Am Wochenende ist der FC Eintracht Bamberg im Bayernliga-Spiel gegen den TSV Großbardorf nicht über ein 2:2-Unentschieden hinausgekommen. Hinterher herrschte Ärger über
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Bayernliga
Eintracht Bamberg und TSV Großbardorf spielen unentschieden
Am Wochenende ist der FC Eintracht Bamberg im Bayernliga-Spiel gegen den TSV Großbardorf nicht über ein 2:2‑Unentschieden hinausgekommen. Hinterher herrschte Ärger über den „fahrlässig verschenkten Sieg“.
„Wenn wir mit 90 Prozent spielen, dann reicht das in der Klasse einfach nicht. Das müssen wir lernen und daraus unsere Schlüsse ziehen.“ Nach dem Abpfiff war Bambergs Coach Jan Gernlein ungehalten über den Auftritt seiner Mannschaft gegen den TSV Großbardorf.
Von Spielbeginn an waren die Gäste des TSV wacher und hatten in den ersten Minuten einige gute Chancen gegen eine unsortiert wirkende Bamberger Hintermannschaft. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Bamberger aber besser ins Spiel und gingen in der 15. Minute nach einem Eckball durch Jonas Hartwig mit 1:0 in Führung.
Kurze Zeit später hätten die Bamberger die Führung ausbauen müssen, als Philipp Hack aus kurzer Distanz an Gästetorhüter Reichert scheiterte. Stattdessen schoss Großbardorf fast im Gegenzug den Ausgleich zum 1:1.
„Fahrlässig Sieg verschenkt“
Auch nach dem Seitenwechsel wirkte das Bamberger Spiel unausgeglichen. Wenigen Chancen standen einige leichte Ballverluste und offene Räume in der Rückwärtsbewegung gegenüber. Mit der Einwechslung von Moritz Kaube, Fabio Reck und Nico Baumgartl gewann das Bamberger Spiel dann aber trotzdem an Ordnung. Als sich Luca Ljevsic stark auf der rechten Seite durchsetzte und Philipp Hack bediente, fiel sogar das 2:1.
Jan Gernleins Mannschaft hatte nun ihre stärkste Phase und spielte guten Offensivfußball. Fast wäre das 3:1 gefallen als der 18-jährige Nico Baumgartl eine Flanke von Luca Ljevsic volley annahm und den Ball nur knapp über das Großbardorfer Tor lenkte.
Die Quittung für die offensive Nachlässigkeit folgte erneut prompt. Ein schnelles Umschaltspiel des TSV Großbardorf aus Unterfranken konnten die Bamberger nur durch ein Foul im Strafraum verhindern. Tim Strohmenger nahm dankend an und glich zum 2:2 aus.
In den verbleibenden Minuten des Spiels konnte sich die Eintracht Bamberg keine zwingende Chance mehr erspielen und musste wieder mit einem Unentschieden den Platz verlassen.
„Mit den drei Unentschieden vorher konnten wir gut leben. Heute ärgern wir uns aber, wie fahrlässig wir hier einen Sieg verschenkt haben“, sagte FCE-Vorstand Sascha Dorsch nach dem Spiel. „Wir haben immer gesagt, dass auch Phasen kommen werden, in denen nicht mehr alles wie von selbst läuft. In so einer Phase sind wir nun. Wir sind weiterhin vorne dabei, müssen es aber in den kommenden Wochen schaffen, den Fokus wieder zu schärfen. Das wird unsere Aufgabe und unser Ziel für die nächsten Partien sein.“
Bamberg-Derby
Eine dieser Partien ist die übernächste, wenn nach dem Spiel gegen die DJK Ammerthal am 4. April das Bamberg-Derby ansteht. Dann empfängt der FC Eintracht zuhause die DJK Don Bosco. Was die Temperatur in beiden Lagern zusätzlich befeuern dürfte, ist die Tabellenkonstellation und eine Personalie. Denn wie immer geht es im Stadtduell um mehr als Prestige. Bamberg möchte als derzeitiger Tabellendritter an den Plätzen um den Regionalligaaufstieg dranbleiben und die Gäste aus Wildensorg brauchen als 15. jeden Punkt, um den Abstieg in die Landesliga zu vermeiden.
Hinzu kommt vor dem Derby ein besondere personeller Umstand. Michael Hutzler, ehemals Trainer des FC Eintracht Bamberg, sitzt seit der Winterpause auf der Trainerbank von Don Bosco.
„Der Fokus gilt ganz klar zunächst einmal der Aufgabe in Ammerthal an diesem Samstag. Das wird schwer genug“, sagt Jan Gernlein. „Aber natürlich bekommen wir das Spiel gegen Don Bosco nicht ganz aus den Hinterköpfen. Jeder freut sich, jeder ist heiß und wird sein Bestes geben. Dazu noch ein Abendspiel unter Flutlicht – unter dem Strich ist also all das geboten, worauf man sich als Fußballer freut.“
Rückrunde Bayernliga-Saison
Rückrundenstart mit Spitzenspiel für FC Eintracht Bamberg
Gut einen Monat vor Rückrundenstart hat der FC Eintracht Bamberg mit den Vorbereitung für die zweite Hälfte der Bayernliga-Saison 2022 //2023 begonnen. Um sich auf das Spitzenspiel gegen DJK Gebenbach vorzubereiten, plant die Mannschaft, das straffe Programm von sechs Testspielen zu absolvieren.
