Die Handwerkskammer für Oberfranken und Brose Bamberg gehen eine Kooperation ein. Die HWK verspricht sich eine Verbesserung ihrer Jugendansprache. Brose möchte seine
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Basketball
Brose Bamberg ringt BG Göttingen nieder
Brose Bamberg hat am 19. Spieltag der Basketball Bundesliga die BG Göttingen mit 95:92 besiegt. Dabei sah Bamberg Mitte des dritten Viertels schon wie der sichere Verlierer aus. Am Ende musste jedoch eine Verlängerung das Spiel entscheiden.
In der Anfangsphase des Spiels von Brose Bamberg gegen die BG Göttingen hieß es zunächst eigentlich eher Brose gegen Harald Frey, später dann Brose gegen Rayshaun Hammonds. Vor 3.354 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Bamberger Arena war Erstgenannter für die ersten sechs Göttinger Zähler zuständig, ehe der Zweitgenannte für die darauffolgenden fünf sorgte.
Für die Bamberger Gastgeber war es das Kollektiv, das dem Spiel von Beginn an seinen Stempel aufzudrücken versuchte. So hatten bis Mitte des ersten Viertels alle eingesetzten Spieler getroffen. Nach fünf Minuten stand es 9:11 und das Spiel blieb eng.
Zwar konnten sich die Gäste der BG Göttingen kurzfristig mit fünf Punkten absetzen (9:14, 6.), aber Brose blieb dran. Dies vor allem in Gestalt von Guard Gerel Simmons, der nach zehn Minuten bereits sieben Punkte erzielt hatte. Die letzten vier davon fielen in den Schluss-Sekunden des Viertels zur Bamberger 25:24-Führung.
Im zweiten Viertel kam Bamberg gut ins Spiel, stand defensiv sicher und blieb offensiv treffsicher. Ein 6:0‑Lauf brachte nach gut 14 Minuten die bis dahin höchste Bamberger Führung: 40:32. Diese schwand in der Folge allerdings schnell, denn die BG Göttingen kam immer wieder zu zweiten Chancen und traf solide von der Dreierlinie. Der letzte Göttinger Distanzwurf fand mit der Sirene den Weg in den Bamberger Korb und brachte Brose mit 46:48 in Rückstand.
Bamberger Schwächephase im dritten Viertel
Die zweite Halbzeit begann für Brose schlecht. Die Hausherren fingen sich zwei schnelle Dreier und fanden offensiv nicht mehr ins Spiel. Bis zur 27. Minute gelang den Bambergern kein einziger Korb aus dem Spiel, lediglich vier Freiwürfe brachten Punkte.
Göttingen nutze diese Bamberger Schwächephase und zog davon – allerdings nicht in dem Umfang, den man hätte erwarten können, wenn der Gegner kaum punktet. So war der Bamberger Rückstand trotz allem nie höher als zwölf Zähler (46:58, 23.).
Sieben Minuten dauerte es, bis Guard Patrick Miller im dritten Viertel mit einem Korbleger die offensive Erlösung brachte: 54:63. Patrick Heckmann legte ein And1 nach und Brose war beim 57:63 plötzlich wieder zumindest ansatzweise im Spiel. Vor dem Schlussabschnitt betrug der Rückstand noch acht Zähler, es stand 59:67.
Erst die Verlängerung brachte die Entscheidung
Die letzten zehn Minuten boten dem Publikum dann ein völlig anderes Bild. Plötzlich traf Brose aus allen Lagen, dafür hatten die BG Göttingen Probleme. Nach zwei frühen Freiwürfen trafen die Niedersachsen nichts mehr. Stattdessen trumpfte Brose auf.
Dreier von Reaves, Sengfelder, Bell, nochmals Reaves und ein And1 von Sengfelder und Gabriel Chachashvili sorgten binnen fünf Minuten für einen 15:0‑Lauf und die Bamberger 74:69-Führung. Bambergs Fans reagierten lautstark, vor allem als Brose nachlegte und den Vorsprung vier Minuten vor Ende auf neun Punkte erhöhte: 80:71.
Dann passiert aber, was Bamberg im Verlauf der Saison schon mehrmals passiert war – urplötzlich schlaffte die Mannschaft ab. Vorne fiel nichts mehr, hinten wurden die Lücken wieder größer und Bälle gingen leichtfertig verloren. Das nutzten die Göttinger aus, fanden zurück ins Spiel und glichen durch Freiwürfe zwei Sekunden vor Schluss zum 81:81 aus – Verlängerung.
Dort traf zunächst Sengfelder einen Dreier, Hammonds glich direkt im Gegenzug aus (84:84, 41.). Crandall holte per Freiwurf die Führung für die Gäste zwar zurück, doch im Gegenzug traf Bambergs Young einen Dreier und kurz darauf zwei Freiwürfe. Nachdem dann auch Miller fehlerfrei von der Linie blieb, führte Brose Mitte der Verlängerung mit 91:85.
Doch Bamberg gelang es nicht, die Führung abzusichern. Zu einer absoluten Unzeit produzierte Brose zwei Offensivfouls in Folge, das zweite zudem unsportlich. Göttingen nutzte die Freiwürfe und kam auf einen Punkt ran: 93:92.
In den Schlusssekunden hielt Brose dann aber clever den Ball und diesmal foulte Göttingen – ebenfalls unsportlich. Simmons traf einen Freiwurf, kurz darauf Miller ebenso. Am Ende setzte sich Brose Bamberg knapp mit 95:92 gegen die BG Göttingen durch. Mit diesem Sieg im Rücken kann die Mannschaft nun das Entscheidungsspiel um den Viertelfinaleinzug im FIBA Europe Cup gegen Włocławek antreten.
