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Bezirk Oberfranken

Bezirk Ober­fran­ken

„Mei­che­la“ ist das ober­frän­ki­sche Wort des Jah­res 2023

Der Bezirk Ober­fran­ken hat das Wort „Mei­che­la“ zum Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res 2023 gewählt. Mit der Wahl soll auf die Viel­falt der ober­frän­ki­schen Spra­che auf­merk­sam gemacht werden.

Das Wort „Mei­che­la“ oder „Mei­chel“ ist eine Bezeich­nung für ein Kopf­tuch. Nun hat es der Bezirk Ober­fran­ken, wie er in einer Mit­tei­lung bekannt­gab, zum ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res 2023 gewählt. „Mei­che­la“ reiht sich damit in die Lis­te der bis­he­ri­gen ober­frän­ki­schen Wor­te der ver­gan­ge­nen Jah­re ein. Dazu gehör­ten „Waafn“ (2022), „Erpfl“ (2021) oder „Freg­ger“ (2020). 2015 ver­gab der Bezirk erst­mals den Titel. Mit der Wahl soll auf die Viel­falt der ober­frän­ki­schen Spra­che auf­merk­sam gemacht werden.

„Die Sie­ger­wör­ter beleuch­te­ten bis­her immer einen ande­ren Aspekt der ober­frän­ki­schen Mund­art – und in die­sem Jahr ist unser Wort ein schö­nes Bei­spiel dafür, dass Spra­che lebt und sich im All­tag der Men­schen immer wei­ter­ent­wi­ckelt hat“, sag­te Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm.

Frü­her hat­te das Wort eine ande­re Bedeutung

Denn das „Mei­che­la“ wur­de erst im Lau­fe der Zeit zu dem, was es heu­te bedeu­tet. Ursprüng­lich war „Mei­chel“ zunächst eine Kurz­form des weib­li­chen Vor­na­mens Mar­ga­re­tha. Die­ser war frü­her sehr häu­fi­ger Vor­na­me und wur­de schließ­lich als Kurz­form „Mei­chel“ zu einer all­ge­mei­nen Bezeich­nung für Mäd­chen. Da das Kopf­tuch als Kopf­be­de­ckung aus­schließ­lich Frau­en und Mäd­chen vor­be­hal­ten war, wur­de aus Mei­che­la – wie im Bai­ri­schen das Dirndl – von einer Bezeich­nung für Mäd­chen eine Bezeich­nung für ein Kleidungsstück. 

„Die­sen Pro­zess nennt man seman­ti­sche Gene­ra­li­sie­rung oder Bedeu­tungs­er­wei­te­rung“, sagt die Sprach­wis­sen­schaft­le­rin Dr. Almut König, die der Jury ange­hör­te. Das in den Land­krei­sen Bay­reuth und Hof beleg­te Wort Mei­chel­tüch­la, kann als Zwi­schen­stu­fe auf die­sem Weg inter­pre­tiert wer­den. „Mei­che­la“ als Per­so­nen­be­zeich­nung kennt man heu­te zudem noch in „Greinmei­che­la“, der frän­ki­schen Ant­wort auf die stan­dard­sprach­li­che Heul­su­se, bei der ein Wort für wei­nen und die Kurz­form eines weib­li­chen Vor­na­mens zur Bezeich­nung eines wei­ner­li­chen Men­schen dienen.

Die Jury zur Wahl des ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res besteht aus Almut König von der Uni­ver­si­tät Erlan­gen, dem Lei­ter des ober­frän­ki­schen Bau­ern­hof­mu­se­ums, Bert­ram Popp, Sabi­ne Hager von extra Radio in Hof sowie Bar­ba­ra Chris­toph, der Lei­te­rin der Kul­tur­Ser­vice­Stel­le des Bezirks Ober­fran­ken und Flo­ri­an Berg­mann vom Bezirk Ober­fran­ken. Aus einer Lis­te mit mehr als 330 Begrif­fen hat­te die Jury das Wort „Mei­che­la“ aus­ge­wählt. Die Vor­schlä­ge kamen alle­samt aus der Bevölkerung.

Bam­berg, Hof, Bay­reuth, Lich­ten­fels, Kronach

R.I.O.!-Clubtour: Ober­fran­kens Band des Jah­res gesucht

Fans von Live-Musik aus Ober­fran­ken kön­nen im Novem­ber und Dezem­ber die R.I.O.!-Clubtour besu­chen. Vier hie­si­ge Bands spie­len in Clubs der Regi­on. Mit dabei sind Slam Ele­phant, ENNI, Para Sol und Fare­well Fare­well. Beginn der Tour ist am 23. Novem­ber in Bam­berg und es geht um „Ober­fran­kens Band des Jah­res 2023“.