Am 25. Februar ist für den FC Eintracht Bamberg Rückrundenstart in der Bayernliga-Saison 2022 //2023. In einem Nachholspiel aus der Hinrunde tritt die Mannschaft auswärts gegen die DJK Gebenbach an. Das Besondere der Partie: Der Tabellenzweite, Bamberg, spielt gegen den Tabellenersten.
Um sich auf das Spitzenspiel vorzubereiten, haben sich die Spieler von Trainer Jan Gernlein über den Jahreswechsel mit Laufplänen und im Athletikzentrum Bamberg fit gehalten. Gestern (24. Januar) stand das erste Training auf dem hauseigenen Kunstrasen in der Armeestraße an.
„Wir haben die Tage nach dem letzten Spiel in Erlangen im November genossen und regeneriert“, zitiert der Verein Jan Gernlein. „Gleichzeitig haben die Jungs gut ihre Laufpläne umgesetzt und wir hatten auch gemeinsam viel Spaß im Athletikzentrum mit unserem Athletiktrainer Julian Schmitt.“
Das Testspiel-Programm, das sich der Verein auferlegt hat, ist mit sechs Spielen in knapp drei Wochen unterdessen herausfordernd. Am 28. Januar testet die Eintracht gegen den FC Lichtenfels, am 29. gegen die U23 des FC Nürnberg. Am 5. Februar ist der TSV Neudrossenfeld zu Gast, am 11. geht es in Augsburg gegen die U23 des FC. Und am 12. Februar spielt die Eintracht testweise gegen den TSV Mönchröden und am 18. gegen Jahn Forchheim.
Nach heutiger Regensburger Niederlage
FC Eintracht Bamberg übernimmt Tabellenführung
Mit dem gestrigen 2:1‑Sieg beim TSV Aubstadt übernimmt der FC Eintracht Bamberg nach dem 6. Spieltag die Tabellenführung in der Bayernliga Nord. Er profitiert dabei von der gestrigen Niederlage von Donaustauf gegen den SC Eltersdorf gestern und der heutigen Niederlage der Regensburger in Ammerthal.
„Wir haben es am Ende mehr gewollt!“ bilanzierte Bambergs Übungsleiter Jan Gernlein die Partie der „Domreiter“ gegen den TSV Abtswind. Und dieser Wille war auch notwendig, denn die ersten 45 Minuten gingen klar an die Hausherren aus Abtswind. Der FC Eintracht leistete sich ungewohnt viele Fehler im Spielaufbau und ließ sich auch durch das starke Pressing der Unterfranken immer wieder zu unnötigen Ballverlusten verleiten. „Hier waren wir einfach nicht wach und konnten unser geplantes Spiel aus dem Defensivverbund heraus nicht so umsetzen wie wir das geplant hatten.“ Besser machten es der TSV Abtswind, der immer wieder mit Tempo in die Bamberger Hälfte spielte und sich die eine oder andere Chance erarbeitete. Eine davon nutzte Niclas Staudt in der 28. Minute zum verdienten 1:0‑Führungstreffer für seine Farben. Ein Zuspiel fast von der Grundlinie konnte er aus kürzester Distanz nutzen und einnetzen.
„Nun freuen wir uns auf ein tolles Top-Spiel am Samstag“
Mit diesem Stand ging es dann auch in die Pause, aus der die Bamberger dann wie verwandelt zurückkamen. Wesentlich griffiger gingen die „Domreiter“ nun ins Spiel, kamen in die Zweikämpfe und gewannen diese auch zumeist und zogen ihr gewohntes Kombinationsspiel auf dem engen Geläuf in Abtswind auf. Das Spiel fand nun vorwiegend in der Hälfte der Hausherren statt, deutlich war den Bambergern der Wille anzumerken, das Spiel noch zu drehen, was ihnen auch kurze Zeit später gelang. Nach einer Freistoßflanke von Philipp Hack aus dem Halbfeld grätschte Felix Popp energisch in den Ball und bugsierte diesen über die Torlinie. Die Erleichterung der Spieler und Fans war spürbar. Allerdings wollten sich die Bamberger mit der Punkteteilung nicht zufrieden geben. Angriff um Angriff wurde nun auf das Abtswinder Tor vorgetragen, das von der Heimelf wacker verteidigt wurde. Ehe es in der 87. Minute dann Johannes Gebhart war, der die „Domreiter“ erlöste. Eine Flanke Richtung Fünfmeterraum nahm er gekonnt mit, setzte sich energisch gegen zwei Verteidiger durch und drückte den Ball mit letztem Einsatz über die Linie. Überschäumender Jubel auf der einen Seite, Niedergeschlagenheit auf der anderen. Und so blieb es auch bis zum Schlusspfiff, die Bemühungen der Abtswinder, das Spiel noch einmal zu drehen, verliefen im Sand.
„Das war heute vor allem in den ersten 45 Minuten kein gutes Spiel von uns“, fasste Jan Gernlein die Partie zusammen. „Abtswind ist eine sehr kompakte Mannschaft, die uns gut zugestellt hat und den engen Platz geschickt ausgenutzt hat. Umso mehr freut mich der Wille der Jungs, die nach dem Seitenwechsel alles in diese Partie gelegt haben. Nun freuen wir uns auf ein tolles Top-Spiel am Samstag im Fuchs-Park-Stadion gegen den SC Feucht!“ Der FC Eintracht mit der neu gewonnenen Tabellenführung im Rücken trifft auf den Viertplatzierten.
Fußball-Bayernliga Nord
FCE unterliegt dem SC Feucht mit 1:3
In seinem letzten Heimspiel unterlag der FC Eintracht Bamberg am vorletzten Spieltag der Saison gestern dem SC Feucht mit 1:3. Der Vorstandsvorsitzende betonte, dass alle Verantwortlichen stolz auf das Team und das Erreichte in dieser Saison sind.
