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IHK für Oberfranken Bayreuth

Sechs ver­schie­de­ne Steuersätze

IHK for­dert Ver­ein­fa­chung der Umsatz­steu­er bei Weihnachtsbäumen

Weih­nachts­baum ist nicht gleich Weih­nachts­baum. Sechs ver­schie­de­ne Steu­er­sät­ze sind mög­lich, wenn es um den Baum­kauf geht. Dabei kön­nen zwi­schen 0 und 19 Pro­zent Umsatz­steu­er fäl­lig wer­den. Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth for­dert dar­um steu­er­li­che Vereinfachungen.

In einer Mit­tei­lung weist die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth auf die ver­schie­de­nen Umsatz­steu­er­sät­ze bei Weih­nachts­bäu­men hin. Für künst­li­che Weih­nachts­bäu­me gilt ein Steu­er­satz von 19 Pro­zent. Stammt der Baum hin­ge­gen aus einer Weih­nachts­baum­zucht und wird er aus einer Son­der­kul­tur ver­kauft, sind neun Pro­zent Umsatz­steu­er fäl­lig. Ein legal im Wald geschla­ge­ner Weih­nachts­baum kann hin­ge­gen mit einem Umsatz­steu­er­satz von 5,5 Pro­zent ver­kauft wer­den. Klein­un­ter­neh­me­rIn­nen schließ­lich zah­len kei­ne Umsatz­steu­er und beim Ver­kauf eines Bau­mes im Bau­markt ist das Finanz­amt nur mit dem all­ge­mein für Pflan­zen gel­ten­den ermä­ßig­ten Steu­er­satz von sie­ben Pro­zent am Umsatz beteiligt.

„Die­se Bei­spie­le zei­gen mehr als deut­lich, dass unse­re Unter­neh­men nichts mehr brau­chen als büro­kra­ti­sche Ent­las­tun­gen”, sagt Die­ter Uschold, Vor­sit­zen­der des IHK-Steu­er­aus­schus­ses. Denn die Weih­nachts­baum-Umsatz­steu­er sei nur ein Bei­spiel von vie­len für Fäl­le, in denen umsatz­steu­er­li­che Ver­ein­fa­chun­gen von­nö­ten sei­en. „Wir for­dern die Poli­tik auf, auch bran­chen­un­ab­hän­gig Ent­las­tungs­mög­lich­kei­ten bei der Umsatz­steu­er zu prü­fen“, so Uschold.

Beruf­li­che Bildung

IHK zeich­net Bay­ern­bes­te aus Stadt und Land­kreis Bam­berg aus

Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth hat auf Klos­ter Banz 20 Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der beruf­li­chen Bil­dung aus­ge­zeich­net. Alle 20 sind mit ihren Abschluss­ergeb­nis­sen Bay­ern­bes­te in ihren Aus­bil­dungs­be­ru­fen. Drei von ihnen stam­men aus Bamberg.

Weil die Ehrung im zurück­lie­gen­den Jahr nicht statt­fin­den konn­te, ehr­te die Indus­trie- und Han­dels­kam­mer für Ober­fran­ken Bay­reuth unter der Woche nicht nur die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten der beruf­li­chen Bil­dung des lau­fen­den Jah­res, son­dern auch die des Vor­jah­res. Aus Stadt und Land­kreis Bam­berg waren mit Lukas Hölz­lein, Alex­an­der Lang und Phil­ipp Ste­ger gleich drei Bay­ern­bes­te unter den Ausgezeichneten.

Lukas Hölz­lein ist Ver­fah­rens­me­cha­ni­ker in der Stei­ne- und Erden­in­dus­trie und hat sei­ne Aus­bil­dung bei einem Asphalther­stel­ler absol­viert. Ver­fah­rens­me­cha­ni­ker für Bril­len­op­tik ist Alex­an­der Lang, der bei einem Opti­ker gelernt hat. Und der Drit­te im Bun­de ist Phil­ipp Ste­ger. Den Beruf des Pro­dukt­ver­ed­lers Tex­til lern­te er bei einer Bam­ber­ger Fir­ma. Alle drei Absol­ven­ten hat­ten ihre Prü­fung bereits im zurück­lie­gen­den Jahr abge­legt. Lukas Hölz­lein und Alex­an­der Lang waren in ihren Fel­dern sogar Bundesbeste.