Jedes Jahr ruft der Bezirk Ober­fran­ken Bands auf, sich an vier regio­na­len Vor­ent­schei­den zur R.I.O.!-Clubtour (Rock in Ober­fran­ken) zu betei­li­gen. Wer gewinnt, geht auf Tour­nee durch Ober­fran­ken und spielt fünf Kon­zer­te gemein­sam mit den Sie­gern der ande­ren Vor­ent­schei­de. So kön­nen die Bands Büh­nen­er­fah­rung sam­meln, wie der Bezirk mit­teil­te, und sich einem neu­en Publi­kum prä­sen­tie­ren. Zudem geht es um den Titel „Ober­fran­kens Band des Jah­res 2023“. Der Gewin­ner­band stellt der Bezirk zudem eine För­de­rung, Coa­chings, Auf­tritts­ver­mitt­lun­gen und einen Geld­preis in Höhe von 1.000 Euro zur Verfügung.

Das Publi­kum der ein­zel­nen Kon­zert ist nach jedem Auf­tritt auf­ge­ru­fen, für sei­ne Favo­ri­ten abzu­stim­men. Die Sie­ger­grup­pe wird nach dem letz­ten Kon­zert in Kro­nach bekannt gegeben.

Bands der R.I.O.!-Clubtour

ENNI aus Coburg spie­len eine Mischung aus Indie und Deutsch-Pop. Obwohl das jun­ge Duo erst seit kur­zem zusam­men­ar­bei­tet, so die Mit­tei­lung des Bezirks Ober­fran­ken wei­ter, ist ihre musi­ka­li­sche Che­mie deut­lich hörbar.

Die Bay­reu­ther Ver­tre­ter Para Sol bau­en psy­che­de­li­sche Klang­wel­ten, mit trei­ben­den Riffs und ehr­li­chen Wor­ten. Ihr Stil liegt zwi­schen Blues und Metal, ihre Inspi­ra­ti­on fin­den sie bei den alten Gro­ßen. Jonas spielt Gitar­re, Dani­el Schlag­zeug und Sän­ger Chris den Bass. Die drei Stu­den­ten fan­den sich im Som­mer 2022 zusam­men und haben ein Jahr lang Lie­der geschrie­ben und Kon­zer­te gespielt. Ende des Jah­res möch­ten sie ein Debüt­al­bum veröffentlichen.

Slam Ele­phant kom­men aus Bam­berg und spie­len Hea­vy Funk Rock. Zum blue­si­gen Gitar­ren­sound kom­men Saxo­phon­tö­ne hin­zu und drei­stim­mi­ger Gesang.

Fare­well Fare­well, 2021 in Hof gegrün­det, zei­gen laut Bezirk Ober­fran­ken, dass Emo nicht tot ist. Die Mit­glie­der haben es sich zum Ziel gemacht, das Publi­kum mit einer gewal­ti­gen und zugleich melo­di­schen Mischung aus Emo, Punk und Hard­core zu überraschen.

Ter­mi­ne der R.I.O.!-Clubtour
  • 23. Novem­ber: Live-Club in Bamberg
  • 24. Novem­ber: Zur Lin­de in Hof
  • 30. Novem­ber: Glas­haus in Bayreuth
  • 1. Dezem­ber: Paun­chy Cats in Lichtenfels
  • 2. Dezem­ber: Struw­wel­pe­ter in Kronach

Land­wirt­schaft­li­che Lehr­an­stal­ten Bayreuth

Bezirk Ober­fran­ken: Fami­li­en­fest am 18. Juni

Das Fami­li­en­fest auf dem Gelän­de der Land­wirt­schaft­li­chen Lehr­an­stal­ten in Bay­reuth im ver­gan­ge­nen Jahr geht nun in die zwei­te Run­de. Für die Neu­auf­la­ge am 18. Juni lau­fen die Vor­be­rei­tun­gen beim Bezirk Ober­fran­ken auf vol­len Touren.

Mehr als 5.000 Besu­che­rIn­nen kamen 2022 zum Fami­li­en­fest des Bezirks Ober­fran­ken. Auch in die­sem Jahr möch­te der Bezirk laut einer Mit­tei­lung auf dem Gelän­de der Land­wirt­schaft­li­chen Lehr­an­stal­ten in Bay­reuth wie­der eine brei­te Palet­te an Attrak­tio­nen für Kin­der und Jugend­li­che anbie­ten. So soll es Pony- und Esel­rei­ten, eine Foto­box, eine Pflanz­ak­ti­on, Hüpf­bur­gen, eine Fahrt mit einer his­to­ri­schen Stra­ßen­lo­ko­mo­ti­ve und Fuß­ball-Darts geben. Auch sol­len Kin­der am 18. Juni spie­le­risch etwas über Tie­re, Natur- und Umwelt­schutz und die Land­wirt­schaft ler­nen können.

