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IHK für Oberfranken Bayreuth

Inter­net: Hun­dert­pro­zen­ti­ge Sicher­heit gibt es nicht

Wirt­schafts­kam­mern und Poli­zei: Cyber­si­cher­heit wich­ti­ger denn je zuvor

Die Gefah­ren für Unter­neh­men durch Cyber­kri­mi­na­li­tät stan­den im Fokus der Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung “Zehn Jah­re Cyber-Inci­dent-Respon­se-Team (CIRT) Ober­fran­ken” im Schloss Thur­n­au mit rund 200 Teil­neh­mern. Meh­re­re Unter­neh­mer schil­dern ein­drucks­voll, was ein Cyber­an­griff auf ein Unter­neh­men aus­lö­sen kann, wie die IHK für Ober­fran­ken mitteilt.

Der Zusam­men­schluss der drei ober­frän­ki­schen Wirt­schafts­kam­mern IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, IHK zu Coburg, Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken sowie der ober­frän­ki­schen Poli­zei zielt dar­auf ab, den Unter­neh­men im Regie­rungs­be­zirk prä­ven­tiv, infor­ma­tiv und bera­tend zur Sei­te zu ste­hen. Im Scha­dens­fall soll es vor allem dar­um gehen, als Netz­werk zu agie­ren und für das betrof­fe­ne Unter­neh­men schnell den rich­ti­gen Ansprech­part­ner zu finden.

Was so ein Cyber­an­griff anrich­ten kann, schil­der­ten bei der Ver­an­stal­tung in Thur­n­au ein­drucks­voll Kili­an Stür­mer vom gleich­na­mi­gen Unter­neh­men in Hall­stadt, Phil­ipp Her­pich von Start­punkt Digi­tal (Hof) und Micha­el Zie­bis von der Kon­zept­bau GmbH aus Bay­reuth. “Es fühlt sich fürch­ter­lich an“, so Stür­mer. Alles habe still­ge­stan­den, 300 Mit­ar­bei­ter hät­ten nichts mehr tun kön­nen. In Her­pichs Unter­neh­men sei schnell klar gewe­sen, dass es sich um einen Sicher­heits­vor­fall han­de­le. Doch wie die Angrei­fer ins Sys­tem gekom­men sind, das sei bis heu­te nicht hun­dert­pro­zen­tig geklärt. Auch Micha­el Zie­bis bestä­tig­te: “Alle Daten waren ver­schlüs­selt, wir konn­ten nichts retten.“

Wie Angrei­fer ins Sys­tem kom­men, führ­te Mar­co di Filip­po vom IT-Unter­neh­men white­list­ha­ckers GmbH aus Bam­berg live vor. Er ist seit über 20 Jah­ren im IT-Con­sul­ting tätig, sein Spe­zi­al­ge­biet sind orga­ni­sa­to­ri­sche und tech­ni­sche IT-Sicher­heits­prü­fun­gen und ‑kon­zep­te. “Eine hun­dert­pro­zen­ti­ge Sicher­heit gibt es nicht, aber ich kann es dem Angrei­fer schwer machen”, ver­si­cher­te er. Di Filip­po gab zu beden­ken, dass die Kri­mi­nel­len nicht gezielt nach Unter­neh­men, son­dern gezielt nach Sicher­heits­lü­cken suchen. Di Filip­po: “Des­halb kann es auch jeden treffen.”

Die Wahr­schein­lich­keit, Opfer eines Cyber­an­griffs zu wer­den, bezif­fer­te di Filip­po auf 1:2. Dem­ge­gen­über ste­he die Wahr­schein­lich­keit, vom Blitz getrof­fen zu wer­den bei 1:250.000. Kon­kret warn­te der Fach­mann davor, Pass­wör­ter mehr­fach zu benut­zen und über Jah­re unver­än­dert zu las­sen. Drei von vier Nut­zern mach­ten aber genau die­sen Fehler.


Kri­mi­na­li­tät der Zukunft

Die Poli­zei sei fest ent­schlos­sen, digi­ta­le Bedro­hun­gen nicht nur zu erken­nen, son­dern auch zu bekämp­fen, so der ober­frän­ki­sche Poli­zei­vi­ze­prä­si­dent Ulrich Rothdau­scher. Dazu hat­te er eigens das mobi­le digi­ta­le Foren­sik-Labor “PALADIN” zur Ver­an­stal­tung mit­ge­bracht. Das Fahr­zeug, ein auf den ers­ten Blick unschein­ba­rer Mer­ce­des Sprin­ter, kommt vor Ort zum Ein­satz, um Spu­ren und Hin­wei­se bei Com­pu­tern schnel­ler zu verwerten.

Der Poli­zei­vi­ze­prä­si­dent rief dazu auf, die Mit­ar­bei­ter in den Betrie­ben zu sen­si­bi­li­sie­ren und ein Bewusst­sein für die Gefah­ren zu schaf­fen. Längst nicht mehr nur gro­ße Unter­neh­men sei­en betrof­fen. Es kön­ne jedes Unter­neh­men in jeder Bran­che tref­fen. “Cyber­an­grif­fe sind die Kri­mi­na­li­tät der Zukunft. Unser Ziel ist es, den Blick für die­se Bedro­hun­gen zu schär­fen“, so Rothdau­scher. “Die Fra­ge ist nicht ob, son­dern wann es einen trifft.“

Einen kon­kre­ten Tipp hat­te Kili­an Stür­mer von Stür­mer Maschi­nen­bau noch für alle Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer: Er setzt auf die 3–2‑1-Regelung. Das bedeu­tet: Drei Kopien soll­te es von sämt­li­chen Daten geben, auf zwei unter­schied­li­che Medi­en, von denen eine außer Haus auf­be­wahrt wird.

USA für vie­le Unter­neh­men kein ver­läss­li­cher Han­dels­part­ner mehr

IHK-Umfra­ge zieht kri­ti­sche Bilanz nach 100 Tagen Trump

Die sprung­haf­te Poli­tik des US-ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­den­ten Donald Trump ver­un­si­chert die ober­frän­ki­schen Unter­neh­men mit Geschäfts­kon­tak­ten in die USA mas­siv, wie eine aktu­el­le Blitz­um­fra­ge der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth zeigt.

Das Urteil über die ers­ten 100 Tage sei­ner Prä­si­dent­schaft zeich­net ein ernüch­tern­des Bild: Für 34 Pro­zent der Befrag­ten sind die USA kein ver­läss­li­cher Han­dels­part­ner mehr. Für gera­de ein­mal acht Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men mit US-Geschäfts­kon­tak­ten sind die USA wei­ter­hin ein ver­läss­li­cher Geschäfts­part­ner, wei­te­re 58 Pro­zent kön­nen dies aktu­ell noch nicht abschät­zen. “Wirt­schaft braucht Ver­läss­lich­keit”, macht Dr. Micha­el Waas­ner deut­lich, Prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. „Die Unbe­re­chen­bar­keit ver­un­si­chert unse­re Unter­neh­men zutiefst, ins­be­son­de­re die Fol­gen der teil­wei­se extre­men Zoll­sät­ze sind kaum abzu­schät­zen. Den Unter­neh­men bleibt in der aktu­el­len Lage nur übrig, auf Sicht zu fahren.”

Die trans­at­lan­ti­schen Span­nun­gen tref­fen die Wirt­schaft hart, sind die USA doch der größ­te Abneh­mer baye­ri­scher Pro­duk­te. Dazu kom­men die unsi­che­ren Kon­junk­tur­aus­sich­ten. Vor allem die Auto­mo­bil­zu­lie­fe­rer, Ober­fran­kens bedeu­tends­te Arbeit­ge­ber, spü­ren den zuneh­men­den Druck. Dr. Waas­ner: „Vie­le Unter­neh­men sind ohne­hin schon in einer schwie­ri­gen Situa­ti­on, die durch die aktu­el­le US-Poli­tik noch ver­schärft wird. Fle­xi­bi­li­tät in den Lie­fer­ket­ten und alter­na­ti­ve Absatz­märk­te ste­hen jetzt weit oben auf der stra­te­gi­schen Agenda.”


Unter­neh­men kri­ti­sie­ren “Cha­os” und “unvor­her­seh­ba­re Folgen”

Die Kom­men­ta­re der befrag­ten Unter­neh­men zur aktu­el­len US-Poli­tik fal­len deut­lich aus. „Die Welt spielt Schach”, so die Ein­schät­zung eines Han­dels­un­ter­neh­mens zu den aktu­el­len Ent­wick­lun­gen im Welt­han­del. „Ein abso­lu­tes Cha­os mit unvor­her­seh­ba­ren Fol­gen”, ergänzt ein Unter­neh­mens­ver­tre­ter aus der Indus­trie. „Chao­tisch, unse­ri­ös, erpres­se­risch, arro­gant und selbst­zer­stö­re­risch” die Mei­nung eines Unter­neh­mens aus dem Bau­sek­tor zu dem ers­ten 100 Tagen Trump. Ver­schie­de­ne State­ments zei­gen aber auch die Angst der Unter­neh­men um die Sta­bi­li­tät der Demo­kra­tie in den USA.

Die Unter­neh­men sehen viel­fäl­ti­ge Risi­ken durch die aktu­el­le US-Poli­tik. Beson­ders kri­tisch bewer­tet wer­den mög­li­che Han­dels­hemm­nis­se (83 Pro­zent), nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen der US-Sank­tio­nen auf ande­re Welt­märk­te (77 Pro­zent) sowie die Insta­bi­li­tät der Finanz­märk­te (63 Prozent).

Natür­lich bedeu­tet das nicht, dass die Unter­neh­men künf­tig auf den US-ame­ri­ka­ni­schen Markt ver­zich­ten: 56 Pro­zent der Befrag­ten blei­ben bei ihrer bis­he­ri­gen Unter­neh­mens­stra­te­gie, immer­hin fünf Pro­zent wol­len ihr Enga­ge­ment in den USA erhö­hen, wei­te­re 16 Pro­zent dage­gen ihr Enga­ge­ment zurückfahren.

Soll­ten die der­zeit aus­ge­setz­ten US-Zöl­le tat­säch­lich in Kraft tre­ten, rech­nen rund drei Vier­tel der befrag­ten Unter­neh­men mit nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf ihr US-Geschäftsmodell.

Ein gutes Drit­tel der Befrag­ten befürch­tet außer­dem eine Beein­träch­ti­gung des Chi­na-Geschäfts durch die US-Han­dels­po­li­tik. In ihren Kom­men­ta­ren befürch­ten betrof­fe­ne Unter­neh­men eine Insta­bi­li­tät der Lie­fer­ket­ten und einen ver­stärk­ten Wett­be­werbs­druck durch chi­ne­si­sche Anbie­ter auf dem euro­päi­schen Markt. „Ich befürch­te eine Flut chi­ne­si­scher Bil­lig­pro­duk­te“, so ein Unter­neh­mens­ver­tre­ter. Zudem wei­sen meh­re­re Unter­neh­men dar­auf hin, dass eine Ver­la­ge­rung der Pro­duk­ti­on von Chi­na in die USA erheb­li­che Mehr­kos­ten ver­ur­sa­chen wür­de und das not­wen­di­ge Know-how für die Pro­duk­ti­on in den USA oft gar nicht vor­han­den sei.


Unter­neh­mer auf der Suche nach neu­en Handelspartnern

Unter­schied­li­cher könn­te die Ein­schät­zung der Geschäfts­be­zie­hun­gen in den kom­men­den vier Jah­ren nicht aus­fal­len. Wäh­rend gera­de ein­mal 13 Pro­zent der Befrag­ten mit einer posi­ti­ven Ent­wick­lung der Geschäfts­be­zie­hun­gen mit den USA rech­nen, sind es bei Chi­na 50 Pro­zent. Genau umge­kehrt fal­len die nega­ti­ven Erwar­tun­gen aus. Wäh­rend 53 Pro­zent der Unter­neh­men pes­si­mis­tisch auf die wei­te­ren Geschäfts­be­zie­hun­gen mit den USA bli­cken, sind es bei Chi­na trotz aller Her­aus­for­de­run­gen nur 17 Prozent.

Ande­re Märk­te gewin­nen aus Sicht der export­ori­en­tier­ten Unter­neh­men an Attrak­ti­vi­tät. Vor allem die Euro­zo­ne (68 Pro­zent), die ande­ren EU-Län­der (inclu­si­ve Schweiz und Nor­we­gen mit 40 Pro­zent), Chi­na (28 Pro­zent), der Asi­en-Pazi­fik-Raum (28 Pro­zent), das Ver­ei­nig­te König­reich (22 Pro­zent) und Kana­da (22 Pro­zent) rücken ver­stärkt in den Fokus ober­frän­ki­scher Unternehmen.

„Pro­tek­tio­nis­mus statt Glo­ba­li­sie­rung – die­se Ent­wick­lung drückt der ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent der gesam­ten Welt auf. Umso wich­ti­ger ist es, dass die Poli­tik in Brüs­sel und Ber­lin wei­ter geschlos­sen für einen frei­en Welt­han­del ein­tritt und sich kon­se­quent für nied­ri­ge Zöl­le zwi­schen den USA und der EU stark macht”, for­dert Dr. Waasner.

Die Zahl der Anfra­gen zu den The­men­kom­ple­xen “Außen­han­del” und vor allem “Zöl­le” ist bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth zuletzt auf jeden Fall deut­lich angestiegen.

Unter­neh­men for­dern Maß­nah­men zur Wettbewerbsfähigkeit

IHK-Blitz­um­fra­ge zeigt drin­gen­den Hand­lungs­be­darf der Politik

Einen enor­men Hand­lungs­be­darf sei­tens der Poli­tik und spe­zi­ell für die neue Bun­des­re­gie­rung sieht die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft, so eine Blitz­um­fra­ge unter den Mit­glie­dern der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth im Vor­feld der Bundestagswahl.

Die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft befin­det sich enorm unter Druck. Kurz vor der Wahl hol­te die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth von ihren Mit­glieds­un­ter­neh­men ein Stim­mungs­bild ein. Die zen­tra­le Fra­ge: Was muss die neu gewähl­te Bun­des­re­gie­rung aus Sicht der Unter­neh­men vor­nehm­lich anpa­cken? „Die­se For­de­run­gen haben nicht nur Rele­vanz für unse­re Wirt­schaft selbst, son­dern für jeden von uns. Denn nur wenn die Rah­men­be­din­gun­gen für die Wirt­schaft stim­men, geht es mit unse­rem Land auf­wärts”, ver­deut­licht Dr. Micha­el Waas­ner, Prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, die gro­ße Bedeu­tung der Wirt­schaft für die Gesamtgesellschaft.


Büro­kra­tie­ab­bau als Kern­for­de­rung mit 98 Pro­zent Zustimmung

„Nicht ver­wun­der­lich, dass das The­ma ‘Büro­kra­tie­ab­bau’ die Rang­lis­te der Top-The­men der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft klar anführt. Die Bri­sanz des The­mas für die Wirt­schaft wird anhand der Befra­gung jedoch noch ein­mal deut­lich“, fasst Wolf­ram Brehm, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, die Ergeb­nis­se zusam­men. So gibt mit 98 Pro­zent Zustim­mung nahe­zu jedes der befrag­ten Unter­neh­men an, dass der Abbau von Büro­kra­tie von der Poli­tik pri­mär ange­gan­gen wer­den muss.

Auf der To-Do-Lis­te für die neu gewähl­te Regie­rung folgt auf Rang zwei die Beschleu­ni­gung von Pla­nungs- und Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren (73 Pro­zent Zustim­mung). Auf dem drit­ten Platz lie­gen gleich­auf die For­de­rung nach Steu­er­ent­las­tun­gen für Unter­neh­men sowie die Begren­zung von Sozi­al­ab­ga­ben (70 Pro­zent). Aber auch die Beschleu­ni­gung und Digi­ta­li­sie­rung von Ver­wal­tungs­leis­tun­gen (68 Pro­zent) sowie Maß­nah­men zur Reduk­ti­on der staat­li­chen Belas­tung des Strom­prei­ses (59 Pro­zent) spie­len aus Sicht der Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mer eine her­aus­ra­gen­de Rol­le. Dr. Micha­el Waas­ner, Prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, betont: „Die aus Sicht der Wirt­schaft dring­lichs­ten The­men hat die neue Regie­rung zu gro­ßen Tei­len selbst in der Hand. Auf die EU zei­gen oder auf geo­po­li­ti­sche Kri­sen zu ver­wei­sen, das funk­tio­niert nicht. Die Poli­tik kann und muss nun drin­gend zur Tat schreiten.“

Wett­be­werbs­fä­hig­keit des Stand­orts Deutsch­land in Gefahr

Die IHK-Mit­glieds­un­ter­neh­men wur­den gebe­ten, die Ent­wick­lung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit des Wirt­schafts­stand­orts Deutsch­land im Ver­gleich zum Coro­na-Herbst 2021 ein­zu­schät­zen. “Bedenk­lich stimmt, dass die Unter­neh­men bei fast allen Indi­ka­to­ren eine Ver­schlech­te­rung wahr­neh­men“, fasst Brehm die Situa­ti­on zusammen.

So stuft die abso­lu­te Mehr­heit der Befrag­ten – 96 Pro­zent – die Wett­be­werbs­fä­hig­keit in Bezug auf die Ver­läss­lich­keit der Wirt­schafts­po­li­tik schlech­ter ein als im Herbst 2021. „Unse­re Wirt­schaft ist spür­bar ins Hin­ter­tref­fen gera­ten“, warnt Dr. Waas­ner. „Ohne umfas­sen­de Refor­men droht Deutsch­land, inter­na­tio­nal end­gül­tig den Anschluss zu ver­lie­ren. Die Belan­ge der Wirt­schaft müs­sen wie­der stär­ker in den Fokus rücken. Vie­le Poli­ti­ker haben den Ernst der Lage noch nicht erkannt.“ Eine deut­li­che Ver­schlech­te­rung der Rah­men­be­din­gun­gen neh­men die Unter­neh­men außer­dem bei den Aspek­ten Büro­kra­tie und Auf­la­gen (93 Pro­zent), Arbeits­kos­ten (89 Pro­zent) sowie den Kos­ten für Strom- (86 Pro­zent) und Gas­ver­sor­gung (85 Pro­zent) wahr.

Gel­der für not­wen­di­ge Maß­nah­men soll­ten aus Ein­spa­run­gen kommen

Auf die Fra­ge, wie die in den kom­men­den Jah­ren not­wen­di­gen zusätz­li­chen öffent­li­chen Inves­ti­tio­nen für die Siche­rung von Wohl­stand und Wachs­tum sowie die Trans­for­ma­ti­on der Wirt­schaft finan­ziert wer­den sol­len, zeigt das IHK-Unter­neh­mens­ba­ro­me­ter zur Bun­des­tags­wahl eine ein­deu­ti­ge Ten­denz: Wäh­rend 38 Pro­zent der Aus­sa­ge zustim­men, dass der Kre­dit­spiel­raum der öffent­li­chen Haus­hal­te erheb­lich erwei­tert wer­den soll­te, stim­men drei von vier Befrag­ten zu, dass die Finan­zie­rung vor­nehm­lich über Ein­spa­run­gen an ande­rer Stel­le in den öffent­li­chen Haus­hal­ten vor­ge­nom­men wer­den sollte.

„Die Her­aus­for­de­run­gen sind immens und müs­sen zeit­nah, kom­pe­tent und zukunfts­ori­en­tiert gelöst wer­den“, mahnt Dr. Waas­ner. „Andern­falls dro­hen Insol­ven­zen, Ver­la­ge­run­gen und Arbeits­platz­ab­bau. Die Wei­chen müs­sen jetzt gestellt wer­den.“ IHK-Prä­si­dent und IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer sichern aber auch zu, dass die IHK-Orga­ni­sa­ti­on die neue Bun­des­re­gie­rung bei die­ser Her­ku­les­auf­ga­be unter­stüt­zen wird.

„Die Frak­tio­nen müs­sen sich ange­sichts der her­aus­for­dern­den welt­po­li­ti­schen und der schwie­ri­gen wirt­schaft­li­chen Lage zeit­nah auf eine neue Bun­des­re­gie­rung ver­stän­di­gen. Wir kön­nen uns ein mona­te­lan­ges Gezer­re nicht leis­ten”, macht Brehm deut­lich. „Ist die Regie­rungs­bil­dung abge­schlos­sen, ist es unab­ding­bar, dass die Aus­wir­kun­gen auf die Wirt­schaft wie­der bei jeder poli­ti­schen Ent­schei­dung mit­ge­dacht wer­den”, gibt Dr. Waas­ner der Poli­tik abschlie­ßend mit auf den Weg.

IHK-Kon­junk­tur­trend: Lage sta­bil, Erwar­tun­gen negativ

Bam­ber­ger Wirt­schaft bleibt skeptisch

Laut Kon­junk­tur­be­fra­gung der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth bleibt die Wirt­schaft in der Regi­on Bam­berg zu Jah­res­be­ginn skep­tisch. Die Bewer­tung der aktu­el­len Geschäfts­la­ge sei zwar wie schon in der Herbst­be­fra­gung leicht posi­tiv, die Geschäfts­er­war­tun­gen der Unter­neh­men blie­ben aber im nega­ti­ven Bereich. Der IHK-Kon­junk­tur­kli­ma­in­dex stei­ge um 3 Punk­te auf einen Wert von 100.

In der IHK-Kon­junk­tur­be­fra­gung zu Jah­res­be­ginn habe ein gutes Drit­tel der Unter­neh­men aus der Regi­on Bam­berg eine gute Geschäfts­la­ge zu Pro­to­koll (34 Pro­zent) gege­ben. 38 Pro­zent emp­fän­den die­se als befrie­di­gend, 28 Pro­zent als schlecht. Damit wer­de die Geschäfts­la­ge in Stadt und Land­kreis Bam­berg erneut leicht posi­tiv bewer­tet, sogar noch etwas bes­ser als bei der vor­an­ge­gan­ge­nen Befra­gung im Herbst. Her­bert Grim­mer, IHK-Vize­prä­si­dent und Vor­sit­zen­der des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg zeigt sich erfreut über die­ses Ergeb­nis, betont jedoch, dass es kein Grund zur Ent­war­nung sei. „Die ver­gleichs­wei­se gute Bewer­tung der Geschäfts­la­ge soll­te nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass in der Regi­on Bam­berg beim Auf­trags­ge­sche­hen und der Aus­las­tung der Unter­neh­men noch Luft nach oben besteht.“

Ins­ge­samt 40 Pro­zent der Befrag­ten berich­te­ten dem­nach von gesun­ke­nen Auf­trä­gen im Inland inner­halb der ver­gan­ge­nen sechs Mona­te, 23 Pro­zent von gestie­ge­nen. Dazu kämen immer­hin 30 Pro­zent, die von einer nicht aus­rei­chen­den Aus­las­tung ihrer Kapa­zi­tä­ten berichten.


Erwar­tun­gen für das Geschäfts­jahr blei­ben negativ

Die Erwar­tun­gen für die kom­men­den zwölf Mona­te blei­ben im nega­ti­ven Bereich. 19 Pro­zent der Befrag­ten pro­gnos­ti­zie­ren eine Ver­bes­se­rung ihrer Geschäfts­la­ge, 23 Pro­zent eine Ver­schlech­te­rung. Im Sal­do wer­den die Geschäfts­er­war­tun­gen nega­tiv bewer­tet, jedoch etwas mil­der als noch im Herbst.

Glei­ches gilt für die Beschäf­tig­ten­zah­len am Stand­ort. Wei­ter­hin rech­nen mehr Unter­neh­men mit sin­ken­den als mit stei­gen­den Beschäf­tig­ten­zah­len (25 bezie­hungs­wei­se 17 Prozent).

Nahe­zu aus­ge­gli­chen wer­den die geplan­ten Inves­ti­tio­nen im Inland pro­gnos­ti­ziert. 26 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men aus Stadt und Land­kreis Bam­berg gehen von stei­gen­den Inves­ti­tio­nen im Inland aus, 25 Pro­zent von sinkenden.

Was der Wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land und ins­be­son­de­re die mit­tel­stän­disch gepräg­te Regi­on Ober­fran­ken drin­gend brau­chen macht der Gre­mi­ums­vor­sit­zen­de Grim­mer deut­lich: „Wir brau­chen eine bezahl­ba­re Ener­gie- und Roh­stoff­ver­sor­gung, einen suk­zes­si­ven Abbau büro­kra­ti­scher Hür­den und einen Digi­ta­li­sie­rungs­schub. Und wir brau­chen eine Poli­tik, die die Zei­chen der Zeit end­lich erkennt und vom Reden ins Han­deln kommt. Wir brau­chen Rücken­wind für die Wirt­schaft, und zwar jetzt!“

Die bes­ten ihres Aus­bil­dungs­be­rufs in ganz Bayern

IHK ehr­te Anna Fied­ler aus dem Land­kreis Bam­berg als “Bay­ern­bes­te”

Im Rah­men einer Fei­er­stun­de auf Klos­ter Banz hat die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth elf “Bay­ern­bes­te” geehrt. Dar­un­ter mit Anna Fied­ler auch eine Absol­ven­tin aus dem Land­kreis Bam­berg, wie die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mitteilt.

Alle Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten haben ihre Aus­bil­dung im aktu­el­len Prü­fungs­jahr­gang als bes­te ihres jewei­li­gen Aus­bil­dungs­be­rufs abge­schlos­sen und sind damit “Bay­ern­bes­te” in ihrem Beruf. Mit der Fach­frau für Sys­tem­gas­tro­no­mie Anna Fied­ler wur­de auch eine Absol­ven­tin aus dem Land­kreis Bam­berg geehrt. Sie ist bei der Robert Bosch GmbH in Bam­berg tätig.

Die her­aus­ra­gen­de Leis­tung der “Bay­ern­bes­ten” wird unter ande­rem an den fol­gen­den Zah­len deut­lich: Rund 51.000 Per­so­nen in 190 ver­schie­de­nen Aus­bil­dungs­be­ru­fen sind in die­sem Prü­fungs­jahr­gang in ganz Bay­ern zur IHK-Abschluss­prü­fung ange­tre­ten. „Sie haben es auf Platz 1 geschafft. Das ist eine außer­ge­wöhn­li­che Leis­tung, auf die Sie sehr stolz sein kön­nen”, macht IHK-Prä­si­dent Dr. Micha­el Waas­ner bei der Ehrung deutlich.

Er beschei­nig­te den Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten Ein­satz, Kön­nen und Durch­hal­te­ver­mö­gen. Neben dem ent­spre­chen­den Fach­wis­sen sei­en auch soge­nann­te “Soft Skills” wich­tig, also die Fähig­keit, im Team zu arbei­ten, Pro­jek­te zu pla­nen und umzu­set­zen, Kon­flik­te zu mana­gen und die Fähig­keit zur Kom­mu­ni­ka­ti­on. „Das alles sind Kennt­nis­se, die Sie unab­hän­gig von Ihrer beruf­li­chen Lauf­bahn im Leben wei­ter­brin­gen wer­den”, so der IHK-Präsident.


Anna Fied­ler bes­te Fach­kraft für Sys­tem­gas­tro­no­mie Bayerns

Des­halb sei die beruf­li­che Aus­bil­dung so wich­tig für die Unter­neh­men, deren Wett­be­werbs­fä­hig­keit und damit für die Zukunft der gesam­ten Regi­on. „Ohne Fach­kräf­te kei­ne leis­tungs­fä­hi­ge Wirt­schaft und kein attrak­ti­ver Stand­ort”, so Dr. Waas­ner. Dies müs­se noch mehr in den Köp­fen der Bevöl­ke­rung ver­an­kert wer­den, um die beruf­li­che Bil­dung wei­ter zu stär­ken und dem Trend zur Aka­de­mi­sie­rung entgegenzuwirken.

„Bei allen Absol­ven­ten ver­bin­den sich Leis­tung und Talent”, sag­te der Hofer Land­rat Dr. Oli­ver Bär, der den “Bay­ern­bes­ten” im Namen aller ober­frän­ki­schen Land­rä­te gra­tu­lier­te. Jeder Ein­zel­ne besit­ze Talent und habe auf sei­ne Art und Wei­se eine außer­ge­wöhn­li­che Leis­tung erbracht. „Sie kön­nen stolz auf sich sein, denn sie haben Her­vor­ra­gen­des geleis­tet”, so Dr. Bär zu den Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten. Als bes­te baye­ri­sche Absol­ven­tin 2024 in ihrem Aus­bil­dungs­be­ruf wur­de Anna Fied­ler, Fach­frau für Sys­tem­gas­tro­no­mie aus­ge­zeich­net, die ihre Aus­bil­dung bei der Robert Bosch GmbH absol­viert hat.

IHK für Ober­fran­ken Bayreuth

Ober­fran­kens Wirt­schaft unter Druck

Die Erwar­tun­gen in der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft für die kom­men­den Mona­te trü­ben sich ein, so die Ergeb­nis­se einer Kon­junk­tur­be­fra­gung der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Die aktu­el­le Geschäfts­la­ge bewer­ten zwar mehr hie­si­ge Unter­neh­men posi­tiv als nega­tiv, zukünf­ti­ge Geschäfts­er­war­tun­gen fal­len jedoch pes­si­mis­tisch aus.

Die ober­frän­ki­sche Kon­junk­tur kühlt sich zum Start in das Win­ter­halb­jahr ab, wie die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mit­teilt. „Ob Ener­gie- und Roh­stoff­prei­se, die Arbeits­kos­ten oder die über­bor­den­de Büro­kra­tie − der Stand­ort Deutsch­land hat sich im inter­na­tio­na­len Ver­gleich in vie­len The­men­fel­dern weit von der Spit­ze ent­fernt“, sagt Micha­el Waas­ner, Prä­si­dent der ört­li­chen IHK. Sor­gen wür­de ihm vor allem berei­ten, dass Zukunfts­in­ves­ti­tio­nen immer mehr im Aus­land erfol­gen. Das schwä­che die Wirt­schaft des Stand­orts Oberfranken.

Die­se Ent­wick­lun­gen wür­den die regio­na­le Wirt­schaft belas­ten und eine erhoff­te kon­junk­tu­rel­le Erho­lung ver­hin­dern. In einer Kon­junk­tur­um­fra­ge der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth bewer­ten 28 Pro­zent der befrag­ten Unter­neh­men ihre aktu­el­le Geschäfts­la­ge posi­tiv, 24 Pro­zent nega­tiv. Der leicht posi­ti­ve Sal­do von +4 für die aktu­el­le Lage ver­harrt auf dem Niveau der Frühjahrsbefragung.

Unter­schied­li­che Beur­tei­lung in ver­schie­de­nen Wirtschaftszweigen

Die aktu­el­le Lage­be­ur­tei­lung fällt in den ein­zel­nen Wirt­schafts­zwei­gen sehr unter­schied­lich aus, so die Mit­tei­lung wei­ter. Wäh­rend Dienst­leis­tun­gen, Bau, Ein­zel­han­del und Tou­ris­mus ihre aktu­el­le Geschäfts­la­ge im Sal­do posi­tiv bewer­ten, über­wie­gen in der Indus­trie und im Groß­han­del die nega­ti­ven Stim­men. „Die ein­zel­nen Wirt­schafts­zwei­ge ent­wi­ckeln sich immer mehr aus­ein­an­der“, sagt Wolf­ram Brehm, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. „Gera­de der wich­tigs­te Arbeit­ge­ber Ober­fran­kens, die Indus­trie, steht dabei erneut auf der Ver­lie­rer­sei­te.“ Nach­dem vie­le Dienst­leis­ter direkt oder indi­rekt von der Indus­trie abhän­gen, dro­he auch hier eine Ver­schlech­te­rung, der bis­lang zufrie­den­stel­len­den Geschäftslage.

Die Wirt­schafts­si­tua­ti­on spie­gelt sich zudem in der Auf­trags­la­ge wider. Beson­ders kri­tisch wird die­se in der Indus­trie und im Groß­han­del ein­ge­schätzt. Dort berich­tet mehr als die Hälf­te der Befrag­ten von einem gesun­ke­nen Auf­trags­vo­lu­mens, sowohl im Inland als auch im Aus­land. Die­se Nega­tiv­be­ur­tei­lung umfasst dabei inzwi­schen aus­nahms­los alle Weltregionen.

Geschäfts­er­war­tun­gen für Oberfranken

28 Pro­zent der Unter­neh­men rech­nen für die kom­men­den zwölf Mona­te mit einem Abwärts‑, nur 16 Pro­zent mit einem Auf­wärts­trend. Gegen­über der letz­ten IHK-Kon­junk­tur­be­fra­gung vom Früh­som­mer ver­schlech­tert sich der Sal­do um acht auf gan­ze zwölf Zähler.

Beson­ders pes­si­mis­tisch für die kom­men­den Mona­te sind der Groß­han­del, das Bau­ge­wer­be und der Tou­ris­mus. Beim Bau und beim Tou­ris­mus spie­len auch sai­so­na­le Effek­te eine Rol­le, der Rück­gang fällt laut IHK aber stär­ker aus als in den ver­gan­ge­nen Jah­ren. Ledig­lich im Dienst­leis­tungs­sek­tor hal­ten sich Nega­tiv- und Posi­tiv­ant­wor­ten die Waage.

IHK-Ver­tre­ter Her­bert Grim­mer for­dert Umden­ken in der Politik

“Ger­man free” – Büro­kra­tie als Hemmschuh

Die über­bor­den­de Büro­kra­tie in Deutsch­land wird immer mehr zum Hemm­schuh für die deut­sche Wirt­schaft. Die­se Ein­schät­zung wur­de bei einer Dis­kus­si­on des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg mit Land­rat Johann Kalb und Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­tem Andre­as Schwarz deutlich.

„Wir lau­fen Gefahr, dass das Qua­li­täts­sie­gel ‘Made in Ger­ma­ny’ immer mehr an Attrak­ti­vi­tät ver­liert”, warnt Her­bert Grim­mer, Vor­sit­zen­der des IHK-Gre­mi­ums Bam­berg. „Wir kön­nen schon jetzt spü­ren, dass inter­na­tio­na­le Kon­zer­ne zuneh­mend um deut­sche Lie­fe­ran­ten einen Bogen machen – ‘Ger­man free’ eben.” Grim­mer ver­deut­licht, dass die Büro­kra­tie­klem­me zuse­hends Aus­wir­kun­gen auf Auf­trä­ge aus dem Aus­land hat. „Wir müs­sen ver­hin­dern, dass das wie ein bös­ar­ti­ges Geschwür die gesam­te deut­sche Indus­trie erfasst.”

Die Poli­tik müs­se han­deln, betont Grim­mer. „Land­auf, land­ab dis­ku­tie­ren wir seit Jah­ren über Büro­kra­tie­ab­bau. Effek­ti­ve Ent­las­tun­gen sind in den Unter­neh­men nach wie vor nicht zu spüren.”


Ers­te Schrit­te zur Bürokratieentlastung

„Es gibt Bewe­gung, die Nach­richt ist ange­kom­men”, ver­si­chert Andre­as Schwarz. Der­zeit ver­hand­le die Koali­ti­on über das vier­te Büro­kra­tie­ent­las­tungs­ge­setz, das im Herbst kom­men soll. So wur­den Bau­ge­neh­mi­gun­gen nach Bun­dese­mis­si­ons­schutz­ge­setz bereits erleich­tert. „Der Büro­kra­tie­ab­bau muss schnel­ler gehen”, mahnt auch Schwarz.

Der Zukunfts­fä­hig­keit Deutsch­lands die­ne auch das Wachs­tums­ge­setz mit einem Volu­men von 23 Mil­li­ar­den Euro, das Ein­kom­mens­steu­er­ent­las­tun­gen oder eine ver­bes­ser­te For­schungs­för­de­rung vor­se­he. „Aber bei zustim­mungs­pflich­ti­gen Geset­zen braucht es auch die Unter­stüt­zung der Län­der im Bun­des­rat”, macht Schwarz deutlich.

Um Erleich­te­run­gen bei büro­kra­ti­schen Auf­la­gen geht es auch in den neu ver­ab­schie­de­ten tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth (IHK).

Die Not­wen­dig­keit von Ver­än­de­rung betont auch Land­rat Johann Kalb: „Wir brau­chen ein Umden­ken in der Poli­tik. Wir brau­chen eine Poli­tik, die wie­der mehr auf Ver­trau­en in die Unter­neh­men setzt, anstel­le von Vor­schrif­ten und Regulierungen.”

Alle Teil­neh­mer sind sich einig, dass “Made in Ger­ma­ny” wie­der ein Prä­di­kat für Qua­li­tät, Tech­no­lo­gie­vor­sprung, Fle­xi­bi­li­tät und Schnel­lig­keit wer­den müs­se. „Um die­ses Ziel zu errei­chen, müs­sen aber schnells­tens die ent­spre­chen­den Wei­chen gestellt wer­den. Heu­te. Nicht mor­gen oder über­mor­gen!”, betont Grimmer.

Etwa die Hälf­te aller Aus­bil­dungs­plät­ze sei in den ver­gan­ge­nen Jah­ren unbe­setzt blie­ben, was auch dar­an lie­ge, dass immer weni­ger Abitu­ri­en­ten die­sen Weg ein­schla­gen, obwohl er gegen­über einem Stu­di­um vie­le Vor­tei­le bie­tet, wie Grim­mer ver­deut­licht. Unter­neh­mens­ver­tre­ter und Land­rat sind sich einig, dass der Zugang zur beruf­li­chen Bil­dung ver­bes­sert wer­den müs­se. Land­rat Kalb bie­tet dazu einen gemein­sa­men Ter­min mit den Schul­lei­tern an. Aus dem Kreis der Unter­neh­mer kommt dazu der Vor­schlag, den zwei­ten Wan­der­tag vor allem der Gym­na­si­en für Fir­men­kon­tak­te und Berufs­in­for­ma­tio­nen zu nutzen.

Das MINT-Zen­trum Hirschaid ist auch aus Sicht von Schwarz und Kalb ein Leucht­turm­pro­jekt im Bereich Bil­dung für ganz Ober­fran­ken. Künf­tig kön­nen an die­sem außer­schu­li­schen Lern­ort 500 Kin­der im Bereich Zukunfts­tech­no­lo­gien begeis­tert wer­den. Ver­schie­dens­te Bil­dungs­an­ge­bo­te für MINT (Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten, Tech­nik) sowie digi­ta­le Lern­pro­gram­me ste­hen auf der Agen­da. Um eine Nach­hal­tig­keit sicher­zu­stel­len, braucht es aus Sicht von Frank Seu­ling, Grün­der und Betrei­ber des Zen­trums, einen stra­te­gi­schen und finan­zi­el­len Ansatz für die Ver­ste­ti­gung für die Zeit nach 2027.

Mit dem Cle­an­Tech Inno­va­ti­on Park gehe es gut vor­an, macht Land­rat Kalb deut­lich. Ers­te Unter­neh­men haben sich dort bereits ange­sie­delt. Vor Ort wer­de auch ein wich­ti­ger Teil­aspekt der regio­na­len Was­ser­stoff-Stra­te­gie rea­li­siert, so Kalb. Für Erpro­bungs­zwe­cke soll ein Elek­tro­ly­seur rea­li­siert wer­den zur Erzeu­gung von Strom aus dem vor Ort gespei­cher­tem Was­ser­stoff, so Kalb. Auch eine Was­ser­stoff­tank­stel­le soll ein­ge­rich­tet werden.

Immer mehr Beher­ber­gungs­be­trie­be geben auf

Neu­er Rekord bei Übernachtungszahlen

Rund eine Mil­li­on Gäs­te mit 2,5 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen ver­zeich­ne­ten Ober­fran­kens Beher­ber­gungs­be­trie­be im ers­ten Halb­jahr 2024, teilt die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth mit. Die Bran­che steht aber auch unter Druck, wie der Rück­gang der geöff­ne­ten Beher­ber­gungs­be­trie­be um rund sechs Pro­zent gegen­über 2019 zeigt – also vor Coro­na. Die Ent­wick­lung in den ein­zel­nen Teil­re­gio­nen ver­lief sehr unterschiedlich.

Nach 2023 bahnt sich für Ober­fran­kens Tou­ris­mus 2024 ein wei­te­res Rekord­jahr an. Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth zeigt sich erfreut über die aktu­el­len Zah­len der Beher­ber­gungs­sta­tis­tik im ers­ten Halb­jahr 2024. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum konn­te in Ober­fran­ken ein Plus bei Ankünf­ten und Über­nach­tun­gen ver­zeich­net werden.

Im ers­ten Halb­jahr 2024 kamen mehr als eine Mil­li­on Gäs­te nach Ober­fran­ken. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum bedeu­tet das ein Plus von 1,6 Pro­zent bei den Gäs­te­an­künf­ten. Eben­so posi­tiv ist die Stei­ge­rung in den Über­nach­tungs­zah­len. Bis Ende Juni 2024 wur­den bereits 2,5 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen gezählt. Im Ver­gleich lie­gen die Über­nach­tungs­zah­len im ers­ten Halb­jahr damit fast 3 Pro­zent über den Zah­len von 2023.


Bam­berg und Bay­reuth sind die Spit­zen­rei­ter im Kammerbezirk

Von den viel­fäl­ti­gen Natur­räu­men bis hin zur Alt­stadt Bam­berg als Welt­kul­tur­er­be bie­tet die Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken für jeden Geschmack etwas. „Das Herz der erfolg­rei­chen Regi­on sind unse­re Tou­ris­mus­be­trie­be. Wir bie­ten unse­ren Besu­chern aus dem In- und Aus­land nicht nur pro­fes­sio­nel­le Gast­lich­keit mit hoher Qua­li­tät, son­dern wah­ren auch die regio­na­le Iden­ti­tät Ober­fran­kens”, betont Tho­mas Pucht­ler, Vor­sit­zen­der des Tou­ris­mus­aus­schus­ses der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, den Erfolgs­fak­tor des Ober­fran­ken­tou­ris­mus. „Damit der Tou­ris­mus auch in Zukunft eine wich­ti­ge Rol­le spielt, müs­sen die Rah­men­be­din­gun­gen stim­men. Und da ist defi­ni­tiv noch Luft nach oben.”

Ver­gleicht man die Zah­len der geöff­ne­ten Betrie­be mit der Anzahl der ange­bo­te­nen Bet­ten in Ober­fran­ken im letz­ten Jahr vor der Pan­de­mie und dem neu­en Rekord­jahr, zeigt sich, dass gera­de die Kleinst­be­trie­be in Ober­fran­ken schlie­ßen muss­ten. So sank die Zahl der geöff­ne­ten Betrie­be im Ver­gleich zu 2019 um sechs Pro­zent. Die Zahl der ange­bo­te­nen Bet­ten sank im glei­chen Zeit­raum dabei um einen Pro­zent­punkt. „Trotz aller Rekor­de ist Vor­sicht gebo­ten. Die Her­aus­for­de­run­gen, mit denen unse­re Tou­ris­ti­ker zu kämp­fen haben, sind viel­schich­tig. Häu­fig ist auch die unge­klär­te Nach­fol­ge­fra­ge ein Grund für Betriebs­auf­ga­ben”, macht Moni­ka Kai­ser deut­lich, Tou­ris­mus­re­fe­ren­tin der IHK für Ober­fran­ken Bayreuth.

Von der posi­ti­ven Ent­wick­lung bei den Über­nach­tungs­zah­len pro­fi­tie­ren aber nicht alle Teil­re­gio­nen im Ein­zugs­ge­biet der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Beson­ders posi­tiv war die Ent­wick­lung in der Stadt Bam­berg mit einem Plus von 9,5 Pro­zent. Der Land­kreis Forch­heim dage­gen hat­te mit einem Minus von 8,2 Pro­zent einen deut­li­chen Rück­gang zu ver­zeich­nen. In allen ande­ren Regio­nen reich­te das Spek­trum von +2,5 Pro­zent (Land­kreis Hof) bis ‑4,6 Pro­zent (Land­kreis Bay­reuth). „Es zeigt sich, dass der Rück­gang der Beher­ber­gungs­be­trie­be nicht in allen Regio­nen ander­wei­tig auf­ge­fan­gen wer­den kann, Neu­in­ves­ti­tio­nen wer­den viel­fach gescheut”, so Pucht­ler. Hin­zu kämen der Fach­kräf­te­man­gel und eine aus­ufern­de Büro­kra­tie. „Als Gast­ge­ber will ich mich um mei­ne Gäs­te küm­mern und nicht um For­mu­la­re, Geneh­mi­gun­gen, Sta­tis­ti­ken, die Umset­zung von Auf­la­gen und ande­re büro­kra­ti­sche Hemm­nis­se”, betont Pucht­ler. Um Erleich­te­run­gen bei büro­kra­ti­schen Auf­la­gen geht es auch in den neu ver­ab­schie­de­ten tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth (IHK).

Ziel: Wirt­schafts­mo­tor Tou­ris­mus weiterentwickeln

IHK ver­öf­fent­licht tou­ris­mus­po­li­ti­sche Leitlinien

Unter­neh­men im Gast­ge­wer­be leis­ten pro Woche im Schnitt 14 “Über­stun­den”, so eine Stu­die der Deut­schen Indus­trie- und Han­dels­kam­mer (DIHK). Um spür­ba­re Erleich­te­run­gen bei büro­kra­ti­schen Auf­la­gen geht es auch in den neu ver­ab­schie­de­ten tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth (IHK) – aber nicht nur.

Die IHK-Voll­ver­samm­lung hat die neu­en tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en ver­ab­schie­det, die dar­auf abzie­len, die Attrak­ti­vi­tät der Regi­on für Besu­cher und Bewoh­ner glei­cher­ma­ßen zu stei­gern, wirt­schaft­li­ches Wachs­tum die­ser Quer­schnitts­bran­che zu för­dern und gleich­zei­tig öko­lo­gi­sche und sozia­le Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. „Ein star­ker Tou­ris­mus­sek­tor ist ein wich­ti­ger Wirt­schafts­mo­tor und Stand­ort­fak­tor für unse­re Regi­on”, betont IHK-Prä­si­dent Dr. Micha­el Waas­ner. „Mit den Leit­li­ni­en schaf­fen wir die Basis, unse­re Tou­ris­mus­un­ter­neh­men in der Regi­on nach­hal­tig zu stär­ken und die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung zu fördern.”

