Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Bay­ern braut am meis­ten Bier wäh­rend Zahl der Braue­rei­en abnimmt

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Brauereien
Symbolbild, Foto: Pixabay
Bay­erns Braue­rei­en setz­ten letz­tes Jahr mit 23,4 Mil­lio­nen Hek­to­li­ter Bier das zehn­te Mal in Fol­ge das meis­te Bier im Bun­des­ver­gleich ab. Die Anzahl der Betrie­be ist aller­dings rück­läu­fig und die Hop­fen­ern­te unter­liegt wit­te­rungs­be­dingt regel­mä­ßig gro­ßen Schwankungen.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik mit­teilt, erziel­ten Bay­erns Braue­rei­en im Jahr 2023 mit 23,4 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern zum zehn­ten Mal in Fol­ge den höchs­ten Bier­ab­satz im bun­des­wei­ten Ver­gleich, obwohl das einem Rück­gang von 2,5 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr ent­spricht. Betrach­tet man die Ent­wick­lung über einen Zeit­raum von 25 Jah­ren, dann ist der Absatz von Bier in Bay­ern ohne­hin von Schwan­kun­gen geprägt.

Wäh­rend er im Jahr 1999 bei 22,7 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern lag, wur­de im Jahr 2010 der Tiefst­wert mit 21,6 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern und im Jahr 2018 der Höchst­wert mit 24,6 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern erreicht. Im Durch­schnitt der letz­ten 25 Jah­re lag der Absatz von Bier in Bay­ern bei 23,8 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern. Den höchs­ten Bier­ab­satz erziel­ten die baye­ri­schen Braue­rei­en im Jahr 2023 in den Mona­ten Mai, Juni und Juli mit jeweils 2,3 Mil­lio­nen Hektolitern.

Anzahl der Brauereien

Die Anzahl der Braue­rei­en in Bay­ern ist seit 1999 von 683 auf 622 zurück­ge­gan­gen und unter­liegt par­al­lel zum Bier­ab­satz gro­ßen Schwan­kun­gen. So wur­de in den Jah­ren 2006 und 2014 in nur 619 Braue­rei­en Bier gebraut, wäh­rend im Jahr 2018 654 betrie­be­ne Brau­stät­ten in Bay­ern aktiv waren. In den letz­ten fünf Jah­ren ging die Anzahl bestän­dig zurück.

Laut Unter­neh­mens­re­gis­ter war 2022 die Braue­rei­dich­te in Ober­bay­ern mit 128 Braue­rei­en und Ober­fran­ken mit 127 Braue­rei­en beson­ders aus­ge­prägt. Das Schluss­licht stell­te Unter­fran­ken mit 46 Braue­rei­en dar, hin­ter Mit­tel­fran­ken und Schwa­ben mit je 55 Braue­rei­en. Nie­der­bay­ern wies 60 und die Ober­pfalz 61 Braue­rei­en auf.

Ein Vier­tel-Jahr­hun­dert Hopfenernte

Mit Blick auf die Hop­fen­ern­te lag die Ern­te­men­ge im Jahr 2023 bei 36 100 Ton­nen. Beson­ders die Wit­te­rungs­ver­hält­nis­se stel­len den Hop­fen­an­bau seit vie­len Jah­ren vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen und sind maß­geb­lich an der Ern­te­men­ge beteiligt.

Trotz des kal­ten Früh­jahrs, gefolgt von Tro­cken­heit, Hit­ze und Nie­der­schlä­ge im August, konn­te 2023 ein Zuwachs von 22,1 Pro­zent gegen­über 2022 (29.573 Ton­nen) erreicht wer­den. Im Ver­gleich zu den Erträ­gen von vor 25 Jah­ren stieg die Ern­te 2023 um 52 Pro­zent (1999: 23.682 Tonnen).

Die schlech­tes­te Ern­te der ver­gan­ge­nen 25 Jah­re zei­tig­te das Jahr 2003 mit 21.598 Ton­nen, den Höchst­wert das Jahr 2019 mit 42.202 Ton­nen. Im Durch­schnitt lag der Ertrag seit 1999 bei 31.113 Tonnen.

Bei den Brau­stät­ten ist vor allem der Bit­ter­hop­fen gefragt. 2023 ent­fie­len rund 58 Pro­zent der Ern­te­men­ge auf die­se Hop­fen­sor­te (20.885 Ton­nen) und rund 42 Pro­zent auf Aro­ma­hop­fen (15.064 Tonnen).

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