Zudem sei es für die Neu­auf­la­ge des Fests gelun­gen, vier ober­frän­ki­sche Natur­parks für eine Zusam­men­ar­beit zu gewin­nen. „Die­se wer­den das Fami­li­en­fest durch ver­schie­de­ne Spie­le, durch Ter­ra­ri­en oder auch durch Aktio­nen wie Fähr­ten­le­sen sicher enorm berei­chern“, sag­te Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm.

Gro­ßen Wert lege Schramm eben­so dar­auf, dass die Prei­se beim Fami­li­en­fest auch 2023 fami­li­en­freund­lich blei­ben. „Wir wol­len einen unbe­schwer­ten und fröh­li­chen Tag für die gan­ze Fami­lie gestal­ten. Dazu gehört auch, dass man gera­de bei Essen und Trin­ken nicht auf jeden Euro schau­en muss.“ Beson­de­rer Dank gel­te des­halb den zahl­rei­chen Part­nern, die das Preis­kon­zept des Fests als Dienst­leis­ter oder Spen­der unter­stüt­zen. Dazu gehör­ten auch der Bezirks­ju­gend­ring, Land­ju­gend und Land­frau­en, das THW und die Feu­er­wehr. „Auch die Stadt Bay­reuth unter­stützt uns bei den Vor­be­rei­tun­gen in her­vor­ra­gen­der Art und Wei­se“, so Schramm.

Her­aus­for­de­run­gen und Errungenschaften

Bezirk Ober­fran­ken ver­öf­fent­licht Jah­res­be­richt 2022

Der Bezirk Ober­fran­ken hat sei­nen Jah­res­be­richt 2022 ver­öf­fent­licht. Das Doku­ment blickt auf Her­aus­for­de­run­gen und Errun­gen­schaf­ten des Jah­res zurück.

„2022 war mit all sei­nen Unwäg­bar­kei­ten und Kri­sen kein ein­fa­ches Jahr für uns alle“, schreibt Ober­fran­kens Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm im Jah­res­be­richt des Bezirks Ober­fran­ken. Doch sei er dank­bar, dass eini­ges erreicht wur­de, das Ansporn für kom­men­de Her­aus­for­de­run­gen sei.

So wur­de der Kri­sen­dienst Ober­fran­ken 2022 ein Jahr alt. Die­ser ist eine ers­te Anlauf­stel­le bei psy­chi­schen und psych­ia­tri­schen Not­fäl­len und seit Juli 2021 rund um die Uhr in ganz Ober­fran­ken erreich­bar. Im Jah­res­be­richt steht zu lesen, dass das Ange­bot mitt­ler­wei­le gut ange­nom­men werde.

Neben wei­te­ren Bege­ben­hei­ten hebt der Bericht zum Bei­spiel die Ein­wei­hung der deutsch­land­weit ein­zi­gen TBC-Sta­ti­on für krank­heits­un­ein­sich­ti­ge Pati­en­ten in Kut­zen­berg her­vor, genau wie das 40-jäh­ri­ge Bestehen von Haus Mar­teau, der inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te in Lichtenberg.

Am Tag der Mut­ter­spra­che geht’s los

Ober­frän­ki­sches Wort des Jah­res 2023 gesucht!

Pünkt­lich zum Tag der Mut­ter­spra­che geht’s los: der Bezirk Ober­fran­ken sucht auch 2023 nach dem Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res. Ab kom­men­dem Diens­tag, 21. Febru­ar, sam­melt die Kul­tur­Ser­vice­Stel­le des Bezirks wie­der Vor­schlä­ge aus der Bevöl­ke­rung. Eine fünf­köp­fi­ge Jury wird aus allen Ein­sen­dun­gen den Nach­fol­ger von „Waafn“, dem Dia­lekt­wort des Jah­res 2022, küren.

„In Ober­fran­ken fin­det man die unter­schied­lichs­ten Dia­lek­te, die auch alles ande­re als alt­mo­disch sind und ger­ne im All­tag gespro­chen wer­den“, stellt Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm fest. Das zeig­ten auch die zahl­rei­chen Ein­sen­dun­gen, die den Bezirk jedes Jahr wäh­rend der Suche nach dem Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res errei­chen. Tra­di­tio­nell beginnt die Samm­lung zum Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res am Inter­na­tio­na­len Tag der Mut­ter­spra­che, der ins Leben geru­fen wur­de, um die sprach­li­che, aber auch kul­tu­rel­le Viel­falt zu erhal­ten und zu för­dern. Die­se Auf­ga­be hat sich auch der Bezirk Ober­fran­ken auf die Fah­nen geschrie­ben. Dabei ist die Suche nach dem Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res bereits zu einer fes­ten und bei der Bevöl­ke­rung belieb­ten Insti­tu­ti­on gewor­den, die einen Bei­trag dazu leis­ten soll, das ober­frän­ki­sche Kul­tur­gut zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. „Jeder kann bei unse­rer Akti­on mit­ma­chen – egal ob Ein­hei­mi­sche oder Zuge­zo­ge­ne, Alt oder Jung. Ich bin gespannt auf Ihre ideen­rei­chen Ein­sen­dun­gen!“, ruft Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm zum Mit­ma­chen auf.