Nach einer 1:0 Führung der Bamberger drehte der SC Feucht noch das Spiel und nahm nach einem 1:1‑Halbzeitstand die Punkte mit nach Hause. Damit geht der FCE am kommenden Samstag als Tabellenvierter in das Derby bei der DJK Don Bosco Bamberg. Gerade jetzt, nach dem letzten Heimspiel der Runde, richtet Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß einen Dank an die Anhänger seines Teams: „Ihre lautstarke Unterstützung auf den Rängen treibt unsere im Schnitt nicht mal 23 Jahre alte Mannschaft jedes Mal nach vorne. Und das junge Team braucht auch diese Motivation von außen, um die beste Leistung auf dem Platz zu zeigen. Deshalb freue ich mich jetzt schon auf die neue Spielzeit. Wir Verantwortlichen werden unsere Hausaufgaben machen, damit der FC Eintracht ab Juli wieder mit einem hungrigen jungen Team in der Bayernliga Nord für Furore sorgen kann.” Danke sagt der FCE somit für 1.530 Minuten phantastischen Support in dieser Saison. Weitere Zahlen vor dem letzten Spiel am kommenden Samstag: Zuschauerrekord in der Bayernliga Nord mit 1.976 Besuchern im Heimspiel gegen die DJK Don Bosco Bamberg, gleich dreimal in den Top fünf der Spiele mit den meisten Zuschauern, attraktivster Gegner mit 423 Zuschauern auswärts im Schnitt und Platz zwei in der Zuschauergunst mit 546 Besuchern im Schnitt.
„Unsere Mannschaft hat alles aus sich herausgeholt”
Jörg Schmalfuß blickt nach dem letzten Spiel vor eigenem Publikum auf eine fabelhafte Spielzeit zurück: „Ich werde aber auch nicht müde zu betonen, wie stolz wir alle – Verantwortliche und Fans – auf unsere Domreiter sind. Wenn uns vor der Saison jemand angeboten hätte, dass wir am Ende unter den Top vier einlaufen, hätten wir sofort zugeschlagen. Aber natürlich weckt der Erfolg Begehrlichkeiten – und unter dem Strich wäre es schon schön gewesen, in der nächsten Saison zu den besten Amateurmannschaften Bayerns zu gehören. Unsere Mannschaft hat alles aus sich herausgeholt, hat größtenteils spektakulären Offensivfußball geboten, war defensiv sicher gestanden.” Der Vorstandschef denkt bei dieser Einordnung an Zahlen, die das belegen: „Die Bilanz kann sich sehen lassen: eine der besten Offensivreihen der Liga, eine der besten Abwehrreihen, attraktivstes Auswärtsteam – und zweitbester Zuschauerschnitt mit über 550 Besuchern pro Heimspiel im Fuchs-Park-Stadion. Von der grandiosen Stimmung auf den Rängen, egal ob zu Hause oder auswärts, will ich gar nicht reden. All das zeigt, was wir sind und was wir auch in Zukunft bleiben wollen: Bambergs Nummer eins.” Zum Abschluss der Saison ist der FC Eintracht am kommenden Samstag im Derby bei der DJK Don Bosco Bamberg zu Gast. Anstoß ist um 14 Uhr.
Fußball-Bayernliga Nord
FCE unterliegt im Spitzenspiel der DJK Vilzing
Der FC Eintracht Bamberg hat in der Fußball Bayernliga Nord die Tabellenführung eingebüßt. Der Spitzenreiter unterlag am Samstagnachmittag zu Hause dem Zweiten, der DJK Vilzing, die jetzt von der Tabellenspitze grüßt, mit 0:1.
Das Tor des Tages erzielten die Gäste nach knapp einer Stunde Spielzeit. Die Tabelle führt jetzt die DJK Vilzing mit 66 Punkten vor dem FC Eintracht Bamberg mit 65 Punkten an. Dritter ist der ATSV Erlangen mit 63 Punkten, auf Platz vier steht mit ebenfalls 63 Punkten bei allerdings einem Spiel weniger die SpVgg Ansbach.
Mit dem Sieg ist die DJK Vilzing der Meisterschaft einen guten Schritt näher gekommen, zumal sie nach dem 0:0 im Hinspiel auch den direkten Vergleich gegen Bamberg für sich entscheiden konnten. In der Endabrechnung könnte dieser bei Punktgleichheit ausschlaggebend sein. „Die Meisterschaft wird meiner Meinung nach in den direkten Duellen entschieden. Und deshalb hat der Ausgang der Partie gegen die DJK Vilzing schon einmal eine Duftmarke im Aufstiegsrennen gesetzt. Und das bei 950 Zuschauern vor einer tollen Kulisse”, sagte FCE Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß nach dem Spiel.
Für den passenden Rahmen sorgen auch die Anhänger des FCE – die Sitzplätze der B‑Blöcke wurden mit in violett und weiß gehaltenen Pappschildern ausgestattet und sorgten beim Einlauf der Mannschaften für ein farbenfrohes Bild.
