Auch die Bamberg Baskets haben die Siegesserie von Alba Berlin nicht stoppen können. Am 29. Spieltag der Basketball-Bundesliga verlor das Team gestern mit 92:98 in der Hauptstadt. Ein Rückschlag im Rennen um die Play-In-Plätze.
In der gewohnten Besetzung (Johnson, Copeland, Wohlrath, Nelson, Stanić) starteten die Bamberg Baskets vor knapp 7.000 Zuschauer:innen gestern (21. April) in die Partie gegen den Tabellenzweiten Alba Berlin. Durch zwei erfolgreiche Abschlüsse von Adrian Nelson lag Bamberg nach 77 Sekunden schnell mit 4:0 in Führung. Doch auch die Berliner, die auf sieben ihrer Stammspieler verzichten mussten, brauchten nicht lange, um Fahrt aufzunehmen.
Vor allem Tim Schneider, der nach dem ersten Viertel bereits neun Zähler auf seinem Konto hatte, war immer wieder zur Stelle und sorgte per Dunking zum 12:11 für die erste Berliner Führung des Spiels (6. Minute). Daraufhin setzte sich Alba leicht ab (16:11, 7. Minute), doch per Dreier holte Trey Woodbury die Führung zurück auf die Seite der Gäste aus Bamberg (16:17, 8. Minute). Diese hatte bis zum Viertelende Bestand (20:24).
Auch der Start in den zweiten Durchgang gehörte den Baskets. Nachdem zunächst Malik Johnson von jenseits der 6,75-Meter-Linie eingenetzt hatte, vollendete EJ Onu nach Zuspiel von Patrick Heckmann per Alley-Oop zum 20:29 (12. Minute). Die Albatrosse antworteten jedoch prompt und glichen in der 15. Minute aus: 32:32.
Bambergs Coach Arne Woltmann nahm daraufhin seine erste Auszeit. Nur zwei Minuten später rief Woltmann sein Team erneut neben dem Spielfeld zusammen, denn der Rückstand hatte sich vergrößert: 34:38, 17. Minute. Alba Berlin blieb jedoch weiter am Drücker und lag 61 Sekunden vor der Pause nach einem Dunk von Tim Schneider mit 45:39 vorne. Trey Woodbury konnte den Rückstand vor dem Gang in die Umkleidekabine jedoch nochmals reduzieren. Zunächst vollendete er einen Korbleger trotz Fouls und holte im Anschluss dann auch noch den Rebound nach seinem verworfenen Bonusfreiwurf, den er ebenfalls im Korb zum 43:45 Halbzeitstand unterbringen konnte.
Bamberg fällt in der Tabelle
Nach der Pause holte Zach Copeland mit einem Drei-Punkte-Spiel die Führung zunächst wieder auf die Seite der Bamberger Gäste. Alba aber konnte sich auf ihre Großen unter dem Korb verlassen. Tim Schneider und Kresimir Nikić waren von der Bamberger Verteidigung besonders in dieser Phase des Spiels nicht in den Griff zu bekommen. Nikić war es dann auch, der mit seinen Punkten 17 und 18 sein Team beim 65:55 (26. Minute) erstmals zweistellig in Führung warf.
Die Baskets blieben aber dran und nachdem EJ Onu zunächst bei einem Alley-Oop Pech im Abschluss hatte, da der Ball in dieser Szene vom Ring zurück ins Feld sprang, versenkte der Center im nächsten Angriff einen Dreier und stellte auf 63:69 (28. Minute). Beim Stand von 66:73 für Berlin ging es in den Schlussabschnitt.
Diesen begann Alba mit einem 13:2‑Run. In nur 2:49 Minuten zog die Mannschaft bis auf 86:68 davon und erspielte sich hier den höchsten Vorsprung des Spiels. Die Vorentscheidung war gefallen.
Dreieinhalb Minuten vor Schluss waren die Baskets beim 80:88 zwar nochmals herangekommen und 101 Sekunden vor dem Ende betrug der Rückstand nach einem weiteren Copeland-Dreier nur noch fünf Zähler (87:92). Insgesamt kam die Aufholjagd der Bamberger aber zu spät. Zudem machten die Albatrosse nicht den Anschein, als hätte man ihnen den letztlich verdienten und somit zwölften Sieg in Serie nochmals aus den Händen reißen können.
Durch die Niederlage ist Bamberg um einen Tabellenplatz gefallen. Hinter den Veolia Towers stehen die Baskets nun auf Position elf und wären somit nicht für die Play-In-Runde qualifiziert.