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Brose Bamberg

Sai­son­vor­be­rei­tun­gen

Bro­se Bam­berg: Malik John­son kommt, Spen­cer Rea­ves geht, Ver­eins­na­me wird geändert

Bro­se Bam­bergs Sai­son­vor­be­rei­tun­gen haben Fahrt auf­ge­nom­men. Vor­ges­tern ver­kün­de­te der Ver­ein einen Neu­zu­gang, ges­tern einen Abgang, heu­te bei­des. Malik John­son hat sich Bro­se ange­schlos­sen, Spen­cer Rea­ves ver­lässt Bam­berg. Auch über einen neu­en, zumin­dest vor­läu­fi­gen Ver­eins­na­men wur­de entschieden.

Nach der Wie­der-Ver­pflich­tung von Cars­ten Tad­da am 22. Juni, der Neu­ver­pflich­tung von Filip Sta­nić und dem Abgang von Chris­ti­an Seng­fel­der ges­tern und vor­ges­tern, hat Bro­se Bam­berg nun die nächs­ten bei­den Per­so­nal­wech­sel bekanntgegeben.

Mit Malik John­son habe man einen Auf­bau­spie­ler für die kom­men­den zwei Spiel­zei­ten ver­pflich­tet. Der 26-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner spiel­te zuletzt beim schwei­ze­ri­schen Erst­li­gis­ten Vevey Rive­ra, wo er im Schnitt 16,6 Punk­te mach­te, 10,9 Assists ver­teil­te, 4,2 Rebounds und 2,0 Ste­als holte.

Auch gewann er dort bereits im ers­ten Jahr die Meis­ter­schaft. In der letz­ten Sai­son führ­te er sei­ne Mann­schaft dann im Schwei­zer Ober­haus ins Pokal­fi­na­le und wur­de ins­ge­samt fünf Mal über die Spiel­zeit zum Spie­ler der Woche gewählt.

Bro­se Coach Oren Amiel sagt über John­son: „Malik ist ein jun­ger, furcht­lo­ser und sehr ambi­tio­nier­ter Spie­ler, von dem ich über­zeugt bin, dass er bereit für den nächs­ten Kar­rie­re­schritt ist. Er spielt extrem unei­gen­nüt­zig und liebt es, sei­ne Mit­spie­ler in Sze­ne zu set­zen. Er ist ein Team­play­er, der per­fekt zu unse­rem Spiel­stil passt.“

Und der Ange­spro­che­ne füg­te an: „Bam­berg ist ein his­to­ri­scher Ver­ein, der in Euro­pa viel Erfolg hat­te. Das Ziel der Orga­ni­sa­ti­on und von Trai­ner Oren ist es, den Ver­ein wie­der auf das höchs­te Niveau zu brin­gen. Ich glau­be, dass es für mich und mei­ne Kar­rie­re die per­fek­te Gele­gen­heit ist, mich als Spie­ler auf einem der höchs­ten Level wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Ich erwar­te, dass wir als Team jeden Tag so hart wie mög­lich arbei­ten, um täg­lich bes­ser wer­den. Dann kommt der Erfolg von ganz alleine.“

Spen­cer Rea­ves ver­lässt Bamberg

Nicht mehr in der nächs­ten Sai­son wird hin­ge­gen Spen­cer Rea­ves für Bro­se spie­len. Wie der Ver­ein bekannt­gab, habe man sich ein­ver­nehm­lich auf eine Auf­lö­sung des eigent­lich noch bis 2025 gül­ti­gen Ver­trags geei­nigt. Nähe­re Grün­de wur­den, genau wie bei der Ver­trags­auf­lö­sung von Chris­ti­an Seng­fel­der, nicht angegeben.

