Browse Tag

Bayerisches Landesamt für Statistik

Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

10 Pro­zent mehr Pro­sti­tu­ier­te in Bayern

/
Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik mit­teilt, arbei­te­ten in Bay­ern im Jahr 2023 knapp 5.000 Pro­sti­tu­ier­te. Das sind etwa zehn Pro­zent mehr als im Jahr zuvor. Die meis­ten Sex­ar­bei­te­rin­nen und ent­spre­chen­de Gewer­be sind in einer süd­baye­ri­schen Stadt gemeldet.

Seit Ein­füh­rung des Pro­sti­tu­ier­ten­schutz­ge­set­zes zum 1. Juli 2017 besteht für Pro­sti­tu­ier­te und Betrei­ber eines Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­bes eine Mel­de­pflicht bei der zustän­di­gen Behör­de. Ziel des Geset­zes ist die Ver­bes­se­rung der Situa­ti­on für die täti­gen Per­so­nen durch Stär­kung ihres Selbst­be­stim­mungs­rechts und Gewähr­leis­tung eines bes­se­ren Schut­zes vor Aus­beu­tung, Zuhäl­te­rei, Gewalt und Menschenhandel.

Die gesetz­li­che Grund­la­ge soll zugleich dazu die­nen, ord­nungs­recht­li­che Instru­men­te zur Über­wa­chung des Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­bes zu ver­bes­sern und gefähr­li­che Erschei­nungs­for­men des Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­bes zu reduzieren.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik aktu­ell mit­teilt, waren Ende 2023 in Bay­ern ins­ge­samt 4.968 täti­ge Per­so­nen gemel­det. Ver­gli­chen mit dem Jahr 2022 (4.508 täti­ge Per­so­nen) ent­spricht das einer Zunah­me von 10,2 Prozent.

Über ein Drit­tel (34,8 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 1.729 Per­so­nen) der gemel­de­ten Per­so­nen wur­den in der Stadt Mün­chen regis­triert. Die Zahl der ange­mel­de­ten Pro­sti­tu­ier­ten am Jah­res­en­de 2023 lag wei­ter­hin deut­lich unter der Zahl am Jah­res­en­de 2019 vor der Coro­na-Pan­de­mie (8.149 täti­ge Personen).

Der Groß­teil der Pro­sti­tu­ier­ten hat­te im Betrach­tungs­jahr eine nicht­deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit (4.326 Per­so­nen, 87,1 Pro­zent), 642 Beschäf­tig­te (12,9 Pro­zent) eine deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit. Am häu­figs­ten haben Pro­sti­tu­ier­te in Bay­ern die rumä­ni­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit (2.114 Per­so­nen, 42,6 Prozent).

163 ange­mel­de­te Per­so­nen waren im Alter von 18 bis unter 21 Jah­ren (3,3 Pro­zent). 3.810 Per­so­nen waren zwi­schen 21 und 45 Jah­ren alt (76,7 Pro­zent) und 995 Per­so­nen waren 45 Jah­re oder älter (20,0 Prozent).

Die Zahl der Gewer­be nahm zudem zum Jah­res­en­de 2023 um 0,9 Pro­zent auf 419 ab (2022: 423). 125 der ins­ge­samt 419 erfass­ten Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­be (29,8 Pro­zent) wur­den von der Stadt Mün­chen und 68 (16,2 Pro­zent) von der Stadt Nürn­berg gemel­det. Ende des Jah­res 2019 wur­den ins­ge­samt noch 517 Pro­sti­tu­ti­ons­ge­wer­be gezählt.

Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Wel­che Nati­on der Fuß­ball-EM hat die größ­te Fan­grup­pe in Bayern?

Mor­gen (14. Juni) beginnt in Deutsch­land die Fuß­ball-EM der Män­ner. In Bay­ern wer­den die Fans bei die­sem sport­li­chen Groß­ereig­nis nicht nur mit der deut­schen Mann­schaft mit­fie­bern. Etwa 2,5 Mil­lio­nen Men­schen mit aus­län­di­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit im Frei­staat wer­den womög­lich zu einem der wei­te­ren teil­neh­men­den 23 Teams halten.

