Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, arbeiteten in Bayern im Jahr 2023 knapp 5.000 Prostituierte. Das sind etwa zehn Prozent mehr
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Bayerisches Landesamt für Statistik
10 Prozent mehr Prostituierte in Bayern
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, arbeiteten in Bayern im Jahr 2023 knapp 5.000 Prostituierte. Das sind etwa zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die meisten Sexarbeiterinnen und entsprechende Gewerbe sind in einer südbayerischen Stadt gemeldet.
Seit Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes zum 1. Juli 2017 besteht für Prostituierte und Betreiber eines Prostitutionsgewerbes eine Meldepflicht bei der zuständigen Behörde. Ziel des Gesetzes ist die Verbesserung der Situation für die tätigen Personen durch Stärkung ihres Selbstbestimmungsrechts und Gewährleistung eines besseren Schutzes vor Ausbeutung, Zuhälterei, Gewalt und Menschenhandel.
Die gesetzliche Grundlage soll zugleich dazu dienen, ordnungsrechtliche Instrumente zur Überwachung des Prostitutionsgewerbes zu verbessern und gefährliche Erscheinungsformen des Prostitutionsgewerbes zu reduzieren.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik aktuell mitteilt, waren Ende 2023 in Bayern insgesamt 4.968 tätige Personen gemeldet. Verglichen mit dem Jahr 2022 (4.508 tätige Personen) entspricht das einer Zunahme von 10,2 Prozent.
Über ein Drittel (34,8 Prozent beziehungsweise 1.729 Personen) der gemeldeten Personen wurden in der Stadt München registriert. Die Zahl der angemeldeten Prostituierten am Jahresende 2023 lag weiterhin deutlich unter der Zahl am Jahresende 2019 vor der Corona-Pandemie (8.149 tätige Personen).
Der Großteil der Prostituierten hatte im Betrachtungsjahr eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit (4.326 Personen, 87,1 Prozent), 642 Beschäftigte (12,9 Prozent) eine deutsche Staatsangehörigkeit. Am häufigsten haben Prostituierte in Bayern die rumänische Staatsangehörigkeit (2.114 Personen, 42,6 Prozent).
163 angemeldete Personen waren im Alter von 18 bis unter 21 Jahren (3,3 Prozent). 3.810 Personen waren zwischen 21 und 45 Jahren alt (76,7 Prozent) und 995 Personen waren 45 Jahre oder älter (20,0 Prozent).
Die Zahl der Gewerbe nahm zudem zum Jahresende 2023 um 0,9 Prozent auf 419 ab (2022: 423). 125 der insgesamt 419 erfassten Prostitutionsgewerbe (29,8 Prozent) wurden von der Stadt München und 68 (16,2 Prozent) von der Stadt Nürnberg gemeldet. Ende des Jahres 2019 wurden insgesamt noch 517 Prostitutionsgewerbe gezählt.
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Bayerisches Landesamt für Statistik
Welche Nation der Fußball-EM hat die größte Fangruppe in Bayern?
Morgen (14. Juni) beginnt in Deutschland die Fußball-EM der Männer. In Bayern werden die Fans bei diesem sportlichen Großereignis nicht nur mit der deutschen Mannschaft mitfiebern. Etwa 2,5 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Freistaat werden womöglich zu einem der weiteren teilnehmenden 23 Teams halten.
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik lebten in Bayern am 31. Dezember 2023 insgesamt 2.364.850 ausländische Personen. Darunter befinden sich 1.355.110 Menschen mit einer Staatsangehörigkeit einer der insgesamt 23 ausländischen Mannschaften, die an der morgen beginnenden der Fußball-Europameisterschaft teilnehmen. Den größten Anteil an der ausländischen Bevölkerung und somit die größte potenzielle ausländische Fangemeinde bei der Fußball-EM in Bayern bilden laut Landesamt mit 213.770 die Rumäninnen und Rumänen.