„Die Bay­ern­bes­ten zei­gen, dass in Ober­fran­ken Aus­bil­dung auf Top-Niveau betrie­ben wird“, sag­te IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Wolf­ram Brehm bei der Ehrung auf Klos­ter Banz. Und IHK-Prä­si­dent Micha­el Waas­ner appel­lier­te an die Bereit­schaft der jun­gen Leu­te zum lebens­lan­gen Ler­nen. Natür­lich hät­ten stän­di­ge Ver­än­de­run­gen in der Arbeits- und Berufs­welt Aus­wir­kun­gen auf den Arbeits­markt. Dabei gebe es Risi­ken, immer aber auch Chan­cen. „Wer beruf­lich wei­ter­kom­men und sei­ne Posi­ti­on stär­ken will, muss die­se Chan­cen ber nut­zen“, so der IHK-Präsident.

IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Kos­ten Zeit und Geld: IHK warnt vor sta­tio­nä­ren Grenzkontrollen

Um Schleu­ser­kri­mi­na­li­tät ein­zu­däm­men, star­te­te ver­gan­ge­ne Woche die baye­ri­sche und säch­si­sche Grenz­po­li­zei mit ver­stärk­ten Grenz­kon­trol­len zu Tsche­chi­en. Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth sieht dadurch den frei­en Ver­kehr gefährdet.

Momen­tan sei­en die Fol­gen der Grenz­kon­trol­len zu Tsche­chi­en für Berufs­pend­le­rIn­nen und Waren­ver­kehr für die regio­na­le Wirt­schaft zwar noch gering, wie meh­re­re IHKs, dar­un­ter die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, mit­teil­ten. Besorgt zeigt man sich aber doch. So warn­ten die IHK Chem­nitz, IHK Dres­den, IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, IHK Nie­der­bay­ern und IHK Regens­burg für Ober­pfalz die Bun­des­be­hör­den vor der Ein­füh­rung sta­tio­nä­rer Grenz­kon­trol­len. Nach den Erfah­run­gen der Coro­na-Zeit befürch­ten die Unter­neh­men Ein­schrän­kun­gen im grenz­über­schrei­ten­den Verkehr.

Mehr als 41.000 Men­schen aus Tsche­chi­en arbei­ten laut IHKs im baye­ri­schen und säch­si­schen Grenz­raum. Der über­wie­gen­de Teil pen­delt täg­lich über die Gren­ze. Vie­le baye­ri­sche und säch­si­sche Betrie­be unter­hal­ten zudem Nie­der­las­sun­gen in Tsche­chi­en oder sind eng mit Zulie­fer­be­trie­ben jen­seits der Gren­ze ver­netzt. Die Aus­wir­kun­gen sta­tio­nä­rer Grenz­kon­trol­len wür­den weit über den Grenz­raum hin­aus­ge­hen, so die IHKs. Denn vor allem Deutsch­lands Auto­mo­bil­in­dus­trie ist eng mit Pro­duk­ti­ons­be­trie­ben und Tech­no­lo­gie­lie­fe­ran­ten in Tsche­chi­en, Polen und der Slo­wa­kei ver­bun­den. Jeg­li­che Unbe­re­chen­bar­keit durch Grenz­kon­trol­len wür­de die Leis­tung der inner­eu­ro­päi­schen Wert­schöp­fungs­ket­ten gefährden.

„Natür­lich muss Schleu­sern das Hand­werk gelegt wer­den“, sagt Sara Fran­ke, , Bereichs­lei­te­rin Inter­na­tio­nal der IHK Bay­reuth. „Dies darf aber nicht auf dem Rücken der Pend­ler und der Wirt­schaft erfol­gen. War­te­zei­ten an den Gren­zen wegen sta­tio­nä­rer Grenz­kon­trol­len zeh­ren nicht nur an den Ner­ven, sie kos­ten auch Zeit und Geld.“

Hohe Kos­ten, stei­gen­de Zinsen

IHK: Ober­frän­ki­sche Wirt­schaft erwar­tet har­ten Winter

Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth erwar­tet für die regio­na­le Wirt­schaft einen har­ten Win­ter. Die Poli­tik müs­se Rah­men­be­din­gun­gen umge­hend verbessern.

Hohe Kos­ten, stei­gen­de Zin­sen, ein schwa­cher pri­va­ter Kon­sum, die seit län­ge­rem schwä­cheln­de Inlands­nach­fra­ge und die zuneh­mend ins Sto­cken gera­te­ne Aus­lands­nach­fra­ge bil­den ein schwie­ri­ges Markt­um­feld für die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft, so die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth in einer Mit­tei­lung vom 6. Okto­ber. „Die Rah­men­be­din­gun­gen für unse­re Unter­neh­men müs­sen sich durch­grei­fend ver­bes­sern, sonst scha­den wir dau­er­haft unse­rer Wett­be­werbs­fä­hig­keit“, sagt Micha­el Waas­ner, Prä­si­dent der Bay­reu­ther IHK und Geschäfts­füh­rer eines Forch­hei­mer Unter­neh­mens. „Hier müs­sen auch der neu gewähl­te Baye­ri­sche Land­tag und die neue Staats­re­gie­rung schnell Akzen­te set­zen.“ Zwar wür­den wei­ter­hin mehr Unter­neh­men ihre aktu­el­le Geschäfts­la­ge posi­tiv bewer­ten. Die Erwar­tun­gen für den Win­ter ver­schlech­tern sich laut IHK jedoch spür­bar, vor allem in der Leit­bran­che Industrie.