Nach Anga­ben des Baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik leb­ten in Bay­ern am 31. Dezem­ber 2023 ins­ge­samt 2.364.850 aus­län­di­sche Per­so­nen. Dar­un­ter befin­den sich 1.355.110 Men­schen mit einer Staats­an­ge­hö­rig­keit einer der ins­ge­samt 23 aus­län­di­schen Mann­schaf­ten, die an der mor­gen begin­nen­den der Fuß­ball-Euro­pa­meis­ter­schaft teil­neh­men. Den größ­ten Anteil an der aus­län­di­schen Bevöl­ke­rung und somit die größ­te poten­zi­el­le aus­län­di­sche Fan­ge­mein­de bei der Fuß­ball-EM in Bay­ern bil­den laut Lan­des­amt mit 213.770 die Rumä­nin­nen und Rumänen.

Das Eröff­nungs­spiel der Euro­pa­meis­ter­schaft bestrei­ten mor­gen Abend in Mün­chen in Grup­pe A die deut­sche und die schot­ti­sche Natio­nal­elf. Schott­land ist Teil des Ver­ei­nig­ten Königs­reichs, wel­ches bei die­ser Euro­pa­meis­ter­schaft mit zwei Natio­nal­mann­schaf­ten (Eng­land und Schott­land) ver­tre­ten ist. Zum 31. Dezem­ber leb­ten ins­ge­samt 13.200 Per­so­nen aus dem Ver­ei­nig­ten König­reich in Bayern.

Neben Deutsch­land und Schott­land spie­len auch Ungarn und die Schweiz in Grup­pe A. Ungarns Fan­ge­mein­de ist in Bay­ern mit 79.365 Per­so­nen die acht­größ­te Nati­on der teil­neh­men­den Län­der. Die Schweiz kann poten­zi­ell von ins­ge­samt 7.015 ihrer Staats­an­ge­hö­ri­gen ange­feu­ert werden.

Unter­stüt­zung in den wei­te­ren Gruppen

Den Mann­schaf­ten aus Grup­pe B könn­ten 133.425 kroa­ti­sche, 108.230 ita­lie­ni­sche, 27.210 spa­ni­sche und 18.500 alba­ni­sche Fans zuju­beln. Ser­bi­en hat in Grup­pe C mit 120.100 poten­zi­el­len Anhänger:innen die größ­te Fan­ge­mein­schaft. Die wei­te­ren Mann­schaf­ten wer­den wohl etwas weni­ger Fans anlo­cken, denn mit Däne­mark (2.160), den Eng­land (9.960) und Slo­we­ni­en (8.820) spie­len hier Teams mit zah­len­mä­ßig ver­mut­lich klei­ne­ren Fan­la­gern im Freistaat.

Bei den Spie­len in Grup­pe D könn­ten die meis­ten aus­län­di­schen Per­so­nen mit­fie­bern. Neben Polen (213.770) sind in die­ser Grup­pe auch die Natio­nal­teams aus den Nie­der­lan­den (181.880), von Frank­reich (45.460) und Öster­reich (84.210) dabei.

Die größ­ten Fan­grup­pen gibt es in Grup­pe E mit den Teams aus der Slo­wa­kei (23.890), Rumä­ni­en (213.770), Ukrai­ne (181.880) und Bel­gi­en (3.020).

In der letz­ten Grup­pe F befin­det sich mit der Tür­kei (204.260) die Mann­schaft mit poten­zi­ell eben­falls gro­ßem Fan­la­ger. Die tür­ki­sche Bevöl­ke­rung ist die zweit­größ­te Grup­pe der im Frei­staat leben­den aus­län­di­schen Per­so­nen. Das Team der Tür­kei wird sich in der Vor­run­de mit den Natio­nal­mann­schaf­ten aus Tsche­chi­en (26.730), Por­tu­gal (13.515) und Geor­gi­en (7.030) messen.

Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Bay­ern braut am meis­ten Bier wäh­rend Zahl der Braue­rei­en abnimmt

/
Bay­erns Braue­rei­en setz­ten letz­tes Jahr mit 23,4 Mil­lio­nen Hek­to­li­ter Bier das zehn­te Mal in Fol­ge das meis­te Bier im Bun­des­ver­gleich ab. Die Anzahl der Betrie­be ist aller­dings rück­läu­fig und die Hop­fen­ern­te unter­liegt wit­te­rungs­be­dingt regel­mä­ßig gro­ßen Schwankungen.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik mit­teilt, erziel­ten Bay­erns Braue­rei­en im Jahr 2023 mit 23,4 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern zum zehn­ten Mal in Fol­ge den höchs­ten Bier­ab­satz im bun­des­wei­ten Ver­gleich, obwohl das einem Rück­gang von 2,5 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr ent­spricht. Betrach­tet man die Ent­wick­lung über einen Zeit­raum von 25 Jah­ren, dann ist der Absatz von Bier in Bay­ern ohne­hin von Schwan­kun­gen geprägt.