Das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft bestreiten morgen Abend in München in Gruppe A die deutsche und die schottische Nationalelf. Schottland ist Teil des Vereinigten Königsreichs, welches bei dieser Europameisterschaft mit zwei Nationalmannschaften (England und Schottland) vertreten ist. Zum 31. Dezember lebten insgesamt 13.200 Personen aus dem Vereinigten Königreich in Bayern.
Neben Deutschland und Schottland spielen auch Ungarn und die Schweiz in Gruppe A. Ungarns Fangemeinde ist in Bayern mit 79.365 Personen die achtgrößte Nation der teilnehmenden Länder. Die Schweiz kann potenziell von insgesamt 7.015 ihrer Staatsangehörigen angefeuert werden.
Unterstützung in den weiteren Gruppen
Den Mannschaften aus Gruppe B könnten 133.425 kroatische, 108.230 italienische, 27.210 spanische und 18.500 albanische Fans zujubeln. Serbien hat in Gruppe C mit 120.100 potenziellen Anhänger:innen die größte Fangemeinschaft. Die weiteren Mannschaften werden wohl etwas weniger Fans anlocken, denn mit Dänemark (2.160), den England (9.960) und Slowenien (8.820) spielen hier Teams mit zahlenmäßig vermutlich kleineren Fanlagern im Freistaat.
Bei den Spielen in Gruppe D könnten die meisten ausländischen Personen mitfiebern. Neben Polen (213.770) sind in dieser Gruppe auch die Nationalteams aus den Niederlanden (181.880), von Frankreich (45.460) und Österreich (84.210) dabei.
Die größten Fangruppen gibt es in Gruppe E mit den Teams aus der Slowakei (23.890), Rumänien (213.770), Ukraine (181.880) und Belgien (3.020).
In der letzten Gruppe F befindet sich mit der Türkei (204.260) die Mannschaft mit potenziell ebenfalls großem Fanlager. Die türkische Bevölkerung ist die zweitgrößte Gruppe der im Freistaat lebenden ausländischen Personen. Das Team der Türkei wird sich in der Vorrunde mit den Nationalmannschaften aus Tschechien (26.730), Portugal (13.515) und Georgien (7.030) messen.
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Bayerisches Landesamt für Statistik
Bayern braut am meisten Bier während Zahl der Brauereien abnimmt
Bayerns Brauereien setzten letztes Jahr mit 23,4 Millionen Hektoliter Bier das zehnte Mal in Folge das meiste Bier im Bundesvergleich ab. Die Anzahl der Betriebe ist allerdings rückläufig und die Hopfenernte unterliegt witterungsbedingt regelmäßig großen Schwankungen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erzielten Bayerns Brauereien im Jahr 2023 mit 23,4 Millionen Hektolitern zum zehnten Mal in Folge den höchsten Bierabsatz im bundesweiten Vergleich, obwohl das einem Rückgang von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Betrachtet man die Entwicklung über einen Zeitraum von 25 Jahren, dann ist der Absatz von Bier in Bayern ohnehin von Schwankungen geprägt.
Während er im Jahr 1999 bei 22,7 Millionen Hektolitern lag, wurde im Jahr 2010 der Tiefstwert mit 21,6 Millionen Hektolitern und im Jahr 2018 der Höchstwert mit 24,6 Millionen Hektolitern erreicht. Im Durchschnitt der letzten 25 Jahre lag der Absatz von Bier in Bayern bei 23,8 Millionen Hektolitern. Den höchsten Bierabsatz erzielten die bayerischen Brauereien im Jahr 2023 in den Monaten Mai, Juni und Juli mit jeweils 2,3 Millionen Hektolitern.