Der Drei­er­spe­zia­list Spen­cer Rea­ves kam vor der Sai­son vom ProA-ligis­ten Lever­ku­sen nach Bam­berg. In sei­ner ers­ten BBL-Sai­son stand er im Schnitt etwas mehr als 16 Minu­ten pro Par­tie auf dem Par­kett und leg­te in die­ser Zeit durch­schnitt­lich 6,7 Punk­te auf.

Aus Bro­se Bam­berg wird Bam­berg Baskets

Auch sei­nen neu­en, vor­läu­fi­gen Ver­eins­na­men hat der Club bekannt­ge­ge­ben. Ab 1. Juli und bis ein neu­er Namens-Spon­sor gefun­den ist wird sich Bro­se Bam­berg Bam­berg Bas­kets nennen

Die Umbe­nen­nung sei nötig gewor­den, da die Bro­se Grup­pe – zusätz­lich zum Ver­kauf der Gesell­schafts­an­tei­le – auch die Namens­rech­te frei­ge­ge­ben hat­te, um der Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH die Mög­lich­keit zu geben, einen neu­en Namens­spon­sor zu fin­den. Solan­ge die­ser Fin­dungs-Pro­zess läuft, sei ver­trag­lich fest­ge­schrie­ben, dass die Bro­se Grup­pe als Haupt­spon­sor den Team-Namen bestimmt.

„Da es bereits genug Ver­än­de­run­gen im Club gab“, sag­te Micha­el Sto­schek, Vor­sit­zen­der der Bro­se-Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung, „müs­sen Name und Logo Kon­ti­nui­tät auf­wei­sen. Aus die­sem Grund habe ich mich für den Namen Bam­berg Bas­kets ent­schie­den, da zum einen die Stadt im Mit­tel­punkt steht, zum ande­ren unse­re Sport­art klar benannt wird. Das Logo wur­de moder­ni­siert, ohne jedoch den mar­kan­ten Ball und damit den Wie­der­erken­nungs­fak­tor zu ver­än­dern. Ich bin sicher, dass sich unse­re Fans mit dem neu­en Namen und dem ange­pass­ten Logo iden­ti­fi­zie­ren wer­den.“ Auch die Ver­eins­far­ben sol­len Kon­ti­nui­tät auf­wei­sen, sie blei­ben unver­än­dert rot und weiß.

Vor­zei­ti­ge Vertragsauflösung

Chris­ti­an Seng­fel­der ver­lässt Bro­se Bamberg

Ges­tern ver­kün­de­te der Ver­ein noch die Neu­ver­pflich­tung von Filip Sta­nić, nun ver­mel­de­te Bro­se Bam­berg den Abgang eines lang­jäh­ri­gen Leis­tungs­trä­gers. Chris­ti­an Seng­fel­der ver­lässt zwei Jah­re vor Ver­trags­en­de den Club.

Bro­se Bam­berg und Chris­ti­an Seng­fel­der gehen getrenn­te Wege. Der Ver­ein hat sich mit sei­nem Kapi­tän auf die Auf­lö­sung des erst 2022 ver­län­ger­ten und eigent­lich noch bis 2025 datier­ten Ver­trags geei­nigt. Dies gab Bro­se Bam­berg am Mit­tag bekannt (28. Juni). Über die Moda­li­tä­ten haben bei­de Sei­ten Still­schwei­gen ver­ein­bart, Geschäfts­füh­rer Phil­ipp Höh­ne sprach aller­dings von geän­der­ten Rahmenbedingungen.