Vie­le Unter­neh­men ver­bu­chen Umsatzrückgänge

So haben füh­ren­de Wirt­schafts­in­sti­tu­te für das lau­fen­de Jahr ihre Pro­gno­se für die Ent­wick­lung des deut­schen Brut­to­in­lands­pro­duk­tes auf ‑0,6 Pro­zent gesenkt. Die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft kann sich die­ser Ent­wick­lung laut IHK nicht voll­ends ent­zie­hen, behaup­tet sich aber zu Beginn des Win­ter­halb­jah­res noch recht gut. 29 Pro­zent der befrag­ten Betrie­be beur­tei­len ihre Geschäfts­la­ge gut, 21 Pro­zent negativ.

„Nahe­zu alle Wirt­schafts­be­rei­che berich­ten im Sal­do von rück­läu­fi­gen Umsät­zen und das zum Teil in erheb­li­chem Umfang“, sagt Wolf­ram Brehm, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. In der Indus­trie und im Groß­han­del ver­buch­ten mehr als die Hälf­te der Unter­neh­men Umsatz­rück­gän­ge, auch der Ein­zel­han­del sei mit mehr als 40 Pro­zent stark betrof­fen. Abset­zen von die­sem Nega­tiv­trend kön­ne sich vor allem der Tourismus.

„Die schwa­che Welt­wirt­schaft belas­tet zuneh­mend die Geschäf­te der ober­frän­ki­schen Expor­teu­re“, so Brehm wei­ter. Fast die Hälf­te aller expor­tie­ren­den Fir­men hät­ten zuletzt Rück­gän­ge beim Export ver­zeich­net. Betrof­fen sei­en alle glo­ba­len Märk­te, vor allem aber Euro­pa. „Das rela­ti­viert natür­lich auch die Lage­be­ur­tei­lung, müs­sen wir doch davon aus­ge­hen, dass die Geschäfts­la­ge bei vie­len Unter­neh­men zwar noch posi­tiv beur­teilt wird, die­se aber im Trend bereits rück­läu­fig ist.“

Poli­tik muss handeln

Unter den meist­ge­nann­ten Risi­ken für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung der ober­frän­ki­schen Unter­neh­men befin­den sich laut IHK vie­le, die von der Poli­tik beein­flusst wer­den könn­ten. Ob Ener­gie­prei­se, Fach­kräf­te­man­gel, wirt­schaft­li­che Rah­men­be­din­gun­gen oder Arbeits­kos­ten, jeweils mehr als die Hälf­te der Befrag­ten stuft die genann­ten Punk­te als wirt­schaft­li­ches Risi­ko für den eige­nen Betrieb ein.

„Die Poli­tik auf EU‑, Bun­des- und Lan­des­ebe­ne muss end­lich die Ver­bes­se­rung der wirt­schafts­po­li­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen anpa­cken“, sagt Micha­el Waas­ner. „Wol­len wir unse­re hei­mi­sche Wirt­schaft wie­der auf die Wachs­tums­spur brin­gen, brau­chen wir ver­läss­li­che und bezahl­ba­re Ener­gie, einen kla­ren Fahr­plan für die Ener­gie­wen­de und eine Ver­wal­tung, die digi­ta­ler und effi­zi­en­ter wer­den muss.“

IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Strom­kos­ten: Bezahl­ba­rer Strom als Standortfaktor

Zu der­zeit hohen Strom­kos­ten für die Wirt­schaft hat sich die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth zu Wort gemel­det. Die wirt­schaft­li­che Inter­es­sen­ver­tre­tung for­der­te nied­ri­ge­re Strom­kos­ten für alle statt Sub­ven­tio­nen für einige.

Die ober­frän­ki­schen Unter­neh­men ste­hen, so die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth in einer Mit­tei­lung vom 7. Sep­tem­ber, bei den Strom­kos­ten wei­ter­hin unter Druck. „Unter­neh­men, die jetzt ihren Strom für 2024 ein­kau­fen“, sag­te Micha­el Waas­ner, Prä­si­dent der ober­frän­ki­schen Wirt­schafts­ver­tre­tung, „bezah­len mehr als dop­pelt so viel wie in den Vor­kri­sen­jah­ren.“ Eine Stär­kung des Stand­or­tes Deutsch­land sähe anders aus.