Anzahl der Brauereien
Die Anzahl der Brauereien in Bayern ist seit 1999 von 683 auf 622 zurückgegangen und unterliegt parallel zum Bierabsatz großen Schwankungen. So wurde in den Jahren 2006 und 2014 in nur 619 Brauereien Bier gebraut, während im Jahr 2018 654 betriebene Braustätten in Bayern aktiv waren. In den letzten fünf Jahren ging die Anzahl beständig zurück.
Laut Unternehmensregister war 2022 die Brauereidichte in Oberbayern mit 128 Brauereien und Oberfranken mit 127 Brauereien besonders ausgeprägt. Das Schlusslicht stellte Unterfranken mit 46 Brauereien dar, hinter Mittelfranken und Schwaben mit je 55 Brauereien. Niederbayern wies 60 und die Oberpfalz 61 Brauereien auf.
Ein Viertel-Jahrhundert Hopfenernte
Mit Blick auf die Hopfenernte lag die Erntemenge im Jahr 2023 bei 36 100 Tonnen. Besonders die Witterungsverhältnisse stellen den Hopfenanbau seit vielen Jahren vor große Herausforderungen und sind maßgeblich an der Erntemenge beteiligt.
Trotz des kalten Frühjahrs, gefolgt von Trockenheit, Hitze und Niederschläge im August, konnte 2023 ein Zuwachs von 22,1 Prozent gegenüber 2022 (29.573 Tonnen) erreicht werden. Im Vergleich zu den Erträgen von vor 25 Jahren stieg die Ernte 2023 um 52 Prozent (1999: 23.682 Tonnen).
Die schlechteste Ernte der vergangenen 25 Jahre zeitigte das Jahr 2003 mit 21.598 Tonnen, den Höchstwert das Jahr 2019 mit 42.202 Tonnen. Im Durchschnitt lag der Ertrag seit 1999 bei 31.113 Tonnen.
Bei den Braustätten ist vor allem der Bitterhopfen gefragt. 2023 entfielen rund 58 Prozent der Erntemenge auf diese Hopfensorte (20.885 Tonnen) und rund 42 Prozent auf Aromahopfen (15.064 Tonnen).
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Bayerisches Landesamt für Statistik
Homeoffice-Quote in Bayern sank im Jahr 2023
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik arbeiteten im Jahr 2023 etwa 1,5 Millionen der knapp 6,3 Millionen abhängig Beschäftigten in Bayern mindestens einen Tag in der Woche im Homeoffice. Der Anteil der Beschäftigten, die jeden Tag von zu Hause aus arbeiten, ist weiter rückläufig.
Nach Erstergebnissen eines Mikrozensus’ des Bayerischen Landsamts für Statistik arbeiteten im Jahr 2023 knapp jeder vierte abhängig Beschäftigte in Bayern mindestens einen Tag in der Woche von zu Hause aus. Die Homeoffice-Quote blieb damit seit der Corona-Pandemie auf einem hohen Niveau (2021: 25 Prozent).
Das Auslaufen der Homeoffice-Pflicht im März 2022, die während der Corona-Pandemie eingeführt worden war, hatte auf die Quote insgesamt kaum einen Einfluss. Allerdings hat sich die Anzahl der Homeoffice-Tage pro Woche seit 2021 deutlich reduziert. Während im Jahr 2021 noch 36 Prozent der Beschäftigten jeden Tag von zu Hause aus arbeiteten, sind es im Jahr 2023 noch 21 Prozent.
Im Umkehrschluss ist der Anteil der Beschäftigten, die weniger als die Hälfte der Arbeitstage von zu Hause ausarbeiten, gestiegen. Von 33 Prozent im Jahr 2021 auf 47 Prozent im Jahr 2023. Der Personenkreis, der an mindestens der Hälfte der Arbeitstage zuhause arbeitet, ist hingegen weitgehend konstant geblieben (2021: 31 Prozent, 2023: 32 Prozent).
