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Sand

Fuß­ball-Bay­ern­li­ga Nord

FC Ein­tracht Bam­berg besiegt den FC Sand zum Rück­run­den­start mit 6:0

Mit einem Sieg ist der FC Ein­tracht Bam­berg in die Rück­run­de der Fuß­ball-Bay­ern­li­ga Nord gestar­tet. Die Dom­rei­ter sieg­ten ges­tern Nach­mit­tag zu Hau­se gegen den 1. FC Sand mit 6:0. Mit jetzt 42 Punk­ten belegt der FCE den zwei­ten Tabel­len­platz, auf Rang eins steht wei­ter­hin die SpVgg Ans­bach mit 44 Punkten.

Es war der erwar­te­te Sieg des FC Ein­tracht Bam­berg gegen die Unter­fran­ken. Aller­dings hat­ten die Gäs­te in den ers­ten 30 Minu­ten gut dage­gen gehal­ten und dafür gesorgt, dass die Gast­ge­ber gedul­dig sein muss­ten. Bereits nach 52 Sekun­den lag der Ball zum ers­ten Mal im Netz des Gäs­te­to­res, auf­grund einer Abseits­po­si­ti­on wur­de der Tref­fer jedoch nicht aner­kannt. Kurz dar­auf hat­ten die Gast­ge­ber gro­ßes Glück, als nach einer Her­ein­ga­be von der rech­ten Sei­te Kieb­ler im Fal­len am zwei­ten Pfos­ten am Ball vor­bei­grätsch­te. Das war eine gro­ße Chan­ce für die Gäs­te, es soll­te auch die ein­zi­ge blei­ben. Dann aller­dings hat­ten die Dom­rei­ter Pech, als Tran­zis­ka nur den Pfos­ten traf (9.). Die Gast­ge­ber domi­nier­ten die Par­tie, der FC Sand jedoch stand an sich gut im Abwehr­ver­bund. So gelang den Haus­her­ren aus dem Spiel her­aus kein Tref­fer. Und wenn das so ist, muss halt eine Akti­on nach einem ruhen­den Ball wei­ter­hel­fen. Nach einem Eck­ball des Tabel­len­drit­ten köpf­te Kett­ler ins lan­ge Eck zur Bam­ber­ger Füh­rung (31.). Dann ging es Schlag auf Schlag. Tran­zis­ka war mit einem Schuss ins lan­ge Eck erfolg­reich zum 2:0 (36.) und erneut Tran­zis­ka erhöh­te wie­der per Schuss und wie­der ins lan­ge Eck zum 3:0 (40.) – das war der Halb­zeit­stand. Den 524 Zuschau­ern dürf­te klar gewe­sen sein, dass mit die­sem Ergeb­nis und der Bam­ber­ger Domi­nanz mehr als nur eine klei­ne Vor­ent­schei­dung gefal­len war. Auf jeden Fall spie­gel­te das Ergeb­nis das Spiel wider.


„Sieg in die­ser Höhe verdient”


Nach der Pau­se hat­te der FC Ein­tracht Bam­berg die Par­tie wei­ter gut im Griff, von Sand kam nichts mehr. Vor allem in der Offen­si­ve gab es kei­ne gro­ßen Aktio­nen, Tor­wart Dell­er­mann hat­te einen sehr ruhi­gen Nach­mit­tag. Die Gast­ge­ber nutz­ten auch ihre wei­te­ren Chan­cen und erhöh­ten durch einen Schuss vom Stro­mer aus 16 Metern auf 4:0 (53.). Und kurz dar­auf ver­wer­te­te Tran­zis­ka aus kur­zer Distanz eine fei­ne Vor­ar­beit von Hack, der von der rech­ten Außen­po­si­ti­on den Ball nach innen brach­te, zum 5:0 (55.). In die­ser Pha­se wur­de das Spiel dann rup­pi­ger mit der Fol­ge, dass es gel­be Kar­ten gab und zwei­mal gar gelb/​rot. Bei Sand muss­ten vor dem Schluss erst Zeiß (62), dann Tho­mann (85.) vor­zei­tig das Feld ver­las­sen. Den Schluss­punkt setz­te dann Hack in der Nach­spiel­zeit, als er auf dem rech­ten Flü­gel mit rich­tig Tem­po gen Straf­raum zog und mit einem Flach­schuss ins lan­ge Eck das hal­be Dut­zend voll mach­te zum 6:0 (90.+1).