Wäh­rend er im Jahr 1999 bei 22,7 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern lag, wur­de im Jahr 2010 der Tiefst­wert mit 21,6 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern und im Jahr 2018 der Höchst­wert mit 24,6 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern erreicht. Im Durch­schnitt der letz­ten 25 Jah­re lag der Absatz von Bier in Bay­ern bei 23,8 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern. Den höchs­ten Bier­ab­satz erziel­ten die baye­ri­schen Braue­rei­en im Jahr 2023 in den Mona­ten Mai, Juni und Juli mit jeweils 2,3 Mil­lio­nen Hektolitern.

Anzahl der Brauereien

Die Anzahl der Braue­rei­en in Bay­ern ist seit 1999 von 683 auf 622 zurück­ge­gan­gen und unter­liegt par­al­lel zum Bier­ab­satz gro­ßen Schwan­kun­gen. So wur­de in den Jah­ren 2006 und 2014 in nur 619 Braue­rei­en Bier gebraut, wäh­rend im Jahr 2018 654 betrie­be­ne Brau­stät­ten in Bay­ern aktiv waren. In den letz­ten fünf Jah­ren ging die Anzahl bestän­dig zurück.

Laut Unter­neh­mens­re­gis­ter war 2022 die Braue­rei­dich­te in Ober­bay­ern mit 128 Braue­rei­en und Ober­fran­ken mit 127 Braue­rei­en beson­ders aus­ge­prägt. Das Schluss­licht stell­te Unter­fran­ken mit 46 Braue­rei­en dar, hin­ter Mit­tel­fran­ken und Schwa­ben mit je 55 Braue­rei­en. Nie­der­bay­ern wies 60 und die Ober­pfalz 61 Braue­rei­en auf.

Ein Vier­tel-Jahr­hun­dert Hopfenernte

Mit Blick auf die Hop­fen­ern­te lag die Ern­te­men­ge im Jahr 2023 bei 36 100 Ton­nen. Beson­ders die Wit­te­rungs­ver­hält­nis­se stel­len den Hop­fen­an­bau seit vie­len Jah­ren vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen und sind maß­geb­lich an der Ern­te­men­ge beteiligt.

Trotz des kal­ten Früh­jahrs, gefolgt von Tro­cken­heit, Hit­ze und Nie­der­schlä­ge im August, konn­te 2023 ein Zuwachs von 22,1 Pro­zent gegen­über 2022 (29.573 Ton­nen) erreicht wer­den. Im Ver­gleich zu den Erträ­gen von vor 25 Jah­ren stieg die Ern­te 2023 um 52 Pro­zent (1999: 23.682 Tonnen).

Die schlech­tes­te Ern­te der ver­gan­ge­nen 25 Jah­re zei­tig­te das Jahr 2003 mit 21.598 Ton­nen, den Höchst­wert das Jahr 2019 mit 42.202 Ton­nen. Im Durch­schnitt lag der Ertrag seit 1999 bei 31.113 Tonnen.

Bei den Brau­stät­ten ist vor allem der Bit­ter­hop­fen gefragt. 2023 ent­fie­len rund 58 Pro­zent der Ern­te­men­ge auf die­se Hop­fen­sor­te (20.885 Ton­nen) und rund 42 Pro­zent auf Aro­ma­hop­fen (15.064 Tonnen).

Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Home­of­fice-Quo­te in Bay­ern sank im Jahr 2023

Nach Anga­ben des Baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik arbei­te­ten im Jahr 2023 etwa 1,5 Mil­lio­nen der knapp 6,3 Mil­lio­nen abhän­gig Beschäf­tig­ten in Bay­ern min­des­tens einen Tag in der Woche im Home­of­fice. Der Anteil der Beschäf­tig­ten, die jeden Tag von zu Hau­se aus arbei­ten, ist wei­ter rückläufig.

Nach Erst­ergeb­nis­sen eines Mikro­zen­sus’ des Baye­ri­schen Lands­amts für Sta­tis­tik arbei­te­ten im Jahr 2023 knapp jeder vier­te abhän­gig Beschäf­tig­te in Bay­ern min­des­tens einen Tag in der Woche von zu Hau­se aus. Die Home­of­fice-Quo­te blieb damit seit der Coro­na-Pan­de­mie auf einem hohen Niveau (2021: 25 Prozent).

