Der Klimawandel und die resultierende anhaltende Trockenheit des Sommers gefährden bayerische Moorwälder. Fehlt dauerhaft Wasser, baut sich das feuchte Ökosystem ab – mit potenziell verheerenden Folgen.
„Bayerns Moorwälder erfüllen eine unverzichtbare Funktion für den Klima- und Artenschutz“, zitiert eine Mitteilung des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 25. August Staatsministerin Michaela Kaniber (CSU). „Sie können durch die Regulierung des Wasserhaushalts dazu beitragen, besser vor Hochwasser zu schützen.“
Wesentlich für den Erhalt der Moorwälder sei darum das Wasser. Fehlt es dauerhaft, gerät das feuchte Ökosystem schnell ins Wanken – mit verheerenden Folgen. Der über Jahrhunderte angewachsene Moorkörper baut sich ab und setzt große Mengen klimaschädlichen CO2s frei, statt das Treibhausgas zu speichern. Auch würde damit ein seltener Lebensraum für zahlreiche spezialisierte Tier- und Pflanzenarten verloren gehen.
Ein Moorwaldprogramm der Staatsregierung soll deshalb den Zustand der Moore genau untersuchen und nach Möglichkeit verbessern oder erhalten. In zahlreichen Projekten sollen so zum Beispiel alte Entwässerungsgräben verschlossen werden. Dadurch soll weniger Wasser abfließen und der Wasserstand im Moor sich heben.
Darüber hinaus kümmert sich die bayerische Forstverwaltung, wie das Staatsministerium angibt, durch fachliche Beratung zur Moorwaldpflege und mit finanzieller Förderung um den Erhalt und die Verbesserung des Zustands der bayerischen Moorwälder.
„Solche Maßnahmen beschleunigen die Regeneration der Moorwälder deutlich“ sagte Kaniber. „Unser Ziel ist es, die Moorwälder auch in Zeiten des Klimawandels zu erhalten.“