Auch erteil­te Waas­ner Über­le­gun­gen, Ent­las­tun­gen nur für eini­ge weni­ge Unter­neh­men ein­zu­füh­ren, eine Absa­ge. Die­ser Indus­trie­strom­preis adres­sie­re deutsch­land­weit gera­de ein­mal 1.000 bis maxi­mal 2.000 Unter­neh­men, vor allem im Bereich Che­mie und Stahl. Finan­ziert wer­de er letzt­end­lich durch alle Strom­ver­brau­cher und vie­le Unter­neh­men, die im inter­na­tio­na­len Wett­be­werb ste­hen. „Unse­re Unter­neh­men brau­chen aber lang­fris­tig zuver­läs­si­ge Rah­men­be­din­gun­gen für vie­le und kei­ne zeit­lich limi­tier­ten Sub­ven­tio­nen für weni­ge”, sag­te Wolf­ram Brehm, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth.

Die IHK setzt sich statt­des­sen für drei Bau­stei­ne ein. Neben einem Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien wür­de die IHK ger­ne die Strom­steu­er redu­zie­ren. „Von einer Redu­zie­rung der Strom­steu­er auf den euro­päi­schen Min­dest­satz von 0,05 Cent hät­ten alle Unter­neh­men etwas, nicht nur eini­ge weni­ge“, so Waas­ner. Dar­über hin­aus müs­se die Poli­tik bereit sein, Din­ge ein­fa­cher und schnel­ler mög­lich zu machen. Ein Bei­spiel dafür hat die IHK in soge­nann­ten Strom­part­ner­schaf­ten aus­ge­macht. Dabei han­delt es sich um eine direk­te Zusam­men­ar­beit von Strom­lie­fe­ran­ten und Strom­ver­brau­chern der Wirt­schaft. „In ande­ren Län­dern hat sich die­ses Anreiz­mo­dell zur Stär­kung des direk­ten Aus­baus erneu­er­ba­rer Ener­gien längst etabliert.”

Wirt­schafts-Hemm­nis Bürokratie

IHK: Eck­punk­te zum Büro­kra­tie-Ent­las­tungs­ge­setz enttäuschen

Am Don­ners­tag (31. August) hat die Bun­des­re­gie­rung Plä­ne für ein Büro­kra­tie-Ent­las­tungs­ge­setz vor­ge­stellt. Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth erkennt einen dar­in fest­ge­hal­te­nen Wil­len zum Büro­kra­tie­ab­bau zwar an, ver­misst aber schnel­le Ent­las­tun­gen für Unternehmen.

Die büro­kra­ti­schen Belas­tun­gen der Wirt­schaft, so die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth in einer Mit­tei­lung, haben in den letz­ten Jah­ren ste­tig zuge­nom­men. Unter­neh­men müss­ten immer mehr Res­sour­cen auf­wen­den, um etwa Berich­te zu ver­fas­sen, Nach­weis­pflich­ten zu erfül­len, sta­tis­ti­sche Daten zu mel­den oder Geneh­mi­gun­gen zu bean­tra­gen. „Das bin­det Kapa­zi­tä­ten, kos­tet Geld und ver­hin­dert oft wich­ti­ge Inves­ti­tio­nen für Inno­va­tio­nen, Ener­gie­trans­for­ma­ti­on oder Pro­dukt­neu­hei­ten. Die Büro­kra­tie in Deutsch­land wird zuneh­mend zum har­ten Stand­ort­nach­teil“, sagt Micha­el Waas­ner, Prä­si­dent der ober­frän­ki­schen IHK. „Die Büro­kra­tie in Deutsch­land hat sich schon jetzt zu einem regel­rech­ten Dickicht ent­wi­ckelt, das für unse­ren gesam­ten Wirt­schafts­stand­ort zum Wachs­tums­hemm­nis zu wer­den droht. Dabei ste­hen die gro­ßen Belas­tun­gen noch bevor.“

Gera­de in schwie­ri­gen Zei­ten sei es für eine Wirt­schaft wich­tig, die Rah­men­be­din­gun­gen wett­be­werbs­fä­hig zu gestal­ten. Mit Sor­ge bli­cke der IHK-Prä­si­dent ent­spre­chend auf das letz­te Woche von der Bun­des­re­gie­rung wäh­rend einer Kabi­netts­klau­sur in Mese­berg auf den Weg gebrach­te Büro­kra­tie-Ent­las­tungs­ge­setz. Neue, dar­in ent­hal­te­ne Rege­lun­gen etwa zu Nach­hal­tig­keits­be­richt­erstat­tung, Lie­fer­ket­ten­ge­setz oder Mel­de­pflich­ten bei EU-Rege­lun­gen erhö­hen laut IHK den büro­kra­ti­schen Auf­wand noch. „Es rollt ein Büro­kra­tie-Tsu­na­mi auf die Unter­neh­men zu“, so Waas­ner. „Wir brau­chen einen ech­ten Befrei­ungs­schlag und mehr Frei­raum für unter­neh­me­ri­sches Han­dels, sonst über­rollt uns die Regulierungswelle.“

