Je früher sich Menschen in seelischen Notlagen Hilfe suchen, umso besser. Mit einer neuen Aktion möchte der Krisendienst Oberfranken seine Hilfe nun
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Soforthilfe in seelischer Not
Krisendienst wirbt auf Zuckertüten
Je früher sich Menschen in seelischen Notlagen Hilfe suchen, umso besser. Mit einer neuen Aktion möchte der Krisendienst Oberfranken seine Hilfe nun bekannter machen, indem er auf Zuckertüten dafür wirbt.
Der Krisendienst Oberfranken bietet Menschen in seelischer Not Hilfe an. Der Dienst ist täglich rund um die Uhr unter der Nummer 0800 //6553000 erreichbar, die Anrufe sind kostenfrei und gehen zentral bei der jeweiligen Leitstelle ein. Die Mitarbeiter:innen stehen für persönliche Gespräche zur Verfügung, hören zu und vermitteln bei Bedarf passende Hilfs- oder Beratungsangebote.
Um dieses Hilfsangebot bekannter zu machen, wirbt der Krisendienst derzeit auf Zuckertüten, wie man sie etwa aus Cafés kennt. „Es wäre wunderbar, wenn der Anruf beim Krisendienst in seelischen Notlagen so selbstverständlich wäre, wie ein Arztbesuch bei somatischen Erkrankungen”, zitiert eine Mitteilung des Bezirks Oberfranken Bezirkstagspräsident Henry Schramm bei der Übergabe von 3.000 Päckchen Zucker an die Cafeteria des Bezirkskrankenhauses in Bayreuth. „Für die Gesundheit der Menschen ist es wichtig, dass schnelle Hilfe verfügbar ist – und das zählt natürlich auch für die psychische Gesundheit.” Weitere 5000 Zuckertüten sollen in den kommenden Tagen an Cafés in Oberfranken verteilt werden.
„Mit der Aktion möchten wir auch ein Zeichen gegen die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen setzten“, sagt Sozialplaner Norbert Neumüller.
Im Sommer 2023 hatte der Krisendienst bereits auf Bäckereitüten für sich geworben.
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Bezirk Oberfranken
Fotowettbewerb „Oberfranken erwacht“ beginnt
Unter dem Motto „Oberfranken erwacht“ veranstaltet der Bezirk Oberfranken bis zum 31. August einen Fotowettbewerb. Gesucht werden Fotografien der schönsten Motive des Regierungsbezirks.
„Das Motto „Oberfranken erwacht“ kann natürlich vielseitig interpretiert werden“, zitiert eine Meldung des Regierungsbezirks Bezirkstagspräsident Henry Schramm. „Von Frühlingserwachen bis hin zum Morgengrauen auf schneebedeckten Gipfeln – wir sind sehr gespannt, welche Ideen die Fotografen uns präsentieren.“ Heute (1. März) beginnt der Fotowettbewerb. Noch bis zum 31. August können alle, die Spaß am Fotografieren haben, ihre Fotografien dem Bezirk Oberfranken zuschicken.
Der Gewinnerin oder dem Gewinner winkt ein Preisgeld von 1.000 Euro. Weitere elf Fotografien werden mit jeweils 100 Euro prämiert. Darüber hinaus wird unter zwölf zusätzlichen Motiven ein Social-Media-Preis von der Instagram-Community gekürt.
Teilnahmebedingungen
Wer beim Fotowettbewerb „Oberfranken erwacht“ mitmachen möchte, sende seine Fotos an fotowettbewerb@bezirk-oberfranken.de unter dem Betreff „So schön ist Oberfranken – Oberfranken erwacht“. Auf den Bildern sollten gegebenenfalls nur solche Personen erkennbar sein, die der Veröffentlichung des Bildes zugestimmt haben.
Alle Teilnehmer:innen können zudem bis zu fünf Bilder einreichen, zusammen mit ihren Kontaktdaten. Des Weiteren muss das Datum der Aufnahme, eine Ortsangabe sowie eine kurze Bildbeschreibung genannt werden. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren. Die vollständigen Teilnahmebedingungen hat der Bezirk online hinterlegt.