- Februar 6, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Basketball-Bundesliga
Brose Bamberg empfängt Göttingen
Brose Bamberg ist am 19. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für die BG Göttingen. Spielbeginn ist am Sonntag um 18 Uhr.
Die BG Göttingen steht aktuell mit zehn Siegen aus 16 Spielen auf Rang fünf und damit einem sicheren Playoffplatz. Einen dieser Erfolge gab es gegen Brose Bamberg. Im Hinspiel Mitte Dezember behielten die Veilchen mit 95:79 deutlich die Oberhand. Harper Kamp (26) und Rayshaun Hammonds (23) bekam Brose damals nie wirklich in den Griff. Der Sieg über Bamberg war dereinst der Start einer fünf Siege umfassenden Serie, die erst Anfang Januar beim 75:78 in Frankfurt endete. Im Anschluss gewannen die Niedersachsen noch in Hamburg, zogen zuletzt jedoch mit 74:105 in München den kürzeren. Dennoch, alles in allem, sind die Göttinger vollkommen im Soll, wollen ihre starke Bilanz aus der Hinrunde nun auch in den verbleibenden Partien konservieren. Die positiven Ergebnisse sind in erster Linie einer soliden Teamleistung geschuldet. Fünf Spieler punkteten bislang im Schnitt zweistellig, Mark Smith sticht aus diesem Quintett mit durchschnittlich erzielten 17,6 Zählern nochmals etwas heraus. Vor allem von jenseits der 6,75-Meter-Linie sind die Göttinger treffsicher. Knapp 40 Prozent aller Versuche fanden bislang den Weg in den Korb, pro Spiel streuten sie ihren Gegnern so durchschnittlich 33 Punkte ein – der beste Wert in der gesamten BBL. Till Pape, Javon Bess, aber allen voran Harald Frey sind dabei die niedersächsischen Dreierkönige, treffen allesamt deutlich über 40 Prozent ihrer Dreierversuche. Tunlichst vermeiden sollte man als Veilchengegner auch, die Mannen von Ex-Brose-Coach Roel Moors an die Freiwurflinie zu schicken. Die getroffenen 81,6 Prozent stellen hier nämlich ebenso den Spitzenwert aller BBL-Teams dar. Wenn es überhaupt eine Schwäche gibt, dann sind es die Rebounds. 33,3 Abpraller sicherte sich die BG bislang im Schnitt pro Spiel und damit weniger als alle anderen Bundesligamannschaften. Dafür passen sie umso besser auf den Ball auf, kommen im Schnitt auf lediglich 11,6 Turnover pro Partie – ein weiteres Mal der BBL-Spitzenwert. Ihr in dieser Kategorie bestes Spiel machten sie dabei übrigens gegen Brose, wo sie am Ende nur sieben Ballverluste in der Statistik stehen hatten. Trotz all der Spitzenwerte und des deutlichen Hinspielsieges warnt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart vor der Partie am Sonntag gegen Brose: „Sie haben zwischendurch viele Spiele gespielt und wir auch. Darum wird es eine andere Partie werden. Bamberg hat zwar immer noch dieselbe Philosophie, aber in Miller, Bell und Gerel Simmons anderes Personal zur Verfügung. Bambergs größte Stärke ist die Offensive. Sie haben viele verschiedene Werkzeuge: gute Werfer, aggressive und physische Guards, in Sengfelder und Young zwei große Spieler, die das Feld weit machen können.“
„Sie spielen sehr physisch, sind zudem extrem wurfstark“
Genau das von Foucart zuletzt skizzierte will und muss Brose Bamberg am Sonntag umsetzen. Zuletzt hat das im FIBA Europe Cup gegen Keravnos unter der Woche gut geklappt. Der 89:58-Erfolg hielt dabei nicht nur die Tür zum Weiterkommen ins Viertelfinale des europäischen Wettbewerbs offen, sondern war zugleich auch ein wichtiger Erfolg für die Psyche. Zuvor gab es bekanntlich vier Niederlagen in Serie, daher war der Sieg enorm hilfreich fürs Selbstbewusstsein, wie auch Cheftrainer Oren Amiel im Nachgang konstatierte: „Der Sieg tut gut und gibt den Jungs hoffentlich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.“ Die werden nämlich definitiv nicht einfacher und müssen, wollen Christian Sengfelder und Co. die Playoffplätze nicht aus den Augen verlieren, auch positiv gestaltet werden. Der Fokus ist in jedem Fall wieder da. Patrick Miller bezeichnete die 107 Gegenpunkte vom letzten Wochenende in Ulm im Fantalk unter der Woche als schrillenden Weckruf, dass es so defensiv nicht weitergehen könne. Gegen Keravnos war die Verteidigung denn auch deutlich stabiler als in den Partien zuvor. Für Göttingen müssen die Bamberger jedoch nochmals mindestens eine Schippe drauflegen, denn die Niedersachsen sind definitiv stärker als die Zyprioten – mit allem Respekt für deren Leistung. Daher wird es am Sonntag wieder auf die Balance zwischen Defensive und Offensive ankommen. Und auf das richtige Setplay. Denn wenn es von außen nicht läuft, dann sind die großen Jungs unter dem Korb in den letzten Spielen immer bereit und anspielbar gewesen. Egal dabei ob Christian Sengfelder, Solomon Young oder Gabriel Chachashvili – auf die drei war in der Zone Verlass. Aktuell bester Bamberger Werfer ist Patrick Miller mit im Schnitt erzielten 16,6 Punkten. Solomon Young führt die interne Reboundstatistik mit durchschnittlich gesicherten 5,3 Abprallern an, während abermals Pat Miller mit im Schnitt 5,6 verteilten Assists Broses bester Vorlagengeber ist.