Peter Heyer: „Mit jedem Aufstieg verbinde ich viele schöne Erinnerungen“
Die jungen Domreiter gingen am Samstag mit einem kleinen Vorsprung von zwei Zählern als Tabellenführer in die Partie. „Natürlich wäre es schön gewesen, wenn dieses Polster noch ein wenig üppiger gewesen wäre“, so Jörg Schmalfuß weiter. „Die Möglichkeiten dazu hatten wir kurz vor und an Ostern. Doch drei Spiele innerhalb von fünf Tagen gegen Ammerthal, in Aschaffenburg und in Großbardorf haben unglaublich viel Kraft gekostet. Wir dürfen hier zudem nicht vergessen, dass wir viele krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle bei unserem Stammpersonal in den vergangenen Wochen kompensieren mussten. Insofern will ich gar nicht jammern. Mit den fünf Punkten aus diesen drei Spielen war ich daher nicht unzufrieden.” Gegen die DJK Ammerthal (1:1) und beim TSV Großbardorf (2:2) gab es jeweils ein Remis, beim SV Vatan Spor Aschaffenburg siegten die Domreiter (2:1). Aufgrund der Personalnot kam im Spiel bei der SpVgg Bayern Hof Anfang April Peter Heyer zu einem Einsatz. Mittlerweile 41 Jahre alt, stand der frühere FC Torjäger gut 60 Minuten auf dem Feld. „Ich musste erst noch klären, dass es zeitlich klappt bei mir. Aber als das klar war, hab ich mich wirklich sehr drauf gefreut. Noch mehr hab ich mich dann gefreut, von Anfang an spielen zu dürfen. Auch wenn dann das Spiel in Hof nicht so gut war, war der Sieg in der Nachspielzeit wirklich wahnsinnig wichtig”, blickt Peter Heyer zurück auf das Derby in der Saalestadt, das der FCE mit 1:0 gewann. Jetzt, nach der eigentlichen Karriere, blicht Heyer entspannt zurück: „Den sportlichen Höhepunkt gibt es eigentlich nicht. Als wir 2006 vor über 7.000 Zuschauer im Bamberger Stadion 2:1 gegen Jahn Regensburg gewonnen haben, war das ein ganz besonderes Spiel für uns. Mit jedem Aufstieg verbinde ich viele schöne Erinnerungen, an die ich immer gerne zurückdenken werde”, bleibt der Lehrer für Sport und Deutsch bescheiden. Stichwort Sport: Als Sportlehrer am Bamberger Dientzenhofer-Gymnasium kann Peter Heyer aus erster Hand berichten, was die Corona-Pandemie aus unseren Kindern gemacht hat: „Die Corona-Zeit hat leider den Trend deutlich verstärkt, dass der Stellenwert des Sports bei Kindern und Jugendlichen eher abnimmt, was ich für eine ganz schlimme Entwicklung halte. Ich würde mir wünschen, dass es wieder mehr Kinder gibt, die regelmäßig Sport treiben und Spaß daran haben. Hierfür wäre es wünschenswert, dass die Verbände und Vereine mehr Möglichkeiten für Kinder schaffen, Spaß am Sport zu bekommen. Dafür ist es allerdings notwendig, dass sich mehr Leute ehrenamtlich engagieren.”
Für den FC Eintracht geht es am kommenden Samstag bei beim TSV Karlburg weiter, darauf folgt das Nachholspiel beim ATSV Erlangen am 3. Mai. Nach zwei anschließenden Heimspielen steht zum Saisonabschluss das Derby bei der DJK Don Bosco Bamberg (22. Mai) an.
Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht erwartet im Topspiel die DJK Vilzing
Für Tabellenführer FC Eintracht Bamberg steht in der Fußball-Bayernliga Nord am morgigen Samstag um 14 Uhr ein absolutes Spitzenspiel an: Der Tabellenzweite DJK Vilzing kommt nach Bamberg.
Nach zwei englischen Wochen und den zwei Spielen am zurückliegenden Osterwochenende konnten die Fußballer des FC Eintracht Bamberg einmal vier Tage durchatmen. Und das war nötig, spielten die Domreiter fünf Spiele in 13 Tagen. Die drei Partien zuletzt rund um das Osterwochenende gegen die DJK Ammerthal, bei Vatan Spor Aschaffenburg und beim TSV Großbardorf haben der jungen Mannschaft viel abverlangt und Kraft gekostet. Hinzu kamen viele krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle von Stammspielern. So kamen gegen Ammerthal zwei U19-Akteure von Beginn an zum Einsatz. In Hof vor gut zwei Wochen stand der reaktivierte Peter Heyer mit 41 Jahren eine gute Stunde auf dem Spielfeld. Und in Aschaffenburg am Samstag begann das Spiel mit Cheftrainer Julian Kolbeck in der Start-Aufstellung. Von daher darf man nicht unzufrieden sein mit der Ausbeute von fünf Punkten aus den letzten drei Spielen. Nach dem 2:2 am Montag beim TSV Großbardorf bleibt der FC Eintracht Bamberg Tabellenführer mit 65 Punkten. Mit zwei Zählern weniger belegt die DJK Vilzing den zweiten Tabellenplatz. Völlig klar, im Fuchsparkstadion treffen zwei Spitzenteams in einer absoluten Topbegegnung aufeinander. Die Frage ist, wie die junge Bamberger Mannschaft dem Druck, Gejagter zu sein, im Saisonendspurt standhält. Und wie sie vor eigenem Publikum und einer guten Kulisse – bis Donnerstagabend gingen im Vorverkauf bereits 500 Karten über die Ladentheke – dem Topteam aus Vilzing gewachsen ist. Allerdings haben die Bamberger in dieser Saison mehrfach gezeigt, dass sie genau damit gut umgehen können. Beispiel Großbardorf am Montagnachmittag. Als Favorit in der Spiel gegangen, lagen die jungen Domreiter mit 0:2 im Rückstand. Sie schüttelten sich kurz und spielten einfach weiter. Durch ein Tor von Franz Helmer vor der Pause und dem Treffer von Lukas Schmittschmitt sieben Minuten vor Schluss holten die Oberfranken am Ende zumindest einen Punkt. Damit bleiben die Bamberger als einzige Mannschaft der Liga auswärts ungeschlagen.
