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Silvia Schellenberg-Thaut

Tur­nus­mä­ßi­ger Wechsel

Stadt­ge­stal­tungs­bei­rat: Vor­sit­zen­de Sil­via Schel­len­berg-Thaut geht

Zum 1. Juni gibt es an der Spit­ze im Stadt­ge­stal­tungs­bei­rat Bam­bergs einen per­so­nel­ler Wech­sel. Die Vor­sit­zen­de Sil­via Schel­len­berg-Thaut wird am 31. Mai tur­nus­ge­mäß nach zwei Amts­zei­ten aus dem Bei­rat aus­schei­den. Eben­falls nach zwei Amts­zei­ten den Bei­rat ver­las­sen wird der Ver­kehrs­pla­ner Burk­hard Horn.

Der Stadt­ge­stal­tungs­bei­rat (SGB) exis­tiert in sei­ner heu­ti­gen Form seit dem Jahr 2012. Er setzt sich aus sechs unab­hän­gi­gen Fach­leu­ten zusam­men und steht der Stadt in wich­ti­gen städ­te­bau­li­chen und archi­tek­to­ni­schen Fra­ge­stel­lun­gen zur Sei­te. Sei­ne Beur­tei­lung hat emp­feh­len­den Cha­rak­ter und dient der Fach­ver­wal­tung und dem Stadt­rat als Ent­schei­dungs­hil­fe., so die Stadt in einer Mitteilung.

Erklär­tes Ziel des Stadt­ge­stal­tungs­bei­rats ist es, die archi­tek­to­ni­sche und städ­te­bau­li­che Qua­li­tät Bam­bergs fort­zu­schrei­ben sowie Fehl­ent­wick­lun­gen in Archi­tek­tur, Stadt­pla­nung und Städ­te­bau zu ver­mei­den. Die exter­nen und unab­hän­gi­gen Fach­mit­glie­der kom­men aus den Berei­chen Stadt­pla­nung, Archi­tek­tur, Land­schafts- und Ver­kehrs­pla­nung. Der Vor­sitz des Bei­ra­tes wird durch die Mit­glie­der aus deren Mit­te gewählt. Ober­bür­ger­meis­ter, Bau­re­fe­rent und die Frak­tio­nen des Stadt­ra­tes mit je einem stän­di­gen Ver­tre­ter, kön­nen an der Sit­zung teil­neh­men, sind aller­dings nicht stimm­be­rech­tigt. Die Geschäfts­füh­rung des SGB obliegt dem Baureferat.

In der Geschäfts­ord­nung für den Stadt­ge­stal­tungs­bei­rat ist gere­gelt, dass tur­nus­mä­ßig ein Wech­sel der Mit­glied­schaft statt­fin­den soll. Der gewoll­te Wech­sel wird nach dem Rota­ti­ons­prin­zip unter­nom­men und soll die Wah­rung der fach­li­chen Kom­pe­tenz und auch die Unab­hän­gig­keit des Stadt­ge­stal­tungs­bei­ra­tes unter­strei­chen. Zugleich sol­len die zeit­lich ver­setz­ten Neu­be­ru­fun­gen glei­cher­ma­ßen Kon­ti­nui­tät und Wan­del ermög­li­chen. Grund­sätz­lich beträgt die Wahl­pe­ri­ode drei Jah­re. Die­se kann ein­mal um drei Jah­re ver­län­gert wer­den.
Im Rah­men einer öffent­li­chen Sit­zung des Gre­mi­ums am 14. März wur­den daher die bis­he­ri­ge Vor­sit­zen­de Sil­via Schel­len­berg-Thaut und das Mit­glied Burk­hard Horn nach jeweils sechs­jäh­ri­ger Mit­glied­schaft offi­zi­ell verabschiedet.

Aktu­el­le Projekte

Sil­via Schel­len­berg-Thaut, selbst­stän­di­ge Archi­tek­tin, gehör­te dem Bei­rat seit 2018 an und war seit 2021 des­sen Vor­sit­zen­de. In die­ser Funk­ti­on beglei­te­te sie städ­te­bau­li­che Pro­jek­te wie das Wohn­bau­pro­jekt „KUNI 80“, das neue Fir­men­ge­bäu­de des Pra­xis­soft­ware­her­stel­ler meda­tixx an der Kro­nacher Stra­ße, die Wohn­be­bau­ung am Syl­va­ner­see in Gau­stadt oder den Bebau­ungs­plan des soge­nann­ten „Les­sing-Quar­tiers“ an der Starkenfeldstraße.

Zuletzt waren Pro­jek­te wie das Neue Atri­um, das geplan­te Carl-Mei­nelt-Vier­tel der Spar­kas­se Bam­berg oder das Wohn­quar­tier in der Kaims­gas­se Teil der Bei­rats­ar­beit. In ihrer letz­ten Sit­zung als Bei­rats­mit­glie­der stan­den unter ande­rem die Ent­wick­lung des ehe­ma­li­gen EON-Gelän­des in der Luit­pold­stra­ße und ein Woh­nungs­bau­pro­jekt der Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft in der Gar­ten­stadt im Fokus.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke dank­te Sil­via Schel­len­berg-Thaut in der öffent­li­chen Sit­zung für ihr Enga­ge­ment für den Stadt­ge­stal­tungs­bei­rat. Sie habe sich mit hoher Kom­pe­tenz und diplo­ma­ti­schem Geschick gro­ßen Respekt auch bei den Pro­jekt­ent­wick­lern erwor­ben. „Ihre Exper­ti­se war sehr wich­tig für den Stadt­rat“, so Star­ke. Die schei­den­de Bei­rats­vor­sit­zen­de räum­te ein, „durch­aus mit einem wei­nen­den Auge zu gehen“ und bedank­te sich „für die schö­ne Zeit hier in Bam­berg“. Glei­ches galt auch für Burk­hard Horn, der sich als Ver­kehrs­exper­te in den letz­ten Jah­ren ins­be­son­de­re für inno­va­ti­ve Ver­kehrs­kon­zep­te in den geplan­ten Wohn­quar­tie­ren stark gemacht hat.