Wer folgt auf „Waafn“?

Seit 2015 sucht der Bezirk Ober­fran­ken zusam­men mit dem Ober­frän­ki­schen Bau­ern­hof­mu­se­um Klein­los­nitz und dem Medi­en­part­ner extra-radio aus Hof die Dia­lekt-Lieb­lin­ge. Mehr als 2.000 Ein­sen­dun­gen sind seit­dem beim Bezirk Ober­fran­ken ein­ge­gan­gen. Neben “Waafn”, das im Jahr 2022 das Ren­nen mach­te, zei­gen die Sie­ger­wör­ter „Erpfl“ (2021), „Freg­ger“ (2020), Stern­laschmei­ßer (2019), der­schwit­zen (2018), urigeln (2017), a weng weng (2016) und Wisch­käst­la (2015) wie facet­ten­reich die ober­frän­ki­sche Mund­art ist.

„Wir suchen nach bekann­ten Wör­tern, aber auch nach Neu­schöp­fun­gen, die das Gemein­te beson­ders prä­zi­se benen­nen und wofür es im Hoch­deut­schen oft­mals gar kei­nen Aus­druck gibt. Der ober­frän­ki­sche Dia­lekt berei­chert unse­ren Sprach­schatz und darf nicht in Ver­ges­sen­heit gera­ten“, unter­streicht Bar­ba­ra Chris­toph, die Lei­te­rin der Kul­tur­Ser­vice­Stel­le des Bezirks.

Vor­schlä­ge für das Ober­frän­ki­sche Wort des Jah­res 2023 kön­nen auf der Home­page des Bezirks Ober­fran­ken ein­ge­reicht oder per Mail an kulturservicestelle@bezirk-oberfranken.de geschickt wer­den. Im Spät­som­mer kürt eine Jury aus allen Ein­sen­dun­gen den Sie­ger. Ver­kün­det wird das Wort dann wie­der gemein­sam von Ster­ne­koch Alex­an­der Herr­mann und Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm.

Abschluss­klas­sen tre­ten auf

Musik­be­geg­nungs­stät­te: Kon­zer­te in Haus Mar­teau im Februar

Haus Mar­teau, die inter­na­tio­na­le Musik­be­geg­nungs­stät­te des Bezirks Ober­fran­ken, ver­an­stal­tet im Febru­ar fünf Kon­zert ihrer MeisterschülerInnen.

In der Tra­di­ti­on des eins­ti­gen Haus­herrn, des Gei­gers Hen­ri Mar­teau, geben die Teil­neh­me­rIn­nen der Meis­ter­kur­se der inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te Haus Mar­teau zum Ende ihrer Kur­se Abschluss­kon­zer­te im Kon­zert­saal der Vil­la. Im Febru­ar ste­hen fünf die­ser Kon­zer­te auf dem Programm.

Prof. Cla­ra Dent-Bogá­ny­is Obo­en­stu­den­tIn­nen eröff­nen heu­te Abend um 18 Uhr. Am 8. Febru­ar spielt der Meis­ter­kurs für Kla­vier von Prof. Ste­fan Arnold, eben­falls um 18 Uhr. Des­sen Meis­ter­schü­le­rin­nen und Meis­ter­schü­ler sind am 9. Febru­ar, um 19:30 Uhr, zudem in der Kla­vier­ma­nu­fak­tur Stein­grae­ber in Bay­reuth zu Gast.

Als neu­er Dozent in Haus Mar­teau gibt der Pia­nist Prof. Mar­kus Bell­heim sein Debüt. Die Teil­neh­men­den sei­nes Meis­ter­kur­ses spie­len am 15. Febru­ar (18 Uhr).

In der Woche dar­auf steht das Fagott im Mit­tel­punkt des Kurs­ge­sche­hens. Zusam­men mit hoch­be­gab­ten Jugend­li­chen und Stu­die­ren­den probt Prof. Dag Jen­sen Solo- und Orches­ter­stü­cke. Den Ertrag die­ser Arbeits­wo­che prä­sen­tiert der Kurs am 20. Febru­ar (18 Uhr).

Bezirk Ober­fran­ken

Bezirks-Haus­halt ver­ab­schie­det: Bezirks­um­la­ge bleibt gleich

Ober­fran­kens Bezirks­tag hat am Mitt­woch den Haus­halt für das kom­men­de Jahr ver­ab­schie­det. Das Haus­halts­vo­lu­men beläuft sich auf knapp 475 Mil­lio­nen Euro und liegt damit rund 25 Mil­lio­nen Euro über dem des Vor­jah­res. Die Bezirks­um­la­ge bleibt bei 17,5 Hebesatzpunkten.