Bezirk Oberfranken
10 Jahre Oberfränkisches Wort des Jahres
Zum 10. Mal sucht der Bezirk Oberfranken das Oberfränkische Wort des Jahres. Zum Tag der Muttersprache am 21. Februar begann die Suche, Vorschläge können ab sofort eingereicht werden.
„Die Kür des Oberfränkischen Wort des Jahres ist mittlerweile ein festes Ritual geworden“, zitiert eine Mitteilung des Bezirks Oberfranken Bezirkstagspräsident Henry Schramm. „Ich bin jedes Jahr aufs Neue überrascht, welche Vielfalt unsere Sprache in Oberfranken zu bieten hat.“ Darum rufe er alle Oberfränkinnen und Oberfranken auf, Favoriten für das Wort des Jahres an die Kulturservicestelle des Bezirks Oberfranken zu schicken. Aus allen Einsendungen kürt eine fünfköpfige Jury, besetzt mit Sprachwissenschaftler:innen und Kulturschaffenden, das Siegerwort.
Seit 2015 sucht der Bezirk zusammen mit dem Oberfränkischen Bauernhofmuseum Kleinlosnitz die Dialekt-Lieblinge und bittet um geeignete Vorschläge. Neben dem „Meichela“, der Bezeichnung für ein Kopftuch, das im Jahr 2023 das Rennen machte, oder „Waafn“, das im Jahr 2022 die Jury überzeugte, zeigen die bisherigen Siegerwörter „Erpfl“ (2021), „Fregger“ (2020), „Sternlaschmeißer“ (2019), „derschwitzen“ (2018), „urigeln“ (2017), „a weng weng“ (2016) und „Wischkästla“ (2015) wie eigen die oberfränkische Mundart ist.
Nun wird das zehnte Oberfränkische Wort des Jahres gesucht. „Wir suchen nach bekannten Wörtern“, sagt Barbara Christoph, Leiterin der KulturServiceStelle des Bezirks. „Aber auch nach Neuschöpfungen, die das Gemeinte besonders präzise benennen und wofür es im Hochdeutschen oftmals gar keinen Ausdruck gibt. Der oberfränkische Dialekt bereichert unseren Sprachschatz und darf nicht in Vergessenheit geraten.“
Vorschläge für das Wort des Jahres 2024 können ab sofort auf der Homepage des Bezirks Oberfranken eingereicht werden. Verkünden werden das Wort im Herbst Sternekoch Alexander Herrmann und Henry Schramm.
Farsi, Dari oder Chinesisch
Übersetzungsdienst: Krisenhilfe in 120 Sprachen
Farsi, Dari oder Chinesisch: Beim Krisendienst Oberfranken rufen immer wieder Menschen an, die eine – aus regionaler Sicht – seltene Sprache sprechen. Mit einem Übersetzungsdienst kann die Leitstelle nun Anrufenden, die nicht deutsch sprechen, zur Seite stehen.
Pro Jahr gehen laut einer Mitteilung des Bezirks Oberfranken beim Krisendienst Oberfranken etwa 9.000 Anrufe ein. Sich in einer Krisensituationen zu öffnen und die richtigen Worte zu finden, kann oft schon mithilfe der Muttersprache schwerfallen – eine zusätzliche Hürde kann darin bestehen, in einer anderen Sprache als der Muttersprache Hilfe zu suchen. Mit einem Übersetzungsdienst soll dem Krisendienst nun eine weitere Hilfsmöglichkeit zur Verfügung stehen.