„Besser hätte man dieses Drehbuch nicht schreiben können“
Erfolgreich sein wollte die DJK Vilzing in der abgebrochenen Saison 2019⁄2021, in der sie um die Meisterschaft mitspielte und den Aufstieg in die Regionalliga Bayern anvisiert hatte. Nach dem coronabedingten Saisonabbruch stieg der SC Eltersdorf auf, die DJK Vilzing blieb in der Liga. In dieser Saison unternehmen die Oberpfälzer den nächsten Versuch, in die höchste Spielklasse unter der Blau/Weißen Raute aufzusteigen. Sollte dies gelingen, wäre das der größte Erfolg in der 53-jährigen Vereinsgeschichte. Bei der Umsetzung dieses Ziels ist die Mannschaft aus dem 500 Einwohner großen Ortsteil von Cham auf gutem Kurs, auch wenn neben Vilzing und dem FC Eintracht Bamberg mit dem ATSV Erlangen und der SpVgg Ansbach zwei weitere Mannschaften um die Meisterschaft mitspielen. Das Quartett liegt, und das macht die Lage an der Spitze besonders attraktiv, nah beieinander. Mit einem Sieg in Bamberg springt Vilzing auf Platz eins. Also genau da hin, wo der Klub nach dem letzten Spieltag stehen möchte. Für Tore sorgen könnten am Samstag Andreas Jünger oder Jim Patrick Müller, die mit 16 beziehungsweise 15 Toren die besten Torschützen der DJK Vilzing sind. Das spricht im Vorfeld für viel Arbeit, die auf die Bamberger Abwehrreihe zukommen wird. Doch nach dem Durchatmen wird diese mit vollen Akkus in das Spiel gehen.
„Erster gegen Zweiter in der wichtigsten Phase der Saison, viele Zuschauer bei voraussichtlich guten äußeren Bedingungen – besser hätte man dieses Drehbuch nicht schreiben können“, blickt Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß auf das Spiel. „Klar ist natürlich, dass wir dieses Spitzenspiel gewinnen wollen. Aber auch mit einem Unentschieden könnte ich nach 90 Minuten leben, weil wir so den Abstand auf Vilzing wahren würden und Tabellenführer blieben. Zuversichtlich stimmt mich, dass unsere Ausfallliste überschaubarer geworden ist und wir nahezu in Bestbesetzung in die letzten Spiele gehen können.”
Für Trainer Julian Kolbeck kommt es zum „absoluten Highlight der Saison, für solche Momente liebt und lebt man den Fußball. Meine Mannschaft hat sich dieses Spiel aber auch verdient. Es treffen zwei Teams mit sehr viel Qualität aufeinander. Vilzing kommt mit einer enormen Wucht und sucht immer wieder schnell den Weg Richtung Tor. Wir müssen auf sehr hohem Niveau verteidigen, aber auch dem Spiel mit Ball unseren Stempel aufdrücken. Mut und hohe Intensität sind gefragt, ebenso Leidenschaft und Zusammenhalt bis zur letzten Sekunde. Wir freuen uns auf viele Fans und Zuschauer, am Ende wollen wir gemeinsam mit Fans und Zuschauern die drei Punkte im Fuchs-Park-Stadion feiern.”
„Das Spiel ist ein absolutes Highlight für alle Spieler. Sechs Spieltage vor Schluss als Erster den Zweiten zu empfangen, ist schon was Besonderes“, weiß auch Kapitän Marc Reischmann. „Dafür haben wir auch hart gearbeitet. An Motivation wird es aufgrund der Ausgangssituation wohl keiner Mannschaft fehlen. Wichtig wird sein, dass wir unser Spiel wie gewohnt durchziehen und mutig sind. Eine Mannschaft mit der Qualität von Vilzing wird man nicht 90 Minuten komplett in den Griff bekommen. Daher müssen wir selbst möglichst viele Akzente setzen und das Spiel gestalten. Am Ende wird dann auch die Tagesform entscheiden. Wir freuen uns auf ein Fußballfest, viele Zuschauer und eine großartige Stimmung.”
Voraussichtliches FC Eintracht-Aufgebot
Dellermann, Olschewski– Elshani, Hack, Heinz, Helmer, Kaube, Kettler, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Saprykin, Schmitt, Schmittschmitt, Strohmer, Valdez
Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht hat Unterlagen für die Regionalliga eingereicht
Der FC Eintracht Bamberg, Tabellenführer der Fußball-Bayernliga Nord, hat die notwendigen Unterlagen für die Regionalliga Bayern beim Bayerischen Fußball-Verband eingereicht. Unterdessen wurde der Spielplan noch einmal geändert und das Spiel der Bamberger beim Verfolger ATSV Erlangen für Dienstag, 3. Mai, um 20:30 Uhr neu terminiert.