„Man kann das Spiel am Sonntag nicht mit dem Hinspiel vergleichen. Damals hatten Pat Miller und ich gefehlt“, blickt Amir Bell auf die Begegnung. „Dennoch waren wir bis ins letzte Viertel ebenbürtig, ehe uns dann die Luft ausging. Daher wird es nun eine ganz andere Partie werden. Wir wissen, was auf uns zukommt. Sie spielen sehr physisch, sind zudem extrem wurfstark. Gegen das eine müssen wir dagegenhalten, das andere müssen wir versuchen ihnen so gut wie möglich wegzunehmen. Wir spielen vor unseren Fans, das gibt uns natürlich einen extra Push.“
- Februar 4, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Sieg gegen Keravnos BC
FIBA Europe Cup: Brose Bamberg bleibt im Rennen um Viertelfinale
Brose Bamberg setzte sich am 11. Spieltag der Zwischenrunde des FIBA Europe Cups mit 89:58 deutlich gegen Keravnos BC durch. Kommende Woche hat die Mannschaft somit die Chance, beim passenden Ausgang des Parallelspiels, das Viertelfinale zu erreichen.
Im FIBA Europe Cup-Zwischenrundenspiel gegen die Zyprioten des Keravnos BC waren die Bamberger von Beginn an das dominierende Team. Vor 2.801 Zuschauerinnen und Zuschauern in der heimischen Halle lag Bamberg Mitte des ersten Viertels bereits 13:5 vorne. Patrick Miller hatte früh zwei Freiwürfe getroffen, ehe ein 9:0‑Lauf folgte.
Die Hausherren standen gut in der Verteidigung und machten es Keravnos schwer, zu einfachen Würfen zu kommen. Offensiv lief es ebenfalls für Bamberg. Nach einem Dreier von Christian Sengfelder führte Brose 45 Sekunden vor Viertelende erstmals zweistellig: 22:10.
Die Anfangsphase des zweiten Abschnitts gehörte weiterhin Bamberg – nach 30 Sekunden stand es 28:11. Nach weiteren Punkten von Sengfelder und einem Distanztreffer von Bohačík führte Brose nach zwölf Minuten erstmals mit 20 Punkten: 33:13.
Doch Keravnos gab nicht auf, traf zwei Dreier in Folge, dazu zwei Freiwürfe, und verkürzte den Rückstand zur Mitte des Viertels auf zwölf Zähler: 33:21. Brose war jedoch immer dann zur Stelle, wenn es nötig wurde. Mal traf Amir Bell den Dreier, dann Gabriel Chachashvili unter dem Korb (40:21, 17.). Die Gäste trafen jedoch weiterhin zuverlässig von außen, so auch mit der letzten Aktion vor der Pause. Der vierte Dreier von Stylianou bedeutete den 46:34-Halbzeitstand.
Chance auf Gruppensieg für Bamberg
Aus den zwölf Punkten Vorsprung wurden direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem 6:0‑Lauf wieder 18 (52:34, 22.). Es dauerte drei Minuten, ehe Keravnos erstmals die nun wieder gutstehende Bamberger Verteidigung durchbrechen konnte. Doch es blieb dabei: Immer wenn die Gäste zu einem kleinen Run ansetzten, waren die Hausherren zur Stelle. So auch nach gut 27 Minuten. Die Zyprioten kamen durch fünf Punkte in Serie beim 56:44 wieder auf zwölf Zähler an Bamberg ran. Bell, Miller, Chachashvili und Bohačík sorgten im Anschluss aber wieder für klarere Verhältnisse. 15 Punkte betrug die Bamberger Führung vor den letzten zehn Minuten. Beim Stand von 65:50 gingen die Teams in den Schlussabschnitt.
Dort machte Bamberg schnell klar, dass es diesmal keinen Leistungsabfall, wie in einigen der zurückliegenden Spiele, geben würde. Brose blieb defensiv stabil und offensiv treffsicher. Erst nach sieben Minuten im dritten Viertel gelang es Keravnos, aus dem Feld abzuschließen. Da die Gäste zuvor lediglich einen Freiwurf trafen, war die Partie nach dem zwischenzeitlichen 14:0‑Lauf der Gastgeber beim 81:51 drei Minuten vor Schluss entschieden. Letztlich sicherte sich Brose Bamberg das vierte Viertel mit 24:8 und gewann die Partie deutlich mit 89:58.
Kommenden Mittwoch hat Bamberg am letzten Spieltag der Zwischenrunde des FIBA Europe Cups bei Anwil Włocławek nun die Chance, durch einen Sieg als Gruppensieger in die K.o.-Runde einzuziehen. Dazu muss die Mannschaft bei Włocławek entweder gewinnen oder Oradea muss im Parallelspiel gegen Keravnos verlieren.
- Februar 2, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Basketball FIBA Europe Cup
Brose gegen Keravnos BC: Erstes Finale um Einzug in K.o.-Phase
Brose Bamberg empfängt heute Abend zum 5. und vorletzten Spieltag der Zwischenrunde des FIBA Europe Cups den Keravnos BC. Die Ausgangslage für Bamberg ist klar: Gewinnt Brose die beiden letzten Partien der Zwischenrunde, steht die Mannschaft im Viertelfinale. Verliert Bamberg heute, gibt es noch eine Rest-Chance aufs Weiterkommen.
Keravnos BC kommt mit mit einem Kantersieg in der heimischen Liga nach Bamberg. Gegen Apop Paphou setzte sich der Tabellenführer der zypriotischen Division A klar mit 105:64 durch. Während der Erfolg der 13. im 14. nationalen Spiel war, läuft es auf europäischem Parkett eher schlecht.
Aktuell steht das Team von Michalis Kakiouzis mit fünf Punkten – ein Sieg, drei Niederlagen – auf dem letzten Platz. Allerdings könnte mit zwei Siegen, und den passenden Ergebnissen der anderen Partien, noch der Einzug in die K.o.-Runde gelingen. Daher wird es kein Schaulaufen der Zyprioten in Bamberg geben, sondern einen Kampf über 40 Minuten. Den lieferte der BC bereits im Hinspiel, als sich Brose erst im Schlussabschnitt etwas befreien und letztlich mit 90:87 gewinnen konnte.