„Mit dem Haus­halt wol­len wir ein Zei­chen der Sta­bi­li­tät und Kon­ti­nui­tät set­zen“, sag­te Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm in sei­ner Haus­halts­re­de. Wie der Bezirk Ober­fran­ken mit­teil­te, behält er im ach­ten Jahr in Fol­ge den Hebe­satz der Bezirks­um­la­ge, die die neun Land­krei­se und vier kreis­frei­en Städ­te an den Bezirk über­wei­sen, von 17,5 Pro­zent­punk­ten bei. Damit wird Ober­fran­ken vor­aus­sicht­lich wie­der den nied­rigs­ten Hebe­satz unter den baye­ri­schen Bezir­ken haben.

„Mit dem Haus­halt für 2023 kom­men wir den Kom­mu­nen in Ober­fran­ken auch im nächs­ten Jahr so weit ent­ge­gen, wie es mög­lich und ver­tret­bar ist“, sag­te Schramm.

Mög­lich wer­de die erneut nied­ri­ge Bezirks­um­la­ge trotz stei­gen­der Aus­ga­ben im sozia­len Bereich von rund 18,1 Mil­lio­nen Euro vor allem wegen zwei Ent­wick­lun­gen. Zum einen gab der Bezirk an, von höhe­ren Aus­gleichs­leis­tun­gen der Frei­staats Bay­ern in Höhe von rund 10 Mil­lio­nen Euro zu pro­fi­tie­ren. Zum ande­ren sei die die Umla­ge­kraft in Ober­fran­ken um durch­schnitt­lich 3,5 Pro­zent angestiegen.

Bei gleich­blei­ben­dem Hebe­satz wer­de der Bezirk 2023 so etwa 9,2 Mil­lio­nen Euro mehr, ins­ge­samt etwa 269,55 Mil­lio­nen Euro an Bezirks­um­la­ge ein­neh­men. „Unser Dank gilt des­halb auch der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, die neben der Erhö­hung der Mit­tel für den Finanz­aus­gleich auch die Gewer­be­steu­er­ver­lus­te der Kom­mu­nen teil­wei­se aus­gleicht“, sag­te der Bezirkstagspräsident.

Alle Frak­tio­nen im Bezirks­tag stimm­ten dem Haus­halts­ent­wurf zu und begrüß­ten die kon­stant nied­ri­ge Bezirks­um­la­ge. In ihren Wort­bei­trä­gen beton­ten die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den, dass sie trotz der enor­men Kos­ten­stei­ge­run­gen im Bau- und Ener­gie­sek­tor und einem zu erwar­ten­den Defi­zit beim Kom­mu­nal­un­ter­neh­men „Gesund­heits­ein­rich­tun­gen des Bezirks Ober­fran­ken“ hin­ter den geplan­ten Inves­ti­tio­nen im Kli­nik­be­reich in den kom­men­den Jah­ren stünden.

Der Bezirks­tag von Ober­fran­ken hat­te 2019 ein gro­ßes Inves­ti­tons­pro­gramm in Höhe von 540 Mil­lio­nen Euro für die Bezirks­kli­ni­ken in Ober­fran­ken beschlos­sen. Gro­ße Bau­maß­nah­men sind unter ande­rem der Kli­nik­neu­bau in Kut­zen­berg und der Neu­bau der Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie in Bay­reuth. Auch an den Stand­or­ten Rehau und Hoch­stadt am Main sind Um- und Neu­bau­maß­nah­men vorgesehen.

Inter­na­tio­na­le Musikbegegnungsstätte

Haus Mar­teau wird 40

Seit 40 Jah­ren betreibt der Regie­rungs­be­zirk Ober­fran­ken in Lich­ten­berg, nord­öst­lich von Kro­nach gele­gen, die Inter­na­tio­na­le Musik­be­geg­nungs­stät­te Haus Mar­teau. Am letz­ten Wochen­en­de wur­de das Jubi­lä­um mit einem Kon­zert gefeiert.

„Es brauch­te Mut, hier, einen Stein­wurf ent­fernt von der dama­li­gen Gren­ze, die Deutsch­land teil­te, in der Abge­le­gen­heit eines Fran­ken­wald-Städt­chens eine Inter­na­tio­na­le Musik­be­geg­nungs­stät­te zu grün­den. Heu­te, vier Jahr­zehn­te spä­ter, hat sich Haus Mar­teau als Grö­ße in der über­re­gio­na­len – wenn nicht gar inter­na­tio­na­len – Kul­tur­sze­ne eta­bliert“, zitiert eine Mit­tei­lung des Bezirks Ober­fran­ken Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm. Der Erfolg des Hau­ses fuße zudem auf der Mischung aus his­to­ri­schem Ambi­en­te, welt­be­kann­ten Dozen­ten und hoch begab­ten Musi­ke­rin­nen und Musi­kern aus aller Welt.