Der FC Eintracht Bamberg ist Tabellenführer der Fußball Bayernliga Nord und erwartet am kommenden Samstag, 23. April, um 14:00 Uhr den Tabellenzweiten DJK Vilzing. „So langsam biegen wir auf die Zielgerade der Saison ein: Sechs Spiele sind noch zu absolvieren – und jeder Punkt kann im Titelrennen am Ende entscheidend sein”, betont Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß. Unabhängig des Ausgangs des Spiels und des Titelkampfes um die Meisterschaft hat der FC Eintracht Bamberg die notwendigen Unterlagen für die Regionalliga Bayern beim Bayerischen Fußball-Verband eingereicht. Auch wenn es für Jörg Schmalfuß „noch unklar ist, ob wir es am Ende sportlich schaffen werden mit dem Aufstieg: Wir Verantwortliche haben zumindest unsere Hausaufgaben gemacht und die Bewerbungsunterlagen für die Regionalliga beim Bayerischen Fußball-Verband eingereicht. Die Zulassung erachte ich als wahrscheinlich, weil wir ja aus der Vergangenheit auf eine komplette Regionalliga-Infrastruktur zurückgreifen könnten. Jetzt gilt es also vorrangig, auf dem Platz Tatsachen zu schaffen.” Wie die Spielzeit auch endet: Es ist jetzt schon die beste Saison der jüngeren Vereinsgeschichte des FC Eintracht. Und das mit einer Mannschaft, die im Durchschnitt nicht einmal 23 Jahre jung ist und in der 17 von 21 Spielern aus der eigenen Jugend kommen. Der FCE spielt also mit einer echten Bamberger Truppe, die ihre Stellung als Nummer Eins in Stadt- und Landkreis weiter ausbauen will.
Für den Besuch des Spiels gegen die DJK Vilzing am Samstag gibt es keine coronabedingten Zugangsbeschränkungen. Die allgemeinen Schutz- und Hygienemaßnahmen wie zum Beispiel Wahrung des Mindestabstands oder das Tragen einer Maske werden lediglich empfohlen.
Spiel beim ATSV Erlangen wird verlegt
Unterdessen wurde der Spielplan des FC Eintracht Bamberg in der Bayernliga noch einmal geändert. Die am 1. April aufgrund Schneefalls abgesagte Begegnung des Tabellenführers beim Verfolger ATSV Erlangen, gegen den die Domreiter in der Vorrunde ihre erste Saisonniederlage kassierten, wird jetzt am Dienstag, 3. Mai, um 20:30 Uhr nachgeholt. Ursprünglich war der Nachholtermin für den 26. April vorgesehen. Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß wagt zwei Wochen vor dem Duell in der Hugenottenstadt eine Prognose: „Die Meisterschaft wird meiner Meinung nach in den direkten Duellen entschieden.”
Zwischen den Spielen gegen Vilzing und in Erlangen gastiert der FC Eintracht am 30. April beim TSV Karlburg, am 7. Mai kommt der ASV Neumarkt ins Fuchsparkstadion und am 14. Mai der SC Feucht, bevor zum Saisonabschluss am 22. Mai das Lokalderby bei der DJK Don Bosco Bamberg ansteht.
Fußball-Bayernliga Nord
Nachholspiel des FC Eintracht gegen die DJK Ammerthal
Am kommenden Mittwoch, dem 13. April, hat der FC Eintracht Bamberg in der Fußball-Bayernliga Nord die DJK Ammerthal zu Gast. Spielbeginn des Nachholspiels für die am Samstag ausgefallene Partie ist um 19 Uhr.
In das Spiel geht der FCE mit 60 Punkten auf dem Konto und als aktueller Tabellenführer. Allerdings sind die Bamberger gegenüber dem punktgleichen Zweiten DJK Vilzing mit zwei Spielen im Rückstand. Dass die Bamberger Ligaprimus sind, haben sie ihrem Sieg am Mittwochabend zu verdanken. In einer Nachholpartie gab es für den FCE bei der SpVgg Bayern Hof einen 1:0 Sieg. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte Abwehrchef Christopher Kettler das Tor des Tages. Dass es dabei blieb, hatte der FCE seinem Torhüter Fabian Dellermann zu verdanken, der kurz darauf eine eins-gegen-eins Situation mit Bravour klärte.
„Der Weg ist der Schlüssel einer langen Erfolgsstory”
Die Teams von Platz eins bis vier trennen gerade einmal drei Punkte. Von den vieren waren am Wochenende die DJK Vilzing und der ATSV Erlangen im Einsatz – und beide gewannen ihre Spiele, Vilzing siegte in Karlsburg, Erlangen in Bamberg bei der DJK Don Bosco.
Für den FC Eintracht heißt es, die Aufgabe gegen die DJK Ammerthal erfolgreich zu gestalten, um die Tabellenführung gegebenenfalls wieder auszubauen. Die DJK Ammerthal reist mit Trainer Michael Hutzler in das Fuchs-Park-Stadion. Für den Ebermannstadter wird das ein besonderer Abend, der Trainer der DJK stand bis Sommer vergangener Saison noch an der Seitenlinie des FCE. „Der FCE hat eine klasse Mannschaft mit einem super Willen und klasse Trainern. Dass sie so eine super Saison spielt, war für mich jetzt keine große Überraschung“, äußerst sich Hutzler. „Und trotzdem kann man ihren Erfolg nicht hoch genug werten. Die Mannschaft ist jung und ihr Zusammenhalt einzigartig. Ich sehe den FCE in seiner Entwicklung wirklich top top. Der Julian macht hier einen klasse Job und die Jugendausbildung mit allen Verantwortlichen macht den Job mindestens genauso gut. Hier werden klasse junge Leute ausgebildet, die am Ende dann die Möglichkeit bekommen, in einer sehr erfolgreichen ersten Mannschaft spielen zu können. Der Weg ist der Schlüssel einer langen Erfolgsstory.” Im Hinspiel siegten die Domreiter im September mit 3:0 beim damaligen Tabellendritten.
