Der VC Eltmann hat im Unterfranken-Derby am achten Spieltag der Vorrunde der 3. Volleyball-Liga Ost den TSV Eibelstadt mit 3:2 besiegt. Eltmann
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Eltmann verliert erstmals Sätze
VCE gewinnt im Derby knapp gegen TSV Eibelstadt
Der VC Eltmann hat im Unterfranken-Derby am achten Spieltag der Vorrunde der 3. Volleyball-Liga Ost den TSV Eibelstadt mit 3:2 besiegt. Eltmann ist somit nach wie vor Tabellenführer, musste aber zum ersten Mal in dieser Spielzeit einen Satzverlust hinnehmen.
Nicht schön, aber Hauptsache gewonnen, könnte das Fazit zum knappen 3:2‑Erfolg der Eltmanner Volleyballer gegen den TSV Eibelstadt lauten. Am Ende eines nicht immer hochklassigen, aber dafür umso spannenderen Unterfranken-Derbys, bleibt Eltmann weiterhin ungeschlagen, muss aber die ersten Sätze abgeben. Trotzdem hegt der VC weiterhin Aufstiegsambitionen, wie der Verein mitteilte.
In Eibelstadt muss man hingegen immer skeptischer auf die Tabelle blicken. Nach sechs Niederlagen aus acht Spielen rutscht der TSV auf dem siebten Platz und somit letzten Platz.
2:1 nach drei Sätzen
Christian Kranz, Eltmanns Trainer, sagte nach dem Spiel: „Der erste Satz darf uns so nicht passieren. Das war gar nichts und weder Einstellung noch Leistung hatten auch nur ansatzweise Drittliganiveau. Ich habe keine Ahnung, was da los war und kann es mir nach einer so guten Trainingswoche auch ehrlich gesagt nicht erklären. Fakt ist, dass wir so nicht auftreten dürfen und nun die richtige Schlüsse ziehen müssen, damit uns das nicht nochmal in dieser Art passiert.“
Entsprechend nahm der erste Satz nach nur 18 Minuten ein schnelles Ende und ging mit 25:12 an die Gäste aus Eibelstadt. Auch wenn der TSV Eibelstadt gut eingestellte war, war das klare Satz-Ergebnis vor allem Resultat des desolaten Auftretens der Eltmänner.
Als der VCE, nachdem es in der Satzpause einiges zu besprechen gegeben hatte, etwas später als geplant damit begann, sich auf das Volleyballspielen zu konzentrieren, entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Welter ersetzte den verletzten Meduric und Routinier Richter sorgte für mehr Ruhe und Struktur auf dem Feld. So fanden die Gastgeber besser ins Spiel. Eltmann konnte durch stabilere Annahmen, mehr Konzentration im Aufschlag und präzisere Angriffe langsam die Kontrolle an sich reißen. Verdient ging der zweite Satz mit 25:20 an den VCE.
Im dritten Satz zeigte Eltmann dann die wohl beste Leistung an diesem Abend. Konzentrierter als zuvor und mit deutlich geringerer Fehlerquote gelang es, einen souveränen Vorsprung herauszuspielen. Ergebnis Satz drei: 25:19.
Leistungsabfall der Eltmänner
Auch im vierten Satz sah es dann lange Zeit so aus, als könne man ihn für sich entscheiden und einen Sieg nach Hause fahren. Allerdings gab sich der TSV Eibelstadt keineswegs auf, sondern setzte alles daran, das Spielfeld nicht als Verlierer zu verlassen. Gerade in den langen und hochklassigen Ballwechseln konnte das Team um Kapitän Giehl seine Klasse zeigen.
So fanden nun die Eibelstädter immer besser in die Partie, während auf Eltmanner Seite die Kräfte langsam zu schwinden schienen. „Wir haben die Woche sehr hart und intensiv trainiert und es ist natürlich keine Ausrede für die Leistung im ersten Satz, aber gerade bei langen Ballwechseln hat man gesehen, dass der eine oder andere einfach müde war“, versuchte VCE-Manager Rolf Werner, den Leistungsabfall zum Ende des vierten Satzes zu erklären. Dieser ging mit 25:21 an Eibelstadt.
Entscheidung im Tie-Break
Somit war klar, dass der Sieger des Unterfranken-Derbys im Tie-Break ermittelt werden muss. Angetrieben von einer lautstarken Ansprache vor Satzbeginn, startete der VCE intensiv und konnte sich mit 9:5 absetzen. Auch wenn die Eibelstädter erneut nicht aufgaben, sich immer wieder herankämpften und beim Stande von 13:14 nochmal die Chance zum Ausgleich hatten, war es am Ende ein Angriff von Thiago Welter, der das Spiel beendete und für den achten Sieg im achten Spiel sorgte.
„Das war heute ein hartes Stück Arbeit und wir haben mal wieder gesehen, dass wir kein Team in der Liga unterschätzen dürfen. Das Positive an der ganzen Sache ist, dass wir es trotz einer desaströsen Leistung im ersten Satz geschafft haben, den Hebel umzulegen und kämpferisch dagegenzuhalten. Auch wenn es spielerisch natürlich nicht berauschend war, musst du eben auch solche Spiele erst einmal gewinnen,“ sagte Zuspieler Lars Naumann nach Spielende.