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R.U.R. – Rossum's Universal Robots

Spiel­zeit­er­öff­nung

ArtE­ast Thea­ter: R.U.R. – Rossum’s Uni­ver­sal Robots

Das Bam­ber­ger ArtE­ast Thea­ter eröff­net sei­ne neue Spiel­zeit mit dem Stück „R.U.R. – Rossum‘s Uni­ver­sal Robots“ von Karel Čapek. Die Par­al­le­len des 1920 ent­stan­de­nen Werks zu heu­ti­gen Ent­wick­lun­gen in Sachen Künst­li­cher Intel­li­genz und ihrer Gefah­ren sind deutlich.

1920 ver­öf­fent­lich­te Karel Čapek das Thea­ter­stück „R.U.R. – Rossum’s Uni­ver­sal Robots“. Dar­in stell­te der tsche­chi­sche Autor bereits, so das ArtE­ast Thea­ter in einer Mit­tei­lung, Fra­gen, die uns bis heu­te beschäf­ti­gen. Was macht den Men­schen aus, was unter­schei­det ihn von der Maschi­ne? Wel­chen Wert hat die Arbeit?

In der Fabrik „Rossum‘s Uni­ver­sal Robots“ (R.U.R.) wer­den Robo­ter nach den Plä­nen des Wis­sen­schaft­lers Ros­sum mas­sen­haft pro­du­ziert. Künst­li­che Intel­li­genz erobert im sel­ben Zuge die Welt und ersetzt nach und nach die unper­fek­ten Men­schen. Der Traum des Wis­sen­schaft­lers und Mil­li­ar­därs, der ger­ne Leu­te feu­ert und in den Welt­raum fliegt – die Anspie­lun­gen auf eine aktu­el­le Per­son der Zeit­ge­schich­te sind deut­lich – , wird wahr.

Ros­sums Robo­ter sehen aus wie Men­schen, sind flei­ßig, gehor­sam, effi­zi­ent und ver­lan­gen nicht ein­mal Min­dest­lohn. Sie den­ken nicht dar­an, Gewerk­schaf­ten zu grün­den oder zu streiken.

Aber was ist, wenn die Robo­ter plötz­lich ihren eige­nen Wil­len ent­wi­ckeln? Irgend­wann über­neh­men sie nicht nur die mensch­li­che Arbeit, son­dern auch das mensch­li­che Leben. Die Gren­ze zwi­schen Mensch und Maschi­ne ver­schwimmt – Ros­sums Robo­ter grei­fen nach der Weltherrschaft.

Zur Eröff­nung sei­ner neu­en Spiel­zeit bringt das ArtE­ast Thea­ter das Stück auf die Büh­ne des „kos­mos ost“ in der Wei­ßen­burg­stra­ße 10. Pre­mie­re ist am 25. Okto­ber, um 20 Uhr, wei­te­re Ter­mi­ne fol­gen am 26. und 27. Okto­ber sowie am 9. , 10. und 11. November.

Die Spiel­rol­len über­neh­men Chris­ti­ne Ren­ker, Johan­nes Hauß­ner, Armin Gradl, Nadi­ne Busch­mann, Euge­ni­ya Ersho­va und Andre­as Ell­ner. Die Dra­ma­tur­gie steu­ert Phil­ipp Dem­ling bei, Regie füh­ren Ben­ja­min Geh­rig und Kris­ti­na Kroll.

Und übri­gens: Die deut­sche Spra­che ver­dankt Čapeks Werk das Wort „Robo­ter“. Es ist abge­lei­tet vom tsche­chi­schen Wort „robo­ta“, das so viel wie „Zwangs­ar­beit“ bedeutet.