Am Wochenende ist der FC Eintracht Bamberg im Bayernliga-Spiel gegen den TSV Großbardorf nicht über ein 2:2-Unentschieden hinausgekommen. Hinterher herrschte Ärger über
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Das Jahr im Schnelldurchlauf
9 Fragen, 9 Antworten mit Bernd Eigner
Bernd Eigner absolvierte seine ersten Fußballspiele im Seniorenbereich beim SC 08 Bamberg, mit dem er Anfang der 1990-er in die Bayernliga aufstieg, bevor es ihn über Zwischenstationen zum FC St. Pauli in die Bundesliga zog. Wir lassen den derzeitigen Trainer des SC Eltersdorf in der Serie „Das Jahr im Schnelldurchlauf” auf 2020 zurückblicken und einen Ausblick in das kommende Jahr wagen.
Herr Eigner, das Jahr 2020 war geprägt von der Corona-Pandemie. Wenn sie so kurz vor dem Jahreswechsel zurückblicken: Was nehmen Sie als Fazit aus diesem Jahr mit?
Ein Stück weit Demut. Und dass in dieser verrückten Welt nichts sicher ist, wovon man immer ausgegangen ist. Und dass das Wichtigste die Gesundheit ist.
Was war das Schlimmste für Sie an diesem Jahr?
Meine Hochzeit war geplant…….
Corona – und die absolute Ungewissheit, die die Pandemie mit sich bringt. Besonders zu Beginn der Pandemie, als in den Nachrichten eine Schreckensmeldung nach der anderen verkündet wurde. Und die damit verbundene negative Berichterstattung.
Wenn Ihnen vor dem Lockdown im Frühjahr gesagt worden wäre wie sich die Situation zum Ende des Jahres darstellt, wann und wie hätten Sie seitdem anders gehandelt als Sie es getan haben?
Ich hätte das nie geglaubt, wenn das einer gesagt hätte.
Ich hätte nicht anders gehandelt, ich habe mich an die vorgegebenen Maßnahmen gehalten. Da das Virus ja Neuland für jeden war.
Wenn Sie eine positive Sache aus diesem Jahr herausstellen möchten, welche wäre das?
Haha….privat : ich hatte ja eigentlich durch den Ausfall des Fußballs so viel Zeit wie noch nie in meinem Leben. Ich muss schon sagen, dass sich meine Kochkünste von 0 auf ein bischen verbessert haben und ich mich weiter verbessern werde.
Ebenso habe ich mehr Zeit mit der Familie verbringen können.
Auch Weihnachten wird für die meisten Menschen anders stattfinden als in den Jahren zuvor. Wie verbringen Sie das Fest?
Wie jedes Jahr im Kreise meiner Familie, wenn auch im viel kleineren Kreise…und ich glaube, noch besinnlicher als sonst.
Aufgrund der Erfahrungen in diesem Jahr: Wie verändert sich der private Bernd Eigner und wie seine Arbeitsweise für die Zukunft?
Ich werde nichts für selbstverständlich erachten.
Ich werde beim Fußball versuchen, die Euphorie , die sicher kommen wird , wenn wir wieder der schönsten Nebensache der Welt nachgehen dürfen, so lange mitzutragen um unser Ziel, den Aufstieg zu erreichen.
Das versuche ich auch den Jungs zu vermitteln und mitzugeben.
Wovor haben Sie Angst im Hinblick auf das neue Jahr?
Dass das Jahr ähnlich wird wie in diesem Jahr in Bezug auf Corona.
Krankheit.
Welche Wünsche haben Sie für das neue Jahr?
Dass meine Familie gesund bleibt und dass meine Hochzeit stattfindet.
Dass wir näher an die Normalität von früher kommen.
Aufstieg in die Regionalliga.
Was macht Ihnen Mut für das neue Jahr?
Die Tabelle in der Bayernliga Nord.
Die überstandenen Corona-Infektionen meines Managers, Captains, meines Schwagers und Schwägerin und Nichte.