„Manch­mal muss man im pro­fes­sio­nel­len Sport Ent­schei­dun­gen tref­fen, die einem sehr weh tun, sag­te Höh­ne, weil sie dem ent­ge­gen­ste­hen, was man eigent­lich möch­te. Chris ist ein wun­der­ba­rer Sports­mann mit einem ein­wand­frei­en Cha­rak­ter und einem Arbeits­ethos, das bei­spiel­haft für jeden jun­gen Bas­ket­bal­ler ist. Er hat sich in den letz­ten vier Jah­ren nicht nur in die Her­zen der Fans gespielt, son­dern wur­de auch zum Gesicht des Ver­eins. Jedoch muss­ten wir auf die geän­der­ten Rah­men­be­din­gun­gen in unse­rer Orga­ni­sa­ti­on reagie­ren und uns mit ihm schwe­ren Her­zens auf eine Ver­trags­auf­lö­sung ver­stän­di­gen. Wir dan­ken Chris für sei­ne Ver­diens­te für den Bam­ber­ger Bas­ket­ball und wün­schen ihm für sei­ne Zukunft alles erdenk­lich Gute!“

Chris­ti­an Seng­fel­der selbst sag­te: „Ich möch­te mich für die­se vier Jah­re bedan­ken, die ich hier ver­brin­gen durf­te. Bam­berg ist in die­ser Zeit zu mei­ner Hei­mat gewor­den. Des­we­gen geht mein Dank an die Orga­ni­sa­ti­on, die Stadt, die Fans, den Trai­ner­stab und mei­ne Mitspieler.“

Chris­ti­an Seng­fel­der kam zur Spiel­zeit 2019 /​/​2020 aus Braun­schweig nach Bam­berg. Dort stieg der Power For­ward schnell zum Kapi­tän auf und trug ins­ge­samt 177 Mal das Bam­ber­ger Tri­kot. In der abge­lau­fe­nen Spiel­zeit war der 28-Jäh­ri­ge mit im Schnitt erziel­ten 11,5 Punk­ten zweit­bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer in der BBL. Zudem war er mit durch­schnitt­lich fünf Rebounds der team­in­tern bes­te Rebounder.

Kader­pla­nung

Bro­se Bam­berg ver­pflich­tet Filip Stanić

Bro­se Bam­berg hat Filip Sta­nić unter Ver­trag genom­men. Der 25-Jäh­ri­ge kommt von Liga­kon­kur­rent Würz­burg Bas­kets und hat in Bam­berg einen Ver­trag über zwei Jah­re unterzeichnet.

Bro­se Bam­bergs Kader­pla­nung für die kom­men­de Sai­son der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga gehen wei­ter. Nach der Ver­pflich­tung von Rück­keh­rer Kars­ten Tad­da am 22. Juni, gab der Ver­ein nun einen wei­te­ren Neu­zu­gang bekannt. Aus Würz­burg kommt Filip Sta­nić zu Brose.

Filip Sta­nić, 1998 in Ber­lin gebo­ren, durch­lief in sei­ner Jugend das Nach­wuchs­pro­gramm von Alba Ber­lin, für die er auch in der Nach­wuchs-Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga spiel­te. Sei­nen ers­ten Pro­fi­ver­trag unter­schrieb der 2,06 Meter gro­ße und 115 Kilo­gramm schwe­re Cen­ter zur Sai­son 2017 /​/​2018 bei den Oet­tin­ger Rockets aus Gotha.

Nach dem Abstieg der Mann­schaft schloss er sich dem für sei­ne Spie­ler-Aus­bil­dung bekann­ten ser­bi­schen Club KK Mega Leks an. Nach einem kur­zen Gast­spiel in Olden­burg unter­schrieb Sta­nić, mitt­ler­wei­le zum Natio­nal­spie­ler auf­ge­stie­gen, im Som­mer 2020 bei den Niners Chem­nitz. Durch Ver­let­zun­gen zurück­ge­wor­fen bestritt er für die Sach­sen aller­dings nur 13 BBL-Spiele.

Seit 2021 trug er das Tri­kot des frän­ki­schen Riva­len Würz­burg Bas­kets, für den er in der abge­lau­fe­nen Sai­son im Schnitt 7,2 Punk­te erziel­te und 5,3 Rebounds abgriff. Sein aktu­el­ler Bun­des­li­ga­best­wert beträgt 22 Punk­te. Die­sen stell­te er aus­ge­rech­net gegen sei­nen nun neu­en Arbeit­ge­ber Anfang Janu­ar beim Bam­ber­ger 79:73-Erfolg in Würz­burg auf.