Weiter geht es für den FC Eintracht Bamberg danach am Samstag beim SV Vatan Spor Aschaffenburg, am 18. April mit dem Nachholspiel beim TSV Großbardorf und am 23. April zu Hause gegen die DJK Vilzing. Die am 1. April ausgefallene Partie beim ATSV Erlangen wurde nun auch neu terminiert und wird am darauffolgenden Dienstag, dem 26. April, nachgeholt.
Voraussichtliches FC Eintracht-Aufgebot gegen die DJK Ammerthal
Dellermann, Olschewski– Elshani, Hack, Heinz, Helmer, Kaube, Kettler, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Saprykin, Schmitt, Strohmer
Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht empfängt die DJK Ammerthal
In der Fußball-Bayernliga Nord hat der FC Eintracht Bamberg am morgigen Samstag um 14 Uhr die DJK Ammerthal zu Gast. Erneut gilt es für die Bamberger, die Tabellenspitze zu verteidigen, während der Gast als Sechstplatzierter ohne Druck in Spiel gehen kann.
Mit 60 Punkten geht der FC Eintracht Bamberg als Tabellenführer in das Duell gegen die DJK Ammerthal. Dass dies so ist, haben die Domreiter ihrem Sieg am Mittwochabend zu verdanken. In einer Nachholpartie gab es für den FCE bei der SpVgg Bayern Hof einen 1:0‑Sieg. Dabei sahen die Zuschauer im Stadion Grüne Au eine Begegnung, in der Bamberg nicht überzeugte und in der es nicht viele Torchancen gab. Dennoch schlugen die Domreiter eiskalt zu: In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte Abwehrchef Christopher Kettler das Tor des Tages. Dass es dabei blieb, hatte der FCE seinem Torhüter Fabian Dellermann zu verdanken, der kurz darauf eine Eins-gegen-Eins-Situation mit Bravour klärte. Damit bleibt der FC Eintracht Bamberg in der Bayernliga Nord auch nach dem zwölften Auswärtsspiel als einziges Team der Liga in der Fremde ungeschlagen. Aber nicht nur die Bamberger waren unter der Woche im Einsatz, die gesamte Spitzengruppe hatte Nachholspiele zu absolvieren. Vom Quartett der führenden Mannschaften haben neben dem FC Eintracht auch die SpVgg Ansbach und der ATSV Erlangen ihre Nachholspiele gewonnen. Federn lassen musste nur die DJK Vilzing, der Tabellenzweite unterlag zu Hause dem ASV Cham überraschend mit 2:3. Die Bamberger haben damit drei Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten und vom Quartett der Spitzenteams zudem noch ein Spiel weniger ausgetragen.
„Der Druck steigt, das merkt man unserer jungen Mannschaft an“
Beim morgigen Spiel geht es für den FC wieder um die Verteidigung der Tabellenführung. Zudem kommt es zu einem Wiedersehen. Die DJK Ammerthal reist mit Trainer Michael Hutzler in das Fuchs-Park-Stadion. Für den Ebermannstadter wird das ein besonderer Nachmittag, der Trainer der DJK stand bis Sommer vergangener Saison noch an der Seitenlinie der Bamberger. Dort war der Kommunikationselektroniker sehr erfolgreich. Mit zwei Aufstiegen in Folge führte er die Bamberger von der Bezirksliga in die Bayernliga. Die guten Verbindungen des FCE zu Michael Hutzler gibt es nach wie vor, und vor allem auch den Respekt. Allerdings wird das alles ausgeblendet werden, sobald das Spiel läuft. Im Hinspiel siegten die Domreiter im September mit 3:0 beim damaligen Tabellendritten. In das Rückspiel kann die DJK Ammerthal völlig entspannt gehen. Mit 45 Punkten rangieren die Gäste auf Tabellenplatz sechs. Die Offensive mit fast 60 Toren ist wohl die Stärke der Oberpfälzer. Demgegenüber steht die Abwehr des Ligaprimus mit bisher 18 Gegentoren – die wenigsten Gegentreffer aller Klubs.
„Noch sind neun Spiele zu absolvieren, also noch 27 Punkte zu vergeben“, blickt Bambergs Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß voraus. „Der Druck steigt, das merkt man unserer jungen Mannschaft an. Dazu kommt, dass uns das Krankheits- und Verletzungsglück der Vorrunde fehlt. Immer wieder müssen wir mit einer neuen Formation antreten. Bemerkenswert finde ich, mit welcher Moral unsere Domreiter diese Unwägbarkeiten wegstecken. Die Aufgabe gegen die DJK Ammerthal wird genauso schwer wie die in Hof. Dazu kommt die emotionale Komponente, wenn viele unserer Jungs gegen ihren Trainer der vergangenen Jahre, Michael „Hutzi“ Hutzler, antreten müssen. Nach wie vor pflegen viele von uns freundschaftlichen Kontakt zu „Hutzi“, der die Entwicklung seines ehemaligen Teams intensiv beobachtet. Schenken wird er uns nichts, das hat bereits die Begegnung in Ammerthal im vergangenen Herbst gezeigt. Nehmen wir also den Kampf an. Und wie auch immer das Spiel ausgeht: Nach dem Schlusspfiff trinken wir mit „Hutzi“ ein gemeinsames Bierchen im Stadion.”
„Am Samstag endet die englische Woche daheim gegen Ammerthal“, so Trainer Julian Kolbeck. „Für meinen Kollegen Michael Hutzler sicherlich ein sehr emotionales Spiel an alter Wirkungsstätte. Wir freuen uns auf ein schönes Spiel gegen eine technisch sehr gute Mannschaft mit vielen guten Einzelspielern. Offensiv hat Ammerthal schon enorme Qualität. Wir müssen wieder sehr gut verteidigen und offensiv immer wieder aktiv Richtung Tor gehen. Unseren Lauf wollen wir beibehalten und die nächsten drei Punkte einsacken.”