Brose Bamberg steckt, anders als die Gäste, aktuell in einer Niederlagenserie. Wettbewerbsübergreifend warten die Bamberger seit vier Spieltagen auf einen Erfolg. Den letzten gab es Mitte Januar in Braunschweig, zuletzt ging das Spiel gegen Ulm mit 87:107 verloren.
Im FIBA Europe Cup hat Bamberg seinen Erfolg allerdings noch in eigener Hand. Siege heute gegen Keravnos BC und nächste Woche in Włocławek würden das sichere Weiterkommen bedeuten.
Sollte heute Abend zudem Włocławek gegen Oradea gewinnen, gäbe es nächste Woche ein Entscheidungsspiel um den Gruppensieg zwischen Bamberg und den Polen.
Doch selbst bei einer Niederlage müsste Bamberger den Einzug in die K.o.-Runde noch nicht endgültig aufgeben. Bei richtigem Ausgang der anderen Gruppen-Spiele bestünde noch die Möglichkeit des Viertelfinaleinzugs. Wie eng es in Gruppe L zugeht, zeigt die Tatsache, dass selbst Keravnos BC, aktuell Tabellenschlusslicht, noch die Chance auf das Weiterkommen hat.
- Februar 1, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Basketball-Bundesliga
Brose Bamberg unterliegt in Ulm
Nach der Niederlage auf europäischer Ebene am Dienstag musste Brose Bamberg gestern in der Bundesliga eine weitere Auswärtsniederlage einstecken. Viele Ballverluste und zugelassene Offensivrebounds prägten das Spiel der Bamberger, die in Ulm lediglich in der ersten Halbzeit ebenbürtig waren.
Die Anfangsphase in Ulm dominierten zunächst beide Offensivreihen. Kaum ein Wurfversuch ging daneben, vor allem trafen die Ulmer die ersten zwei Distanzwürfe. Brose probierte es indes zunächst in der Zone, schloss da immer wieder durch Christian Sengfelder erfolgreich ab (9:6, 2.). Zwei weitere Ulmer Dreier später war die Bamberger Führung jedoch aufgebraucht (12:14, 4.). Doch die Gäste blieben weiter im Spiel. Zwar stimmte die Verteidigung noch nicht wirklich, dafür war die Wurfauswahl solide. So war es weiterhin eine ausgeglichene Partie in den ersten zehn Minuten, die Patrick Miller durch einen verwandelten Freiwurf zwei Sekunden vor der Sirene auf 25:24 für Brose Bamberg stellte.
Die ersten Aktionen des zweiten Abschnitts gehörten Solomon Young, der vier Punkte in Folge erzielte. Der Center war es auch, der nach einem Dreier die bis dato höchste Bamberger Führung herausschoss (32:26, 13.). Zwei Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung nutzte Ulm zu zwei eigenen erfolgreichen Distanzwürfen und waren nach 16 Minuten beim 37:37 wieder komplett drin im Spiel. In Führung gehen konnten sie aber nicht, da Brose immer die passenden Antworten auf die Würfe der Hausherren fand. Mal war es ein Dreier von Jaromír Bohačík, mal Gabriel Chachashvili in der Zone. Zur Pause blieb es bei einem Punkt vor für Brose, ging es mit 45:44 in die Kabine.
„Sie waren besser als wir“
Das dritte Viertel war ein ganz bitteres aus Bamberger Sicht. Die Gäste bekamen nämlich Yago dos Santos nicht in den Griff. Oder anders: Ulms Aufbauspieler traf aus allen Lagen und nach Belieben. 17 Zähler sollte er alleine in diesem Abschnitt erzielen, dabei fünf Dreier treffen. Insgesamt kassierte Brose in den dritten zehn Minuten 37 Gegenpunkte. Ohne Frage: das war mehr als nur eindeutig zu viel. Auf der anderen Seite aber lief die Offensive weiter ok, trafen Young, Simmons und Reaves teilweise schwere Dreier und hielten ihre Mannschaft so nach wie vor zumindest ansatzweise in Schlagdistanz. 28 Punkte sollten am Ende des dritten Viertels auf Bambergs Scoresheet stehen, so dass sich der Rückstand doch einigermaßen in Grenzen hielt und es lediglich mit acht Punkten minus in den Schlussabschnitt ging: 73:81.
Dort fiel in den ersten Minuten auf beiden Seiten wenig, jedoch war es nach 33 Minuten erneut dos Santos per Dreier, der den Bamberger Rückstand auf 13 Zähler anwachsen ließ: 75:88. Zwar kam Brose durch einen erfolgreichen Distanzwurf von Wohlrath nochmals etwas ran, spätestens aber nachdem Jallow kurz darauf ebenfalls den Dreier traf war klar, dass die Gäste an diesem Abend das Nachsehen haben würden. Es folgten weitere, teils einfache Ballverluste – insgesamt 19 im Spiel – und zu einfache Offensivrebounds der für Ulm – insgesamt 19 im Spiel –, die diese immer wieder zu Punkten aus zweiten und dritten Chancen nutzten – insgesamt 19 im Spiel. Am Ende wurde es sogar deutlich, musste sich Brose Bamberg mit 87:107 geschlagen geben.
