Dass so viel Salz im Winterdienst auf Bambergs Straßen eingesetzt wird, muss nicht sein, meint Andreas Eichenseher von den Bamberger Grünen. Er
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Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht Bamberg besiegt den FC Sand zum Rückrundenstart mit 6:0
Mit einem Sieg ist der FC Eintracht Bamberg in die Rückrunde der Fußball-Bayernliga Nord gestartet. Die Domreiter siegten gestern Nachmittag zu Hause gegen den 1. FC Sand mit 6:0. Mit jetzt 42 Punkten belegt der FCE den zweiten Tabellenplatz, auf Rang eins steht weiterhin die SpVgg Ansbach mit 44 Punkten.
Es war der erwartete Sieg des FC Eintracht Bamberg gegen die Unterfranken. Allerdings hatten die Gäste in den ersten 30 Minuten gut dagegen gehalten und dafür gesorgt, dass die Gastgeber geduldig sein mussten. Bereits nach 52 Sekunden lag der Ball zum ersten Mal im Netz des Gästetores, aufgrund einer Abseitsposition wurde der Treffer jedoch nicht anerkannt. Kurz darauf hatten die Gastgeber großes Glück, als nach einer Hereingabe von der rechten Seite Kiebler im Fallen am zweiten Pfosten am Ball vorbeigrätschte. Das war eine große Chance für die Gäste, es sollte auch die einzige bleiben. Dann allerdings hatten die Domreiter Pech, als Tranziska nur den Pfosten traf (9.). Die Gastgeber dominierten die Partie, der FC Sand jedoch stand an sich gut im Abwehrverbund. So gelang den Hausherren aus dem Spiel heraus kein Treffer. Und wenn das so ist, muss halt eine Aktion nach einem ruhenden Ball weiterhelfen. Nach einem Eckball des Tabellendritten köpfte Kettler ins lange Eck zur Bamberger Führung (31.). Dann ging es Schlag auf Schlag. Tranziska war mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich zum 2:0 (36.) und erneut Tranziska erhöhte wieder per Schuss und wieder ins lange Eck zum 3:0 (40.) – das war der Halbzeitstand. Den 524 Zuschauern dürfte klar gewesen sein, dass mit diesem Ergebnis und der Bamberger Dominanz mehr als nur eine kleine Vorentscheidung gefallen war. Auf jeden Fall spiegelte das Ergebnis das Spiel wider.
„Sieg in dieser Höhe verdient”
Nach der Pause hatte der FC Eintracht Bamberg die Partie weiter gut im Griff, von Sand kam nichts mehr. Vor allem in der Offensive gab es keine großen Aktionen, Torwart Dellermann hatte einen sehr ruhigen Nachmittag. Die Gastgeber nutzten auch ihre weiteren Chancen und erhöhten durch einen Schuss vom Stromer aus 16 Metern auf 4:0 (53.). Und kurz darauf verwertete Tranziska aus kurzer Distanz eine feine Vorarbeit von Hack, der von der rechten Außenposition den Ball nach innen brachte, zum 5:0 (55.). In dieser Phase wurde das Spiel dann ruppiger mit der Folge, dass es gelbe Karten gab und zweimal gar gelb/rot. Bei Sand mussten vor dem Schluss erst Zeiß (62), dann Thomann (85.) vorzeitig das Feld verlassen. Den Schlusspunkt setzte dann Hack in der Nachspielzeit, als er auf dem rechten Flügel mit richtig Tempo gen Strafraum zog und mit einem Flachschuss ins lange Eck das halbe Dutzend voll machte zum 6:0 (90.+1).
Das sagt Trainer Julian Kolbeck: „Es war unter dem Strich ein verdienter Sieg, ich denke auch in dieser Höhe. Wir hatten über die gesamte Zeit viel Spielkontrolle und haben unsere Chancen auch genutzt. Ich hätte mich gefreut, wenn wir die Möglichkeiten, die wir zusätzlich noch hatten, auch eiskalt verwertet und zugeschlagen hätten. Allerdings hatten wir in der ersten Halbzeit auch ein bisschen Glück, als Sand einen Konter ansetzte und dann nur knapp die Führung verpasst. Es war aber auch, meiner Ansicht nach, die einzige gute Chance für den Gegner. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Den Derbysieg gegen Don Bosco Bamberg vor einer Woche konnten wir gegen Sand vergolden mit so einer Leistung. Das ist auch ein Ausrufezeichen.”
Tore
1:0 Kettler, (31.) 2:0 Tranziska (36.), 3:0 Tranziska (40.), 4:0 Stromer (53.), 5:0 Tranziska (55.), 6:0 Hack (90+1)
Zuschauer: 524
Aufstellung des FC Eintracht Bamberg
Dellermann – Kollmer (ab 62. Ljevsic), Stohmer (ab 71. Reck), Schmitt, Tranziska (ab 62. Helmer), Valdez, Hack, Reischman, Kaube (ab 46. Popp), Kettler (ab 56. Lang), Schmittschmitt
Für den FC Eintracht Bamberg steht die nächste Partie am 6. November bei der SpVgg Bayern Hof an. Danach empfangen die Domreiter zu Hause am 13. November den SV Seligenporten, am 21. November gastieren sie beim TSV Großbardorf und zum Abschluss des Jahres am 27. November erwarten sie den TSV Abtswind.
- Oktober 31, 2021
- Webecho Bamberg
- Quelle: FC Eintracht Bamberg
- Foto: FC Eintracht Bamberg
FCE gewinnt 2:0 beim FC Sand
Domreiter starten mit Sieg in neue Saison
Gelungenes Bayernligadebüt für den neuen FCE-Trainer Julian Kolbeck. Beim FC Sand siegten die Fußballer des FC Eintracht Bamberg gestern Nachmittag mit 2:0 (0:0).
Bambergs neuer Trainer setzte bei seinem Punktspieldebüt eine Mannschaft ein, die im Durchschnitt 23,1 Jahre alt war. Ein Schnitt, den es in etwa in allen Spielen der Saison geben wird. Diese junge Mannschaft begann stark, sie kontrollierte die Anfangsphase und hatte durch Linz die erste Möglichkeit (3.). Nach einer Viertelstunde kamen die Hausherren besser in das Spiel. Sie hatten dann auch die erste gute Möglichkeit, Fischer setzte einen Schlenzer an den Innenpfosten. Den Abpraller konnten die Bamberger dann gerade noch klären. Mit einem torlosen Remis ging es dann in die Pause. Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer dann ein völlig anderes Spiel: Bamberg kontrollierte Ball und Gegner, von den Gastgebern war nichts mehr zu sehen. Sicherlich kamen den Gästen die zwei schnellen Tore zur Hilfe: Nach einem Freistoß von Schmittschmitt köpfte Popp zur Führung ein (55.), und eine Zeigerumdrehung später legte Tranziska nach und stellte auf 2:0. Der blutjunge Stürmer umspielte den Torhüter der Sander und schob den Ball in das leere Tor (56.). Der Trainer des FCE konnte fortan relativ entspannt sein Bayernligadebüt an der Seitenlinie begehen. In der Zeit bis zum Schlusspfiff erspielten sich die Domreiter durch Schmittschmitt, Helmer, Tranziska und Elshani noch weitere gute Möglichkeiten. Es blieb jedoch beim 2:0 für die Oberfranken. Der FCE hat am Ende sicherlich verdient als Sieger das Seestadion verlassen. Er hat es jedoch versäumt, höher zu gewinnen.
Das sagt Trainer Julian Kolbeck: „Es war das erwartet schwere und umkämpfte Spiel gegen einen Gegner, der vor allem in der ersten Halbzeit richtig hart und gut verteidigt hat. Wir wiederum hatten wenig Tempo in unseren Abläufen mit Ball. Und wir hatten Glück in der ersten Halbzeit, denn Sand hatte eine Riesenmöglichkeit, unser Torhüter Fabi Dellermann hat richtig gut gehalten. In der Halbzeit hatten wir ein bisschen etwas angepasst und sind dann mit einer richtig guten Dynamik in die zweite Halbzeit gegangen. Wir haben dann schnell das 1:0 gemacht und nach dem Tor ist der Knoten geplatzt. Das 2:0 haben wir dann draufgesetzt und hätten dann noch das dritte oder vierte Tor machen können, ja vielleicht sogar müssen. Aber im Großen und Ganzen bin ich mit dem 2:0 zufrieden und unter dem Strich, denke ich, ist der Sieg auch verdient.”
Der FCE spielte mit: Dellermann – Hack (ab 69. Schmitt), Ljevsic, Popp, Kollmer (ab 57. Helmer), Linz, Kaube (ab 76. Hofmann), Kettler, Reischmann, Schmittschmitt (ab 76. Valdez), Tranziska (ab 81. Elshani).
Die Tore: 0:1 Popp (55.), 0:2 Tranziska (56.)
Die nächsten Spiele
Weiter geht es für den FC Eintracht Bamberg am kommenden Dienstag, 27. Juli. Am zweiten Spieltag erwarten die Domstädter in ihrem ersten Heimspiel die SpVgg Bayern Hof. Anstoß ist um 19:00 Uhr. Die Partie war für den 28. Juli vorgesehen, wurde vergangene Woche jedoch um einen Tag vorverlegt. Der Monat endet für die Bamberger mit dem Spiel beim SV Seligenporten am 31. Juli.
Zu guter Letzt: Der FCE macht für das Spiel am Dienstag gegen die SpVgg Bayern Hof auf die begrenzte Zuschauerzahl aufmerksam und empfiehlt, Tickets im Vorverkauf unter anderem an folgenden Stellen zu erwerben: bvd Kartenservice Bamberg (Lange Straße 39⁄41), Kartenkiosk Bamberg an der Brose Arena (Forchheimer Straße), Mediengruppe Oberfranken Bamberg (Gutenbergstraße 1), Lotto Hümmer Hallstadt (Emil-Kemmer-Straße 19), Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), Annett´s Reisebüro Hirschaid (Kirchplatz 5) oder online im Ticketshop des FCE. Ob die Tageskasse am Spieltag öffnet oder geschlossen bleibt, richtet sich nach der Zahl der im Vorverkauf abgesetzten Karten und den dann noch zur Verfügung stehenden Tickets. Die Entscheidung, ob geöffnet wird oder nicht, kann durchaus erst am späten Dienstagnachmittag fallen.
- Juli 25, 2021
- Webecho Bamberg
- Quelle: FC Eintracht Bamberg
- Foto: FC Eintracht Bamberg
Grünes Bamberg will, dass der Winterdienst stärker differenziert
Streukisten sollen mit weniger Salz auskommen
Dass so viel Salz im Winterdienst auf Bambergs Straßen eingesetzt wird, muss nicht sein, meint Andreas Eichenseher von den Bamberger Grünen. Er beantragt, alternative Lösungen zu finden, und zeigt auch gleich mehrere Möglichkeiten auf, wie der Salzeinsatz reduziert werden kann, wie Grünes Bamberg mitteilt.
Die Lage ist einigermaßen komplex. Die Stadt hat überall im Stadtgebiet Kisten mit Streugut aufgestellt, aus denen Winterdienst-Mitarbeiter das Streugut nehmen, das sie auf den Wegen ausbringen. Es enthält zu einem Drittel Salz, zu zwei Dritteln Splitt. Das Salz soll verhindern, dass das Streugut in den Kisten bei Minustemperaturen zu Klumpen friert und nicht mehr verwendbar ist.
Aus diesen Kisten bedienen sich allerdings auch die Bürger*innen, um ihrer Räumpflicht auf den Gehwegen vor ihren Häusern nachzukommen. Das ist eigentlich nicht so gedacht, wird aber geduldet. Korrekt handeln die Bürger*innen damit nicht, denn eigentlich ist ihnen der Einsatz von Streusalz komplett verboten – außer bei ganz gefährlichem Blitzeis oder an Steillagen.
Andere Kommunen liefern praktikable Beispiele
„Ein Dilemma“, stellt Andreas Eichenseher fest. „Das Streugut mit Salzanteil aus den Kisten soll eigentlich nur für öffentliche Wege genutzt werden. Andererseits ist es auch okay, wenn Bürger*innen sich mit kleinen Mengen bedienen, um vor ihrem Haus für Sicherheit zu sorgen. Allerdings kommt so dann doch Salz auf die Gehwege – gegen den Willen und gegen das Ortsrecht der Stadt.“ In anderen Kommunen, so weiß der Grünen-Politiker, werden solche Kisten generell versperrt und sind nicht frei zugänglich.
Ein Kompromiss ist also gefragt. Und dafür hat Eichenseher in mehreren Städten nach Lösungen recherchiert. Laut seinem Antrag soll die Verwaltung nun prüfen, was in Bamberg umsetzbar ist. So hat er herausgefunden, dass in anderen Städten die Streugutmischungen mit deutlich weniger Salz auskommen, in Lüneburg etwa liegt das Mischverhältnis sogar bei nur 15 zu 1 (Streusand zu Salz). Andere Gemeinden befüllen die Behälter mit unterschiedlichen Materialien, manche davon sind versperrt und können nur vom städtischen Räumdienst genutzt werden (zum Beispiel für Radwege), andere sind offen für jedermann. Es gibt auch Erfahrungen mit nicht gefrierbarem Streugut oder damit, dass die Lieferfirma des Streuguts bei Anlieferung auf absolute Trockenheit achten muss, so dass das Material auch ohne Salzbeigabe nicht gefrieren kann.
Dem Bamberger Service Betrieb BSB steht also eine gewisse Tüftelarbeit bevor, um ein differenziertes Streusystem zu etablieren, das auch zu den vorhandenen Streufahrzeugen passt. Aber das wird sich lohnen, meint Eichenseher. „Streusalz verursacht Schäden an Stadtbäumen und anderen Pflanzen, es belastet das Grundwasser, tut den Pfoten von Vierbeinern nicht gut und verursacht nicht unerhebliche Schäden an Gebäuden und im Straßenbelag. Die damit verbundenen Folgekosten sind auch nicht zu vernachlässigen.“
- März 22, 2021
- Autor: Webecho Bamberg
- Quelle: Grünes Bamberg