Morgen, am 6. September, initiiert das CSD-Organisationsteam Bamberg und die Queere Uni Bamberg ein Gedenken für Malte C. am Gabelmann. Am 27.
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Mahnwache am Gabelmann
Queere Community Bamberg trauert um Malte C.
Morgen, am 6. September, initiiert das CSD-Organisationsteam Bamberg und die Queere Uni Bamberg ein Gedenken für Malte C. am Gabelmann. Am 27. August wurde der 25-jährige trans Mann beim Christopher Street Day in Münster zusammengeschlagen und starb am 2. September im Krankenhaus an seinen Verletzungen.
Mit großer Erschütterung und Fassungslosigkeit habe die Queere Community Bamberg vom Tod von Malte C. erfahren, wie die Queere Uni Bamberg mitteilte. Der 25-jährige trans Mann ist beim Christopher Street Day in Münster Opfer eines brutalen queerfeindlichen Verbrechens geworden, als er zwei Frauen beistand, die lesbenfeindlich beschimpft wurden. Am 2. September erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen.
„Dass Malte so mutig gegen lesbenfeindliche Hetze eintrat, macht ihn bewundernswert. Wir sind Malte unendlich dankbar für seine Zivilcourage und sind entsetzt, dass er für sein tapferes Eingreifen sein Leben hergeben musste“, sagen die Veranstalterinnen des CSD-Bamberg, Dr. Lena Nusser und Dr. Karin Gehrer.
Queere und insbesondere trans Menschen seien in den letzten Monaten verstärkt Opfer von Gewalt und Hassverbrechen geworden. Maltes Tod erinnere auf eine furchtbare Weise daran, dass Veranstaltungen wie der CSD keine sicheren Orte für queere Menschen seien. Ein Beispiel sei der Angriff im Umfeld des CSD Oslo am 26. Juni, der ebenfalls tödlich endete.
„Die Gewalt gegen trans Personen hat Ursachen“, sagt Marie Müller von der Queeren CommUNIty Bamberg. „Transfeindliche Hetzkampagnen in den Medien, die unsere Existenz in Frage stellen und unsere Rechte und Würde aberkennen. Eine Mehrheitsgesellschaft, die wegschaut und sich im schlimmsten Fall an Hetze und Diskriminierung beteiligt. Wir fordern: Transfeindlichkeit muss in all ihren Formen bekämpft und aus der Gesellschaft verbannt werden.“
Wie bereits in einem offenen Brief vor dem Bamberger CSD am 9. Juli gefordert, wünsche sich die queere Community grundsätzlich besseren polizeilichen Schutz rund um CSD-Veranstaltungen und im Alltag. „Es braucht auch Aufklärungs- und Bildungsarbeit an Schulen und Ausbildungszentren, aber auch in den Familien, um diesem Hass und der Gewaltbereitschaft entgegenzuwirken“, sagt Dr. Karin Gehrer.
Am Dienstag, 6. September, wird die queere Community um 19 Uhr am Gabelmann bei einer Mahnwache Malte C. und allen Opfern queerfeindlicher Gewalt gedenken.