Das sagt Trai­ner Juli­an Kol­beck: „Es war unter dem Strich ein ver­dien­ter Sieg, ich den­ke auch in die­ser Höhe. Wir hat­ten über die gesam­te Zeit viel Spiel­kon­trol­le und haben unse­re Chan­cen auch genutzt. Ich hät­te mich gefreut, wenn wir die Mög­lich­kei­ten, die wir zusätz­lich noch hat­ten, auch eis­kalt ver­wer­tet und zuge­schla­gen hät­ten. Aller­dings hat­ten wir in der ers­ten Halb­zeit auch ein biss­chen Glück, als Sand einen Kon­ter ansetz­te und dann nur knapp die Füh­rung ver­passt. Es war aber auch, mei­ner Ansicht nach, die ein­zi­ge gute Chan­ce für den Geg­ner. Ich bin sehr stolz auf die Mann­schaft. Den Der­by­sieg gegen Don Bosco Bam­berg vor einer Woche konn­ten wir gegen Sand ver­gol­den mit so einer Leis­tung. Das ist auch ein Ausrufezeichen.”


Tore

1:0 Kett­ler, (31.) 2:0 Tran­zis­ka (36.), 3:0 Tran­zis­ka (40.), 4:0 Stro­mer (53.), 5:0 Tran­zis­ka (55.), 6:0 Hack (90+1)

Zuschau­er: 524

Auf­stel­lung des FC Ein­tracht Bamberg

Dell­er­mann – Koll­mer (ab 62. Ljev­sic), Stoh­mer (ab 71. Reck), Schmitt, Tran­zis­ka (ab 62. Hel­mer), Val­dez, Hack, Reisch­man, Kau­be (ab 46. Popp), Kett­ler (ab 56. Lang), Schmittschmitt

Für den FC Ein­tracht Bam­berg steht die nächs­te Par­tie am 6. Novem­ber bei der SpVgg Bay­ern Hof an. Danach emp­fan­gen die Dom­rei­ter zu Hau­se am 13. Novem­ber den SV Seli­gen­por­ten, am 21. Novem­ber gas­tie­ren sie beim TSV Groß­bar­dorf und zum Abschluss des Jah­res am 27. Novem­ber erwar­ten sie den TSV Abtswind.

FCE gewinnt 2:0 beim FC Sand

Dom­rei­ter star­ten mit Sieg in neue Saison

Gelun­ge­nes Bay­ern­li­ga­de­büt für den neu­en FCE-Trai­ner Juli­an Kol­beck. Beim FC Sand sieg­ten die Fuß­bal­ler des FC Ein­tracht Bam­berg ges­tern Nach­mit­tag mit 2:0 (0:0).

Bam­bergs neu­er Trai­ner setz­te bei sei­nem Punkt­spiel­de­büt eine Mann­schaft ein, die im Durch­schnitt 23,1 Jah­re alt war. Ein Schnitt, den es in etwa in allen Spie­len der Sai­son geben wird. Die­se jun­ge Mann­schaft begann stark, sie kon­trol­lier­te die Anfangs­pha­se und hat­te durch Linz die ers­te Mög­lich­keit (3.). Nach einer Vier­tel­stun­de kamen die Haus­her­ren bes­ser in das Spiel. Sie hat­ten dann auch die ers­te gute Mög­lich­keit, Fischer setz­te einen Schlen­zer an den Innen­pfos­ten. Den Abpral­ler konn­ten die Bam­ber­ger dann gera­de noch klä­ren. Mit einem tor­lo­sen Remis ging es dann in die Pau­se. Nach dem Sei­ten­wech­sel sahen die Zuschau­er dann ein völ­lig ande­res Spiel: Bam­berg kon­trol­lier­te Ball und Geg­ner, von den Gast­ge­bern war nichts mehr zu sehen. Sicher­lich kamen den Gäs­ten die zwei schnel­len Tore zur Hil­fe: Nach einem Frei­stoß von Schmitt­sch­mitt köpf­te Popp zur Füh­rung ein (55.), und eine Zei­ger­um­dre­hung spä­ter leg­te Tran­zis­ka nach und stell­te auf 2:0. Der blut­jun­ge Stür­mer umspiel­te den Tor­hü­ter der San­der und schob den Ball in das lee­re Tor (56.). Der Trai­ner des FCE konn­te fort­an rela­tiv ent­spannt sein Bay­ern­li­ga­de­büt an der Sei­ten­li­nie bege­hen. In der Zeit bis zum Schluss­pfiff erspiel­ten sich die Dom­rei­ter durch Schmitt­sch­mitt, Hel­mer, Tran­zis­ka und Elsha­ni noch wei­te­re gute Mög­lich­kei­ten. Es blieb jedoch beim 2:0 für die Ober­fran­ken. Der FCE hat am Ende sicher­lich ver­dient als Sie­ger das See­sta­di­on ver­las­sen. Er hat es jedoch ver­säumt, höher zu gewinnen. 

