Fuß­ball-Bay­ern­li­ga Nord

FCE unter­liegt im Spit­zen­spiel der DJK Vilzing

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Vilzing
Der FC Ein­tracht Bam­berg hat in der Fuß­ball Bay­ern­li­ga Nord die Tabel­len­füh­rung ein­ge­büßt. Der Spit­zen­rei­ter unter­lag am Sams­tag­nach­mit­tag zu Hau­se dem Zwei­ten, der DJK Vil­z­ing, die jetzt von der Tabel­len­spit­ze grüßt, mit 0:1.

Das Tor des Tages erziel­ten die Gäs­te nach knapp einer Stun­de Spiel­zeit. Die Tabel­le führt jetzt die DJK Vil­z­ing mit 66 Punk­ten vor dem FC Ein­tracht Bam­berg mit 65 Punk­ten an. Drit­ter ist der ATSV Erlan­gen mit 63 Punk­ten, auf Platz vier steht mit eben­falls 63 Punk­ten bei aller­dings einem Spiel weni­ger die SpVgg Ansbach.

Mit dem Sieg ist die DJK Vil­z­ing der Meis­ter­schaft einen guten Schritt näher gekom­men, zumal sie nach dem 0:0 im Hin­spiel auch den direk­ten Ver­gleich gegen Bam­berg für sich ent­schei­den konn­ten. In der End­ab­rech­nung könn­te die­ser bei Punkt­gleich­heit aus­schlag­ge­bend sein. „Die Meis­ter­schaft wird mei­ner Mei­nung nach in den direk­ten Duel­len ent­schie­den. Und des­halb hat der Aus­gang der Par­tie gegen die DJK Vil­z­ing schon ein­mal eine Duft­mar­ke im Auf­stiegs­ren­nen gesetzt. Und das bei 950 Zuschau­ern vor einer tol­len Kulis­se”, sag­te FCE Vor­stands­vor­sit­zen­der Jörg Schmal­fuß nach dem Spiel.
Für den pas­sen­den Rah­men sor­gen auch die Anhän­ger des FCE – die Sitz­plät­ze der B‑Blöcke wur­den mit in vio­lett und weiß gehal­te­nen Papp­schil­dern aus­ge­stat­tet und sorg­ten beim Ein­lauf der Mann­schaf­ten für ein far­ben­fro­hes Bild.

Peter Heyer: „Mit jedem Auf­stieg ver­bin­de ich vie­le schö­ne Erinnerungen“

Die jun­gen Dom­rei­ter gin­gen am Sams­tag mit einem klei­nen Vor­sprung von zwei Zäh­lern als Tabel­len­füh­rer in die Par­tie. „Natür­lich wäre es schön gewe­sen, wenn die­ses Pols­ter noch ein wenig üppi­ger gewe­sen wäre“, so Jörg Schmal­fuß wei­ter. „Die Mög­lich­kei­ten dazu hat­ten wir kurz vor und an Ostern. Doch drei Spie­le inner­halb von fünf Tagen gegen Ammer­thal, in Aschaf­fen­burg und in Groß­bar­dorf haben unglaub­lich viel Kraft gekos­tet. Wir dür­fen hier zudem nicht ver­ges­sen, dass wir vie­le krank­heits- und ver­let­zungs­be­ding­te Aus­fäl­le bei unse­rem Stamm­per­so­nal in den ver­gan­ge­nen Wochen kom­pen­sie­ren muss­ten. Inso­fern will ich gar nicht jam­mern. Mit den fünf Punk­ten aus die­sen drei Spie­len war ich daher nicht unzu­frie­den.” Gegen die DJK Ammer­thal (1:1) und beim TSV Groß­bar­dorf (2:2) gab es jeweils ein Remis, beim SV Vat­an Spor Aschaf­fen­burg sieg­ten die Dom­rei­ter (2:1). Auf­grund der Per­so­nal­not kam im Spiel bei der SpVgg Bay­ern Hof Anfang April Peter Heyer zu einem Ein­satz. Mitt­ler­wei­le 41 Jah­re alt, stand der frü­he­re FC Tor­jä­ger gut 60 Minu­ten auf dem Feld. „Ich muss­te erst noch klä­ren, dass es zeit­lich klappt bei mir. Aber als das klar war, hab ich mich wirk­lich sehr drauf gefreut. Noch mehr hab ich mich dann gefreut, von Anfang an spie­len zu dür­fen. Auch wenn dann das Spiel in Hof nicht so gut war, war der Sieg in der Nach­spiel­zeit wirk­lich wahn­sin­nig wich­tig”, blickt Peter Heyer zurück auf das Der­by in der Saal­e­stadt, das der FCE mit 1:0 gewann. Jetzt, nach der eigent­li­chen Kar­rie­re, blicht Heyer ent­spannt zurück: „Den sport­li­chen Höhe­punkt gibt es eigent­lich nicht. Als wir 2006 vor über 7.000 Zuschau­er im Bam­ber­ger Sta­di­on 2:1 gegen Jahn Regens­burg gewon­nen haben, war das ein ganz beson­de­res Spiel für uns. Mit jedem Auf­stieg ver­bin­de ich vie­le schö­ne Erin­ne­run­gen, an die ich immer ger­ne zurück­den­ken wer­de”, bleibt der Leh­rer für Sport und Deutsch beschei­den. Stich­wort Sport: Als Sport­leh­rer am Bam­ber­ger Dient­zen­ho­fer-Gym­na­si­um kann Peter Heyer aus ers­ter Hand berich­ten, was die Coro­na-Pan­de­mie aus unse­ren Kin­dern gemacht hat: „Die Coro­na-Zeit hat lei­der den Trend deut­lich ver­stärkt, dass der Stel­len­wert des Sports bei Kin­dern und Jugend­li­chen eher abnimmt, was ich für eine ganz schlim­me Ent­wick­lung hal­te. Ich wür­de mir wün­schen, dass es wie­der mehr Kin­der gibt, die regel­mä­ßig Sport trei­ben und Spaß dar­an haben. Hier­für wäre es wün­schens­wert, dass die Ver­bän­de und Ver­ei­ne mehr Mög­lich­kei­ten für Kin­der schaf­fen, Spaß am Sport zu bekom­men. Dafür ist es aller­dings not­wen­dig, dass sich mehr Leu­te ehren­amt­lich engagieren.”

Für den FC Ein­tracht geht es am kom­men­den Sams­tag bei beim TSV Karl­burg wei­ter, dar­auf folgt das Nach­hol­spiel beim ATSV Erlan­gen am 3. Mai. Nach zwei anschlie­ßen­den Heim­spie­len steht zum Sai­son­ab­schluss das Der­by bei der DJK Don Bosco Bam­berg (22. Mai) an.

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