Ein hung­ri­ger Spieler

Zu sei­ner Ver­pflich­tung in Bam­berg sag­te Filip Sta­nić: „Coach Oren und ich haben uns im Vor­feld eini­ge Male aus­ge­tauscht. Er hat mir genau auf­ge­zeigt, was er in mir sieht, aber auch, was mir noch fehlt. Ich hat­te sofort das Gefühl, dass es für bei­de Sei­ten passt. Ich kann, will und wer­de dem Team viel Prä­senz unter bei­den Kör­ben geben. Natür­lich will ich mich auch wei­ter ver­bes­sern, wer­de daher in jeder Ein­heit hart an mir arbei­ten. Was ich ver­spre­chen kann: ich gehe jedes Spiel mit vol­ler Ener­gie und Lei­den­schaft an und las­se alles auf dem Par­kett, was ich habe.“

Und der Trai­ner Oren Amiel füg­te an: „Als ich mit Filip sprach, um ihn von der Idee, für Bam­berg zu spie­len zu über­zeu­gen, merk­te ich eine gro­ße Vor­freu­de in sei­ner Stim­me. Er ist ein hung­ri­ger, sehr ehr­gei­zi­ger Spie­ler, der in der Ver­gan­gen­heit gezeigt hat, wel­che Fähig­kei­ten er hat. Ich habe das Gefühl, dass er jetzt bereit ist, sein vol­les Poten­zi­al auszuschöpfen.“

Mit dem Neu­zu­gang sieht Bro­se Bam­bergs Kader für die Sai­son 2023 /​/​2024 nun so aus: Jus­tin Gray, Patrick Heck­mann, Spen­cer Rea­ves, Chris­ti­an Seng­fel­der, Filip Sta­nić, Kars­ten Tad­da, Kevin Wohlrath.

Lea­der für Bam­bergs Team

Kars­ten Tad­da kehrt zurück

Kars­ten Tad­da ist der zwei­te Neu­zu­gang für Bam­bergs Bas­ket­bal­ler für die kom­men­de Sai­son. Der 34-Jäh­ri­ge unter­schrieb einen Zwei­jah­res­ver­trag, wie der Ver­ein mitteilte.

Zuletzt spiel­te Kars­ten Tad­da für Bonn, wur­de mit den Rhein­län­dern Cham­pi­ons League-Sie­ger und deut­scher Vizemeister. 

Coach Oren Amiel zeigt sich begeis­tert, „dass Kars­ten zurück nach Freak City, zurück in sei­ne Hei­mat­stadt kommt. Er ist ein Lea­der, der genau weiß, wie sich gewin­nen anfühlt und was es braucht, um erfolg­reich zu sein. Ich freue mich auf die Zusam­men­ar­beit mit ihm auf und abseits des Par­ketts und hof­fe, dass wir gemein­sam erfolg­reich sein wer­den.“ Der 34jährige ist Bam­bergs zwei­ter Neu­zu­gang nach Jus­tin Gray.

Kars­ten Tad­da begann sei­ne Bas­ket­ball­kar­rie­re beim TSV Trös­ter Brei­ten­güß­bach und gab in der Sai­son 2007/​2008 sein Bun­des­li­ga­de­büt für die – damals – Bro­se Bas­kets. Ins­ge­samt trug er in 292 Bun­des­li­ga­spie­len und 91 euro­päi­schen Par­tien das Bam­ber­ger Tri­kot. In sei­nen rund acht Jah­ren gewann Tad­da fünf Meis­ter­schaf­ten, zwei Pokal­sie­ge und avan­cier­te zum Natio­nal­spie­ler. Nach einem kur­zen Gast­spiel in Gie­ßen und einer Sai­son bei ratio­ph­arm ulm zog es den Defen­siv- und Drei­er­spe­zia­lis­ten zu den EWE Bas­kets Olden­burg. Für die Nie­der­sach­sen stand er vier Jah­re auf dem Par­kett, ehe er zur Sai­son 2021/​2022 zu den Tele­kom Bas­kets Bonn wech­sel­te. Mit den Rhein­län­dern spiel­te er zwei star­ke Spiel­zei­ten, die vor Kur­zem mit dem deut­schen Vize­meis­ter­ti­tel und vor allem dem Gewinn der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League gekrönt wurden.

