Hoff­nung, mehr Unge­impf­te zu erreichen

Nova­vax-Impf­stoff für alle Erwach­se­nen freigegeben

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Novavax
Foto: Pixabay
Mit nur 2.300 Imp­fun­gen in einer Woche war die Nach­fra­ge in Bay­ern nach dem neu­en Nova­vax-Impf­stoff bis­her sehr gering. Um dem gegen­zu­steu­ern, hat das baye­ri­sche Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um Nova­vax nun für alle Erwach­se­nen freigegeben.

Mit dem neu­en Nova­vax-Impf­stoff kön­nen sich jetzt alle erwach­se­nen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Bay­erns gegen Coro­na imp­fen las­sen. Dar­auf hat Bay­erns Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek am Mitt­woch in Mün­chen hin­ge­wie­sen. Holet­schek beton­te: „Mit sofor­ti­ger Wir­kung ist Nova­vax für alle Erwach­se­nen freigegeben.“

Bis­her war die­ser pro­te­in­ba­sier­te Impf­stoff nur für Per­so­nen vor­ge­se­hen, die der ein­rich­tungs­be­zo­ge­nen Impf­pflicht unter­lie­gen. Die­se Vor­ga­be ent­fällt jetzt. „Ter­mi­ne kann mann nun in den Impf­zen­tren ver­ein­ba­ren“, sag­te der Minister.

Seit 2. März haben sich in Bay­ern knapp 2.300 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger für eine Imp­fung mit Nova­vax ent­schie­den. Die Nach­fra­ge bei dem bis­lang vor­ge­se­he­nen Per­so­nen­kreis ist also nur gering. Eine Prio­ri­sie­rung hält Klaus Holet­schek daher nicht mehr für not­wen­dig. „Ich appel­lie­re an alle, die noch zögern: Geben Sie sich einen Ruck, las­sen Sie sich imp­fen. Wir haben genug Impfstoff.“

Hoff­nung auf bis­her skep­ti­sche Ungeimpfte

Bis­lang waren bei Nova­vax Unge­impf­te an der Rei­he, für die ab dem 15. März die ein­rich­tungs­be­zo­ge­ne Impf­pflicht (§ 20a Infek­ti­ons­schutz­ge­setz) greift. Dazu zäh­len Beschäf­tig­te in Kran­ken­häu­sern, Pfle­ge­hei­men, Arzt­pra­xen, bei den Ret­tungs­diens­ten und in wei­te­ren Ein­rich­tun­gen, die von der Rege­lung erfasst sind.

Holet­schek füg­te hin­zu: „Auch in den Arzt­pra­xen soll der Impf­stoff dem­nächst ankom­men, wie die Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz am Mon­tag in Ber­lin ent­schie­den hat. Ich hof­fe, dass wir mit dem Impf­stoff klas­si­sche­rer Bau­wei­se noch zahl­rei­che Men­schen über­zeu­gen kön­nen, die gegen­über den bis­he­ri­gen Impf­stof­fen skep­tisch waren. Daher wird das Baye­ri­sche Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um bei­spiels­wei­se in den Sozia­len Netz­wer­ken ver­stärkt für die Impf­an­ge­bo­te mit Nova­vax werben.“

Gera­de in den Sozia­len Medi­en kön­ne man unkom­pli­ziert mit den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in Kon­takt tre­ten und auf die Ver­füg­bar­keit eines zusätz­li­chen Impf­stoffs hin­wei­sen. Die­se Mög­lich­keit nut­ze man jetzt, denn: „Jeder neue Impf­stoff ist eine gute Nach­richt im Kampf gegen die Pandemie.“

Wer sich nur mit Nova­vax imp­fen las­sen möch­te, kann tele­fo­nisch unter der bun­des­weit ein­heit­li­chen Tele­fon­num­mer 116 117 einen Ter­min in einem Impf­zen­trum aus­ma­chen. Online ist die Ter­min­bu­chung über das Por­tal Bay­IM­CO mög­lich. Ins­ge­samt wur­den bis­her an Bay­ern 225.000 Impf­do­sen Nova­vax gelie­fert. Für einen voll­stän­di­gen Impf­schutz bedarf es zwei­er Dosen, ver­ab­reicht im Abstand von drei Wochen.

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