„Homeoffice, das durch die Pandemie einen Boom erlebt hat“, sagt Jochen Knöller, Referent im Landesamt, „ist in der Arbeitswelt mittlerweile fest etabliert. Man sieht jedoch anhand der Reaktionen, dass viele Unternehmen anscheinend etwas zurückrudern und wieder Präsenztage im Büro eingeführt haben.“
Oberbayern mit höchstem Homeoffice-Anteil
Oberbayern mit der Landeshauptstadt München hat bayernweit mit 29 Prozent den höchsten Homeoffice-Anteil. In Niederbayern arbeiten die wenigsten Beschäftigten von zuhause aus. Der Anteil liegt hier bei 15 Prozent. Die Regierungsbezirke Mittelfranken (25 Prozent), Unterfranken (21 Prozent), Oberfranken (20 Prozent) sowie Schwaben und die Oberpfalz mit jeweils 19 Prozent Homeoffice-Anteil liegen dazwischen. Die zum Teil deutlichen Differenzen dürften sich laut Landesamt größtenteils durch strukturelle Unterschiede erklären.
Niederbayern ist im Vergleich zu Oberbayern beispielsweise stärker ländlich geprägt. Außerdem sind Tätigkeiten, die komplett oder teilweise aus dem Homeoffice erledigt werden können, häufig Büroarbeiten und Arbeiten mit dem Computer. Solche Arbeitsplätze sind vermehrt in Städten vorzufinden. Die Ergebnisse zeigen, dass der Homeoffice-Anteil in Städten bei 31 Prozent und in ländlichen Gebieten bei 18 Prozent liegt.
Weitere Faktoren wie das Alter, der Bildungsgrad oder das Einkommen beeinflussen ebenfalls den Homeoffice-Anteil. Abhängig Beschäftigte zwischen 35 und 49 Jahren haben mit 27 Prozent den höchsten Homeoffice-Anteil, in der Personengruppe der 50 bis 65-Jährigen liegt der Anteil bei 19 Prozent.
Mit der Höhe des Bildungsabschlusses steigt auch die Wahrscheinlichkeit auf einen homeofficefähigen Arbeitsplatz. So arbeiten 45 Prozent der abhängig Beschäftigten mit einem hohen Bildungsabschluss zumindest teilweise im Homeoffice. Mit einem niedrigen Bildungsabschluss liegt der Anteil bei fünf Prozent.
Dies spiegelt sich auch im Einkommen wider. Bei den abhängig Beschäftigten mit einem Netto-Monatseinkommen von 1.000 bis 2.000 Euro liegt der Anteil im Jahr 2023 bei lediglich elf Prozent, hingegen bei Personen, die 4.000 Euro netto und mehr verdienen, bei 59 Prozent. Auch die Betriebsgröße beeinflusst die Homeoffice-Quote. Während abhängig Beschäftigte in Betrieben bis 49 Mitarbeiter:innen eine bayernweite Homeoffice-Quote von 14 Prozent aufweisen, trifft dies in Großbetrieben mit mindestens 500 Mitarbeiter:innen auf 38 Prozent der Beschäftigten zu.
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Frohe Ostern
Bayerische Hennen legten 2023 täglich rund 3,1 Millionen Eier
Pünktlich zu Ostern informiert das Bayerische Landesamt für Statistik über die Zahl der Eier, die bayerische Hennen 2023 legten. So sei eine Jahresproduktion von 1,1 Milliarden Eiern zu verzeichnen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilte, lag die Eierproduktion in 377 bayerischen Legehennenbetriebe mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen im Jahr 2023 bei insgesamt rund 1,1 Milliarden Eiern. Bayerns Hennen legten also rund 3,1 Millionen Eier pro Tag. Jede Einwohnerin und jeder Einwohner Bayerns hätte somit im vergangenen Jahr mit etwa 84 heimischen Eiern versorgt werden können. Die Legeleistung einer bayerischen Henne betrug 2023 entsprechend durchschnittlich 288 Eier.
