Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg emp­fängt Oldenburg

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Oldenburg
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg ist am 14. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Gast­ge­ber für die EWE Bas­kets Olden­burg. Spiel­be­ginn ist heu­te um 18 Uhr.

Die EWE Bas­kets Olden­burg sind so etwas, wie die Cruncht­i­me-Köni­ge der BBL. In sie­ben Pflicht­spie­len betrug die Punk­te­dif­fe­renz am Ende maxi­mal vier Zäh­ler. In fünf die­ser sie­ben Par­tien gin­gen die Nie­der­sach­sen als Sie­ger vom Par­kett. So auch am ver­gan­ge­nen Diens­tag beim Duell gegen die NINERS Chem­nitz. Das gewan­nen die Olden­bur­ger mit 83:81. Aus­schlag­ge­bend für den neun­ten Sai­son­er­folg waren dabei unter ande­rem DeWay­ne Rus­sell und Owen Klas­sen. Letz­te­rer ver­kürz­te 68 Sekun­den vor Spie­len­de auf 76:77, ehe Rus­sell aus dem Schnell­an­griff aus der Mit­tel­di­stanz Olden­burg in Füh­rung brach­te. Beim anschlie­ßen­den Frei­wurf­wech­sel bei­der Teams behiel­ten sowohl Klas­sen als auch Rus­sell die Ner­ven. Zusam­men traf das Guard-Cen­ter-Duo star­ke 15 sei­ner 22 Wür­fe aus dem Feld. Durch den Sieg fes­tig­ten die Man­nen von Pedro Cal­les ihren Play­off­platz, ste­hen aktu­ell auf Rang vier mit neun Sie­gen und vier Nie­der­la­gen. Bis­lang bes­ter Wer­fer ist der bereits erwähn­te DeWay­ne Rus­sell mit im Schnitt erziel­ten 17,3 Punk­ten. Ihm fol­gen Trey Drech­sel (15,5) und Tan­ner Leiss­ner (10,5). Obwohl die Olden­bur­ger mit einer Tref­fer­quo­te von gera­de ein­mal 43,8 Pro­zent in die­ser Kate­go­rie auf dem vor­letz­ten Platz aller BBL-Clubs ste­hen, fin­den sie immer wie­der Mit­tel und Wege, die Spie­le den­noch für sich zu ent­schei­den. Eines die­ser Mit­tel ist die bes­te Frei­wurf­quo­te der Liga (82,6 Pro­zent). Da heißt, da die Nie­der­sach­sen bis­lang im Schnitt rund 20 Mal an die Linie geschickt wur­den, waren das bis dato 17 siche­re Punk­te. Ein ande­rer Weg: Olden­burg hat in der Ver­tei­di­gung extrem schnel­le Hän­de, führt die Ste­als-Sta­tis­tik der BBL mit durch­schnitt­lich 8,4 „geklau­ten“ Bäl­len deut­lich an. Vor allem Defen­siv­ma­schi­ne Max DiLeo ist ganz vor­ne mit dabei, wenn es dar­um geht, die Angrif­fe der Geg­ner zu stö­ren. Und in noch einer wei­te­ren Kate­go­rie ist Olden­burg BBL-Spit­ze: an die im Schnitt gesi­cher­ten 14,3 Offen­siv­re­bounds pro Spiel kommt kei­ne ande­re Bun­des­li­ga­mann­schaft ran. Bes­te Reboun­der der Nie­der­sach­sen sind Leiss­ner (7,1) und Klas­sen (5,5), bes­ter Assist­ge­ber ist Rus­sell mit im Schnitt ver­teil­ten 7,8 direk­ten Korb­vor­la­gen. Zudem spricht auch eine ande­re Sta­tis­tik aktu­ell für die Hun­te­städ­ter, denn Olden­burg hat die letz­ten fünf Spie­le in der BROSE ARENA nicht ver­lo­ren. Der letz­te Erfolg Bro­ses datiert vom 20. April 2018.


„Mit unse­ren Fans im Rücken ist alles möglich!“

Vor allem die­se letz­te Sta­tis­tik will Bro­se Bam­berg am Sams­tag aber natür­lich been­den – und geht mit enorm viel Selbst­ver­trau­en ins Spiel. Denn nach dem Offen­siv­feu­er­werk gegen Hei­del­berg kurz vor Jah­res­wech­sel, stand im ers­ten Spiel 2023 bei den Würz­burg Bas­kets am ver­gan­ge­nen Mitt­woch vor allem die Defen­si­ve stark. So lie­ßen die Bam­ber­ger dem unter­frän­ki­schen Kon­tra­hen­ten und bis dato Tabel­len­ach­ten im letz­ten Vier­tel nur elf Punk­te zu. Zudem domi­nier­ten sie den Rebound (49:32) und hat­ten in Gabri­el Chach­ash­vi­li an die­sem Abend einen Mann, der immer dann zur Stel­le war, wenn er es sein muss­te und der mit 20 Zäh­lern (10/​/​11 aus dem Feld) sei­ne Best­leis­tung im Bam­ber­ger Tri­kot ablie­fer­te. Somit ste­hen also zwei Sie­ge in Fol­ge auf Bro­ses Kon­to und die Erkennt­nis, dass Spie­le auch defen­siv gewon­nen wer­den kön­nen, auch und vor allem dann, wenn der Drei­er (6/​/​26, 23,1 Pro­zent in Würz­burg) ein­mal nicht fällt. Nun gilt es zum einen die offen­si­ve Kon­stanz, die Bro­se in den letz­ten Wochen aus­ge­macht und getra­gen hat­te, wie­der zu fin­den, zum ande­ren aber die Ver­tei­di­gung nach wie vor im Fokus zu hal­ten. Vor allem hin­ten wird es für Bro­se am Sams­tag Schwerst­ar­beit geben, wenn die Bam­ber­ger Rus­sell, Leiss­ner und Co. in Zaum hal­ten wol­len. Doch dass sie die spiel­be­stim­men­den Akteu­re des Geg­ners zumin­dest teil­wei­se stop­pen kön­nen, haben sie zuletzt bewie­sen, hiel­ten sie Hei­del­bergs Washing­ton bei sechs Punk­ten und zuletzt Came­ron Hunt bei sie­ben. Nach wie vor ist Chris­ti­an Seng­fel­der auf die kom­plet­te Sai­son gese­hen Bro­ses bes­ter Reboun­der (5,6/Spiel) und zwei­bes­ter Scorer (12,5/Partie). Treff­si­che­rer war bis­lang nur Patrick Mil­ler (14,4/Spiel). Der Point Guard ist mit durch­schnitt­lich ver­teil­ten 5,2 Assists auch Bam­bergs bes­ter Vorlagengeber. 

„Der Der­by­sieg hat gut­ge­tan. Vor allem, weil wir ihn in der Defen­si­ve gewon­nen haben“, sagt Gabri­el Chach­ash­vi­li. „Es war eine star­ke Team­leis­tung. Dass ich mit 20 Punk­ten Tops­corer wur­de freut mich natür­lich, tut aber für das gro­ße Gan­ze nichts zur Sache. Jetzt gilt es für uns, das posi­ti­ve aus den letz­ten bei­den Sie­gen mit­zu­neh­men und gegen Olden­burg dar­an anzu­knüp­fen. Sie sind indi­vi­du­ell stark besetzt, har­mo­nie­ren aber auch im Team­ver­bund gut. Sie sind phy­sisch stark, da müs­sen wir von Beginn an dage­gen­hal­ten. Mit unse­ren Fans im Rücken ist alles möglich!“

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