„Ich habe immer gesagt: wenn es sich machen lässt, wür­de ich ger­ne noch­mal für Bam­berg spie­len“, wird Kars­ten Tad­da in der Ver­eins­mit­tei­lung zitiert. „Dass es jetzt pas­siert ist klas­se. Ich kann, will und wer­de dem Team Lea­der­ship geben und mei­ne Erfah­rung aus 16 Jah­ren BBL an die jun­gen Spie­ler ver­mit­teln. Aus der Ent­fer­nung habe ich immer mit­be­kom­men, dass den Fans eine Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gur fehl­te: ich freue mich, dass ich als gebür­ti­ger Bam­ber­ger nun wie­der für mei­nen Hei­mat­ver­ein spie­len darf. In dem Zusam­men­hang ist es mir auch wich­tig, mei­ne Wor­te aus mei­nem Inter­view beim Bon­ner Spiel in Bam­berg zu erklä­ren: natür­lich gin­gen und gehen mir die Bam­ber­ger Fans nie am Po vor­bei. In der dama­li­gen Situa­ti­on konn­te ich es aber nicht anders aus­drü­cken, war zu 100 Pro­zent Bon­ner Spie­ler. Säbel­ras­seln gehört zum Pro­fi­ge­schäft ein­fach dazu. Den­noch hat­te ich aber zu kei­nem Zeit­punkt Bam­berg, die Stadt, den Ver­ein und die Fans aus dem Her­zen ver­lo­ren. Dafür haben wir alle gemein­sam viel zu vie­le genia­le Erfol­ge gefeiert.“ 

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg: Jus­tin Gray ist ers­ter Neuzugang

Bro­se Bam­bergs Vor­be­rei­tun­gen auf die Bas­ket­ball-Bun­de­li­ga-Sai­son 2023 /​/​2024 haben begon­nen. Der Ver­ein hat mit Jus­tin Gray sei­nen ers­ten Neu­zu­gang für die kom­men­de Spiel­zeit ver­pflich­tet. Der US-Ame­ri­ka­ni­sche For­ward stand zuletzt beim grie­chi­schen Erst­li­gis­ten GS Lavrio unter Vertrag.

Jus­tin Gray begann sei­ne Bas­ket­ball­kar­rie­re an der renom­mier­ten Texas Tech Uni­ver­si­ty. 2018 unter­schrieb er sei­nen ers­ten Pro­fi­ver­trag beim eng­li­schen Erst­li­gis­ten Bris­tol. Von dort gelang­te der 1,98 Meter gro­ße und 95 Kilo­gramm schwe­re For­ward über den koso­va­ri­schen Club Raho­ve­ci im Janu­ar 2021 zu CAB Mandei­ra nach Por­tu­gal. Für die Por­tu­gie­sen erziel­te er in 17 Spie­len im Schnitt 15,6 Punk­te und sicher­te sechs Rebounds. Nach einem Zwi­schen­jahr in Polen unter­schrieb der in Tam­pa in Flo­ri­da gebo­re­ne US-Ame­ri­ka­ner zu Beginn der letz­ten Spiel­zeit beim grie­chi­schen GS Lavrio. Dort half er dem Team zum früh­zei­ti­gen Klas­sen­er­halt in der grie­chi­schen Bas­ket League. Bei Lavrio erziel­te der 27-Jäh­ri­ge in außer­dem durch­schnitt­lich 22 Spiel-Minu­ten im Schnitt sie­ben Punk­te und sicher­te drei Rebounds.

