Wie lassen sich Kompetenzen im Bildungssystem, auf dem Arbeitsmarkt und in Unternehmen besser nutzen? Auf diese und andere Fragen gehen Prof. Dr. Silvia Annen und Prof. Dr. Martin Friesl bei ihrer Antrittsvorlesung bei der Otto-Friedrich-Universität Bamberg am Mittwoch, 1. Juni, ein.
Das Thema der Antrittsvorlesung lautet „Denn Sie wissen nicht, was ich kann: Kompetenz zwischen individuellen Möglichkeiten und institutionellen Normen“. Silvia Annen, Professorin für Wirtschaftspädagogik, wird dabei über die Anerkennung von Qualifikationen und Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt sprechen.
„Aus individueller, unternehmerischer und politischer Perspektive gehe ich auf Zusammenhänge sowie mögliche Spannungsverhältnisse ein“, sagt Annen. „An nationalen und internationalen Beispielen der Fachkräfterekrutierung werde ich Strategien unterschiedlicher Akteure veranschaulichen.” Im Anschluss gibt die Wirtschaftspädagogin einen Überblick über aktuelle Forschungsschwerpunkte ihrer Professur.
Martin Friesl rückt in seinem Vortrag den Fokus auf individuelles Handeln und strategische Erneuerung in Unternehmen. „Ich werde aufzeigen, dass strategische Veränderungen auf der Ebene der Gesamtorganisation häufig ihren Ursprung in Initiativen außerhalb des Managements haben“, sagt der Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre.
Wie kommt es zu solch autonomen Initiativen? Was beeinflusst ihren Erfolg? Warum tun sich Firmen mit Veränderungen oft schwer? Friesl geht auf die Fragen mit Beispielen aus abgeschlossenen und aktuellen Forschungsprojekten seines Lehrstuhls ein.
Die Vorträge beginnen am 1. Juni um 19 Uhr im Hörsaal F21/01.37 in der Feldkirchenstraße 21.