Wun­der­kind Hen­ri Marteau

Hen­ri Mar­teau (1874 bis 1934) galt als Gei­gen-Wun­der­kind. Höhe­punkt sei­ner musi­ka­li­schen und päd­ago­gi­schen Lauf­bahn war die Beru­fung zum Vio­lin­pro­fes­sor an der Hoch­schu­le für Musik in Ber­lin 1908.

1913 ließ er sich die Vil­la am Orts­rand von Lich­ten­berg als Som­mer­haus erbau­en. Der 1. Welt­krieg brems­te Mar­te­aus Kar­rie­re aller­dings abrupt. Als Deutsch­fran­zo­se sah er sich in Deutsch­land natio­na­lis­ti­schen Anfein­dun­gen aus­ge­setzt, wäh­rend er in Frank­reich als Deut­scher galt. Er wur­de mehr­fach interniert.

Nach Ende des Krie­ges konn­te er nicht mehr an sei­ne frü­he­ren Erfol­ge anknüp­fen. Die Lich­ten­ber­ger Vil­la wur­de zum Haupt­wohn­sitz sei­ner Fami­lie. Bis zu sei­nem Tod im Jahr 1934 unter­rich­te­te Mar­teau dort Schü­le­rIn­nen aus aller Welt.

Unter­ir­di­scher Unter­richts- und Konzertsaal

1980 beschloss der Bezirks­tag von Ober­fran­ken, das Anwe­sen Mar­te­aus zu kau­fen, um dort eine Inter­na­tio­na­le Musik­be­geg­nungs­stät­te zu schaf­fen. Am 22. Okto­ber 1982 wur­de sie im Bei­sein des dama­li­gen baye­ri­schen Kul­tus­mi­nis­ters Hans Mai­er eröff­net. Seit­dem bie­tet der Bezirk Ober­fran­ken dort jähr­lich etwa 40 mehr­tä­gi­ge Meis­ter­kur­se für Orches­ter­in­stru­men­te, Gesang und Kla­vier an.

Die­se Meis­ter­kur­se enden jeweils, wie zu Mar­te­aus Zei­ten, mit einem öffent­li­chen Abschluss­kon­zert. So spie­len in Lich­ten­berg regel­mä­ßig Pro­fi­nach­wuchs­mu­si­ke­rin­nen und ‑musi­ker.

Im Jahr 2016 erwei­ter­te der Bezirk das Haus Mar­teau und inves­tier­te 5,2 Mil­lio­nen Euro. Seit Som­mer 2021 fin­den die Kon­zer­te unter der künst­le­ri­schen Lei­tung von Chris­toph Adt in einem unter­ir­di­schen Unter­richts- und Kon­zert­saal statt.

Die Fei­er­lich­kei­ten zum 40-jäh­ri­gen Bestehen von Haus Mar­teau began­nen bereits am 14. Okto­ber im Rah­men von „Ober­fran­ken leuch­tet – in Lich­ten­berg“ mit Kon­zer­ten und Füh­run­gen durch das Haus. Den Abschluss bil­de­te nun ein Fest­kon­zert des Gold­mund Quar­tetts mit Flo­ri­an Schötz, Pin­chas Adt, Chris­toph Van­do­ry und Rapha­el Para­to­re. Auf dem Pro­gramm stand unter ande­rem die bekann­tes­te Kom­po­si­ti­on von Hen­ri Mar­teau, sein Klarinettenquintett.

„700 Mal im Monat wird einem ver­zwei­fel­ten Men­schen geholfen“ 

Kri­sen­dienst Ober­fran­ken fei­ert Jubiläum

Ein Jahr Voll­be­trieb des Kri­sen­diens­tes in Ober­fran­ken – seit dem 1. Juli 2021 errei­chen Men­schen in see­li­schen Not­la­gen unter der Num­mer 0800–6553000 beim Kri­sen­dienst rund um die Uhr einen Ansprech­part­ner. Beim Bezirk Ober­fran­ken, der den Dienst im Jahr 2021 auf­ge­baut hat, zog man im Rah­men einer Fei­er­stun­de Bilanz.

„Mitt­ler­wei­le ver­zeich­nen wir rund 700 Anru­fe im Monat“, so Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm. „Das zeigt, wie wich­tig die Ein­rich­tung des Kri­sen­diens­tes war und wie wich­tig es ist, die­ses Ange­bot zu stär­ken und aus­zu­bau­en!“ Zu die­sem Zweck unter­zeich­ne­ten der Bezirk Ober­fran­ken, das Poli­zei­prä­si­di­um Ober­fran­ken und die betei­lig­ten Trä­ger der Frei­en und Öffent­li­chen Wohl­fahrts­pfle­ge eine Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung, die die Zusam­men­ar­beit wei­ter festigt.

Der Kri­sen­dienst Ober­fran­ken wur­de vom Bezirk Ober­fran­ken auf Grund­la­ge des Baye­ri­schen Psy­chisch-Kran­ken-Hil­fe-Geset­zes auf­ge­baut und wei­ter­ent­wi­ckelt. Rund 2 Mil­lio­nen Euro nimmt der Bezirk dafür im Jahr in die Hand. Er arbei­tet eng mit Trä­gern der Frei­en und Pri­va­ten Wohl­fahrts­pfle­ge zusam­men: Betrei­ber der Leit­stel­le in Bay­reuth ist Dr. Loew Sozia­le Dienst­leis­tun­gen. Die Teams, die in beson­ders her­aus­for­dern­den Fäl­len zu den Men­schen fah­ren, wer­den von den Sozi­al­psych­ia­tri­schen Diens­ten in Ober­fran­ken gestellt. An den Aben­den, Wochen­en­den und Fei­er­ta­gen über­neh­men dies die AWF-Kräf­te unter Lei­tung der Dia­ko­nie Hoch­fran­ken. Damit hat Ober­fran­ken eine bay­ern­weit ein­zig­ar­ti­ge trä­ger­über­grei­fen­de Struk­tur für den Betrieb des Kri­sen­diens­tes geschaf­fen. „Wir alle bil­den zusam­men ein sta­bi­les Netz­werk, um Men­schen in see­li­schen Kri­sen auf­zu­fan­gen!“ stell­te Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm fest.

„Die Band­brei­te der Anlie­gen und Pro­ble­me ist sehr groß“

Wie umfang­reich das Hilfs­an­ge­bot des Kri­sen­diens­tes bereits ange­nom­men wird, ver­deut­lich­te Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm in sei­ner Rede: „Allein im Mai wur­de der Kri­sen­dienst 768 Mal kon­tak­tiert. Unab­hän­gig davon, wie schwer jeder ein­zel­ne Hil­fe­ruf wog: 768 Mal blieb ein Mensch nicht allein mit sei­nen Pro­ble­men, blieb nicht sich selbst über­las­sen, son­dern hat Hil­fe gefun­den.“ Wie der Bezirks­tags­prä­si­dent beton­te, wögen psy­chi­sche Belas­tun­gen in Fol­ge von Erkran­kun­gen nicht sel­ten schwe­rer als die eigent­li­che kör­per­li­che Erkran­kung: „Wer sich dann nicht selbst aus einer Kri­se befrei­en kann, der wird vom Kri­sen­dienst Ober­fran­ken aufgefangen.“

In der Leit­stel­le in Bay­reuth lau­fen alle Anru­fe bei der Not­fall­num­mer 0800–6553000 zusam­men. Hier ste­hen qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te für ein Gespräch zur Ver­fü­gung. „Der Kri­sen­dienst bie­tet ein nied­rig­schwel­li­ges, frei­wil­li­ges, regio­na­les und vor allem auch anony­mes Ange­bot“, erklä­ren der Ver­ant­wort­li­che für die Leit­stel­le, Klaus Mei­er­hö­fer, und Gebiets­ko­or­di­na­tor Mar­tin Schus­ter. Die kon­kre­ten Hilfs­maß­nah­men sei­en dabei sehr unter­schied­lich: „Jedes Mal, wenn das Tele­fon klin­gelt, erwar­tet einen gewis­ser­ma­ßen eine Wun­der­tü­te: Die Band­brei­te der Anlie­gen und Pro­ble­me ist sehr groß, von ein­fa­chem Rede­be­darf bei all­täg­li­chen Sor­gen bis hin zu wirk­lich exis­ten­zi­el­len Kri­sen“, so Mei­er­hö­fer. Mar­tin Schus­ter wag­te auch einen Blick in die Zukunft: „Neben der anhal­ten­den Coro­na-Pan­de­mie wird die Situa­ti­on der Geflüch­te­ten, ins­be­son­de­re aus der Ukrai­ne, eine zukünf­ti­ge Her­aus­for­de­rung sein. Auch die­sen Men­schen muss unser Hilfs­an­ge­bot bekannt gemacht wer­den. Der Kri­sen­dienst lebt davon, dass er bekannt ist und noch bekann­ter wird.“

Der Vize­prä­si­dent der ober­frän­ki­schen Poli­zei, Armin Schmel­zer, bestä­tig­te aus Sicht der Poli­zei den gro­ßen Wert der bis­he­ri­gen Zusam­men­ar­beit: „Die Zahl der gemein­sa­men Ein­sät­ze ist beacht­lich, vie­le Kri­sen kön­nen in Zusam­men­ar­beit mit Leit­stel­le und Kri­sen­dienst wort­wört­lich ‚auf dem kur­zen Dienst­weg‘ erle­digt wer­den“, so Schmel­zer. Um Ver­ständ­nis bat er dafür, dass der Kri­sen­dienst nicht immer zum Ein­satz kom­men kön­ne: „Bei einer aku­ten Not­la­ge sind wir lei­der auf­grund des unmit­tel­ba­ren Hand­lungs­be­darfs auf poli­zei­li­che Mit­tel beschränkt. Nicht zuletzt sehen wir uns auch schwie­ri­ge­ren gesell­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen aus­ge­setzt: Die sprich­wört­li­che Zünd­schnur wird bei vie­len Men­schen lei­der schein­bar immer kürzer.“