Büro­kra­tie­ab­bau und Inno­va­ti­ons­för­de­rung im Fokus

In den neu­en Leit­li­ni­en betont die IHK die Bedeu­tung des Tou­ris­mus als Wirt­schafts- und Stand­ort­fak­tor einer nach­hal­tig attrak­ti­ven Regi­on. „Unser Ziel ist es, den Tou­ris­mus in unse­rer Regi­on so zu gestal­ten, dass er lang­fris­tig wirt­schaft­lich erfolg­reich, öko­lo­gisch trag­fä­hig und sozi­al aus­ge­wo­gen ist”, betont Tho­mas Pucht­ler, Vor­sit­zen­der des Tou­ris­mus­aus­schus­ses der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. “Gera­de im Gast­ge­wer­be schenkt uns weni­ger Büro­kra­tie mehr wert­vol­le Zeit für unse­re Gäs­te.” Er macht aber auch deut­lich, dass die Tou­ris­mus­ma­cher das Gesicht der Regi­on sind. „Wir wol­len die natür­li­chen Res­sour­cen schüt­zen und die Lebens­qua­li­tät der Bewoh­ner ver­bes­sern, wäh­rend wir gleich­zei­tig das tou­ris­ti­sche Ange­bot zukunfts­fä­hig weiterentwickeln.”

Schwer­punk­te der Leitlinien

Die tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en der IHK umfas­sen sechs zen­tra­le Schwerpunkte:

1. Kla­res Bekennt­nis zum Tou­ris­mus als Wirt­schafts­fak­tor und Fak­tor für Lebensqualität

Die Bedeu­tung des Tou­ris­mus muss sich kon­se­quent im poli­ti­schen Han­deln wider­spie­geln. Die staat­li­chen finan­zi­el­len Res­sour­cen müs­sen trotz ange­spann­ten Haus­halts­la­ge und ohne unter­neh­me­ri­schen Mehr­auf­wand gesi­chert sein.


2. Tou­ris­mus­för­de­rung für inno­va­ti­ve und nach­hal­ti­ge Angebote

Die Wei­ter­ent­wick­lung einer nach­hal­ti­gen tou­ris­ti­schen Infra­struk­tur ist eine essen­zi­el­le Basis für eine attrak­ti­ve Tou­ris­mus­re­gi­on. Idea­ler­wei­se unter­stützt ein büro­kra­tie­ar­mes, effi­zi­en­tes und trans­pa­ren­tes För­der­sys­tem die pri­vat­wirt­schaft­li­chen Inves­ti­tio­nen unter Berück­sich­ti­gung von Nach­hal­tig­keit und Qualitätsaspekten.


3. Büro­kra­ti­sche Pflich­ten auf ein hand­hab­ba­res Maß reduzieren

Laut einer Stu­die der DIHK leis­ten Unter­neh­men im Gast­ge­wer­be durch­schnitt­lich 14 “Über­stun­den” pro Woche, um etwa 100 bis 125 Vor­schrif­ten zu erfül­len. Hier muss umge­hend und kon­se­quent eine spür­ba­re Erleich­te­rung geschaf­fen werden.


4. Tou­ris­mus als attrak­ti­ve Bran­che für Fach- und Arbeitskräfte

Die IHK for­dert von der Poli­tik die Initi­ie­rung geeig­ne­ter Kam­pa­gnen, um den gesell­schaft­li­chen Stel­len­wert der Bran­che zu heben. Die dua­le Aus­bil­dung muss gestärkt und die Aus­stat­tung der beruf­li­chen Schu­len muss attrak­ti­ver wer­den. Ohne Erleich­te­rung in der Zuwan­de­rung von geeig­ne­ten Fach- Arbeits­kräf­ten aus dem Aus­land fehlt der Bran­che zukünf­tig die not­we­ni­ge Unterstützung.


5. Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren im Tourismus

Die erfolg­rei­che Tou­ris­mus­ent­wick­lung in Ober­fran­ken erfor­dert gesi­cher­te Finan­zen, straf­fe und effek­ti­ve Organisationstrukturen.


6. Res­sort­über­grei­fen­de Koor­di­nie­rung und Zusammenarbeit

Die IHK för­dert und for­dert die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Unter­neh­men, öffent­li­chen Insti­tu­tio­nen und ande­ren Akteu­ren der Tou­ris­mus­bran­che, um Syn­er­gien zu nut­zen und gemein­sa­me Zie­le zu erreichen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den tou­ris­mus­po­li­ti­schen Leit­li­ni­en der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth sind hier zu finden.

Sechs ver­schie­de­ne Steuersätze

IHK for­dert Ver­ein­fa­chung der Umsatz­steu­er bei Weihnachtsbäumen

Weih­nachts­baum ist nicht gleich Weih­nachts­baum. Sechs ver­schie­de­ne Steu­er­sät­ze sind mög­lich, wenn es um den Baum­kauf geht. Dabei kön­nen zwi­schen 0 und 19 Pro­zent Umsatz­steu­er fäl­lig wer­den. Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth for­dert dar­um steu­er­li­che Vereinfachungen.

In einer Mit­tei­lung weist die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth auf die ver­schie­de­nen Umsatz­steu­er­sät­ze bei Weih­nachts­bäu­men hin. Für künst­li­che Weih­nachts­bäu­me gilt ein Steu­er­satz von 19 Pro­zent. Stammt der Baum hin­ge­gen aus einer Weih­nachts­baum­zucht und wird er aus einer Son­der­kul­tur ver­kauft, sind neun Pro­zent Umsatz­steu­er fäl­lig. Ein legal im Wald geschla­ge­ner Weih­nachts­baum kann hin­ge­gen mit einem Umsatz­steu­er­satz von 5,5 Pro­zent ver­kauft wer­den. Klein­un­ter­neh­me­rIn­nen schließ­lich zah­len kei­ne Umsatz­steu­er und beim Ver­kauf eines Bau­mes im Bau­markt ist das Finanz­amt nur mit dem all­ge­mein für Pflan­zen gel­ten­den ermä­ßig­ten Steu­er­satz von sie­ben Pro­zent am Umsatz beteiligt.

„Die­se Bei­spie­le zei­gen mehr als deut­lich, dass unse­re Unter­neh­men nichts mehr brau­chen als büro­kra­ti­sche Ent­las­tun­gen”, sagt Die­ter Uschold, Vor­sit­zen­der des IHK-Steu­er­aus­schus­ses. Denn die Weih­nachts­baum-Umsatz­steu­er sei nur ein Bei­spiel von vie­len für Fäl­le, in denen umsatz­steu­er­li­che Ver­ein­fa­chun­gen von­nö­ten sei­en. „Wir for­dern die Poli­tik auf, auch bran­chen­un­ab­hän­gig Ent­las­tungs­mög­lich­kei­ten bei der Umsatz­steu­er zu prü­fen“, so Uschold.

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