Eine Lösung ist laut IHK ein­fach: Weni­ger Regu­lie­rung, mehr digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­ge und schnel­le­re Bear­bei­tung von Anträ­gen aus den Unter­neh­men wür­den Hand­lungs­spiel­räu­me für die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft bedeuten.

Des­halb sam­melt die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth aktu­ell auf ihrer Home­page posi­ti­ve und nega­ti­ve Büro­kra­tie-Bei­spie­le, um der Poli­tik kon­kre­te Vor­schlä­ge für eine effi­zi­en­te­re und unter­neh­mens­freund­li­che­re Ver­wal­tung vor­schla­gen zu können.

IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Ober­frän­ki­scher Tou­ris­mus toppt das Rekord­jahr 2019

Wie die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mit­teil­te, stie­gen die Über­nach­tungs­zah­len in der Regi­on im Jahr 2023 um 18,7 Pro­zent gegen­über dem Vor­jahr. Damit hat Ober­fran­ken die Zah­len aus dem tou­ris­ti­schen Rekord­jahr 2019 übertroffen.

Die neu­es­ten Zah­len des baye­ri­schen Lan­des­amts für Sta­tis­tik ver­mel­den für den Tou­ris­mus in Ober­fran­ken Rekord­ergeb­nis­se, so die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth in einer Mit­tei­lung. Alle baye­ri­schen Regie­rungs­be­zir­ke hät­ten dem­ge­mäß ihre Über­nach­tungs­zah­len im Ver­gleich zu 2022 gestei­gert. Ober­fran­ken top­pe jedoch zusätz­lich das Ergeb­nis aus dem tou­ris­ti­schen Rekord­jahr 2019. Denn im ers­ten Halb­jahr 2023 über­nach­te­ten vier Pro­zent mehr Gäs­te in ober­frän­ki­schen Beher­ber­gungs­be­trie­ben als im ers­ten Halb­jahr 2019, also im Vor-Corona-Jahr.

In Sum­me konn­ten im ers­ten Halb­jahr 2023 im Ver­gleich zu 2019 fast 100.000 Über­nach­tun­gen mehr in ganz Ober­fran­ken ver­zeich­net wer­den. Vor allem aus dem Aus­land fan­den wie­der mehr Gäs­te ihren Weg in die Regi­on. Die Zahl ihrer Über­nach­tun­gen stieg gegen­über 2019 um knapp neun Prozent.

Ins­ge­samt über­nach­te­ten im ers­ten Halb­jahr 2023 fast 2,5 Mil­lio­nen Gäs­te in ober­frän­ki­schen Beher­ber­gungs­be­trie­ben. „Das sind gut 400.000 oder 18,7 Pro­zent mehr Über­nach­tun­gen als im Vor­jah­res­zeit­raum“, sagt Moni­ka Kai­ser, Refe­ren­tin für Tou­ris­mus bei der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth.

Die Grün­de für den Anstieg der Zah­len lie­gen laut IHK in der Struk­tur und Aus­rich­tung der Regi­on. Spä­tes­tens seit der Pan­de­mie wach­se der Natur- und Wan­der­tou­ris­mus, außer­dem punk­te Ober­fran­ken mit länd­lich gepräg­ten Tou­ris­mus­re­gio­nen. „Unse­re Tou­ris­mus­be­trie­be kön­nen trotz der schwe­ren Rah­men­be­din­gun­gen opti­mis­tisch in die Zukunft bli­cken“, sagt Tho­mas Pucht­ler, Vor­sit­zen­der des Tou­ris­mus­aus­schus­ses der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth.

IHK-Büro­kra­tie­mel­der erfolg­reich angelaufen

Bay­reu­ther IHK sagt Büro­kra­tie den Kampf an

„Büro­kra­tie­ab­bau ist das bes­te Kon­junk­tur­pro­gramm, das es gibt“, macht Wolf­ram Brehm deut­lich, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Die zuletzt expo­nen­ti­ell wach­sen­de Büro­kra­tie ist Aus­lö­ser für die Kam­mer, mit einer breit ange­leg­ten Anti-Büro­kra­tie-Initia­ti­ve zu starten.