Sei­nen Höhe­punkt leg­te er dabei in sei­nem letz­ten Spiel auf. Beim 85:70-Erfolg über Kar­dit­s­as über­zeug­te er mit 25 Punk­ten und traf dabei fünf sei­ner sie­ben Drei­er­ver­su­che. Neben sei­ner Club­kar­rie­re spiel­te Jus­tin Gray auch ins­ge­samt 18 Mal für das Nach­wuchs­team und die A‑Nationalmannschaft der Ame­ri­ka­ni­schen Jung­fern­in­seln. Nun wech­selt er zu Bro­se Bam­berg, wie der Ver­ein mitteilte.

Bro­ses Trai­ner Oren Amiel sag­te zu Neu­ver­pflich­tung: „Jus­tin bringt uns Fle­xi­bi­li­tät in der Defen­si­ve. Er kann ver­schie­de­ne Posi­tio­nen ver­tei­di­gen, etwas, was uns in der letz­ten Sai­son gefehlt hat. Er ist hung­rig und freut sich dar­auf, für Bam­berg spie­len zu dürfen.“

Und Jus­tin Gray selbst gab an: „Ich habe mich für Bam­berg ent­schie­den, da es ein hoch ange­se­he­ner Ver­ein mit einer groß­ar­ti­gen Geschich­te ist. Die Unter­stüt­zung der Fans ist unglaub­lich und ich freue mich dar­auf, ein Teil des Teams zu wer­den und der Stadt Bam­berg Erfolg zu brin­gen. Ich bin ein har­ter Arbei­ter, zudem sehr detail­ver­liebt, mache vor allem die klei­nen Din­ge, die für eine Mann­schaft wert­voll sind.“

Kein Wech­sel auf der Cheftrainerposition

Trai­ner Oren Amiel ver­län­gert bei Bro­se Bamberg

Bro­se Bam­berg berei­tet sich auf die nächs­te Sai­son vor und hat den Ver­trag mit Chef­trai­ner Oren Amiel ver­län­gert. Von die­ser Kon­ti­nui­tät erhofft sich der Ver­ein auch erneu­ten sport­li­chen Erfolg.

Trotz der für den Ver­ein unbe­frie­di­gen­den Liga­plat­zie­rung auf Platz neun, mit der sich Bro­se zum ers­ten Mal seit 22 Jah­ren nicht für die Play­offs qua­li­fi­ziert hat, hat der Club den Ver­trag mit Chef­trai­ner Oren Amiel um zwei wei­te­re Jah­re ver­län­gert. Dies teil­te der Ver­ein heu­te mit.

Dem Israe­li Amiel sol­len auch in der neu­en Spiel­zeit Arne Wolt­mann, Rober­to Moli­na Rome­ro und Ste­fan Weis­sen­böck als Assis­tenz­trai­ner zur Sei­te ste­hen. Máté Jakab wird Bro­se hin­ge­gen nach zwei Spiel­zei­ten verlassen.

Geschäfts­füh­rer Phil­ipp Höh­ne sag­te zur Per­so­na­lie: „In jeder Sport­or­ga­ni­sa­ti­on ist Kon­ti­nui­tät ein sehr hohes und schwie­ri­ges Ziel, nach­dem es oft­mals leich­ter ist, mit einem Wech­sel eine Auf­bruchs­stim­mung zu erzeu­gen – ins­be­son­de­re dann, wenn die Ergeb­nis­se einer Sai­son nicht zufrie­den­stel­lend waren. Jedoch sind wir über­zeugt davon, dass sich Kon­ti­nui­tät umso mehr aus­zah­len kann, inso­fern man aus Feh­lern lernt und gleich­zei­tig weiß, dass es auf der per­sön­li­chen Ebe­ne passt. Inso­fern haben wir uns für die Fort­set­zung des gemein­sa­men Weges mit Oren Amiel ent­schie­den und wer­den alles dafür tun, um ihn und sei­nen Coa­ching-Staff best­mög­lich zu unterstützen.“