Diesen Dienst haben die Leitstellen der Krisendienste Bayern in Oberbayern und Schwaben seit Sommer 2022 erprobt. Nun wird er auch in der oberfränkischen Leitstelle eingesetzt. Das Unternehmen, mit dem der Krisendienst zusammenarbeitet, verfügt über einen Pool von ÜbersetzerInnen für aktuell rund 120 Sprachen. Beim Anruf einer Person, die kein Deutsch spricht, können die Leitstellen innerhalb weniger Minuten muttersprachliche DolmetscherInnen zuschalten. Erreichbar sind die Krisendienste Bayern unter 0800 //655 3000 jeden Tag rund um die Uhr.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU), deren Ministerium die Kosten für dieses Zusatzangebot der Krisendienste in Bayern erstattet, sagt: „Psychische Krisen können jeden Menschen treffen. Für Betroffene ist rasche, niedrigschwellige und kompetente Hilfe von unschätzbarem Wert. Durch das fremdsprachige Zusatzangebot der Krisendienste, durch das Hilfesuchende muttersprachlich beraten und unterstützt werden können, wird ein weiterer Meilenstein in der bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Krisendienste Bayern erreicht.“
Und Julia Schubert, Leiterin der Leitstelle des Krisendienstes Oberfranken, fügt an: „Es ist für unsere Mitarbeitenden eine enorme Erleichterung, dass sie sich jetzt mit fast allen Anrufenden verständigen können. Das System ist sehr flexibel, und wir haben quasi auf Knopfdruck einen Übersetzungsprofi in der Leitung. Und es gibt keinen langen Vorlauf für Planung und Organisation.“
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Für vorbildlich sanierte, historische Gebäude
Bezirk Oberfranken verleiht Denkmalpreis 2023
Die EigentümerInnen von elf sanierten, historischen Gebäuden in Oberfranken haben vom Bezirk Oberfranken den Denkmalpreis 2023 erhalten. Darunter sind auch drei Sanierungsprojekte aus Bamberg.
Seit 2021 vergibt der Bezirk Oberfranken einen Denkmalpreis, eine Auszeichnung für vorbildlich sanierte, historische Gebäude. Diese ist mit 5.000 Euro pro ausgezeichnetem Objekt dotiert. Eine Jury unter der Leitung von Bezirksheimatpfleger Günter Dippold setzt sich dabei jedes Jahr mit den eingereichten Vorschlägen auseinander und bewertet sie. Der Bezirksausschuss hatte schließlich über die Vergabe der diesjährigen Preise für Sanierungsmaßnahmen entschieden.
Dippold verwies laut einer Mitteilung des Bezirks zudem darauf, dass Denkmäler für Identität stünden. „Sie sind sichtbares Zeugnis der Geschichte eines Dorfes, einer Stadt oder sogar einer ganzen Region. Teils sind es herausragende Werk bekannter Architekten, die als Denkmäler eingetragen sind – Schlösser, Kirchen, Villen. Häufig sind es aber auch die Zeugnisse der einfachen Bevölkerung, die für das Gesamtbild wichtig sind. Und gerade in Oberfranken dürfen wir auch die Industriebauten nicht vergessen, die ganze Regionen geprägt haben.“
Denkmalpreis 2023
In diesem Jahr hat der Bezirk Oberfranken elf Sanierungsprojekte mit dem Denkmalpreis ausgezeichnet. Für die Stadt Bamberg erhält Matthias Kredel den Preis für die Instandsetzung eines spätmittelalterliche Gärtneranwesens in der Färbergasse 14. Im Landkreis Bamberg, in der Rothensander Hauptstraße 6 in Hirschaid, haben Julia und Thomas Nagel einen ehemaligen Bauernhof aus dem 18. Jahrhundert mit traditionellen Handwerkstechniken und Materialien saniert. 13 Jahre hat das Projekt gedauert.
In Hallstadts Mühlhofstraße 3 steht das Mainschlösschen, erbaut nach Plänen von Balthasar Neumann. Dieses habe, so die Jury, eine zentrale städtebauliche und historische Bedeutung. Susanne Strauss und Harald Strauss-Orlovsky haben es saniert, nun soll es Platz für Wohnungen, Konzerte, Trauungen oder städtische Veranstaltungen bieten.