„Ohne Regeln geht nichts, das sieht auch die Wirt­schaft so. Aber aus gut gemein­ten Regeln darf kein läh­men­der Büro­kra­tis­mus wer­den“, macht Brehm deut­lich. „Zu viel Büro­kra­tie legt unse­re Wirt­schaft lahm. Deutsch­land steht sich durch ein Über­maß an Regu­lie­run­gen immer häu­fi­ger selbst im Weg.“

Mehr und mehr Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer ste­hen der Poli­tik mit ihren immer neu­en büro­kra­ti­schen Vor­ga­ben zuneh­mend ver­ständ­nis­los gegen­über. „Die Poli­tik kann wenig für die schwie­ri­ge geo­po­li­ti­sche Lage und die Coro­na-Nach­wir­kun­gen. Sie kann aber sehr wohl etwas für die büro­kra­ti­schen Hemm­nis­se, die immer mehr zu einer Brem­se für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung wer­den“, betont Brehm.

Man sage Deutsch­land ger­ne nach, dass etwa EU- Richt­li­ni­en zu 120 Pro­zent umge­setzt wür­den. „Zuletzt haben wir mehr Deutsch­land bekom­men als wir ver­tra­gen“, so Brehm. Umso wich­ti­ger sei es, das Ruder her­um­zu­rei­ßen und der Büro­kra­tie den Kampf anzu­sa­gen, gibt sich der IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer kämpferisch.


“Zei­ten­wen­de in der Büro­kra­tie“ gefordert

Zwi­schen 2019 und 2022, also in den Coro­na-Jah­ren, stieg die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten in Ober­fran­ken in der Sum­me um 5.665 auf knapp 444.000. Im Wesent­li­chen war die­ser Beschäf­tig­ten­zu­wachs auf die Öffent­li­che Ver­wal­tung zurück­zu­füh­ren mit einem Plus von 4.964 oder knapp einem Vier­tel auf rund 26.200. Das ist zwei­fel­los auf das not­wen­di­ge Kri­sen­ma­nage­ment der ver­gan­ge­nen Jah­re zurück­zu­füh­ren sowie eine feh­len­de Digi­ta­li­sie­rung. „Ich fürch­te aber, auch die Umset­zung einer Viel­zahl von Geset­zes­in­itia­ti­ven und Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten ist eine wei­te­re Ursa­che für die­sen Beschäf­tig­ten­auf­bau. Offen­bar haben nicht nur die Unter­neh­men mit der wach­sen­den Büro­kra­tie zu kämp­fen“, so Brehm.

Die IHK lege des­we­gen bei Gesprä­chen mit Ver­tre­tern der Poli­tik regel­mä­ßig den Fin­ger in die Wun­de. Dazu Tho­mas Zapf, Bereichs­lei­ter Stand­ort­po­li­tik: „Wir set­zen uns vehe­ment für weni­ger Büro­kra­tie im Unter­neh­mens­all­tag ein.“ In ihrer jüngs­ten Sit­zung hat die IHK-Voll­ver­samm­lung eine Reso­lu­ti­on ver­ab­schie­det, in der eine “Zei­ten­wen­de in der Büro­kra­tie” gefor­dert wird.

Der täg­lich wach­sen­de Auf­wand für die Erfül­lung gesetz­li­cher Vor­ga­ben brem­se die Unter­neh­men zuneh­mend aus. Hin­zu kämen zum Teil unfle­xi­ble Ver­wal­tun­gen, die Hand­lungs- und Ermes­sens­spiel­räu­me nicht aus­rei­chend nutz­ten. „Oft sind die Her­an­ge­hens­wei­sen an Fra­ge­stel­lun­gen wenig lösungs­ori­en­tiert“, so Zapf.


IHK-Büro­kra­tie­mel­der erfolg­reich angelaufen

„Immer mehr Unter­neh­men schla­gen bei uns auf, weil die Büro­kra­tie, mit der sie tag­täg­lich kon­fron­tiert wer­den, schlicht und ergrei­fend ihre Mög­lich­kei­ten über­steigt“, macht Zapf deut­lich. „Als IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth star­ten wir des­we­gen eine breit ange­leg­te Anti-Büro­kra­tie-Initia­ti­ve. Dazu haben wir eine IHK-Büro­kra­tie-Taskforce ein­ge­rich­tet, an die sich Unter­neh­men mit Büro­kra­tie­pro­ble­men rich­ten kön­nen.“ Ein IHK-Geset­zes-TÜV stel­le außer­dem aus­ge­wähl­te Vor­schrif­ten und Geset­ze auf den Prüfstand.