Grundsätzlich bin ich ein zuversichtlicher Mensch, und denke und hoffe, dass wir das Schlimmste hinter uns haben.
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FC Eintracht Bamberg möchte neuen Impuls
Trainerwechsel im Sommer
Auf dann vier erfolgreiche Jahre gemeinsam mit Trainer Michael Hutzler wird der FC Eintracht Bamberg nach Angaben der Verantwortlichen nach Ende der laufenden Saison zurückblicken können. Dennoch werden sich im Sommer die Wege trennen, der Verein möchte einen neuen Impuls auf der Trainerbank.
Vor rund drei Jahren war der FC Eintracht Bamberg nach Abstiegen aus Bayern- und Landesliga in der siebtklassigen Bezirksliga angekommen. In dieser begannen anschließend vier erfolgreiche Jahre der Fußballer um Trainer Michael Hutzler, der am 1. Juli 2017 das Traineramt in der Domstadt antrat. Er schaffte es, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die dem Druck als Favorit in der Bezirksliga standhielt und in die Landesliga aufstieg. Dort gelang sogar der direkte Durchmarsch und nach nur drei Jahren war der Verein zurück in der Bayernliga, in der er als Aufsteiger derzeit auf Rang sieben steht und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben sollte.
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Zwei Aufstiege in Folge, Bezirkspokalsieger im Jahr 2018, der Klassenerhalt in der Fußball-Bayernliga so gut wie sicher: Vier Jahre lang hat Michael Hutzler als Cheftrainer des FC Eintracht Bamberg Erfolgsgeschichte geschrieben. Jetzt allerdings hat die sportliche Leitung des Bayernligisten entschieden, dass nach dieser Saison ein neuer Verantwortlicher die vielen Talente im Team weiterentwickeln soll. Der FCE wird deshalb den Vertrag mit Michael Hutzler nicht über den 30. Juni 2021 hinaus verlängern. Dies wurde dem Chefcoach der Domreiter am vergangenen Dienstag mitgeteilt. Nach intensiven Gesprächen über die zukünftige Ausrichtung des Vereins, die Perspektiven der jungen Mannschaft und die stetige Optimierung jedes einzelnen Spielers ist die Führung der Fußballabteilung zum Ergebnis gekommen, zur Saison 2021/2022 einen neuen Impuls setzen zu wollen. Wer Nachfolger des 51-jähigen Ebermannstadters wird, steht noch nicht fest.
„Zum Ende der Saison blicken wir auf vier großartige Jahre mit Hutzi zurück und sind dankbar für alles, was er für den FCE getan hat. Er war für uns schlichtweg ein Glücksfall“, betont FCE-Fußballabteilungsleiter Sascha Dorsch. Die Entscheidung sei deshalb alles andere als leicht gefallen und sei ein Prozess über mehrere Wochen gewesen. Hintergrund sei letztlich das Ziel, mit einer neuen Personalie, neuen Ideen und einem neuen Reiz die Leistungen der jungen Domreiter fortwährend zu verbessern. „Die sportliche Leitung ist sich sicher, dass die optimale Förderung der Potenziale und die Motivation unserer jungen Talente nur durch regelmäßige Veränderungen des Inputs möglich ist“, erklärt Dorsch die Beweggründe.
Auch FCE-Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß würdigt die Erfolgsgeschichte des Traditionsvereins unter Michael Hutzler: „Hutzi hat einen tollen Job gemacht und unsere Vision stets mit Leben gefüllt. Wir sind stolz auf das, was er erreicht hat und sind sehr dankbar für sein hohes Engagement.“ Wer ab dem 1. Juli 2021 die Geschicke an der Seitenlinie der Domreiter lenken wird, werde sich in den nächsten Wochen entscheiden. „Auch aus Respekt vor Hutzis Arbeit wollten wir zuerst diese personelle Entscheidung treffen und verkünden, bevor wir die Zukunftsplanung weiter vorantreiben“, gibt Schmalfuß einen Ausblick auf die Arbeit, die für den FCE-Stab in den Wintermonaten nun vorrangig ansteht.