Und Oren Amiel sag­te zur Ver­trags­ver­län­ge­rung: „Unse­re Gefüh­le las­sen sich nicht in Wor­te fas­sen. Ich sage unse­re, weil es nicht nur mich, son­dern mei­ne gan­ze Fami­lie betrifft. In nur weni­gen Mona­ten haben wir eine tie­fe Ver­bun­den­heit mit der Orga­ni­sa­ti­on, der Stadt und vor allem mit den ganz beson­de­ren Fans ent­wi­ckelt. Wir könn­ten nicht glück­li­cher sein, die Mög­lich­keit zu haben, Teil die­ser Fami­lie zu blei­ben. Es ist mehr als nur Bas­ket­ball für uns gewor­den. Ich weiß, es war eine har­te Sai­son, oft­mals ent­täu­schend, in der wir viel mehr hät­ten errei­chen kön­nen. Wir wer­den jetzt hart dafür arbei­ten, dass wir in der neu­en Sai­son in der Are­na guten Bas­ket­ball sehen kön­nen, der uns alle mit­ein­an­der emo­tio­nal verbindet.“

Zukunft gesi­chert

Neu­er Anteils­eig­ner für Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH

Die Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH hat einen neu­en Gesell­schaf­ter als Nach­fol­ger für die Bro­se Unter­neh­mens­grup­pe gefun­den. Wie die Gesell­schaft mit­teilt, ist die Schra­ner-Group, Exper­ten für Brand­mel­de­tech­nik und Unter­neh­mens­ent­wick­lung mit Haupt­sitz in Erlan­gen, neu­er Allein­ge­sell­schaf­ter. Damit sei der Fort­be­stand des Bam­ber­ger Bun­des­li­ga­bas­ket­balls lang­fris­tig gesichert. 

„Ich bin sehr erleich­tert, dass nun end­lich eine Lösung gefun­den wur­de und wir in die Zukunft bli­cken kön­nen“, wird Phil­ipp Höh­ne, Geschäfts­füh­rer der Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH, in der Mit­tei­lung des Ver­eins zitiert. „Mit der Schra­ner-Group hat sich noch wäh­rend der ver­gan­ge­nen Sai­son eine ver­trau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit ent­wi­ckelt, die von gegen­sei­ti­ger Wert­schät­zung geprägt ist. Gemein­sam haben wir nun eini­ge Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern und es gilt, das wirt­schaft­lich gute Niveau min­des­tens zu hal­ten und das sport­li­che zu erhö­hen. Zugleich bedan­ke ich mich sehr herz­lich bei Micha­el Sto­schek und der Fir­ma Bro­se für die außer­or­dent­li­che Unter­stüt­zung in der letz­ten Deka­de, die den deut­schen Bas­ket­ball natio­nal und inter­na­tio­nal geprägt hat. Mit der Bereit­schaft, auch zukünf­tig als Haupt­spon­sor den Bam­ber­ger Bas­ket­ball zu unter­stüt­zen, wird das bei­spiel­lo­se Enga­ge­ment fort­ge­führt und wir sind sehr glück­lich, Bro­se wei­ter­hin an unse­rer Sei­te und auf unse­rem Tri­kot zu haben.“
 

Bro­se bleibt als Haupt­spon­sor an Bord

Die Bro­se Unter­neh­mens­grup­pe enga­gie­re sich laut der Mel­dung seit über 15 Jah­ren für den Bam­ber­ger Bas­ket­ball und habe als Allein­ge­sell­schaf­ter in den letz­ten zehn Jah­ren stell­ver­tre­tend und prä­gend für die erfolg­rei­che Zeit mit vier Meis­ter­schaf­ten und zwei Pokal­sie­gen gestan­den. Die Fir­ma Bro­se und ihre Gesell­schaf­ter habe in die­ser Zeit erheb­li­che Mit­tel in den Bam­ber­ger Bas­ket­ball investiert.