Das Aus­lau­fen der Home­of­fice-Pflicht im März 2022, die wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie ein­ge­führt wor­den war, hat­te auf die Quo­te ins­ge­samt kaum einen Ein­fluss. Aller­dings hat sich die Anzahl der Home­of­fice-Tage pro Woche seit 2021 deut­lich redu­ziert. Wäh­rend im Jahr 2021 noch 36 Pro­zent der Beschäf­tig­ten jeden Tag von zu Hau­se aus arbei­te­ten, sind es im Jahr 2023 noch 21 Prozent.

Im Umkehr­schluss ist der Anteil der Beschäf­tig­ten, die weni­ger als die Hälf­te der Arbeits­ta­ge von zu Hau­se aus­ar­bei­ten, gestie­gen. Von 33 Pro­zent im Jahr 2021 auf 47 Pro­zent im Jahr 2023. Der Per­so­nen­kreis, der an min­des­tens der Hälf­te der Arbeits­ta­ge zuhau­se arbei­tet, ist hin­ge­gen weit­ge­hend kon­stant geblie­ben (2021: 31 Pro­zent, 2023: 32 Prozent).

„Home­of­fice, das durch die Pan­de­mie einen Boom erlebt hat“, sagt Jochen Knöl­ler, Refe­rent im Lan­des­amt, „ist in der Arbeits­welt mitt­ler­wei­le fest eta­bliert. Man sieht jedoch anhand der Reak­tio­nen, dass vie­le Unter­neh­men anschei­nend etwas zurück­ru­dern und wie­der Prä­senz­ta­ge im Büro ein­ge­führt haben.“

Ober­bay­ern mit höchs­tem Homeoffice-Anteil

Ober­bay­ern mit der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen hat bay­ern­weit mit 29 Pro­zent den höchs­ten Home­of­fice-Anteil. In Nie­der­bay­ern arbei­ten die wenigs­ten Beschäf­tig­ten von zuhau­se aus. Der Anteil liegt hier bei 15 Pro­zent. Die Regie­rungs­be­zir­ke Mit­tel­fran­ken (25 Pro­zent), Unter­fran­ken (21 Pro­zent), Ober­fran­ken (20 Pro­zent) sowie Schwa­ben und die Ober­pfalz mit jeweils 19 Pro­zent Home­of­fice-Anteil lie­gen dazwi­schen. Die zum Teil deut­li­chen Dif­fe­ren­zen dürf­ten sich laut Lan­des­amt größ­ten­teils durch struk­tu­rel­le Unter­schie­de erklären.

Nie­der­bay­ern ist im Ver­gleich zu Ober­bay­ern bei­spiels­wei­se stär­ker länd­lich geprägt. Außer­dem sind Tätig­kei­ten, die kom­plett oder teil­wei­se aus dem Home­of­fice erle­digt wer­den kön­nen, häu­fig Büro­ar­bei­ten und Arbei­ten mit dem Com­pu­ter. Sol­che Arbeits­plät­ze sind ver­mehrt in Städ­ten vor­zu­fin­den. Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass der Home­of­fice-Anteil in Städ­ten bei 31 Pro­zent und in länd­li­chen Gebie­ten bei 18 Pro­zent liegt.

Wei­te­re Fak­to­ren wie das Alter, der Bil­dungs­grad oder das Ein­kom­men beein­flus­sen eben­falls den Home­of­fice-Anteil. Abhän­gig Beschäf­tig­te zwi­schen 35 und 49 Jah­ren haben mit 27 Pro­zent den höchs­ten Home­of­fice-Anteil, in der Per­so­nen­grup­pe der 50 bis 65-Jäh­ri­gen liegt der Anteil bei 19 Prozent.

Mit der Höhe des Bil­dungs­ab­schlus­ses steigt auch die Wahr­schein­lich­keit auf einen home­of­fice­fä­hi­gen Arbeits­platz. So arbei­ten 45 Pro­zent der abhän­gig Beschäf­tig­ten mit einem hohen Bil­dungs­ab­schluss zumin­dest teil­wei­se im Home­of­fice. Mit einem nied­ri­gen Bil­dungs­ab­schluss liegt der Anteil bei fünf Prozent.