Klaus Mei­er­hö­fer vom Kri­sen­dienst hob die gro­ße Bedeu­tung der Ein­bin­dung der Poli­zei her­vor: „Die Poli­zei ist eine der wich­tigs­ten öffent­li­chen Instan­zen, um schnell qua­li­fi­zier­te Kri­sen­hil­fe anzu­bah­nen“, heißt es dazu in der Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung, die im Rah­men der Fei­er­stun­de unter­zeich­net wur­de. Kon­kret bedeu­tet dies, dass die Poli­zei bei einem Ein­satz, mit Zustim­mung des Betrof­fe­nen, den Kri­sen­dienst ver­stän­digt. Die­ser kann im bes­ten Fall dees­ka­lie­rend wir­ken und eine Zwangs­un­ter­brin­gung verhindern.

Dia­lekt ist Muttersprache! 

Ober­frän­ki­sches Wort des Jah­res 2022

Auch wenn die Ober­frän­kin­nen und Ober­fran­ken die „Stan­dard­spra­che“ beherr­schen, ist ihre Kom­mu­ni­ka­ti­on doch in ers­ter Linie von ihrer leben­di­gen und viel­sei­ti­gen Mund­art geprägt. Pas­send zum „Inter­na­tio­na­len Tag der Mut­ter­spra­che“, der am 21. Febru­ar seit 2000 jähr­lich began­gen wird, sind des­halb alle auf­ge­ru­fen, ein Dia­lekt­wort ein­zu­rei­chen, das ihrer Mei­nung nach das Poten­ti­al hat, zum „Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res 2022“ gekürt zu werden.

„Wir in Ober­fran­ken reden ger­ne so, wie uns der Schna­bel gewach­sen ist. Dabei berei­chert uns der Dia­lekt, indem er das Gemein­te oft­mals prä­zi­ser, emo­tio­na­ler, bild­li­cher und ori­gi­nell beschreibt. Wie viel­sei­tig die ober­frän­ki­sche Mund­art sein kann, zeigt sich in den bis­her über 2000 Ein­sen­dun­gen zum Ober­frän­ki­schen Wort des Jah­res. Nun sind wir wie­der auf der Suche nach einem Favo­ri­ten, jeder kann sich betei­li­gen!“, lädt Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm zum Mit­ma­chen ein.

„Regio­na­le Iden­ti­tät und Stolz auf die eige­ne Heimat“

Der Gedenk­tag „Inter­na­tio­na­ler Tag der Mut­ter­spra­che“ wur­de ins Leben geru­fen, um die sprach­li­che, aber auch die kul­tu­rel­le Viel­falt zu erhal­ten und zu för­dern. Die­se Auf­ga­be hat sich auch der Bezirk Ober­fran­ken auf die Fah­nen geschrie­ben. Durch Aktio­nen wie die jähr­li­che Suche nach einem Dia­lekt­wort möch­te er das ober­frän­ki­sche Kul­tur­gut pfle­gen und vermitteln.

Den ers­ten Auf­ruf star­te­te die Kul­tur­Ser­vice­Stel­le des Bezirks Ober­fran­ken zusam­men mit dem Ober­frän­ki­schen Bau­ern­hof­mu­se­um Klein­los­nitz und dem Medi­en­part­ner extra-radio im Jahr 2015. Seit­dem wur­den die Wör­ter Erpfl (2021), Freg­ger (2020), Stern­laschmei­ßer (2019), der­schwit­zen (2018), urigeln (2017), a weng weng (2016) und Wisch­käst­la (2015) auserwählt.

„Mit der jähr­li­chen Suche nach einem Dia­lekt­wort möch­ten wir die gesam­te Bevöl­ke­rung – ob alt oder jung – ermun­tern, sich mit viel Spaß und Freu­de mit den Dia­lek­ten in Ober­fran­ken zu beschäf­ti­gen“, erklärt Bar­ba­ra Chris­toph, die Lei­te­rin der Kul­tur­Ser­vice­Stel­le des Bezirks. „Mit der Mund­art offen­bart sich die regio­na­le Iden­ti­tät und mit ihr der Stolz auf die eige­ne Heimat.“

Vor­schlä­ge für das Ober­frän­ki­sche Wort des Jah­res 2022 kön­nen auf der Home­page des Bezirks Ober­fran­ken ein­ge­reicht oder per Mail an kulturservicestelle@bezirk-oberfranken.de geschickt wer­den. Im Spät­som­mer kürt eine Jury aus allen Ein­sen­dun­gen den Sieger.

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