Der Sieg-Torschütze vom Mittwoch, Christopher Kettler, dazu: „Das Spiel in Hof war sehr schwer. Auf einem schlechten Rasen war das bestimmt nicht unser bestes Spiel. Aber wir haben bis zum Schluss an einen Sieg geglaubt und die drei Punkte mitgenommen. Das ist es, was unter dem Strich zählt. Jetzt möchten wir natürlich auch das Spiel gegen Ammerthal erfolgreich gestalten. Das wird jedoch eine schwere Aufgabe werden, wenn man sieht, wieviel Qualität Ammerthal hat. Wenn wir unser Spiel durchbringen können, bin ich jedoch überzeugt, dass wir die drei Punkte im Fuchspark behalten.”
Voraussichtliches FC Eintracht-Aufgebot
Dellermann, Olschewski– Elshani, Hack, Heinz, Helmer, Kaube, Kettler, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Saprykin, Schmitt, Strohmer
Fußball-Bayernliga Nord
FC Eintracht zum Nachholspiel in Hof
In einem Nachholspiel der Fußball-Bayernliga Nord ist der FC Eintracht Bamberg morgen um 18 Uhr bei der SpVgg Bayern Hof zu Gast. Die Gastgeber als Tabellenzwölfter benötigen noch Punkte für den Klassenerhalt, für die Bamberger geht es darum, Platz eins zu verteidigen.
Nachdem das für vergangenen Freitag vorgesehene Spiel beim ATSV Erlangen witterungsbedingt kurzfristig ausgefallen ist, machen die Bamberger nach einem spielfreien Wochenende am Mittwoch den Versuch, das Anfang November vergangenen Jahres abgesagte Derby in Hof auszutragen. Der Wettervorhersage nach muss jedoch noch mit klassischem Winterwetter gerechnet werden. Zudem ist es in Hochfranken immer kälter als in Bamberg. Von daher ist eine erneute Absage im Bereich des Möglichen. Dennoch bereitet Trainer Julian Kolbeck seine junge Mannschaft auf das Spiel vor. Dabei wird der 27-Jährige weniger die Statistik der letzten Jahre, sondern vielmehr die Spielart des Gegners im Kopf haben. Die Bilanz spricht für den FC Eintracht Bamberg: Von den letzten drei Aufeinandertreffen konnte der FCE alle für sich entscheiden. Die letzte Niederlage gegen die Ostoberfranken liegt sechseinhalb Jahre zurück: Im November 2015 gab es zu Hause ein 0:2. Das Hinspiel Ende Juli gewann der FC Eintracht Bamberg vor fast 500 Zuschauern mit 7:1. Allerdings sind Statistiken nur eine Randnotiz. Entscheidend ist immer das Hier und Jetzt. Und das Jetzt verspricht nach wie vor Spannung. Der FC Eintracht Bamberg geht mit 57 Punkten als Tabellenführer in das Spiel. Dabei liefern sich die Bamberger am Mittwoch ein Fernduell um die Tabellenführung, denn der punktgleiche Tabellenzweite DJK Vilzing spielt zeitgleich zu Hause gegen den ASV Cham. Eine Situation, die es bei der Enge an der Tabellenspitze bis zum letzten Spieltag noch öfter geben wird. Zudem mischen noch der ATSV Erlangen und die SpVgg Ansbach um die Meisterschaft mit. Nicht zu vergessen ist, dass auch noch direkte Aufeinandertreffen im Spielplan stehen.
„Wir sind gewarnt, aber auch gut vorbereitet“
Für die SpVgg Bayern Hof sieht die Situation anders aus. Mit 26 Punkten steht der Bamberger Gegner auf Tabellenplatz zwölf. Der Vorsprung zum Abstiegsplatz beträgt elf Punkte. Zum ersten Abstiegsrelegationsplatz liegt das Plus bei sechs Zählern. Die Saalestädter werden also noch ein paar Punkte benötigen, um sich die Relegation zu ersparen. Für die Anhänger heißt es daher Daumen drücken und hoffen. Im letzten Heimspiel gab es eine kleine Achterbahnfahrt. Ende März lag die SpVgg Bayern Hof gegen den Würzburger FV erst mit 0:1 im Rückstand, dann drehte das Team vor gut 400 Zuschauern das Spiel und stellte auf 2:1. Sechs Minuten vor Schluss kassierten die Ostoberfranken den Ausgleichstreffer zum 2:2‑Endstand. Am vergangenen Wochenende blieben die Hofer auch sieglos, ohne Punkte im Gepäck kehrten sie nach einem 0:2 beim ASV Cham an die Grüne Au zurück.
„Unter der Woche in Hof zu spielen ist unangenehm. Und genau das erwarte ich: ein kampfbetontes Spiel gegen einen unangenehmen Gegner“, so FC Eintracht-Trainer Julian Kolbeck. „Hof ist eine Mannschaft, die noch den einen oder anderen Punkt zum sicheren Klassenerhalt braucht. Sie werden gegen uns alles geben, um da was mitzunehmen. Wir sind gewarnt, aber auch gut vorbereitet und wollen natürlich erfolgreich sein.”
Voraussichtliches FC Eintracht-Aufgebot
Dellermann, Olschewski– Elshani, Hack, Heinz, Helmer, Kaube, Kettler, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Schmitt, Strohmer, Valdez