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Scheinzeit

ETA Hoff­mann Theater

Par­ti­zi­pa­ti­ves Thea­ter­pro­jekt „Schein­zeit“

Am Diens­tag, 25. April, füh­ren benach­tei­lig­te Kin­der und Jugend­li­che im ETA Hoff­mann Thea­ter das par­ti­zi­pa­ti­ve Thea­ter­pro­jekt „Schein­zeit: Nicht alles Gold im Cyber­space“ auf. Der Ein­tritt ist kostenlos.

Die Stück-Ent­wick­lung von „Schein­Zeit – nicht alles Gold im Cyber­space“ ist Teil eines par­ti­zi­pa­ti­ven Thea­ter­pro­jek­tes, das vor drei Jah­ren am ETA Hoff­mann Thea­ter begann. Ziel ist es, die kul­tu­rel­le Teil­ha­be von benach­tei­lig­ten Kin­dern und Jugend­li­chen aus der Gereuth an einem künst­le­risch-krea­ti­ven Thea­ter­pro­zess zu för­dern. Durch die pan­de­mie­be­ding­ten Lock­downs muss­te das Pro­jekt 2020 abge­bro­chen werden.

Ein Neu­start erfolg­te im Juni 2022 unter der künst­le­ri­schen Lei­tung von The­re­se Frosch, nun Thea­ter­päd­ago­gin am ETA Hoff­mann Thea­ter. In Beglei­tung lern­ten die teil­neh­men­den Mäd­chen im Alter von 12 Jah­ren die Grund­la­gen des dar­stel­len­den Spiels und die zahl­rei­chen Mög­lich­kei­ten der sze­ni­schen Aus­ge­stal­tung kennen.

Aus­ge­hend von der Lebens­welt der Teil­neh­me­rin­nen wur­den sie dazu mit Übun­gen aus dem Improvisations‑, dem Nar­ra­tiv-Bio­gra­fi­schen-Thea­ter und mit krea­ti­ven Schrei­ben dazu ange­regt, ihre eige­nen, per­sön­li­chen Geschich­ten zu erzäh­len. Sie lern­ten, die­se nach ihren Ideen hin aus­zu­schmü­cken und in Sze­nen zu ver­wan­deln. Am Diens­tag, 25. April, 18 Uhr, füh­ren die Mäd­chen das Stück im Stu­dio des ETA Hoff­mann Thea­ters auf.

Ent­stan­den ist eine Stück-Ent­wick­lung, wel­che die ambi­va­len­te All­tags­rea­li­tät der Teil­neh­me­rin­nen wider­spie­gelt, stän­dig hin- und her pen­delnd zwi­schen ana­lo­ger Lebens­welt und den Akti­vi­tä­ten im digi­ta­lem Raum. Aus­gangs­punkt war dabei das umstrit­te­ne chi­ne­si­sche Video­por­tal TikTok.

Denn zeit­gleich zu den gemein­sa­men Pro­ben geriet Tik­Tok immer häu­fi­ger in den Medi­en in die Kri­tik. Zu sei­nen Pro­blem­fel­dern zäh­len unter ande­rem der man­geln­de Daten- und Jugend­schutz, Auf­ru­fe zu Gewalt und Radi­ka­li­sie­rung, eine umfang­rei­che poli­ti­sche Zen­sur, die Ver­brei­tung von Fake News, Wer­bung für Fake-Mar­ken­ar­ti­kel oder ande­re betrü­ge­ri­sche Inhal­te, bis hin zu Spio­na­ge­ver­dachts­fäl­len durch die Aus­wer­tung der Nutzerprofile.