Das sagt Trai­ner Juli­an Kol­beck: „Es war das erwar­tet schwe­re und umkämpf­te Spiel gegen einen Geg­ner, der vor allem in der ers­ten Halb­zeit rich­tig hart und gut ver­tei­digt hat. Wir wie­der­um hat­ten wenig Tem­po in unse­ren Abläu­fen mit Ball. Und wir hat­ten Glück in der ers­ten Halb­zeit, denn Sand hat­te eine Rie­sen­mög­lich­keit, unser Tor­hü­ter Fabi Dell­er­mann hat rich­tig gut gehal­ten. In der Halb­zeit hat­ten wir ein biss­chen etwas ange­passt und sind dann mit einer rich­tig guten Dyna­mik in die zwei­te Halb­zeit gegan­gen. Wir haben dann schnell das 1:0 gemacht und nach dem Tor ist der Kno­ten geplatzt. Das 2:0 haben wir dann drauf­ge­setzt und hät­ten dann noch das drit­te oder vier­te Tor machen kön­nen, ja viel­leicht sogar müs­sen. Aber im Gro­ßen und Gan­zen bin ich mit dem 2:0 zufrie­den und unter dem Strich, den­ke ich, ist der Sieg auch verdient.”

Der FCE spiel­te mit: Dell­er­mann – Hack (ab 69. Schmitt), Ljev­sic, Popp, Koll­mer (ab 57. Hel­mer), Linz, Kau­be (ab 76. Hof­mann), Kett­ler, Reisch­mann, Schmitt­sch­mitt (ab 76. Val­dez), Tran­zis­ka (ab 81. Elshani).

Die Tore: 0:1 Popp (55.), 0:2 Tran­zis­ka (56.)


Die nächs­ten Spiele

Wei­ter geht es für den FC Ein­tracht Bam­berg am kom­men­den Diens­tag, 27. Juli. Am zwei­ten Spiel­tag erwar­ten die Dom­städ­ter in ihrem ers­ten Heim­spiel die SpVgg Bay­ern Hof. Anstoß ist um 19:00 Uhr. Die Par­tie war für den 28. Juli vor­ge­se­hen, wur­de ver­gan­ge­ne Woche jedoch um einen Tag vor­ver­legt. Der Monat endet für die Bam­ber­ger mit dem Spiel beim SV Seli­gen­por­ten am 31. Juli.

Zu guter Letzt: Der FCE macht für das Spiel am Diens­tag gegen die SpVgg Bay­ern Hof auf die begrenz­te Zuschau­er­zahl auf­merk­sam und emp­fiehlt, Tickets im Vor­ver­kauf unter ande­rem an fol­gen­den Stel­len zu erwer­ben: bvd Kar­ten­ser­vice Bam­berg (Lan­ge Stra­ße 3941), Kar­ten­ki­osk Bam­berg an der Bro­se Are­na (Forch­hei­mer Stra­ße), Medi­en­grup­pe Ober­fran­ken Bam­berg (Guten­berg­stra­ße 1), Lot­to Hüm­mer Hall­stadt (Emil-Kem­mer-Stra­ße 19), Rei­se­bü­ro Ebern (Rit­ter-von-Schmitt-Stra­ße 8), Annett´s Rei­se­bü­ro Hirschaid (Kirch­platz 5) oder online im Ticket­shop des FCE. Ob die Tages­kas­se am Spiel­tag öff­net oder geschlos­sen bleibt, rich­tet sich nach der Zahl der im Vor­ver­kauf abge­setz­ten Kar­ten und den dann noch zur Ver­fü­gung ste­hen­den Tickets. Die Ent­schei­dung, ob geöff­net wird oder nicht, kann durch­aus erst am spä­ten Diens­tag­nach­mit­tag fallen.