Dies spie­gelt sich auch im Ein­kom­men wider. Bei den abhän­gig Beschäf­tig­ten mit einem Net­to-Monats­ein­kom­men von 1.000 bis 2.000 Euro liegt der Anteil im Jahr 2023 bei ledig­lich elf Pro­zent, hin­ge­gen bei Per­so­nen, die 4.000 Euro net­to und mehr ver­die­nen, bei 59 Pro­zent. Auch die Betriebs­grö­ße beein­flusst die Home­of­fice-Quo­te. Wäh­rend abhän­gig Beschäf­tig­te in Betrie­ben bis 49 Mitarbeiter:innen eine bay­ern­wei­te Home­of­fice-Quo­te von 14 Pro­zent auf­wei­sen, trifft dies in Groß­be­trie­ben mit min­des­tens 500 Mitarbeiter:innen auf 38 Pro­zent der Beschäf­tig­ten zu.

Fro­he Ostern

Baye­ri­sche Hen­nen leg­ten 2023 täg­lich rund 3,1 Mil­lio­nen Eier

Pünkt­lich zu Ostern infor­miert das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik über die Zahl der Eier, die baye­ri­sche Hen­nen 2023 leg­ten. So sei eine Jah­res­pro­duk­ti­on von 1,1 Mil­li­ar­den Eiern zu verzeichnen.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik mit­teil­te, lag die Eier­pro­duk­ti­on in 377 baye­ri­schen Lege­hen­nen­be­trie­be mit min­des­tens 3.000 Hen­nen­hal­tungs­plät­zen im Jahr 2023 bei ins­ge­samt rund 1,1 Mil­li­ar­den Eiern. Bay­erns Hen­nen leg­ten also rund 3,1 Mil­lio­nen Eier pro Tag. Jede Ein­woh­ne­rin und jeder Ein­woh­ner Bay­erns hät­te somit im ver­gan­ge­nen Jahr mit etwa 84 hei­mi­schen Eiern ver­sorgt wer­den kön­nen. Die Lege­leis­tung einer baye­ri­schen Hen­ne betrug 2023 ent­spre­chend durch­schnitt­lich 288 Eier.

Die in Bay­ern domi­nie­ren­de Hal­tungs­form ist laut Lan­des­amt dabei die Boden­hal­tung. Aus die­ser stam­men 2023 rund 629,3 Mil­lio­nen bezie­hungs­wei­se 55,8 Pro­zent der Eier. Mit rund 18,9 Pro­zent, das ent­spricht 212,6 Mil­lio­nen Stück, ist fast jedes fünf­te baye­ri­sche Ei Pro­dukt öko­lo­gi­scher Hal­tung. Die rest­li­chen 285,5 Mil­lio­nen Eier (25,3 Pro­zent) pro­du­zier­ten Hen­nen zum aller größ­ten Teil in Betrie­ben mit Frei­land­hal­tung und zu gerin­gen Antei­len in Betrie­ben mit Klein­grup­pen­hal­tung und aus­ge­stal­te­ten Käfigen.

Mehr als die Hälf­te der pro­du­zier­ten Eier, 51,3 Pro­zent, stamm­ten 2023 aus Nie­der- (30,7 Pro­zent) bezie­hungs­wei­se Ober­bay­ern (20,6 Pro­zent). In der Ober­pfalz wur­de noch­mals gut ein Fünf­tel (20,5 Pro­zent) pro­du­ziert, gefolgt von Schwa­ben mit 9,1 Pro­zent. Aus Fran­ken kamen ins­ge­samt 19,1 Pro­zent der Eier. 6,7 Pro­zent stam­men aus Mit­tel­fran­ken, 6,5 Pro­zent aus Ober­fran­ken und 6,0 Pro­zent aus Unterfranken.

Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Baye­ri­sche Indus­trie­pro­duk­ti­on: Rück­gang um 10 Pro­zent im Dezem­ber 2023

Laut des Baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik fiel die Indus­trie­pro­duk­ti­on in Bay­ern im Dezem­ber 2023 um 10,0 Pro­zent nied­ri­ger aus als im ent­spre­chen­den Vor­jah­res­mo­nat. Das Jahr 2023 ins­ge­samt zei­tig­te jedoch ein leich­tes Plus.

Die Indus­trie­pro­duk­ti­on Bay­erns (ver­ar­bei­ten­des Gewer­be sowie Berg­bau und Gewin­nung von Stei­nen und Erden) ver­zeich­ne­te im Dezem­ber 2023 gegen­über dem Vor­jah­res­er­geb­nis ein deut­li­ches Minus von 10,0 Pro­zent. Wie das baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik wei­ter mit­teil­te, ver­buch­te die Pro­duk­ti­on im Ver­gleich zum gesam­ten Jahr 2022 im ent­spre­chen­den Zeit­raum 2023 eine gering­fü­gi­ge Zunah­me von 0,4 Prozent.