Ein weiterer Denkmalpreis geht nach Bayreuth. Unter der Adresse Colmdorf 8 haben Axel und Christian Rothenbücher ein 1754 erbautes, aber lange vernachlässigtes Schloss instandgesetzt. Nun soll es auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Eggolsheim liegt im Landkreis Forchheim. In seiner Hartmannstraße 47 steht eine Hofanlage aus den 1740er Jahren. Für die Sanierung derselben haben Tatjana und Philipp Hümmer einen Denkmalpreis gewonnen.
Die Villa Pittroff im Landkreis Hof, genauer gesagt in der Münchberger Straße 43 in Helmbrechts, war einsturzgefährdet und vom Hausschwamm befallen. Das 1904 erbaute Gebäude hat Iris Selch in Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden saniert.
Das Obere Schloss in Küps (Kulmbacher Straße 1) im Landkreis Kronach wurde im 16. und 17. Jahrhundert errichtet. Die heutige Eigentümerin Anna Helene Feulner hat das stark sanierungsbedürftige Gebäude 2018 übernommen und seitdem umfangreich restauriert.
Preise nach Kulmbach, Lichtenfels und Wunsiedel
Ebenfalls im Landkreis Kulmbach, in der Mühlstraße 18 in Mainleus, steht eine ehemalige Mühle. Besitzer ist Christian Schneider. Er hat das Gebäude renoviert, nun soll als Wohnraum dienen.
Elisabeth und Jonathan Gehrlich besitzen in der Schwürbitzer Straße 17 in Marktzeuln (Landkreis Lichtenfels) eine Villa im Stil der Reformarchitektur. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1925. Die Eingriffe während der Sanierung wurden auf das Notwendigste beschränkt, historische Einbauten, Parkett, Wand- und Deckenoberflächen soweit wie möglich erhalten.
Zwei Denkmalpreise gehen in den Landkreis Wunsiedel. In der Hofer Straße 10 in Kirchenlamitz steht ein Wohnhaus von 1888. Der ehemalige Wohnsitz mehrerer Bürgermeister von Kirchenlamitz gehört Christine Herrlinger – die Sanierung dauerte zehn Jahre.
In Schönwald, Adresse Brunn 15, hat Martin Klotz-Veit eine Immobilie. Dieses sogenannte Austragshaus (siehe Foto) wurde bis 1950 noch bewohnt. Es handelt sich um eines der letzten Gebäude dieser Art in der Region, das sich noch am Originalstandort befindet. Das kleine Haus wurde als Teil des gesamten Hofensembles saniert.
Bezirk Oberfranken
„Meichela“ ist das oberfränkische Wort des Jahres 2023
Der Bezirk Oberfranken hat das Wort „Meichela“ zum Oberfränkischen Wort des Jahres 2023 gewählt. Mit der Wahl soll auf die Vielfalt der oberfränkischen Sprache aufmerksam gemacht werden.
Das Wort „Meichela“ oder „Meichel“ ist eine Bezeichnung für ein Kopftuch. Nun hat es der Bezirk Oberfranken, wie er in einer Mitteilung bekanntgab, zum oberfränkischen Wort des Jahres 2023 gewählt. „Meichela“ reiht sich damit in die Liste der bisherigen oberfränkischen Worte der vergangenen Jahre ein. Dazu gehörten „Waafn“ (2022), „Erpfl“ (2021) oder „Fregger“ (2020). 2015 vergab der Bezirk erstmals den Titel. Mit der Wahl soll auf die Vielfalt der oberfränkischen Sprache aufmerksam gemacht werden.
„Die Siegerwörter beleuchteten bisher immer einen anderen Aspekt der oberfränkischen Mundart – und in diesem Jahr ist unser Wort ein schönes Beispiel dafür, dass Sprache lebt und sich im Alltag der Menschen immer weiterentwickelt hat“, sagte Bezirkstagspräsident Henry Schramm.