„Sie waren besser als wir“, resümierte Bamberg-Coach Oren Amiel. „In jeder physischen Sequenz waren sie stärker. Wir waren auf dem Boden, sie waren weit über uns. Um erfolgreich Basketball zu spielen, muss man ein Mindestmaß an Willen und Einsatzbereitschaft zeigen. Das ist uns heute nicht gelungen.“
- Januar 29, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Basketball FIBA Europe Cup
Brose Bamberg verliert gegen CSM CSU Oradea
Am 4. Spieltag der Zwischenrunde des FIBA Europe Cups hat Brose Bamberg gegen CSM CSU Oradea mit 84:95 verloren. „Wir waren defensiv nicht anwesend“, sagte Trainer Amiel nach dem Spiel. In der Tabelle der Gruppe L steht Bamberg nun auf Rang drei.
Brose Bamberg kam gut in die Partie gegen CSM CSU Oradea. Schnell lagen die Gäste mit vier Punkten vorne und konnten ihre 8:4‑Führung halten. Aber nur drei Minuten lang. Dann ließ Bamberg, das bis dahin ordentlich verteidigt hatte, defensiv nach und verlor den Zugriff, sowohl unter dem Korb als auch an der Dreierlinie.
Das nutzten die rumänischen Hausherren aus und brachten Brose durch einen Dreier von Ogden erstmals in Rückstand (8:9, 4.). Der aber hielt nicht lange, denn die bis dato gut aufgelegten Kevin Wohlrath und Christian Sengfelder scorten einen 7:0‑Lauf und sicherten somit Mitte des Abschnitts eine Sechs-Punkte-Führung für Bamberg: 15:9.
Aber auch dieser Vorsprung war nur von kurzer Dauer. Denn Bamberg wackelte nach wie vor in der Verteidigung und schaffte es nicht, CSM CSU Oradea entscheidend zu stören. Oradea nutzte das zu einem zwischenzeitlichen 8:0‑Run (19:23, 8.). Vor allem die Dreier fielen bei den Rumänen. Ihr fünfter erfolgreicher zum 25:31 aus Brose Sicht markierte den Endstand des ersten Viertels.
Defensiv wurde es auch im zweiten Abschnitt aus Bamberger Sicht zunächst nicht besser. Oradea traf nahezu nach Belieben – in der ersten Halbzeit 73,3 Prozent aus dem Zweier- und 56,3 Prozent aus dem Dreierbereich. Nach knapp einer Viertelstunde lag Bamberg erstmals zweistellig zurück.
Ein kleiner Zwischenspurt brachte Bamberg zwar auf 39:45 heran, doch wann immer Brose die Chance hatte, Oradea einzuholen, waren die Rumänen zur Stelle beziehungsweise Bambergs Defensive abwesend. Die Folge: Oradea zog erneut zweistellig davon (47:57, 19.). Beim Stand von 52:57 gingen die Mannschaften in die Halbzeitpause.
Was immer Bamberg versuchte, Oradea konterte es
Die zweite Halbzeit begann gut aus Bamberger Sicht. Ein Dreier von Sengfelder und zwei Punkte von Gabriel Chachashvili brachten nach 90 Sekunden den Ausgleich: 57:57. Die Führung blieb den Gästen aber wieder verwehrt, da nach zwei Minuten auch Oradea im dritten Viertel angekommen war.
So dauerte es nur ein paar Minuten, bis die Hausherren wieder davongezogen waren (67:60, 24.). Und es blieb dabei: Brose fand kaum zu seinem Spiel und fabrizierte zusätzlich viel zu viele Ballverluste – nach 30 Minuten bereits 16. Dazu war die Verteidigung nach wie vor nur teilweise vorhanden.
CSM CSU Oradea konnte seine Treffer-Quoten aus der ersten Halbzeit zwar nicht mehr ganz halten, trafen jedoch weiterhin höchstprozentig. Bei Brose wollten hingegen auch die zweiten und dritten Chancen nicht fallen. In den letzten fünf Minuten des Viertels gelangen den Gästen gerade einmal sechs Punkte. Folgerichtig betrug der Bamberger Rückstand vor dem Schlussabschnitt wieder zwölf Zähler – 66:78.
Würde Brose im letzten Viertel nochmals die Wende schaffen? Solomon Young machte per Freiwürfe den Anfang, doch auf der Gegenseite antwortete Holt mit dem nächsten Dreier für die Hausherren (68:81, 31.).
Es blieb dabei: Was immer Bamberg versuchte, Oradea konterte es. Auch, als die Gäste durch Bell und Sengfelder Mitte des Abschnitts beim 78:86 wieder in den einstelligen Rückstandbereich kamen, ließen sich die Rumänen nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil: Sie spielten ihr Spiel kontinuierlich weiter, ließen den Ball laufen, fanden immer wieder den freien Mann und schlossen nach wie vor auf hohem Niveau ab. Am Ende hatte Oradea 55 Prozent seiner Würfe getroffen und Brose Bamberg eine 84:95-Niederlage zugefügt.
Bamberg hat das Weiterkommen in eigener Hand – noch
Durch dieses Ergebnis ist in Gruppe L nun wieder alles offen. Brose Bamberg steht mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Platz drei. Aus den beiden letzten Spielen der Zwischenrunde des FIBA Europe Cups benötigt Bamberg nun zwei Siege, um aus eigener Kraft weiterzukommen.
Broses Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Sie haben uns heute nahezu in jedem Angriff einen Korb eingeschenkt. Wir waren defensiv nicht anwesend. Viel mehr gibt es zu diesem Spiel eigentlich nicht zu sagen. Wir haben zur Halbzeit 57 Punkte kassiert. So etwas hast du nicht mal in der G‑League. Aber, auch das muss man anerkennen: Sie haben das heute sehr stark gemacht. Ihr Spiel war dafür verantwortlich, dass wir so gespielt haben, wie wir gespielt haben. Zum Schluss: Ich sehe auch immer das Positive. Das war heute nicht im Spiel, aber wir haben nach wie vor die Chance aufs Weiterkommen. Dafür müssen wir aber in jedem Fall besser spielen, als wir das heute getan haben.“
- Januar 26, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Basketball-Bundesliga
Brose Bamberg unterliegt FC Bayern München Basketball
Brose Bamberg musste sich am 16. Spieltag der Basketball Bundesliga dem FC Bayern München Basketball mit 87:94 geschlagen geben. Vor 6.150 Zuschauerinnen und Zuschauern lieferten sich die beiden Mannschaften einen abwechslungsreichen Kampf.