Im Mit­tel­punkt steht eine Büro­kra­tie-Mel­de­platt­form auf der IHK-Web­site, die bereits erfolg­reich ange­lau­fen sei. „Hier kön­nen uns Unter­neh­men kon­kre­te büro­kra­ti­sche Hür­den mel­den, durch die sie in den ver­gan­ge­nen Mona­ten aus­ge­bremst wur­den”, sagt Zapf. Dies kön­ne anony­mi­siert erfol­gen oder auch mit Namens­nen­nung. „Wenn gewünscht, gibt es dann die Rück­mel­dung einer fach­lich ver­sier­ten Ansprech­per­son“, bie­tet Zapf an: „Aber auch Posi­tiv­bei­spie­le aus einer Kom­mu­ne oder einer Behör­de vor Ort kön­nen einen wich­ti­gen Bei­trag zur Ent­bü­ro­kra­ti­sie­rung in ande­ren Teil­re­gio­nen Ober­fran­kens leis­ten. Wir freu­en uns des­we­gen über jeden Hinweis.“

IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Vie­le Paten­te in Ober­fran­ken angemeldet

Die baye­ri­schen IHKs haben die Zahl der im Jahr 2021 im Frei­staat ange­mel­de­ten Paten­te bekannt­ge­ge­ben. Über­durch­schnitt­lich vie­le davon kom­men aus Oberfranken.

Ein jüngst erschie­ne­ner Bericht der baye­ri­schen IHKs namens „Paten­te in Bay­ern 2023“ gibt Aus­kunft über die Zahl von Patent­an­mel­dun­gen im Jahr 2021 – zum Bei­spiel in Ober­fran­ken. Wie die IHK Ober­fran­ken Bay­reuth ges­tern (20. Juli) mit­teil­te, liegt die Zahl der Paten­te im hie­si­gen Regie­rungs­be­zirk sogar über­durch­schnitt­lich hoch.

„Dass sich Bay­ern als Inno­va­ti­ons­stand­ort behaup­ten kann, ist nicht zuletzt der Leis­tungs­fä­hig­keit unse­rer ober­frän­ki­schen Erfin­de­rin­nen und Erfin­der geschul­det”, wird Micha­el Waas­ner, Prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, zitiert. Und Domi­nik Erhard, Refe­rent für Inno­va­ti­on, Tech­no­lo­gie und gewerb­li­che Schutz­rech­te bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, fügt an: „Jedes Patent wird nach einer inter­na­tio­na­len Patent­klas­si­fi­ka­ti­on einer bestimm­ten Klas­se zuge­ord­net. Gera­de im Bereich von Bat­te­rien, bei der Fahr­zeug­aus­stat­tung oder bei Funk­na­vi­ga­ti­ons­sys­te­men ver­zeich­nen wir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren einen deut­li­chen Zuwachs der Patentanmeldungen.“

Die meis­ten Paten­te bezie­hen sich auf medi­zi­ni­sche Technik

Die meis­ten Paten­te der knapp 1.000 Patent­pu­bli­ka­tio­nen aus dem Ein­zugs­ge­biet der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth sei­en 2021 aller­dings erneut im Bereich medi­zi­ni­scher Dia­gnos­tik und Chir­ur­gie ange­mel­det wor­den. Bis auf das Jahr 2019 kamen seit einem Jahr­zehnt die meis­ten Patent­an­mel­dun­gen aus die­sem Sek­tor. Jede fünf­te baye­ri­sche Patent­pu­bli­ka­ti­on aus die­ser Paten­klas­se stammt spe­zi­ell aus Oberfranken.

Auf Rang 2 bei der Zahl der Patent­an­mel­dun­gen ste­hen Paten­te in Schließ­tech­nik von Türen und Fens­tern. 57 Pro­zent aller baye­ri­schen Paten­te und 24 Pro­zent der Paten­te bun­des­weit in die­sem Sek­tor haben ihren Ursprung in Oberfranken.

Eine über­durch­schnitt­lich hohe Zahl an Paten­ten gibt es laut IHK auch bei Maschi­nen­ven­ti­len. Hier kom­me jedes vier­te baye­ri­sche Patent aus Ober­fran­ken, der Anteil an Deutsch­land liegt bei 16 Prozent.

Die meis­ten Paten­te aus Ober­fran­ken kamen 2021 indes von gro­ßen Fir­men wie Sie­mens, Schaeff­ler Tech­no­lo­gies oder Bro­se Fahr­zeug­tei­le. Aber auch eini­ge klei­ne­re Unter­neh­men tra­gen bei. Sie mel­den zwar jedes Jahr nur weni­ge Paten­te an, über einen län­ge­ren Zeit­raum betrach­tet, wür­den sie jedoch ihr Know­how über Patent­an­mel­dun­gen sichern.