Die in Bayern dominierende Haltungsform ist laut Landesamt dabei die Bodenhaltung. Aus dieser stammen 2023 rund 629,3 Millionen beziehungsweise 55,8 Prozent der Eier. Mit rund 18,9 Prozent, das entspricht 212,6 Millionen Stück, ist fast jedes fünfte bayerische Ei Produkt ökologischer Haltung. Die restlichen 285,5 Millionen Eier (25,3 Prozent) produzierten Hennen zum aller größten Teil in Betrieben mit Freilandhaltung und zu geringen Anteilen in Betrieben mit Kleingruppenhaltung und ausgestalteten Käfigen.
Mehr als die Hälfte der produzierten Eier, 51,3 Prozent, stammten 2023 aus Nieder- (30,7 Prozent) beziehungsweise Oberbayern (20,6 Prozent). In der Oberpfalz wurde nochmals gut ein Fünftel (20,5 Prozent) produziert, gefolgt von Schwaben mit 9,1 Prozent. Aus Franken kamen insgesamt 19,1 Prozent der Eier. 6,7 Prozent stammen aus Mittelfranken, 6,5 Prozent aus Oberfranken und 6,0 Prozent aus Unterfranken.
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Bayerisches Landesamt für Statistik
Bayerische Industrieproduktion: Rückgang um 10 Prozent im Dezember 2023
Laut des Bayerischen Landesamts für Statistik fiel die Industrieproduktion in Bayern im Dezember 2023 um 10,0 Prozent niedriger aus als im entsprechenden Vorjahresmonat. Das Jahr 2023 insgesamt zeitigte jedoch ein leichtes Plus.
Die Industrieproduktion Bayerns (verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) verzeichnete im Dezember 2023 gegenüber dem Vorjahresergebnis ein deutliches Minus von 10,0 Prozent. Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilte, verbuchte die Produktion im Vergleich zum gesamten Jahr 2022 im entsprechenden Zeitraum 2023 eine geringfügige Zunahme von 0,4 Prozent.
Bei den einzelnen Zweigen des verarbeitenden Gewerbes fiel die Entwicklung des Produktionsvolumens im Jahr 2023 jedoch ausgesprochen gegensätzlich aus. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte vor allem die Branche „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ ihren Produktionsausstoß deutlich (+20,1 Prozent).
Auch Bayerns gewichtiger Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (+10,2 Prozent) verbuchte gegenüber dem durch kriegs- und pandemiebedingte Einflüsse belasteten Vorjahresergebnis eine kräftige Zunahme.
Bei der „Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen“ (-17,1 Prozent) sowie den besonders energieintensiven Zweigen „Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“ (-14,6 Prozent), „Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus“ (-13,9 Prozent) sowie „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (-11,8 Prozent) wird hingegen jeweils ein erhebliches Minus verzeichnet.
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Bayerisches Landesamt für Statistik
Spielwaren im Wert von zwei Milliarden nach Bayern importiert
Laut Bayerischem Landesamt für Statistik importierte die bayerische Wirtschaft im Jahr 2022 Spielwaren im Wert von knapp 2,2 Milliarden Euro. Besonders in den Monaten vor Weihnachten stiegen die Zahlen und eine Sorte Spielzeug ist am stärksten vertreten.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik am 20. Dezember mitteilte, stiegen die Importe von Spielwaren nach Bayern im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 25,9 Prozent, was einer Summe von 2,2 Milliarden Euro oder einem Gewicht von 97.000 Tonnen entspricht. Der Anteil der Spielwaren an den gesamten bayerischen Importen im Wert von gut 252,2 Milliarden Euro lag damit bei 0,9 Prozent.
Zeitgleich exportierte die bayerische Wirtschaft im selben Zeitraum Spielzeug im Wert von fast 712 Millionen Euro, oder 42.500 Tonnen, beziehungsweise 0,3 Prozent der gesamten Exporte im Wert von 218,9 Milliarden Euro. Die Exporte gingen 2022 gegenüber dem Vorjahr um 12,2 Prozent zurück. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 sanken die Importe von Spielwaren gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 allerdings um 13,3 Prozent und die Exporte um 14,2 Prozent.
Spielzeug-Saison vor Weihnachten
Die zeitliche Verteilung der Importe von Spielzeug über die Monate zeigt einen deutlichen Zusammenhang mit dem Weihnachtsgeschäft. Im Jahr 2022 entfielen knapp 47 Prozent der Importe und rund 43 Prozent der Exporte auf die letzten vier Monate des Jahres, mit dem jeweiligen Spitzenwert im November. Auf den November 2022 kommen 14,1 Prozent der Importe und 12,8 Prozent der Exporte von Spielwaren.
Die wichtigsten Importländer für Spielwaren nach Bayern sind im Jahr 2022 China mit einem Anteil von 35,3 Prozent am Importwert von knapp 2,2 Milliarden Euro, gefolgt von Tschechien mit einem Anteil von 23,4 Prozent und Polen mit 10,0 Prozent. Weitere wichtige Importländer sind Ungarn, Malta, Frankreich und die Niederlande.
Spielwaren aus Bayern wurden 2022 an erster Stelle nach Frankreich exportiert, das einen Anteil von 18,5 Prozent am Exportwert von 712 Millionen Euro hat. Weitere bedeutende Exportländer sind Tschechien, Polen, Österreich, Spanien, die Niederlande, Italien und die USA.
Gut 32 Prozent der im Jahr 2022 nach Bayern importierten Spielwaren sind Bausätze und Baukastenspielzeug, 13 Prozent Videokonsolen, neun Prozent Gesellschaftsspiele, sechs Prozent Spielzeug, das nichtmenschliche Wesen darstellt und rund fünf Prozent Puppen. Unter den Exporten machen 14 Prozent Videokonsolen aus, zehn Prozent Gesellschaftsspiele und neun Prozent Bausätze und Baukastenspielzeug.
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Bayerisches Landesamt für Statistik
Weniger Straßenverkehrsunfälle in Bayern im Oktober
Das Bayerische Landesamt Statistik hat die Zahl der Straßenverkehrsunfälle in Bayern im Oktober 2023 veröffentlicht. Demnach sind weniger Menschen auf der Straße verunglückt als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum gesamten Vorjahreszeitraum steig die Zahl hingegen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der Polizei mitteilte, sank die Zahl der Straßenverkehrsunfälle in Bayern im Oktober 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,3 Prozent auf 33.186. Im Oktober 2022 waren es 33.614 Fälle.
Bei 4.107 dieser Unfälle verletzten sich Personen. Gegenüber Oktober 2022 entspricht das einer Abnahme um 9,1 Prozent. Die Zahl der Schwerverletzten nahm hingegen um 21,8 Prozent ab, die der Leichtverletzten um 7,0 Prozent. 42 VerkehrsteilnehmerInnen starben im Oktober 2023 bei Verkehrsunfällen, im Oktober 2022 waren es 52 Personen.
Von Januar bis Oktober 2023 erhöhte sich die Anzahl der Unfälle insgesamt um 2,2 Prozent auf 318.945. Die Anzahl der Verunglückten sank hingegen um 1,1 Prozent. Mit 53.291 Fällen insgesamt wurden hierbei 1,1 Prozent weniger Menschen im Straßenverkehr getötet oder verletzt als im Vorjahreszeitraum.
Bayerisches Landesamt für Statistik
Zuwanderung: Bayerns Bevölkerung um etwa eine Viertelmillionen gewachsen
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, zogen im Jahr 2022 erneut deutlich mehr Menschen nach Bayern als abwanderten. So kamen etwa eine Viertelmillionen Personen zwischen Januar und Dezember in den Freistaat. Den Zuzug aus dem Ausland machten dabei vor allem ukrainische Staatsangehörige aus.