Früher hatte das Wort eine andere Bedeutung
Denn das „Meichela“ wurde erst im Laufe der Zeit zu dem, was es heute bedeutet. Ursprünglich war „Meichel“ zunächst eine Kurzform des weiblichen Vornamens Margaretha. Dieser war früher sehr häufiger Vorname und wurde schließlich als Kurzform „Meichel“ zu einer allgemeinen Bezeichnung für Mädchen. Da das Kopftuch als Kopfbedeckung ausschließlich Frauen und Mädchen vorbehalten war, wurde aus Meichela – wie im Bairischen das Dirndl – von einer Bezeichnung für Mädchen eine Bezeichnung für ein Kleidungsstück.
„Diesen Prozess nennt man semantische Generalisierung oder Bedeutungserweiterung“, sagt die Sprachwissenschaftlerin Dr. Almut König, die der Jury angehörte. Das in den Landkreisen Bayreuth und Hof belegte Wort Meicheltüchla, kann als Zwischenstufe auf diesem Weg interpretiert werden. „Meichela“ als Personenbezeichnung kennt man heute zudem noch in „Greinmeichela“, der fränkischen Antwort auf die standardsprachliche Heulsuse, bei der ein Wort für weinen und die Kurzform eines weiblichen Vornamens zur Bezeichnung eines weinerlichen Menschen dienen.
Die Jury zur Wahl des oberfränkischen Wort des Jahres besteht aus Almut König von der Universität Erlangen, dem Leiter des oberfränkischen Bauernhofmuseums, Bertram Popp, Sabine Hager von extra Radio in Hof sowie Barbara Christoph, der Leiterin der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken und Florian Bergmann vom Bezirk Oberfranken. Aus einer Liste mit mehr als 330 Begriffen hatte die Jury das Wort „Meichela“ ausgewählt. Die Vorschläge kamen allesamt aus der Bevölkerung.
Bamberg, Hof, Bayreuth, Lichtenfels, Kronach
R.I.O.!-Clubtour: Oberfrankens Band des Jahres gesucht
Fans von Live-Musik aus Oberfranken können im November und Dezember die R.I.O.!-Clubtour besuchen. Vier hiesige Bands spielen in Clubs der Region. Mit dabei sind Slam Elephant, ENNI, Para Sol und Farewell Farewell. Beginn der Tour ist am 23. November in Bamberg und es geht um „Oberfrankens Band des Jahres 2023“.
Jedes Jahr ruft der Bezirk Oberfranken Bands auf, sich an vier regionalen Vorentscheiden zur R.I.O.!-Clubtour (Rock in Oberfranken) zu beteiligen. Wer gewinnt, geht auf Tournee durch Oberfranken und spielt fünf Konzerte gemeinsam mit den Siegern der anderen Vorentscheide. So können die Bands Bühnenerfahrung sammeln, wie der Bezirk mitteilte, und sich einem neuen Publikum präsentieren. Zudem geht es um den Titel „Oberfrankens Band des Jahres 2023“. Der Gewinnerband stellt der Bezirk zudem eine Förderung, Coachings, Auftrittsvermittlungen und einen Geldpreis in Höhe von 1.000 Euro zur Verfügung.
Das Publikum der einzelnen Konzert ist nach jedem Auftritt aufgerufen, für seine Favoriten abzustimmen. Die Siegergruppe wird nach dem letzten Konzert in Kronach bekannt gegeben.
Bands der R.I.O.!-Clubtour
ENNI aus Coburg spielen eine Mischung aus Indie und Deutsch-Pop. Obwohl das junge Duo erst seit kurzem zusammenarbeitet, so die Mitteilung des Bezirks Oberfranken weiter, ist ihre musikalische Chemie deutlich hörbar.