Nach der Niederlage gegen die Löwen Braunschweig hat Brose Bamberg nun auch gegen den FC Bayern München Basketball verloren. Trotz eines Foulverhältnisses von 26:18 und dem daraus resultierenden Freiwurfverhältnis von 11:24 holte Bamberg zwar mehrmals einen Rückstand auf –trotzdem gelang es der Mannschaft nie, solch ein Momentum zu nutzen.
Der Beginn gehörte beiden Offensivreihen. Nach drei Minuten waren bereits 25 Punkte gefallen und es stand 11:14. Vor allem die Dreier fielen zunächst hochprozentig. Nach einem von Patrick Miller war Brose Mitte des ersten Viertels auf einen Zähler dran: 17:18. Vorbeiziehen konnten die Bamberger Hausherren aber nicht, denn die Münchner spielten clever. Sie sicherten sich oftmals zweite Chancen und erzielten alleine dadurch sieben Punkte.
Doch Brose ließ sich nicht entmutigen, spielte weiter forsch nach vorne und traf durch Amir Bell kurz vor der Sirene zum 26:30. Manko auf Bamberger Seite bislang war die Rebound-Quote: lediglich vier holten die Hausherren bis dato, bereits neun die Gäste.
Im zweiten Viertel ließen es beide Teams dann offensiv etwas ruhiger angehen. Ein 5:0‑Lauf brachte Brose wieder auf einen Zähler an Bayern München Basketball heran (31:32, 13.). Abermals gelang es den Bambergern jedoch nicht, in Führung zu gehen. Das bestraften die Münchner, die Mitte des Abschnitts einen Run hinlegten. Zwei Minuten vor der Pause lag Brose erstmals mit neun Zähler zurück: 39:48. Beim Stand von 43:51 gingen die Teams zur Halbzeit in die Kabine.
Bamberg konnte gegen Bayern mithalten
Brose kam stark in die zweite Halbzeit, verkürzte den Rückstand nach einem 9:2‑Lauf wieder auf einen Zähler (52:53, 22.). Wie aber schon in den Vierteln zuvor, gelang es nicht, das Momentum zur Führung zu nutzen. Immer, wenn Bamberger dran war, hatte München die passende Antwort parat. So auch Mitte des Abschnitts, als Brose wieder nur einen Punkt hinten lag, sich dann aber einen 0:6‑Run fing und die Gäste den Rückstand wieder auf sieben Zähler anwachsen ließen: 60:67.
In dieser Phase kam zu einer nun sehr soliden Münchner Defensive auch der eine oder andere diskutable Schiedsrichterpfiff hinzu. Alles in allem war Brose bis dato gut, die Gäste aber effizienter, so dass es mit 64:75 ins letzte Viertel ging.
Im Schlussabschnitt passierte einiges. Zwar traf der FC Bayern München Basketball zu Beginn einen Dreier, in der Folge spielte aber zunächst nur Brose. Angetrieben von Patrick Miller setzten die Bamberger defensive Akzente, bekamen aber auch einen offensiven Flow. Dieser führte zu einem zwischenzeitlichen 10:0‑Lauf.
Doch wieder schaffte Brose es nicht, München zu überholen oder in Führung zu gehen. Zwei freie Dreier fanden nicht den Weg in den Münchner Korb, zudem ließen die Hausherren in der Crunchtime zwei Freiwürfe liegen. Das nutzten die Bayern und sicherten sich so den Erfolg. Am Ende musste sich Brose Bamberg dem FC Bayern München Basketball mit 87:94 geschlagen geben.
Bros-Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir hatten heute den stärksten auszudenkenden Gegner. Sie haben extremes Talent, extreme Physis, starkes Mindset. Wir haben heute viel lernen können, das ist immer wichtig. Dennoch: wir haben über weite Strecken des Spiels gut mitgehalten. Sie hatten immer wieder Phasen, wo sie relativ einfach auf 20, 25 Punkte hätten davonziehen können, aber wir wussten sie zu stoppen. Wir hatten das Selbstbewusstsein, ins Spiel zurückzufinden. Das nehme ich positiv mit.“
- Januar 23, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Basketball Bundesliga
Brose Bamberg unterliegt Basketball Löwen Braunschweig
In einem vorgezogenen Spiel des 18. Spieltags der Basketball Bundesliga hat Brose Bamberg zuhause gegen die Basketball Löwen Braunschweig mit 83:92 verloren. Nach einem guten ersten Viertel passierte Bamberg, was der Mannschaft in der Saison schon öfter passiert war: Sie verlor den Zugriff auf das Spiel.
Vor 2.766 Zuschauerinnen und Zuschauern spielte Brose Bamberg gegen die Basketball Löwen Braunschweig zu Beginn treffsicher auf. Nach sechs Minuten stand es 17:10 und die Bamberger konnten sich erstmals ein wenig absetzen.
Braunschweig reagierte mit einer Auszeit. Nach dieser gelang den Gästen mit einem 6:0‑Lauf beinahe der Ausgleich (16:17). Doch Brose baute seinen Vorsprung bis zum Ende des ersten Viertels wieder auf sieben Punkte aus (27:20).
