Häusliche Gewalt, Beleidigungen, Schläge, Drohungen, Nachstellungen durch den Partner oder Ex-Partner sind für viele Frauen an der Tagesordnung. Jedes Jahr am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, zeigen Menschen weltweit mit Aktionen und Kundgebungen ihre Solidarität mit gewaltbetroffenen Frauen.
So auch die Stadt Bamberg, denn am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zeigen die Gleichstellungsstellen von Stadt und Landkreis gemeinsam mit dem Weißen Ring, dem Frauenhaus Bamberg und der Kriminalpolizeiinspektion Bamberg im Odeon Kino Bamberg den Film „Morgen ist auch noch ein Tag“ von Paola Cortellesi.
Der Film spielt in Rom, 1946, nach der Befreiung vom Faschismus. Delia ist die Frau von Ivano und Mutter dreier Kinder. Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt. Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten. Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist. Jedoch nicht nur mit Worten. Körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst.
Im Anschluss an den Film sind alle Interessierten zu einem Austausch eingeladen und der Weiße Ring und das Frauenhaus Bamberg werden über ihre Arbeit informieren. Außerdem besteht hier die Möglichkeit, sich an der Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ zu beteiligen.
Zum neunten Mal in Folge ruft das Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen anlässlich dieser Mitmachaktion ab dem 14. November zur bundesweiten Solidarisierung mit gewaltbetroffenen Frauen auf. Ihren Höhepunkt erreicht die Aktion des Hilfetelefons am 25. November – dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen.