IHK-Kon­junk­tur­trend: Lage sta­bil, Erwar­tun­gen negativ

Bam­ber­ger Wirt­schaft bleibt skeptisch

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Wirtschaft
Symbolbild, Foto: Pixabay
Laut Kon­junk­tur­be­fra­gung der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth bleibt die Wirt­schaft in der Regi­on Bam­berg zu Jah­res­be­ginn skep­tisch. Die Bewer­tung der aktu­el­len Geschäfts­la­ge sei zwar wie schon in der Herbst­be­fra­gung leicht posi­tiv, die Geschäfts­er­war­tun­gen der Unter­neh­men blie­ben aber im nega­ti­ven Bereich. Der IHK-Kon­junk­tur­kli­ma­in­dex stei­ge um 3 Punk­te auf einen Wert von 100.

In der IHK-Kon­junk­tur­be­fra­gung zu Jah­res­be­ginn habe ein gutes Drit­tel der Unter­neh­men aus der Regi­on Bam­berg eine gute Geschäfts­la­ge zu Pro­to­koll (34 Pro­zent) gege­ben. 38 Pro­zent emp­fän­den die­se als befrie­di­gend, 28 Pro­zent als schlecht. Damit wer­de die Geschäfts­la­ge in Stadt und Land­kreis Bam­berg erneut leicht posi­tiv bewer­tet, sogar noch etwas bes­ser als bei der vor­an­ge­gan­ge­nen Befra­gung im Herbst. Her­bert Grim­mer, IHK-Vize­prä­si­dent und Vor­sit­zen­der des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg zeigt sich erfreut über die­ses Ergeb­nis, betont jedoch, dass es kein Grund zur Ent­war­nung sei. „Die ver­gleichs­wei­se gute Bewer­tung der Geschäfts­la­ge soll­te nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass in der Regi­on Bam­berg beim Auf­trags­ge­sche­hen und der Aus­las­tung der Unter­neh­men noch Luft nach oben besteht.“

Ins­ge­samt 40 Pro­zent der Befrag­ten berich­te­ten dem­nach von gesun­ke­nen Auf­trä­gen im Inland inner­halb der ver­gan­ge­nen sechs Mona­te, 23 Pro­zent von gestie­ge­nen. Dazu kämen immer­hin 30 Pro­zent, die von einer nicht aus­rei­chen­den Aus­las­tung ihrer Kapa­zi­tä­ten berichten.


Erwar­tun­gen für das Geschäfts­jahr blei­ben negativ

Die Erwar­tun­gen für die kom­men­den zwölf Mona­te blei­ben im nega­ti­ven Bereich. 19 Pro­zent der Befrag­ten pro­gnos­ti­zie­ren eine Ver­bes­se­rung ihrer Geschäfts­la­ge, 23 Pro­zent eine Ver­schlech­te­rung. Im Sal­do wer­den die Geschäfts­er­war­tun­gen nega­tiv bewer­tet, jedoch etwas mil­der als noch im Herbst.

Glei­ches gilt für die Beschäf­tig­ten­zah­len am Stand­ort. Wei­ter­hin rech­nen mehr Unter­neh­men mit sin­ken­den als mit stei­gen­den Beschäf­tig­ten­zah­len (25 bezie­hungs­wei­se 17 Prozent).

Nahe­zu aus­ge­gli­chen wer­den die geplan­ten Inves­ti­tio­nen im Inland pro­gnos­ti­ziert. 26 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men aus Stadt und Land­kreis Bam­berg gehen von stei­gen­den Inves­ti­tio­nen im Inland aus, 25 Pro­zent von sinkenden.

Was der Wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land und ins­be­son­de­re die mit­tel­stän­disch gepräg­te Regi­on Ober­fran­ken drin­gend brau­chen macht der Gre­mi­ums­vor­sit­zen­de Grim­mer deut­lich: „Wir brau­chen eine bezahl­ba­re Ener­gie- und Roh­stoff­ver­sor­gung, einen suk­zes­si­ven Abbau büro­kra­ti­scher Hür­den und einen Digi­ta­li­sie­rungs­schub. Und wir brau­chen eine Poli­tik, die die Zei­chen der Zeit end­lich erkennt und vom Reden ins Han­deln kommt. Wir brau­chen Rücken­wind für die Wirt­schaft, und zwar jetzt!“

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