Nach vier Jahren Pause wird Fußball-Bayernligist FC Eintracht Bamberg von der kommenden Saison an wieder eine zweite Mannschaft ins Rennen schicken. Das neugegründete Team soll sich aus ehemaligen A‑Jugendspielern sowie zwei bis drei erfahrenen Akteuren zusammensetzen.
Verantwortlich für das Nachwuchsprojekt ist das Trainerduo Horst Münzer und Ralf Vogel. Der Anpfiff für die neue Mannschaft muss in der untersten Spielklasse, der B‑Klasse, erfolgen. „Endlich gibt es bei uns wieder eine zweite Mannschaft. Damit können wir jedem Spieler, der für den Herrenbereich spielberechtigt ist, ein sportliches Zuhause bieten“, erklärt FCE-Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß, warum sich die sportliche Leitung des Traditionsvereins zu diesem Schritt entschieden hat. Der FC Eintracht schafft somit neben der leistungsorientierten Bayernliga-Mannschaft auch ein Breitensportangebot im Erwachsenenbereich. „Wir schließen hier eine Lücke, und machen allen A‑Jugendspielern ein Angebot, die nicht den Sprung in die Bayernliga schaffen“, sagt Ercan Esen, sportlicher Leiter für die FCE-Leistungsteams im Jugendbereich. „Letztlich freuen wir uns auf alle Jungs, die einfach stolz sind, mit unserem Wappen auf der Brust aufzulaufen“, betont FCE-Chef Schmalfuß. Mittelfristig sei es das Ziel, mit dem zweiten FCE-Team in der Kreisklasse zu spielen. Feste Heimspielstätte für die zweite Mannschaft des FC Eintracht soll das Jugendstadion (ehemaliger 08er-Platz) am Vereinszentrum in der Armeestraße werden.
Die Entscheidung für die Wiedergründung einer zweiten Herrenmannschaft ist auch das Ergebnis einer überraschenden und äußerst positiven Entwicklung beim FC Eintracht. Gerade für das schwierige Corona-Jahr 2020 vermeldet der Traditionsclub einen nicht erwarteten Mitgliederschub – völlig gegen den bundesweiten Trend: Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der FCE-Mitglieder von 620 auf 688 an, die meisten davon im Fußballbereich. „Umso wichtiger ist es für uns, allen Mitgliedern eine sportliche Heimat zu sein. Da gehört auch ein Breitensportangebot dazu“, sagt Vorstandschef Schmalfuß abschließend.