Laut Bayerischem Landesamt für Statistik wies die Wanderungsbilanz Bayerns im Jahr 2022 mit 222.568 Personen einen Überschuss von etwa einer Viertelmillionen auf. Diese Zahl ergibt sich aus der Differenz zwischen 569.049 Zuzügen und 346.481 Fortzügen.
Der Großteil der Zugezogenen sei dabei mit 444.027 Personen aus dem Ausland nach Bayern gekommen. Aus dem restlichen deutschen Bundesgebiet waren es 125.022 Menschen. Von denen, die fortzogen, gingen 226.772 ins Ausland, während 119.709 in Deutschland blieben. Insgesamt zogen somit 2022 fast 170.000 Personen mehr nach Bayern als 2021, als es 52.772 waren.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilte, machten etwa Dreiviertel der 222.568 Personen mit europäischer Staatsangehörigkeit aus (164.309), darunter 3,5 Prozent aus der EU. Zu den hohen Einwanderungszahlen aus Europa habe dabei vor allem die Zuwanderung von ukrainischen Staatsangehörigkeiten (130.200) beigetragen, die vor Russlands Angriffskrieg flüchteten.
Etwa 20 Prozent der aus dem Ausland Eingewanderten machten außerdem Personen mit asiatischer Staatsangehörigkeit aus (42.740). Knapp zwei Prozent kamen aus Nord- oder Südamerika (3.374), knapp drei Prozent vom afrikanischen Kontinent.
Aufgeschlüsselt nach Staatsangehörigkeit, kamen 2022 130.200 Personen aus der Ukraine nach Bayern, 10.493 aus Syrien, 10.043 aus Afghanistan, 9.353 aus Rumänien, aus Indien 8.025, aus der Türkei 8.035, 6.386 aus dem Kosovo und 4.637 aus der Russischen Föderation.
Innerhalb Bayerns zogen 2022 589.626 Personen zwischen einzelnen Gemeinden um. Das ist im Vergleich zum Vorjahr (2021: 538.506) ein Plus von etwas über 51.000 Menschen.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik auch berichtete, verbuchten 2022 alle bayerischen Regierungsbezirke ein Wanderungsplus. In Oberbayern leben nun 74.614 Menschen mehr, in Niederbayern 24.190, in der Oberpfalz 20.390, in Oberfranken 18.352, in Mittelfranken 34.461, in Unterfranken 18.931 und in Schwaben 31.630.
Bayerisches Landesamt für Statistik
Weniger Unfälle auf Bayerns Straßen im April 2023
Im April 2023 ereigneten sich auf Bayerns Straßen insgesamt 29.277 Unfälle. Das sind 4,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Auch die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt wurden, sank.
Nach vorläufigen Ergebnissen der Polizei sank die Zahl der Straßenverkehrsunfälle in Bayern laut Statistischem Landesamt im April 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,4 Prozent auf 29.277. Zum Vergleich: Im April 2022 waren es 30.637 Unfälle dieser Art.
Wie das Landesamt weiter mitteilte, wurden bei diesen Unfällen 2.568 Personen verletzt. Gegenüber April 2022 entspricht das einer Abnahme um 26,2 Prozent. 18 VerkehrsteilnehmerInnen wurden getötet, gegenüber 35 Personen im Vorjahresmonat, 476 verletzten sich schwer. Neben den Unfällen mit Personenschaden wurden im April 2023 auch 26.709 Unfälle mit Sachschaden aufgenommen. Das sind 1,7 Prozent weniger als im April 2022.
In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 erhöhte sich die Unfall-Anzahl um 2,8 Prozent auf nun insgesamt 114.083. Mit 14.154 Verunglückten wurden um 7,2 Prozent weniger Menschen im Straßenverkehr getötet oder verletzt als im Vorjahreszeitraum.