereits tech­nisch ange­bun­den sei­en. Die Exper­ten für die baye­ri­sche Impf­soft­ware „Bay­IM­CO“ sei­en im Moment dabei, das Impf­zen­trum Bam­berg an das Sys­tem für den digi­ta­len Impf­pass anzu­schlie­ßen. Hier ist, laut Dr. Tobi­as Pfaf­fen­dorf, Geschäfts­füh­rer der gGmbH MVZ am Bru­der­wald, die Ein­rich­tung einer sepa­ra­ten Anlauf­stel­le für den Aus­druck der not­wen­di­gen Unter­la­gen am Impf­zen­trum geplant, um den Impf­ab­lauf im Inne­ren nicht zu stören.

Die Schnell­test­stel­len sowohl in Stadt und Land­kreis berich­te­ten von deut­lich rück­läu­fi­ger Nach­fra­ge. Des­halb wür­den Stand­or­te und Öff­nungs­zei­ten gestrafft, aber das Schnell­test­an­ge­bot grund­sätz­lich auf­recht­erhal­ten. „Es ist wich­tig, dass wir den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern auch wei­ter­hin die Mög­lich­keit zum Tes­ten geben. Immer wie­der wer­den so auch posi­ti­ve Fäl­le ent­deckt, die ansons­ten zu wei­te­ren Infek­tio­nen füh­ren wür­den“, so Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke. Ab dem 21. Juni wer­den im Stadt­be­reich die Test­stel­le im Foy­er der Har­mo­nie­sä­le geschlos­sen und der Schnell­test­bus stel­le sei­nen Betrieb ein. Dies habe vor allem mit den som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren zu tun, die eine ord­nungs­ge­mä­ße Durch­füh­rung der Anti­gen-Schnell­tests ohne Küh­lung und Kli­ma­an­la­ge nicht mehr zuließen.

Coro­na

40 Pro­zent der Grup­pe 1 in Stadt und Land­kreis Bam­berg erstgeimpft

Das Impf­zen­trum Bam­berg will bei sta­bi­ler Bereit­stel­lung von Impf­stoff in den Tei­len des Land­krei­ses, die wei­ter als 15 Kilo­me­ter von der Stadt Bam­berg ent­fernt sind, dezen­tra­le Impf­an­ge­bo­te unter­brei­ten. Die­se ers­ten Über­le­gun­gen stell­te Dr. Tobi­as Pfaf­fen­dorf von der Sozi­al­stif­tung Bam­berg am Diens­tag in die Koor­di­nie­rungs­grup­pe Coro­na vor, wie Stadt Bam­berg und Land­kreis Bam­berg mit­tei­len. Ein kon­kre­tes Kon­zept, das auch auf die Infra­struk­tur in ein­zel­nen Gemein­den baut und bei dem Imp­fun­gen von 300 bis 500 Per­so­nen pro Ter­min mög­lich sein sol­len, wol­len die Ver­ant­wort­li­chen des Impf­zen­trums in der kom­men­den Woche vorstellen.

Die Mit­glie­der der Koor­di­nie­rungs­grup­pe dis­ku­tier­ten unter der Lei­tung von Land­rat Johann Kalb und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp auch über das Infek­ti­ons­ge­sche­hen, über die Aus­wir­kun­gen der Inzi­denz­wer­te auf Aus­gangs­sper­ren und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. „Wir wol­len der Bevöl­ke­rung im Land­kreis kur­ze Wege für die Imp­fun­gen anbie­ten und gleich­zei­tig so vie­le Imp­fun­gen durch­füh­ren wie Impf­stoff zuge­teilt wird“, dank­te Land­rat Kalb für das Grob­kon­zept für dezen­tra­le Impfungen.

Aus dem Bericht des Impf­zen­trums ging wei­ter her­vor, dass inzwi­schen rund 40 Pro­zent der ers­ten Grup­pe – Über-80-Jäh­ri­ge, Ärz­te, Pfle­ge­per­so­nal, unter ande­rem – erst­ge­impft sind. Sofern die Bereit­stel­lung des Impf­stof­fes von Astra­Ze­ne­ca sich so fort­setzt, wie in den letz­ten Tagen, kann in der ers­ten März­hälf­te mit der Imp­fung der Grup­pe der zwei­ten Prio­ri­tät der unter 65-Jäh­ri­gen – der Impf­stoff ist nur bis zu die­sem Alter zuge­las­sen – gestar­tet wer­den. Des­halb wird eine Regis­trie­rung im Impf­por­tal Bay­ern emp­foh­len (https://impfzentren.bayern/).


Inzi­denz­wer­te wir­ken sich auf Aus­gangs­sper­ren und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen aus

„Die Pfle­ge­hei­me berei­ten uns wei­ter Sor­gen“, so die Lei­te­rin des Fach­be­rei­ches Gesund­heits­we­sen beim Land­rats­amt Bam­berg, Dr. Susan­ne Paul­mann. In einer Ein­rich­tung ist rund ein Drit­tel des Hei­mes infi­ziert. Auch in ande­ren Fäl­len gebe es Aus­bruchs­ge­sche­hen, die bis­her mil­de ver­lau­fen. In neun Ein­rich­tun­gen gibt es ein­zel­ne Infek­tio­nen. Grö­ße­re Sprün­ge der Inzi­denz­wer­te sei­en der­zeit auf das Infek­ti­ons­ge­sche­hen in Alten- und Pfle­ge­hei­men zurück­zu­füh­ren.
Der Sie­ben-Tage-Inzi­denz­wert hat seit der letz­ten Ände­rung der 11. Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung direk­te Aus­wir­kun­gen auf Aus­gangs­sper­re und den Betrieb von Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Unter­schrei­tet der Inzi­denz­wert min­des­tens sie­ben Tage die Mar­ke von 100, dann ent­fällt die Aus­gangs­sper­re. Schu­len und Kitas öff­nen dann in der für die jewei­li­ge Ein­rich­tung vor­ge­se­he­nen ein­ge­schränk­ten Form. In der Stadt Bam­berg liegt der letz­te drei­stel­li­ge Inzi­denz­wert bereits län­ger als sie­ben Tage zurück. Im Land­kreis über­schritt der Wert zuletzt am ver­gan­ge­nen Frei­tag die 100er-Mar­ke. Bleibt der Wert unter 100, dann ent­fällt die Aus­gangs­sper­re ab kom­men­dem Sams­tag. Maß­geb­lich ist hier­für der Inzi­denz­wert des Robert-Koch-Insti­tu­tes, der auch auf den Home­pages von Stadt und Land­kreis ver­öf­fent­licht wird. Über­schrei­tet der Inzi­denz­wert erneut die 100-er-Mar­ke, dann gel­ten ab dem Fol­ge­tag die Aus­gangs­sper­re und die zusätz­li­chen Beschrän­kun­gen für die Schu­len. Ent­schei­dend dabei ist der Stand­ort der Schu­le und nicht der Wohn­ort der Schü­le­rin­nen und Schüler.

Leich­te Ent­span­nung gibt es in den Kli­ni­ken von Stadt und Land­kreis: In Sum­me hat die Zahl der infi­zier­ten Pati­en­ten die Mar­ke von 50 unter­schrit­ten. Nach wie vor müs­sen ein Dut­zend Per­so­nen inten­siv­me­di­zi­nisch behan­delt werden.