Der Bezirkstag Oberfrankens hat am Mittwoch mehrere Beschlüsse gefasst. So sollen zwei denkmalgeschützte Gebäude in Kutzenberg saniert, eine Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandtes Management in Ismaning intensiviert und mit der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg bei der Beschaffung von Instrumenten enger kooperiert werden.
„Wir haben viele wunderschöne, denkmalgeschützte Gebäude auf dem Gelände des Bezirksklinikums Obermain“, sagte Bezirkstagspräsident Henry Schramm zu Beginn der Sitzung am Mittwoch. Diese Gebäude stünden zwar zum größten Teil leer, müssten aber aufgrund ihres Denkmalschutzes bestehen bleiben. Dabei handelt es sich um ein früheres Ordensschwesternheim und ein Wohnhaus auf dem Gelände des Bezirksklinikums Obermain in Kutzenberg. Der Bezirkstag hat nun beschlossen, die Gebäude zu sanieren und zu Wohnungen umzubauen. Darin unterkommen sollen vornehmlich Beschäftigte der Bezirksklinik – dies auch vor dem Hintergrund, die Attraktivität des Krankenhauses als Arbeitgeber zu steigern.
Hochschule für angewandtes Management und Musikakademie Hammelburg
In einem weiteren Tagesordnungspunkt stimmte der Bezirkstag dafür, eine Kooperation mit der Hochschule für angewandtes Management in Ismaning einzugehen. Seit vielen Jahren versuche man, dem Fachkräftemangel in der oberfränkischen Verwaltung durch stärkere eigene Ausbildung entgegenzuwirken. Bisher setzte der Bezirk bei der Ausbildung gehobener SachbearbeiterInnen auf die Hochschule für öffentlichen Dienst in Hof.
Ein weiterer Ausbildungsweg soll nun durch eine Kooperation mit der privaten Hochschule und den dort angebotenen Studiengang „Public Social Management“ führen. Der Bezirksausschuss stimmte der Zusammenarbeit mit der Hochschule zu, 2024 soll sie beginnen.
Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf die Musikakademie Hammelburg. Nach der Sanierung des dortigen ehemaligen Klosterkonvents möchte sich der Bezirk Oberfranken nun auch an den Kosten der Instrumenten-Erstausstattung beteiligen. „Wir unterstützen diese überregional bedeutende Kultureinrichtung gerne in ihrer wertvollen Arbeit“, so Bezirkstagspräsident Henry Schramm.