Die Bayreuther Vertreter Para Sol bauen psychedelische Klangwelten, mit treibenden Riffs und ehrlichen Worten. Ihr Stil liegt zwischen Blues und Metal, ihre Inspiration finden sie bei den alten Großen. Jonas spielt Gitarre, Daniel Schlagzeug und Sänger Chris den Bass. Die drei Studenten fanden sich im Sommer 2022 zusammen und haben ein Jahr lang Lieder geschrieben und Konzerte gespielt. Ende des Jahres möchten sie ein Debütalbum veröffentlichen.
Slam Elephant kommen aus Bamberg und spielen Heavy Funk Rock. Zum bluesigen Gitarrensound kommen Saxophontöne hinzu und dreistimmiger Gesang.
Farewell Farewell, 2021 in Hof gegründet, zeigen laut Bezirk Oberfranken, dass Emo nicht tot ist. Die Mitglieder haben es sich zum Ziel gemacht, das Publikum mit einer gewaltigen und zugleich melodischen Mischung aus Emo, Punk und Hardcore zu überraschen.
Termine der R.I.O.!-Clubtour
- 23. November: Live-Club in Bamberg
- 24. November: Zur Linde in Hof
- 30. November: Glashaus in Bayreuth
- 1. Dezember: Paunchy Cats in Lichtenfels
- 2. Dezember: Struwwelpeter in Kronach
Landwirtschaftliche Lehranstalten Bayreuth
Bezirk Oberfranken: Familienfest am 18. Juni
Das Familienfest auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth im vergangenen Jahr geht nun in die zweite Runde. Für die Neuauflage am 18. Juni laufen die Vorbereitungen beim Bezirk Oberfranken auf vollen Touren.
Mehr als 5.000 BesucherInnen kamen 2022 zum Familienfest des Bezirks Oberfranken. Auch in diesem Jahr möchte der Bezirk laut einer Mitteilung auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth wieder eine breite Palette an Attraktionen für Kinder und Jugendliche anbieten. So soll es Pony- und Eselreiten, eine Fotobox, eine Pflanzaktion, Hüpfburgen, eine Fahrt mit einer historischen Straßenlokomotive und Fußball-Darts geben. Auch sollen Kinder am 18. Juni spielerisch etwas über Tiere, Natur- und Umweltschutz und die Landwirtschaft lernen können.
Zudem sei es für die Neuauflage des Fests gelungen, vier oberfränkische Naturparks für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. „Diese werden das Familienfest durch verschiedene Spiele, durch Terrarien oder auch durch Aktionen wie Fährtenlesen sicher enorm bereichern“, sagte Bezirkstagspräsident Henry Schramm.
Großen Wert lege Schramm ebenso darauf, dass die Preise beim Familienfest auch 2023 familienfreundlich bleiben. „Wir wollen einen unbeschwerten und fröhlichen Tag für die ganze Familie gestalten. Dazu gehört auch, dass man gerade bei Essen und Trinken nicht auf jeden Euro schauen muss.“ Besonderer Dank gelte deshalb den zahlreichen Partnern, die das Preiskonzept des Fests als Dienstleister oder Spender unterstützen. Dazu gehörten auch der Bezirksjugendring, Landjugend und Landfrauen, das THW und die Feuerwehr. „Auch die Stadt Bayreuth unterstützt uns bei den Vorbereitungen in hervorragender Art und Weise“, so Schramm.
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Herausforderungen und Errungenschaften
Bezirk Oberfranken veröffentlicht Jahresbericht 2022
Der Bezirk Oberfranken hat seinen Jahresbericht 2022 veröffentlicht. Das Dokument blickt auf Herausforderungen und Errungenschaften des Jahres zurück.
„2022 war mit all seinen Unwägbarkeiten und Krisen kein einfaches Jahr für uns alle“, schreibt Oberfrankens Bezirkstagspräsident Henry Schramm im Jahresbericht des Bezirks Oberfranken. Doch sei er dankbar, dass einiges erreicht wurde, das Ansporn für kommende Herausforderungen sei.
So wurde der Krisendienst Oberfranken 2022 ein Jahr alt. Dieser ist eine erste Anlaufstelle bei psychischen und psychiatrischen Notfällen und seit Juli 2021 rund um die Uhr in ganz Oberfranken erreichbar. Im Jahresbericht steht zu lesen, dass das Angebot mittlerweile gut angenommen werde.
Neben weiteren Begebenheiten hebt der Bericht zum Beispiel die Einweihung der deutschlandweit einzigen TBC-Station für krankheitsuneinsichtige Patienten in Kutzenberg hervor, genau wie das 40-jährige Bestehen von Haus Marteau, der internationalen Musikbegegnungsstätte in Lichtenberg.
Am Tag der Muttersprache geht’s los
Oberfränkisches Wort des Jahres 2023 gesucht!
Pünktlich zum Tag der Muttersprache geht’s los: der Bezirk Oberfranken sucht auch 2023 nach dem Oberfränkischen Wort des Jahres. Ab kommendem Dienstag, 21. Februar, sammelt die KulturServiceStelle des Bezirks wieder Vorschläge aus der Bevölkerung. Eine fünfköpfige Jury wird aus allen Einsendungen den Nachfolger von „Waafn“, dem Dialektwort des Jahres 2022, küren.
„In Oberfranken findet man die unterschiedlichsten Dialekte, die auch alles andere als altmodisch sind und gerne im Alltag gesprochen werden“, stellt Bezirkstagspräsident Henry Schramm fest. Das zeigten auch die zahlreichen Einsendungen, die den Bezirk jedes Jahr während der Suche nach dem Oberfränkischen Wort des Jahres erreichen. Traditionell beginnt die Sammlung zum Oberfränkischen Wort des Jahres am Internationalen Tag der Muttersprache, der ins Leben gerufen wurde, um die sprachliche, aber auch kulturelle Vielfalt zu erhalten und zu fördern. Diese Aufgabe hat sich auch der Bezirk Oberfranken auf die Fahnen geschrieben. Dabei ist die Suche nach dem Oberfränkischen Wort des Jahres bereits zu einer festen und bei der Bevölkerung beliebten Institution geworden, die einen Beitrag dazu leisten soll, das oberfränkische Kulturgut zu pflegen und zu vermitteln. „Jeder kann bei unserer Aktion mitmachen – egal ob Einheimische oder Zugezogene, Alt oder Jung. Ich bin gespannt auf Ihre ideenreichen Einsendungen!“, ruft Bezirkstagspräsident Henry Schramm zum Mitmachen auf.
Wer folgt auf „Waafn“?
Seit 2015 sucht der Bezirk Oberfranken zusammen mit dem Oberfränkischen Bauernhofmuseum Kleinlosnitz und dem Medienpartner extra-radio aus Hof die Dialekt-Lieblinge. Mehr als 2.000 Einsendungen sind seitdem beim Bezirk Oberfranken eingegangen. Neben “Waafn”, das im Jahr 2022 das Rennen machte, zeigen die Siegerwörter „Erpfl“ (2021), „Fregger“ (2020), Sternlaschmeißer (2019), derschwitzen (2018), urigeln (2017), a weng weng (2016) und Wischkästla (2015) wie facettenreich die oberfränkische Mundart ist.
„Wir suchen nach bekannten Wörtern, aber auch nach Neuschöpfungen, die das Gemeinte besonders präzise benennen und wofür es im Hochdeutschen oftmals gar keinen Ausdruck gibt. Der oberfränkische Dialekt bereichert unseren Sprachschatz und darf nicht in Vergessenheit geraten“, unterstreicht Barbara Christoph, die Leiterin der KulturServiceStelle des Bezirks.
Vorschläge für das Oberfränkische Wort des Jahres 2023 können auf der Homepage des Bezirks Oberfranken eingereicht oder per Mail an kulturservicestelle@bezirk-oberfranken.de geschickt werden. Im Spätsommer kürt eine Jury aus allen Einsendungen den Sieger. Verkündet wird das Wort dann wieder gemeinsam von Sternekoch Alexander Herrmann und Bezirkstagspräsident Henry Schramm.