In zweiten Viertel erhöhte Bamberg sogar auf eine zweistellige Differenz (32:22, 12.), doch die Löwen ließen nicht locker. Vier Minuten vor der Pause netzte Braunschweig einen Dreier zum ersten Bamberger Rückstand ein: 39:40. Das rüttelte die Gastgeber wach. Die letzten vier Punkte der ersten Hälfte gingen auf das Konto von Solomon Young. Bambergs Center dreht damit das Spiel wieder und zur Halbzeit stand es 45:42.
„Das Spiel hatte etwas von Euro Disney“
In der zweiten Halbzeit passiert Bamberg, was der Mannschaft schon in den Spielen gegen Syntainics MBC oder Medi Bayreuth passiert war. Das Team verlor Zugriff und Anschluss. Nach einigen Minuten drehten die Basketball Löwen Braunschweig mit einem Dreier von Braydon Hobbs das Spiel erneut. Es stand 68:69 gegen Bamberg.
Braunschweig fand Gefallen an der Führung. Denn nach dem letzten Ausgleich zum 77:77 (35.) spielten sie frei auf und machten mit einem kleinen Lauf zum 77:82 den entscheidenden Sprung. Auch versenkten die Löwen in den letzten Minuten ihre Freiwürfe sicher. Bamberg konnte nichts mehr gegen den Gegner ausrichten und verlor nach zuletzt vier BBL-Siegen in Serie 83:92.
Brose Coach Oren Amiel sagt nach dem Spiel: „Wir waren heute nicht gut. Beziehungsweise anders: Braunschweig hat es heute besser gemacht als wir. Wir waren ein bisschen zu zuversichtlich nach unserem Lauf der letzten Spiele. Wir haben die Energie vermissen lassen, die es für solche Art von Spielen braucht. In den vergangenen Wochen haben wir gut verteidigt, heute hatte es etwas von Euro Disney.“
- Januar 19, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Basketball-Bundesliga
Brose Bamberg mit knappem Sieg in Braunschweig
Brose Bamberg setzte sich am 15. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga mit 85:83 bei den Basketball Löwen Braunschweig durch, holte damit den vierten BBL-Erfolg in Serie und hat nun mit sieben Siegen und acht Niederlagen wieder Tuchfühlung zu den Playoffplätzen.
Es war ein hartes Stück Arbeit, die sich Brose vor allem durch 20 hergegebene Rebounds am eigenen Brett selbst verschuldete. Bamberg aber hatte am Ende Christian Sengfelder, der über weite Strecken glücklos agierte, jedoch 79 Sekunden vor Schluss den wichtigen Dreier zum 83:83 einnetzte. Der starke Patrick Miller war es dann, der kurz darauf dank zweier seiner insgesamt 23 Punkte den Sieg eintütete. Neben Topscorer Miller punkteten noch Gerel Simmons (14) und Jaromír Bohačík (16) zweistellig. Wichtig auch: Brose blieb fehlerlos von der Freiwurflinie (13//13).
„Jedes Auswärtsspiel in der BBL ist nicht einfach und die Bilanz von Braunschweig zeigt nicht ihr wahres Gesicht. Sie haben zuletzt etliche Spieler vermisst und haben ihren Kader ein wenig verändert“, so Brose-Trainer Oren Amiel im Anschluss an die Partie. „Jetzt kamen auch einige Spieler zurück und wir wussten, dass es ein Kampf sein würde. Ich denke aber, dass das Rebounding uns in gewisser Weise gekillt hat und das ist nicht zu akzeptieren. Aber dafür gehört Braunschweig auch der Respekt, sie haben da einen guten Job gemacht und wir haben darunter gelitten. Am Ende haben meine Spieler das Spiel gewonnen. Keine Taktik, kein Plan, nicht ich. Die Spieler haben wichtige Plays umgesetzt und Würfe getroffen und das führte zum Sieg.“
Brose erwischte einen schlechten Start, lag schnell mit 0:5 in Rückstand und benötigte rund 90 Sekunden, um erstmals erfolgreich zum Abschluss zu kommen. Dann allerdings waren die Gäste im Spiel, gingen nach vier Minuten und einem zwischenzeitlichen 8:2‑Lauf erstmals in Führung: 10:9. Den Vorsprung hielten die Bamberger aufgrund einer starken Trefferquote. In den ersten zehn Minuten trafen sie elf von 14 Wurfversuchen, darunter drei Dreier und zusätzlich alle ihre vier Freiwürfe. Allerdings: sie erlaubten sich auch einige Aussetzer am defensiven Brett, gestatteten Braunschweig so sechs Offensivrebounds, die die jedoch zu lediglich fünf Punkten verwerten konnten. Daher ging es für Brose mit einer Sieben-Punkte-Führung in die erste Viertelpause: 29:22.
Im zweiten Abschnitt war es zunächst das gleiche Bild, wie zu Beginn des Spiels: Braunschweig traf, Bamberg schaute zu oft hinterher. Anders allerdings als im Abschnitt zuvor, dauerte es nun ganze drei Minuten, ehe die Gäste erstmals erfolgreich waren. Bis dahin hatten die Hausherren aber bereits elf Zähler erzielt und Brose wieder in Rückstand gebracht: 31:33. Und es blieb auch in den Folgeminuten dabei: Bamberg war offensiv zu harmlos, stand zudem defensiv oftmals zu weit von den Gegenspielern weg. Folgerichtig vergrößerte sich der Rückstand auf teilweise sieben Punkte (33:40, 16.). Gerel Simmons übernahm in dieser Phase für Brose, scorte sieben Zähler in Serie und sorgte gemeinsam mit einem And1 von Gabriel Chachashvili für den erneuten Führungswechsel (43:42, 19.). Mit der Sirene traf Solomon Young noch den Floater, so dass es mit 45:42 in die Kabine ging.