Denn: „Der kon­ti­nu­ier­li­che Aus­bau des Schutz­rechts­port­fo­li­os dient nicht nur der Siche­rung der Märk­te“, sagt Erhard. „Es ist viel­mehr auch das Ziel, sich einen Vor­sprung gegen­über den Wett­be­wer­bern zu ver­schaf­fen, zusätz­li­che Lizenz­ein­nah­men zu gene­rie­ren und so die Basis für einen wirt­schaft­li­chen Erfolg in der Zukunft zu legen.“

IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Leich­ter Opti­mis­mus in Ober­fran­kens Wirtschaft

Die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft star­tet mit leich­tem Auf­wind in das Som­mer­halb­jahr. Ursa­che für die­se Ent­wick­lung ist laut IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth der vor­sich­ti­ge Opti­mis­mus bei den Erwartungen.

Die aktu­el­le Geschäfts­la­ge der Mit­glieds­un­ter­neh­men der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth fällt wei­ter­hin posi­tiv aus, wie die Kam­mer mit­teil­te. 34 Pro­zent aller Befrag­ten Unter­neh­men beur­tei­len dem­nach die aktu­el­le Geschäfts­la­ge mit Opti­mis­mus, 17 Pro­zent nega­tiv. Dies sei eine leich­te Ver­bes­se­rung gegen­über der Kon­junk­tur­um­fra­ge zur Jahreswende.

„Vor dem Hin­ter­grund der immer noch hohen Ener­gie- und Roh­stoff­prei­se, der stei­gen­den Zin­sen, der ver­hal­ten­den Kon­sum­lau­ne und des all­ge­gen­wär­ti­gen Fach­kräf­te­man­gels ist das aber alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich”, sag­te IHK-Kon­junk­tur­re­fe­rent Mal­te Tiedemann.

Denn hei­mi­sche Unter­neh­men stün­den unter Druck, wie ein Blick auf die Ent­wick­lung des gegen­wär­ti­gen Auf­trags­vo­lu­mens zei­ge. Das inter­na­tio­na­le Geschäft bleibt ange­spannt, wenn auch nicht so deut­lich wie die Bin­nen­nach­fra­ge. Ein­zig auf dem nord­ame­ri­ka­ni­schen Markt ver­bu­chen die befrag­ten Unter­neh­men spür­ba­re Zuwäch­se. Rück­läu­fig ist dage­gen das Geschäft mit Chi­na, dem Pazi­fik­raum und dem Nahen Osten.

Der Fach­kräf­te­man­gel wird indes inzwi­schen von mehr als 60 Pro­zent der Befrag­ten als Risi­ko für die Geschäfts­ent­wick­lung in den kom­men­den zwölf Mona­ten gese­hen. 55 Pro­zent der Unter­neh­men sehen außer­dem die Arbeits­kos­ten als Gefahr für die wei­te­re betrieb­li­che Ent­wick­lung. Die­ser Wert stieg seit Sep­tem­ber 2020 ste­tig an und erreich­te im Mai 2023 ein All­zeit­hoch. Wei­ter­hin größ­tes Risi­ko aus Unter­neh­mens­sicht sind laut IHK, wenn auch mit rück­läu­fi­ger Ten­denz, die Ener­gie- und Roh­stoff­prei­se (70 Pro­zent). Eben­falls stark ris­kant sei­en die aktu­el­le Inlands­nach­fra­ge (54 Pro­zent) und die wirt­schafts­po­li­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen (45 Prozent).

Pro­gno­sen hel­len sich auf

„Die wach­sen­den Risi­ken machen deut­lich, dass unse­re Unter­neh­men immer mehr unter Druck gera­ten”, sagt IHK-Prä­si­dent Dr. Micha­el Waas­ner. „Der Stand­ort Deutsch­land ver­liert zuse­hends an Repu­ta­ti­on und Wett­be­werbs­fä­hig­keit.“ Noch nie habe er zudem so vie­le frus­trier­te Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­men getrof­fen, wie in den ver­gan­ge­nen Wochen. Ursa­che dafür sei­en auch immer mehr büro­kra­ti­sche Hemmnisse.

Für die kom­men­den Mona­te mache sich, auch das gibt die IHK an, bei der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft trotz die­ser Rah­men­be­din­gun­gen aber vor­sich­ti­ger Opti­mis­mus breit. Nach der deut­li­chen Erho­lung zu Jah­res­an­fang stün­den die Erwar­tun­gen erst­mals seit Janu­ar 2022 wie­der im leicht posi­ti­ven Bereich. 21 Pro­zent der Befrag­ten rech­nen mit einer ver­bes­ser­ten Geschäfts­la­ge, 20 Pro­zent mit einer rück­läu­fi­gen Entwicklung.

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