Grü­nes Bam­berg will, dass der Win­ter­dienst stär­ker differenziert

Streu­kis­ten sol­len mit weni­ger Salz auskommen

Dass so viel Salz im Win­ter­dienst auf Bam­bergs Stra­ßen ein­ge­setzt wird, muss nicht sein, meint Andre­as Eichen­se­her von den Bam­ber­ger Grü­nen. Er bean­tragt, alter­na­ti­ve Lösun­gen zu fin­den, und zeigt auch gleich meh­re­re Mög­lich­kei­ten auf, wie der Salz­ein­satz redu­ziert wer­den kann, wie Grü­nes Bam­berg mitteilt.

Die Lage ist eini­ger­ma­ßen kom­plex. Die Stadt hat über­all im Stadt­ge­biet Kis­ten mit Streu­gut auf­ge­stellt, aus denen Win­ter­dienst-Mit­ar­bei­ter das Streu­gut neh­men, das sie auf den Wegen aus­brin­gen. Es ent­hält zu einem Drit­tel Salz, zu zwei Drit­teln Splitt. Das Salz soll ver­hin­dern, dass das Streu­gut in den Kis­ten bei Minus­tem­pe­ra­tu­ren zu Klum­pen friert und nicht mehr ver­wend­bar ist.

Aus die­sen Kis­ten bedie­nen sich aller­dings auch die Bürger*innen, um ihrer Räum­pflicht auf den Geh­we­gen vor ihren Häu­sern nach­zu­kom­men. Das ist eigent­lich nicht so gedacht, wird aber gedul­det. Kor­rekt han­deln die Bürger*innen damit nicht, denn eigent­lich ist ihnen der Ein­satz von Streu­salz kom­plett ver­bo­ten – außer bei ganz gefähr­li­chem Blitz­eis oder an Steillagen.


Ande­re Kom­mu­nen lie­fern prak­ti­ka­ble Beispiele

„Ein Dilem­ma“, stellt Andre­as Eichen­se­her fest. „Das Streu­gut mit Salz­an­teil aus den Kis­ten soll eigent­lich nur für öffent­li­che Wege genutzt wer­den. Ande­rer­seits ist es auch okay, wenn Bürger*innen sich mit klei­nen Men­gen bedie­nen, um vor ihrem Haus für Sicher­heit zu sor­gen. Aller­dings kommt so dann doch Salz auf die Geh­we­ge – gegen den Wil­len und gegen das Orts­recht der Stadt.“ In ande­ren Kom­mu­nen, so weiß der Grü­nen-Poli­ti­ker, wer­den sol­che Kis­ten gene­rell ver­sperrt und sind nicht frei zugänglich.

Ein Kom­pro­miss ist also gefragt. Und dafür hat Eichen­se­her in meh­re­ren Städ­ten nach Lösun­gen recher­chiert. Laut sei­nem Antrag soll die Ver­wal­tung nun prü­fen, was in Bam­berg umsetz­bar ist. So hat er her­aus­ge­fun­den, dass in ande­ren Städ­ten die Streu­gut­mi­schun­gen mit deut­lich weni­ger Salz aus­kom­men, in Lüne­burg etwa liegt das Misch­ver­hält­nis sogar bei nur 15 zu 1 (Streu­sand zu Salz). Ande­re Gemein­den befül­len die Behäl­ter mit unter­schied­li­chen Mate­ria­li­en, man­che davon sind ver­sperrt und kön­nen nur vom städ­ti­schen Räum­dienst genutzt wer­den (zum Bei­spiel für Rad­we­ge), ande­re sind offen für jeder­mann. Es gibt auch Erfah­run­gen mit nicht gefrier­ba­rem Streu­gut oder damit, dass die Lie­fer­fir­ma des Streu­guts bei Anlie­fe­rung auf abso­lu­te Tro­cken­heit ach­ten muss, so dass das Mate­ri­al auch ohne Salz­bei­ga­be nicht gefrie­ren kann.

Dem Bam­ber­ger Ser­vice Betrieb BSB steht also eine gewis­se Tüf­tel­ar­beit bevor, um ein dif­fe­ren­zier­tes Streu­sys­tem zu eta­blie­ren, das auch zu den vor­han­de­nen Streu­fahr­zeu­gen passt. Aber das wird sich loh­nen, meint Eichen­se­her. „Streu­salz ver­ur­sacht Schä­den an Stadt­bäu­men und ande­ren Pflan­zen, es belas­tet das Grund­was­ser, tut den Pfo­ten von Vier­bei­nern nicht gut und ver­ur­sacht nicht uner­heb­li­che Schä­den an Gebäu­den und im Stra­ßen­be­lag. Die damit ver­bun­de­nen Fol­ge­kos­ten sind auch nicht zu vernachlässigen.“