Braunschweig vergibt beim letzten Angriff
Viertel Nummer drei begann mit einem Freiwurf für Krämer, nachdem sich Miller noch nach der Pausensirene ein technisches Foul abgeholt hatte. Für Brose war es Bohačík, der diesmal bereits nach zehn Sekunden erfolgreich abschloss. Das Spiel war nach wie vor nicht hochklassig, aber enorm spannend. Braunschweig scorte gut von jenseits der 6,75-Meter-Linie, traf alleine in diesem Abschnitt vier Dreier. Brose indes fand immer wieder den Weg unter den Korb, erzielte nach 30 Minuten bereits 34 Punkte „in the paint“. Das Bamberger Problem aber nach wie vor: sie ließen zu viele Braunschweiger Offensivrebounds zu, gestatteten den Hausherren so zweite, teils dritte und vierte Chancen. Und dennoch: die Gäste behielten auch nach Ende des dritten Viertels ihre Führung – die bislang bereits insgesamt sieben Mal wechselte – und gingen mit 68:66 in den Schlussabschnitt.
Dort gab es dann zunächst wieder das Problem aus Viertel eins und zwei: Brose traf nichts. Anders die Hausherren, die durch zwei Dreier von Krämer Bamberg wieder in Rückstand brachten (68:72, 33.). Dieser wuchs zeitweise auf noch einen weiteren Zähler, so dass es vier Minuten vor Ende 74:79 stand. Patrick Miller nahm sich nun immer wieder den Ball, zog zum Korb und konnte meist nur durch ein Foul gestoppt werden. Sein And1 brachte Brose zunächst wieder auf zwei Zähler ran, ehe Myles für Braunschweig den Korbleger traf (77:81, 37.). Für Bamberg war es erneut Miller, diesmal mit dem Dreier, der den Rückstand bei noch verbleibenden zwei Minuten und 15 Sekunden auf einen Punkt verkürzte: 80:81. Für die Niedersachsen traf Braydon Hobbs, auf der Gegenseite der bislang glücklos agierende Christian Sengfelder mit dem wichtigen Dreier zum Ausgleich. 89 Sekunden vor dem Ende stand es ausgeglichen 80:80. Was folgte waren weitere, teils hochkarätige Chancen für Braunschweig, da Brose abermals zu passiv beim Defensivrebound war. Allerdings konnten die Hausherren nicht erfolgreich abschließen, dafür erzielte auf der anderen Seite Patrick Miller per Korbleger das 85:83. Der letzte Angriff gehörte den Gastgebern, die jedoch abermals vergaben.
- Januar 15, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
1. FC 01 Bamberg
Mitglieder der Aufstiegsmannschaft tragen sich in Goldenes Buch ein
Vor 50 Jahren schafften Bambergs Basketballer den Sprung in die Bundesliga. Die Stadt Bamberg würdigte nun die Aufstiegsmannschaft.
An den 11. April 1970 erinnern sich viele Bambergerinnen und Bamberger sehr gerne. Das gilt auch für Oberbürgermeister Andreas Starke. „Selten war eine Niederlage süßer als an diesem Tag in Darmstadt. Denn durch einen deutlichen Erfolg im Hinspiel gelang den Basketballern vom 1. FC 01 Bamberg der erstmalige Aufstieg in die Bundesliga.“ Anlässlich dieses Jubiläums trugen sich nun sieben Mitglieder der damaligen Aufstiegsmannschaft ins Goldene Sportbuch der Stadt Bamberg ein.
Die Ehrung für die Aufstiegshelden ging wegen der Corona-Pandemie mit zwei Jahren Verspätung über die Bühne, wie die Stadt mitteilte. Dies habe der guten Stimmung im Rokoko-Saal des Alten Brückenrathauses aber keinen Abbruch getan.
Ein großes „Hallo“ habe geherrscht, als es zum Wiedersehen zwischen Trainer Werner „Pablo“ Hartmann und seinen damaligen Spielern Gerhard Brand, Gerhard Burkard, Rudolf „Rudi“ Lorber, Peter Müller, Helmut Hempfling und Wolfgang „Lefty“ Reichmann kam.
„Sie haben Großartiges für die Stadt geleistet und Bamberg auf der deutschen Basketballkarte unlöschbar verankert“, sagte Starke. „Damit wurde der Grundstein für viele weitere Erfolge der Bamberger Basketballer gelegt.“ Auch wenn die aktuelle Spielzeit bisher nur von mittelmäßigem Erfolg gekrönt ist, hat Brose Bamberg, wie das Team bekanntlich heute heißt, seit den 1970er Jahren neun deutsche Meisterschaften und sechs Pokalsiege eingefahren.
Aufgestiegen trotz Niederlage
Im Aufstiegsplayoff im Frühjahr 1970 hatten die Bamberger das Hinspiel gegen BC Darmstadt zu Hause mit 23 Punkten Vorsprung gewonnen. Das Rückspiel ging zwar mit 73:85 verloren, doch dank des großen Vorsprungs aus der ersten Partie war der Aufstieg in die Bundesliga geschafft.
Im Brückenrathaus schwelgten Spieler und Trainer in Erinnerungen. Doch es mischte sich auch etwas Wehmut in den freudigen Anlass. Mit Jim Wade fehlte schließlich der überragende Akteur der Bamberger Aufstiegsmannschaft, der schon damals das Spiel in Darmstadt verpasst hatte. Wade hatte das 50. Jubiläum im April 2020 noch erlebt, war jedoch am 28. November 2020 in seiner texanischen Heimat verstorben. So wurde das Treffen auch zu einem Gedenken an ihn als Person und begnadeten Basketballer.
Im Anschluss an den Eintrag ins Goldene Buch besuchten die Ehemaligen die John‑F.-Kennedy-Halle auf der ehemaligen US-Kaserne. Dort trugen sie einst ihre Heimspiele aus. Am Abend schauten die Aufsteiger von 1970 Brose Bambergs Heimspiel gegen Oldenburg an.
- Januar 12, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg