Fuß­ball-Bay­ern­li­ga Nord

FC Ein­tracht emp­fängt die DJK Ammerthal

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Ammerthal
In der Fuß­ball-Bay­ern­li­ga Nord hat der FC Ein­tracht Bam­berg am mor­gi­gen Sams­tag um 14 Uhr die DJK Ammer­thal zu Gast. Erneut gilt es für die Bam­ber­ger, die Tabel­len­spit­ze zu ver­tei­di­gen, wäh­rend der Gast als Sechst­plat­zier­ter ohne Druck in Spiel gehen kann.

Mit 60 Punk­ten geht der FC Ein­tracht Bam­berg als Tabel­len­füh­rer in das Duell gegen die DJK Ammer­thal. Dass dies so ist, haben die Dom­rei­ter ihrem Sieg am Mitt­woch­abend zu ver­dan­ken. In einer Nach­hol­par­tie gab es für den FCE bei der SpVgg Bay­ern Hof einen 1:0‑Sieg. Dabei sahen die Zuschau­er im Sta­di­on Grü­ne Au eine Begeg­nung, in der Bam­berg nicht über­zeug­te und in der es nicht vie­le Tor­chan­cen gab. Den­noch schlu­gen die Dom­rei­ter eis­kalt zu: In der drit­ten Minu­te der Nach­spiel­zeit erziel­te Abwehr­chef Chris­to­pher Kett­ler das Tor des Tages. Dass es dabei blieb, hat­te der FCE sei­nem Tor­hü­ter Fabi­an Dell­er­mann zu ver­dan­ken, der kurz dar­auf eine Eins-gegen-Eins-Situa­ti­on mit Bra­vour klär­te. Damit bleibt der FC Ein­tracht Bam­berg in der Bay­ern­li­ga Nord auch nach dem zwölf­ten Aus­wärts­spiel als ein­zi­ges Team der Liga in der Frem­de unge­schla­gen. Aber nicht nur die Bam­ber­ger waren unter der Woche im Ein­satz, die gesam­te Spit­zen­grup­pe hat­te Nach­hol­spie­le zu absol­vie­ren. Vom Quar­tett der füh­ren­den Mann­schaf­ten haben neben dem FC Ein­tracht auch die SpVgg Ans­bach und der ATSV Erlan­gen ihre Nach­hol­spie­le gewon­nen. Federn las­sen muss­te nur die DJK Vil­z­ing, der Tabel­len­zwei­te unter­lag zu Hau­se dem ASV Cham über­ra­schend mit 2:3. Die Bam­ber­ger haben damit drei Punk­te Vor­sprung vor dem Tabel­len­zwei­ten und vom Quar­tett der Spit­zen­teams zudem noch ein Spiel weni­ger ausgetragen.

„Der Druck steigt, das merkt man unse­rer jun­gen Mann­schaft an“ 

Beim mor­gi­gen Spiel geht es für den FC wie­der um die Ver­tei­di­gung der Tabel­len­füh­rung. Zudem kommt es zu einem Wie­der­se­hen. Die DJK Ammer­thal reist mit Trai­ner Micha­el Hutz­ler in das Fuchs-Park-Sta­di­on. Für den Eber­mann­stad­ter wird das ein beson­de­rer Nach­mit­tag, der Trai­ner der DJK stand bis Som­mer ver­gan­ge­ner Sai­son noch an der Sei­ten­li­nie der Bam­ber­ger. Dort war der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­elek­tro­ni­ker sehr erfolg­reich. Mit zwei Auf­stie­gen in Fol­ge führ­te er die Bam­ber­ger von der Bezirks­li­ga in die Bay­ern­li­ga. Die guten Ver­bin­dun­gen des FCE zu Micha­el Hutz­ler gibt es nach wie vor, und vor allem auch den Respekt. Aller­dings wird das alles aus­ge­blen­det wer­den, sobald das Spiel läuft. Im Hin­spiel sieg­ten die Dom­rei­ter im Sep­tem­ber mit 3:0 beim dama­li­gen Tabel­len­drit­ten. In das Rück­spiel kann die DJK Ammer­thal völ­lig ent­spannt gehen. Mit 45 Punk­ten ran­gie­ren die Gäs­te auf Tabel­len­platz sechs. Die Offen­si­ve mit fast 60 Toren ist wohl die Stär­ke der Ober­pfäl­zer. Dem­ge­gen­über steht die Abwehr des Liga­pri­mus mit bis­her 18 Gegen­to­ren – die wenigs­ten Gegen­tref­fer aller Klubs.

„Noch sind neun Spie­le zu absol­vie­ren, also noch 27 Punk­te zu ver­ge­ben“, blickt Bam­bergs Vor­stands­vor­sit­zen­der Jörg Schmal­fuß vor­aus. „Der Druck steigt, das merkt man unse­rer jun­gen Mann­schaft an. Dazu kommt, dass uns das Krank­heits- und Ver­let­zungs­glück der Vor­run­de fehlt. Immer wie­der müs­sen wir mit einer neu­en For­ma­ti­on antre­ten. Bemer­kens­wert fin­de ich, mit wel­cher Moral unse­re Dom­rei­ter die­se Unwäg­bar­kei­ten weg­ste­cken. Die Auf­ga­be gegen die DJK Ammer­thal wird genau­so schwer wie die in Hof. Dazu kommt die emo­tio­na­le Kom­po­nen­te, wenn vie­le unse­rer Jungs gegen ihren Trai­ner der ver­gan­ge­nen Jah­re, Micha­el „Hut­zi“ Hutz­ler, antre­ten müs­sen. Nach wie vor pfle­gen vie­le von uns freund­schaft­li­chen Kon­takt zu „Hut­zi“, der die Ent­wick­lung sei­nes ehe­ma­li­gen Teams inten­siv beob­ach­tet. Schen­ken wird er uns nichts, das hat bereits die Begeg­nung in Ammer­thal im ver­gan­ge­nen Herbst gezeigt. Neh­men wir also den Kampf an. Und wie auch immer das Spiel aus­geht: Nach dem Schluss­pfiff trin­ken wir mit „Hut­zi“ ein gemein­sa­mes Bier­chen im Stadion.”

„Am Sams­tag endet die eng­li­sche Woche daheim gegen Ammer­thal“, so Trai­ner Juli­an Kol­beck. „Für mei­nen Kol­le­gen Micha­el Hutz­ler sicher­lich ein sehr emo­tio­na­les Spiel an alter Wir­kungs­stät­te. Wir freu­en uns auf ein schö­nes Spiel gegen eine tech­nisch sehr gute Mann­schaft mit vie­len guten Ein­zel­spie­lern. Offen­siv hat Ammer­thal schon enor­me Qua­li­tät. Wir müs­sen wie­der sehr gut ver­tei­di­gen und offen­siv immer wie­der aktiv Rich­tung Tor gehen. Unse­ren Lauf wol­len wir bei­be­hal­ten und die nächs­ten drei Punk­te einsacken.”

Der Sieg-Tor­schüt­ze vom Mitt­woch, Chris­to­pher Kett­ler, dazu: „Das Spiel in Hof war sehr schwer. Auf einem schlech­ten Rasen war das bestimmt nicht unser bes­tes Spiel. Aber wir haben bis zum Schluss an einen Sieg geglaubt und die drei Punk­te mit­ge­nom­men. Das ist es, was unter dem Strich zählt. Jetzt möch­ten wir natür­lich auch das Spiel gegen Ammer­thal erfolg­reich gestal­ten. Das wird jedoch eine schwe­re Auf­ga­be wer­den, wenn man sieht, wie­viel Qua­li­tät Ammer­thal hat. Wenn wir unser Spiel durch­brin­gen kön­nen, bin ich jedoch über­zeugt, dass wir die drei Punk­te im Fuch­s­park behalten.”

Vor­aus­sicht­li­ches FC Eintracht-Aufgebot

Dell­er­mann, Olschew­ski– Elsha­ni, Hack, Heinz, Hel­mer, Kau­be, Kett­ler, Koll­mer, Lang, Linz, Ljev­sic, Popp, Reck, Reisch­mann, Sapry­kin, Schmitt, Strohmer

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