Am 34. Spieltag der Basketball Bundesliga hat Brose Bamberg die Basketball Löwen Braunschweig mit 84:68 besiegt. Da Crailsheim zeitgleich gegen Ulm verlor,
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Playoff-Teilnahme für Bamberg weiterhin möglich
Brose Bamberg gegen die Löwen Braunschweig
Am 34. Spieltag der Basketball Bundesliga hat Brose Bamberg die Basketball Löwen Braunschweig mit 84:68 besiegt. Da Crailsheim zeitgleich gegen Ulm verlor, haben die Bamberger die Playoffteilnahme wieder in der eigenen Hand. Unter einer Bedingung kann sich Brose sogar schon am kommenden Sonntag die Postseason sichern.
Das Spiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig war ein nahezu ungefährdeter Start-Ziel-Erfolg, den die Bamberger zuhause vor 4.067 Zuschauerinnen und Zuschauern einfuhren. Bester Werfer war Tomáš Kyzlink mit 17 Punkten.
Trainer Oren Amiel kommentierte nach dem Spiel: „Wir hatten den Sieg gebraucht. Wir haben den Sieg geholt. Viel mehr gibt es nicht zu sagen. Es war sicherlich kein richtig tolles Spiel von uns, aber in unserer Situation zählt nur, dass man gewinnt. Das haben wir getan, daher bin ich zufrieden. Wir haben gezeigt, dass wir auch einen Ausfall wie den von Chris Sengfelder kompensieren können. Vor allem Dominic Lockhart hat defensiv einen herausragenden Job gemacht und ihn perfekt vertreten.“
Spielverlauf gegen die Basketball Löwen Braunschweig
Dennoch war der Bamberger Beginn eher durchwachsen. Mehrmals sahen die Hausherren in den ersten Minuten in der Verteidigung nicht gut aus. Da es auch offensiv zunächst nur schleppend lief, lag Brose folgerichtig nach fünf Minuten mit sechs Punkten in Rückstand: 6:12. Erst allmählich wachten die Bamberger auf und fanden vorne wie hinten besser in die Partie.
Ein 13:0‑Lauf, inklusiver zweier Dreier von Prewitt und Kyzlink, sorgte binnen 120 Sekunden für die Wende und eine Sieben-Punkte-Führung nach acht Minuten (19:12). Dieser Vorsprung hatte auch zum Ende des ersten Viertels beim Stand von 23:16 noch Bestand. Bemerkenswert dabei war: fünf Steals sicherte sich Brose in den ersten zehn Minuten, war also nach der nervösen Anfangsphase auch defensiv bereit, den Kampf anzunehmen.
Das zweite Viertel begann mit einem Dreier der Löwen Braunschweig, der aber postwendend von Prewitt ebenfalls per erfolgreichem Distanzwurf gekontert wurde (26:19, 11.). Brose war nun das spielbestimmende Team, kam immer wieder zu schönen Korbaktionen per Alley-Oop und hatte die Partie Mitte des zweiten Abschnitts beim 38:25 vollständig unter Kontrolle.
Diese ließen die Bamberger kurz darauf für eine Minute allerdings kurzzeitig vermissen, was die Gäste für zwei erfolgreiche Dreier nutzten (38:31, 17.). Die Konzentrationsschwäche war jedoch nur von kurzer Dauer. Die Gastgeber fingen sich wieder, sicherten sich auch Viertel zwei mit 22:18 und gingen mit einer Elf-Punkte-Führung in die Kabine: 45:34. Zwei weitere aussagekräftige Zahlen: Bis zur Pause hatte Brose bereits zwölf Assists verteilt und lediglich fünf Mal den Ball verloren.
Führung nicht mehr aus der Hand gegeben
Das dritte Viertel war dann aber keines für Basketballfans, die viele Punkte sehen wollen. Dafür kamen alle Defensiv-Liebhaber voll und ganz auf ihre Kosten. Dowe, Mitchell und Kyzlink brachten Brose nach gut 24 Minuten zwar erstmals mit 15 Zählern in Front (51:35), noch mehr ist aber die Bamberger Verteidigung hervorzuheben.
Gerade nämlich einmal acht Punkte ließen die Hausherren in diesem Viertel zu, davon auch noch einen von der Freiwurflinie. Über die gesamten dritten zehn Minuten stand das Bamberger Defensivbollwerk nahezu unbeirrt jedem Angriff der Löwen Braunschweig im Weg. Allerdings ließ Brose offensiv auch einiges liegen. Dennoch ging der Abschnitt mit 16:8 an die Gastgeber, die damit mit einem komfortablen 19-Punkte-Vorsprung ins abschließende Viertel gingen: 61:42.
Dort ließen dann beide Verteidigungsreihen wieder mehr zu. Oder anders gesagt: Die Offensiven beider Teams kamen nochmals in Schwung. Für Brose war es dabei immer wieder der gut aufgelegte Tomáš Kyzlink, der entweder selbst abschloss oder aber genauso sehenswert seine Mitspieler in Szene setzte.
Auf Braunschweiger Seite kam im letzten Viertel der frischgebackene Vater Owen Klassen immer wieder zu Punkten. Dennoch: Die Löwen Braunschweig konnten die Hausherren nie wirklich in Verlegenheit bringen und den Bamberger Vorsprung entscheidend verkürzen. Im Gegenteil: Wann immer die Gäste schöne Würfe kreierten, hatte Brose auf der Gegenseite die passende Antwort parat. Am Ende gewann Brose Bamberg mit 84:68 und hat damit die Playoff-Teilnahme im Nachholspiel gegen die Hamburg Towers in der eigenen Hand.
Gewinnt Brose am kommenden Sonntag gegen die Hamburg Towers, sind die Bamberger sicher in der Postseason dabei. Dabei ist es egal, wie die direkten Konkurrenten um Platz acht, Crailsheim und Göttingen, noch spielen.