Bei den ein­zel­nen Zwei­gen des ver­ar­bei­ten­den Gewer­bes fiel die Ent­wick­lung des Pro­duk­ti­ons­vo­lu­mens im Jahr 2023 jedoch aus­ge­spro­chen gegen­sätz­lich aus. Im Ver­gleich zum Vor­jahr erhöh­te vor allem die Bran­che „Her­stel­lung von phar­ma­zeu­ti­schen Erzeug­nis­sen“ ihren Pro­duk­ti­ons­aus­stoß deut­lich (+20,1 Prozent).

Auch Bay­erns gewich­ti­ger Wirt­schafts­zweig „Her­stel­lung von Kraft­wa­gen und Kraft­wa­gen­tei­len“ (+10,2 Pro­zent) ver­buch­te gegen­über dem durch kriegs- und pan­de­mie­be­ding­te Ein­flüs­se belas­te­ten Vor­jah­res­er­geb­nis eine kräf­ti­ge Zunahme.

Bei der „Her­stel­lung von Leder, Leder­wa­ren und Schu­hen“ (-17,1 Pro­zent) sowie den beson­ders ener­gie­in­ten­si­ven Zwei­gen „Her­stel­lung von Glas und Glas­wa­ren, Kera­mik, Ver­ar­bei­tung von Stei­nen und Erden“ (-14,6 Pro­zent), „Her­stel­lung von Papier, Pap­pe und Waren dar­aus“ (-13,9 Pro­zent) sowie „Her­stel­lung von che­mi­schen Erzeug­nis­sen“ (-11,8 Pro­zent) wird hin­ge­gen jeweils ein erheb­li­ches Minus verzeichnet.

Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Spiel­wa­ren im Wert von zwei Mil­li­ar­den nach Bay­ern importiert

Laut Baye­ri­schem Lan­des­amt für Sta­tis­tik impor­tier­te die baye­ri­sche Wirt­schaft im Jahr 2022 Spiel­wa­ren im Wert von knapp 2,2 Mil­li­ar­den Euro. Beson­ders in den Mona­ten vor Weih­nach­ten stie­gen die Zah­len und eine Sor­te Spiel­zeug ist am stärks­ten vertreten.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik am 20. Dezem­ber mit­teil­te, stie­gen die Impor­te von Spiel­wa­ren nach Bay­ern im Jahr 2022 im Ver­gleich zum Vor­jahr um 25,9 Pro­zent, was einer Sum­me von 2,2 Mil­li­ar­den Euro oder einem Gewicht von 97.000 Ton­nen ent­spricht. Der Anteil der Spiel­wa­ren an den gesam­ten baye­ri­schen Impor­ten im Wert von gut 252,2 Mil­li­ar­den Euro lag damit bei 0,9 Prozent.

Zeit­gleich expor­tier­te die baye­ri­sche Wirt­schaft im sel­ben Zeit­raum Spiel­zeug im Wert von fast 712 Mil­lio­nen Euro, oder 42.500 Ton­nen, bezie­hungs­wei­se 0,3 Pro­zent der gesam­ten Expor­te im Wert von 218,9 Mil­li­ar­den Euro. Die Expor­te gin­gen 2022 gegen­über dem Vor­jahr um 12,2 Pro­zent zurück. In den ers­ten zehn Mona­ten des Jah­res 2023 san­ken die Impor­te von Spiel­wa­ren gegen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum 2022 aller­dings um 13,3 Pro­zent und die Expor­te um 14,2 Prozent.

Spiel­zeug-Sai­son vor Weihnachten

Die zeit­li­che Ver­tei­lung der Impor­te von Spiel­zeug über die Mona­te zeigt einen deut­li­chen Zusam­men­hang mit dem Weih­nachts­ge­schäft. Im Jahr 2022 ent­fie­len knapp 47 Pro­zent der Impor­te und rund 43 Pro­zent der Expor­te auf die letz­ten vier Mona­te des Jah­res, mit dem jewei­li­gen Spit­zen­wert im Novem­ber. Auf den Novem­ber 2022 kom­men 14,1 Pro­zent der Impor­te und 12,8 Pro­zent der Expor­te von Spielwaren.

