Mot­to „Misch dich ein“

11. Inter­na­tio­na­le Wochen gegen Rassismus

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Wochen gegen Rassismus
Bürgermeister Andreas Starke (links) und Mitra Sharifi-Neystanak (2. von links) und Marco Depietri (rechts), Vorsitzende des Migrantinnen- und Migrantenbeirats Bamberg, bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2022, Foto: MIB
Vom 20. März bis 2. April ver­an­stal­ten der Migran­tin­nen- und Migran­ten­bei­rat der Stadt Bam­berg und zahl­rei­che Koope­ra­ti­ons­part­ne­rIn­nen die 11. Inter­na­tio­na­len Wochen gegen Ras­sis­mus. Unter dem Mot­to „Misch dich ein“ soll ein Zei­chen gegen Ras­sis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung und für ein respekt­vol­les und demo­kra­ti­sches Mit­ein­an­der gesetzt werden.

Ras­sis­mus nach­hal­tig zu bekämp­fen, so der Migran­tin­nen und Migran­ten­bei­rat (MIB) in einer Mit­tei­lung, ist eine wich­ti­ge gesamt­ge­sell­schaft­li­che Auf­ga­be. Denn nicht nur Ein­zel­ne wür­den täg­lich Dis­kri­mi­nie­run­gen und Ras­sis­mus erle­ben, auch die Demo­kra­tie wer­de von Kräf­ten ange­grif­fen, die von ras­sis­ti­schen Welt­bil­dern aus­ge­hen. Zusam­men mit der Jugend­ar­beit Bam­berg, dem Jugend­mi­gra­ti­ons­dienst des SkF, der Medi­en­zen­tra­le der Erz­diö­ze­se, dem Bam­ber­ger Bünd­nis gegen Rechts­extre­mis­mus, dem Stadt­ju­gend­ring und dem Land­kreis ver­an­stal­tet der Bei­rat vom 20. März bis 2. April die Inter­na­tio­na­len Wochen gegen Ras­sis­mus zum 11. Mal in Bamberg.

Einen Tag spä­ter, am 21. März, ist der Inter­na­tio­na­le Tag gegen Ras­sis­mus, an dem deutsch­land­weit Demons­tra­tio­nen statt­fin­den. So auch in Bam­berg. Dafür lädt der Migran­tin­nen und Migran­ten­bei­rat um 17 Uhr zu einer Demons­tra­ti­on am Bahn­hof. Von dort soll es bis zum Max­platz wei­ter gehen, geplant sind Rede- und Musik­bei­trä­ge sowie die Akti­on „Ich mische mich ein, denn…“.

Sen­si­bi­li­tät erhöhen

Viel­fäl­ti­ge Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen aus der Zivil­ge­sell­schaft und von Insti­tu­tio­nen wer­den ohne­hin das Pro­gramm der Inter­na­tio­na­len Wochen gegen Ras­sis­mus prä­gen. Ver­an­stal­tun­gen, die die Gele­gen­heit bie­ten, „unser aller Sen­si­bi­li­tät für das The­ma Ras­sis­mus zu erhö­hen und gemein­sam dar­an zu arbei­ten, die Vor­ur­tei­le und Kon­struk­tio­nen, die seit Jahr­hun­der­ten in unse­ren Köp­fen bestehen, zu erken­nen und abzu­bau­en“, so der MIB. „Denn ras­sis­ti­sche Dis­kri­mi­nie­run­gen bei der Woh­nungs­su­che oder auf dem Arbeits­markt, in der Schu­le oder in der Frei­zeit, ver­ba­le oder kör­per­li­che Gewalt also bis hin zu ter­ro­ris­ti­schen Mor­den gegen Schwar­ze, jüdi­sche und mus­li­mi­sche Men­schen, gegen Sin­ti und Roma, gegen Geflüch­te­te und migran­tisch gele­se­ne Men­schen all­ge­mein, gegen que­e­re Men­schen und ande­re Min­der­hei­ten fin­den nicht nur am Rand, son­dern in der Mit­te der Gesell­schaft statt.“

Beson­ders sei Wach­sam­keit auch des­halb ange­bracht, weil Rechts­extre­me und demo­kra­tie­feind­li­che Kräf­te ver­su­chen, aus den aktu­el­len Kri­sen wie Krieg, Kli­ma- und Ener­gie­kri­se, Infla­ti­on und Fach­kräf­te­man­gel und Flucht­be­we­gun­gen poli­ti­sches Kapi­tal zu schla­gen und ras­sis­ti­sche Ver­schwö­rungs­my­then zu verbreiten.

„Wir sind dar­um froh und dank­bar, dass es in der Stadt und dem Land­kreis Bam­berg vie­le Men­schen und Orga­ni­sa­tio­nen gibt, die sich aktiv dage­gen­stel­len, sich ein­mi­schen und zei­gen, dass Ras­sis­mus und Demo­kra­tie­feind­lich­keit kei­ne Lösung in her­aus­for­dern­den Zei­ten sind.“

Ein wich­ti­ges Anlie­gen wäh­rend der Inter­na­tio­na­le Wochen gegen Ras­sis­mus sei dabei wei­ter­hin die frü­he Sen­si­bi­li­sie­rung der Jugend gegen Ras­sis­mus. Ent­spre­chend ist für den 29. März ein Pro­jekt­tag für Schu­len in Stadt und Land­kreis in den Räu­men der Uni­ver­si­tät an der Feld­kir­chen­stra­ße geplant.

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