Das verarbeitende Gewerbe Bayerns hat im August 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat einen Umsatzzuwachs verzeichnet. Auch die Auslandsumsätze nahmen im selben Zeitraum zu. Das Bayerische Landesamts für Statistik gab auch den Grund für den Zuwachs an.
Nachdem sich die bayerische Wirtschaft insgesamt im ersten Halbjahr zu erholen begann, wächst nun auch einer ihrer Zweige. So hat das verarbeitende Gewerbe Bayerns im August 2022 ein deutliches Umsatzplus von 21,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbucht. Das sind rund 32,5 Milliarden Euro wie das Bayerische Landesamts für Statistik bekanntgab.
Der Zuwachs sei allerdings zu einem wesentlichen Teil auf stark gestiegene Preise zurückzuführen, so dass die positive Entwicklung überzeichnet wird. Außerdem umfasse das verarbeitende Gewerbe hierbei auch immer den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden.
Laut Landesamt für Statistik entfielen von den 32,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz 18,5 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (+25,4 Prozent). Etwa 5,7 Milliarden Euro kämen durch Umsätze mit den Ländern der Eurozone (+24,7 Prozent) zustande. Die Anteile der Auslandsumsätze und der Umsätze mit den Eurozonenländern am Gesamtumsatz betragen 56,8 beziehungsweise 17,4 Prozent. Im August 2021 waren es 55,0 sowie 17,0 Prozent.
Die Nachfrage nach Gütern aus dem verarbeitenden Gewerbe Bayerns ging im August gegenüber dem Vorjahresmonat indes um 1,1 Prozent zurück. Die Bestelleingänge aus dem Inland verringerten sich dabei um 10,8 Prozent, die aus dem Ausland stiegen dagegen um 4,4 Prozent.
Der Personalstand des verarbeitenden Gewerbes lag Ende August 2022 bei 1,181 Millionen Beschäftigten. Das waren etwa 14.600 Personen beziehungsweise 1,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.