Die wich­tigs­ten Import­län­der für Spiel­wa­ren nach Bay­ern sind im Jahr 2022 Chi­na mit einem Anteil von 35,3 Pro­zent am Import­wert von knapp 2,2 Mil­li­ar­den Euro, gefolgt von Tsche­chi­en mit einem Anteil von 23,4 Pro­zent und Polen mit 10,0 Pro­zent. Wei­te­re wich­ti­ge Import­län­der sind Ungarn, Mal­ta, Frank­reich und die Niederlande.

Spiel­wa­ren aus Bay­ern wur­den 2022 an ers­ter Stel­le nach Frank­reich expor­tiert, das einen Anteil von 18,5 Pro­zent am Export­wert von 712 Mil­lio­nen Euro hat. Wei­te­re bedeu­ten­de Export­län­der sind Tsche­chi­en, Polen, Öster­reich, Spa­ni­en, die Nie­der­lan­de, Ita­li­en und die USA.

Gut 32 Pro­zent der im Jahr 2022 nach Bay­ern impor­tier­ten Spiel­wa­ren sind Bau­sät­ze und Bau­kas­ten­spiel­zeug, 13 Pro­zent Video­kon­so­len, neun Pro­zent Gesell­schafts­spie­le, sechs Pro­zent Spiel­zeug, das nicht­mensch­li­che Wesen dar­stellt und rund fünf Pro­zent Pup­pen. Unter den Expor­ten machen 14 Pro­zent Video­kon­so­len aus, zehn Pro­zent Gesell­schafts­spie­le und neun Pro­zent Bau­sät­ze und Baukastenspielzeug.

Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Weni­ger Stra­ßen­ver­kehrs­un­fäl­le in Bay­ern im Oktober

Das Baye­ri­sche Lan­des­amt Sta­tis­tik hat die Zahl der Stra­ßen­ver­kehrs­un­fäl­le in Bay­ern im Okto­ber 2023 ver­öf­fent­licht. Dem­nach sind weni­ger Men­schen auf der Stra­ße ver­un­glückt als im Vor­jah­res­mo­nat. Im Ver­gleich zum gesam­ten Vor­jah­res­zeit­raum steig die Zahl hingegen.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik nach vor­läu­fi­gen Ergeb­nis­sen der Poli­zei mit­teil­te, sank die Zahl der Stra­ßen­ver­kehrs­un­fäl­le in Bay­ern im Okto­ber 2023 gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat um 1,3 Pro­zent auf 33.186. Im Okto­ber 2022 waren es 33.614 Fälle.

Bei 4.107 die­ser Unfäl­le ver­letz­ten sich Per­so­nen. Gegen­über Okto­ber 2022 ent­spricht das einer Abnah­me um 9,1 Pro­zent. Die Zahl der Schwer­ver­letz­ten nahm hin­ge­gen um 21,8 Pro­zent ab, die der Leicht­ver­letz­ten um 7,0 Pro­zent. 42 Ver­kehrs­teil­neh­me­rIn­nen star­ben im Okto­ber 2023 bei Ver­kehrs­un­fäl­len, im Okto­ber 2022 waren es 52 Personen.

Von Janu­ar bis Okto­ber 2023 erhöh­te sich die Anzahl der Unfäl­le ins­ge­samt um 2,2 Pro­zent auf 318.945. Die Anzahl der Ver­un­glück­ten sank hin­ge­gen um 1,1 Pro­zent. Mit 53.291 Fäl­len ins­ge­samt wur­den hier­bei 1,1 Pro­zent weni­ger Men­schen im Stra­ßen­ver­kehr getö­tet oder ver­letzt als im Vorjahreszeitraum.

Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Zuwan­de­rung: Bay­erns Bevöl­ke­rung um etwa eine Vier­tel­mil­lio­nen gewachsen

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik mit­teilt, zogen im Jahr 2022 erneut deut­lich mehr Men­schen nach Bay­ern als abwan­der­ten. So kamen etwa eine Vier­tel­mil­lio­nen Per­so­nen zwi­schen Janu­ar und Dezem­ber in den Frei­staat. Den Zuzug aus dem Aus­land mach­ten dabei vor allem ukrai­ni­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge aus.

Laut Baye­ri­schem Lan­des­amt für Sta­tis­tik wies die Wan­de­rungs­bi­lanz Bay­erns im Jahr 2022 mit 222.568 Per­so­nen einen Über­schuss von etwa einer Vier­tel­mil­lio­nen auf. Die­se Zahl ergibt sich aus der Dif­fe­renz zwi­schen 569.049 Zuzü­gen und 346.481 Fortzügen.

