Bezirk Ober­fran­ken

Bezirks-Haus­halt ver­ab­schie­det: Bezirks­um­la­ge bleibt gleich

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Haushalt
Die Fraktionsvorsitzenden der Parteien des Bezirkstags von links: Manfred Hümmer (FW), Dr. Stefan Specht (CSU), Thomas Nagel (FDP), Christian Meißner (CSU), Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, Kämmerer Reiner Böhner, Petra Hähnlein (Linke), Holger Grießhammer (SPD), Florian Köhler (AfD), Manfred Neumeister (Bündnis 90/Die Grünen), Foto: Sabine Heid
Ober­fran­kens Bezirks­tag hat am Mitt­woch den Haus­halt für das kom­men­de Jahr ver­ab­schie­det. Das Haus­halts­vo­lu­men beläuft sich auf knapp 475 Mil­lio­nen Euro und liegt damit rund 25 Mil­lio­nen Euro über dem des Vor­jah­res. Die Bezirks­um­la­ge bleibt bei 17,5 Hebesatzpunkten.

„Mit dem Haus­halt wol­len wir ein Zei­chen der Sta­bi­li­tät und Kon­ti­nui­tät set­zen“, sag­te Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm in sei­ner Haus­halts­re­de. Wie der Bezirk Ober­fran­ken mit­teil­te, behält er im ach­ten Jahr in Fol­ge den Hebe­satz der Bezirks­um­la­ge, die die neun Land­krei­se und vier kreis­frei­en Städ­te an den Bezirk über­wei­sen, von 17,5 Pro­zent­punk­ten bei. Damit wird Ober­fran­ken vor­aus­sicht­lich wie­der den nied­rigs­ten Hebe­satz unter den baye­ri­schen Bezir­ken haben.

„Mit dem Haus­halt für 2023 kom­men wir den Kom­mu­nen in Ober­fran­ken auch im nächs­ten Jahr so weit ent­ge­gen, wie es mög­lich und ver­tret­bar ist“, sag­te Schramm.

Mög­lich wer­de die erneut nied­ri­ge Bezirks­um­la­ge trotz stei­gen­der Aus­ga­ben im sozia­len Bereich von rund 18,1 Mil­lio­nen Euro vor allem wegen zwei Ent­wick­lun­gen. Zum einen gab der Bezirk an, von höhe­ren Aus­gleichs­leis­tun­gen der Frei­staats Bay­ern in Höhe von rund 10 Mil­lio­nen Euro zu pro­fi­tie­ren. Zum ande­ren sei die die Umla­ge­kraft in Ober­fran­ken um durch­schnitt­lich 3,5 Pro­zent angestiegen.

Bei gleich­blei­ben­dem Hebe­satz wer­de der Bezirk 2023 so etwa 9,2 Mil­lio­nen Euro mehr, ins­ge­samt etwa 269,55 Mil­lio­nen Euro an Bezirks­um­la­ge ein­neh­men. „Unser Dank gilt des­halb auch der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, die neben der Erhö­hung der Mit­tel für den Finanz­aus­gleich auch die Gewer­be­steu­er­ver­lus­te der Kom­mu­nen teil­wei­se aus­gleicht“, sag­te der Bezirkstagspräsident.

Alle Frak­tio­nen im Bezirks­tag stimm­ten dem Haus­halts­ent­wurf zu und begrüß­ten die kon­stant nied­ri­ge Bezirks­um­la­ge. In ihren Wort­bei­trä­gen beton­ten die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den, dass sie trotz der enor­men Kos­ten­stei­ge­run­gen im Bau- und Ener­gie­sek­tor und einem zu erwar­ten­den Defi­zit beim Kom­mu­nal­un­ter­neh­men „Gesund­heits­ein­rich­tun­gen des Bezirks Ober­fran­ken“ hin­ter den geplan­ten Inves­ti­tio­nen im Kli­nik­be­reich in den kom­men­den Jah­ren stünden.

Der Bezirks­tag von Ober­fran­ken hat­te 2019 ein gro­ßes Inves­ti­tons­pro­gramm in Höhe von 540 Mil­lio­nen Euro für die Bezirks­kli­ni­ken in Ober­fran­ken beschlos­sen. Gro­ße Bau­maß­nah­men sind unter ande­rem der Kli­nik­neu­bau in Kut­zen­berg und der Neu­bau der Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie in Bay­reuth. Auch an den Stand­or­ten Rehau und Hoch­stadt am Main sind Um- und Neu­bau­maß­nah­men vorgesehen.

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