Der Groß­teil der Zuge­zo­ge­nen sei dabei mit 444.027 Per­so­nen aus dem Aus­land nach Bay­ern gekom­men. Aus dem rest­li­chen deut­schen Bun­des­ge­biet waren es 125.022 Men­schen. Von denen, die fort­zo­gen, gin­gen 226.772 ins Aus­land, wäh­rend 119.709 in Deutsch­land blie­ben. Ins­ge­samt zogen somit 2022 fast 170.000 Per­so­nen mehr nach Bay­ern als 2021, als es 52.772 waren.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik wei­ter mit­teil­te, mach­ten etwa Drei­vier­tel der 222.568 Per­so­nen mit euro­päi­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit aus (164.309), dar­un­ter 3,5 Pro­zent aus der EU. Zu den hohen Ein­wan­de­rungs­zah­len aus Euro­pa habe dabei vor allem die Zuwan­de­rung von ukrai­ni­schen Staats­an­ge­hö­rig­kei­ten (130.200) bei­getra­gen, die vor Russ­lands Angriffs­krieg flüchteten.

Etwa 20 Pro­zent der aus dem Aus­land Ein­ge­wan­der­ten mach­ten außer­dem Per­so­nen mit asia­ti­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit aus (42.740). Knapp zwei Pro­zent kamen aus Nord- oder Süd­ame­ri­ka (3.374), knapp drei Pro­zent vom afri­ka­ni­schen Kontinent.

Auf­ge­schlüs­selt nach Staats­an­ge­hö­rig­keit, kamen 2022 130.200 Per­so­nen aus der Ukrai­ne nach Bay­ern, 10.493 aus Syri­en, 10.043 aus Afgha­ni­stan, 9.353 aus Rumä­ni­en, aus Indi­en 8.025, aus der Tür­kei 8.035, 6.386 aus dem Koso­vo und 4.637 aus der Rus­si­schen Föderation.

Inner­halb Bay­erns zogen 2022 589.626 Per­so­nen zwi­schen ein­zel­nen Gemein­den um. Das ist im Ver­gleich zum Vor­jahr (2021: 538.506) ein Plus von etwas über 51.000 Menschen.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik auch berich­te­te, ver­buch­ten 2022 alle baye­ri­schen Regie­rungs­be­zir­ke ein Wan­de­rungs­plus. In Ober­bay­ern leben nun 74.614 Men­schen mehr, in Nie­der­bay­ern 24.190, in der Ober­pfalz 20.390, in Ober­fran­ken 18.352, in Mit­tel­fran­ken 34.461, in Unter­fran­ken 18.931 und in Schwa­ben 31.630.

Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Weni­ger Unfäl­le auf Bay­erns Stra­ßen im April 2023

Im April 2023 ereig­ne­ten sich auf Bay­erns Stra­ßen ins­ge­samt 29.277 Unfäl­le. Das sind 4,4 Pro­zent weni­ger als im Vor­jah­res­mo­nat. Auch die Zahl der Unfäl­le, bei denen Men­schen ver­letzt wur­den, sank.

Nach vor­läu­fi­gen Ergeb­nis­sen der Poli­zei sank die Zahl der Stra­ßen­ver­kehrs­un­fäl­le in Bay­ern laut Sta­tis­ti­schem Lan­des­amt im April 2023 gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat um 4,4 Pro­zent auf 29.277. Zum Ver­gleich: Im April 2022 waren es 30.637 Unfäl­le die­ser Art.

Wie das Lan­des­amt wei­ter mit­teil­te, wur­den bei die­sen Unfäl­len 2.568 Per­so­nen ver­letzt. Gegen­über April 2022 ent­spricht das einer Abnah­me um 26,2 Pro­zent. 18 Ver­kehrs­teil­neh­me­rIn­nen wur­den getö­tet, gegen­über 35 Per­so­nen im Vor­jah­res­mo­nat, 476 ver­letz­ten sich schwer. Neben den Unfäl­len mit Per­so­nen­scha­den wur­den im April 2023 auch 26.709 Unfäl­le mit Sach­scha­den auf­ge­nom­men. Das sind 1,7 Pro­zent weni­ger als im April 2022.

In den ers­ten vier Mona­ten des Jah­res 2023 erhöh­te sich die Unfall-Anzahl um 2,8 Pro­zent auf nun ins­ge­samt 114.083. Mit 14.154 Ver­un­glück­ten wur­den um 7,2 Pro­zent weni­ger Men­schen im Stra­ßen­ver­kehr getö­tet oder ver­letzt als im Vorjahreszeitraum.

1 2 3