„Ich bin sehr froh, dass sich mit der Schra­ner-Group ein Unter­neh­men gefun­den hat, das den Bam­ber­ger Bas­ket­ball in sei­nen Struk­tu­ren erhal­ten möch­te“, so Micha­el Sto­schek, Vor­sit­zen­der der Bro­se-Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung. „Die inten­si­ven Ver­hand­lun­gen mit Vere­na Schra­ner und Ste­fan Schra­ner waren zu jeder Zeit von gegen­sei­ti­gem Respekt geprägt. Daher sind wir auch ger­ne bereit, als Haupt­spon­sor für min­des­tens die nächs­ten zwei Jah­re zur Ver­fü­gung zu ste­hen. Ich wün­sche den Ver­ant­wort­li­chen gutes Gelin­gen und sport­li­chen und unter­neh­me­ri­schen Erfolg. Für die Bro­se Unter­neh­mens­grup­pe gehen zehn wech­sel­vol­le Jah­re als Allein­ge­sell­schaf­ter zu Ende. Ich dan­ke allen Mit­ar­bei­tern der Bam­ber­ger Bas­ket­ball GmbH für ihr Enga­ge­ment. Vor allem aber dan­ke ich den Fans, die aus einer mit­tel­gro­ßen Stadt in Ober­fran­ken zeit­wei­se die Bas­ket­ball­haupt­stadt Deutsch­lands gemacht haben.“

Die Ver­ant­wort­li­chen der Schra­ner-Group, Exper­ten für Brand­mel­de­tech­nik und Unter­neh­mens­ent­wick­lung, haben sich kurz­fris­tig ent­schie­den, ein Ange­bot abzu­ge­ben, um das Fort­be­stehen der Gesell­schaft zu sichern. „Wir freu­en uns, dass wir inner­halb kür­zes­ter Zeit ein prag­ma­ti­sches Ergeb­nis erzielt haben“, erklärt Ste­fan Schra­ner. Die Unter­neh­mens­grup­pe ste­he hin­ter dem Team der Bam­ber­ger Bas­ket­ball­mann­schaft. „Wir wis­sen: Da sind wir in bes­ter Gesell­schaft.“ Denn Bas­ket­ball genie­ße bei den Men­schen in der Regi­on und in Deutsch­land einen hohen Stel­len­wert. „Dank des Haupt­spon­sors Bro­se kann das Bam­ber­ger Bas­ket­ball­team auf eine Ära von vie­len Erfol­gen zurück­bli­cken und wir freu­en uns, dass Bro­se in die­ser Rol­le an Bord bleibt.“

Die Unter­neh­mer­fa­mi­lie Schra­ner möch­te nun den Ver­ant­wort­li­chen hin­ter der Mann­schaft ermög­li­chen, wie­der im ruhi­gen Fahr­was­ser wirt­schaft­lich nach­hal­tig zu arbei­ten. „Mit die­ser Pla­nungs­si­cher­heit kön­nen sie jetzt los­le­gen und die not­wen­di­gen Wei­chen für die kom­men­de Sai­son stel­len.“ Die Schra­ner-Group enga­gie­re sich auch des­halb für den Bam­ber­ger Bas­ket­ball, um im Rah­men der „Mis­si­on Sicher­heit“ auf das Enga­ge­ment und den Ein­satz der über­wie­gend Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren sowie die Arbeit zahl­rei­cher Men­schen in die­ser Bran­che hin­zu­wei­sen. „Spe­zi­ell die Nut­zung der zukünf­ti­gen neu­en Medi­en­part­ner DYN und BILD gibt uns da vie­le Möglichkeiten.“

Über alle ver­trag­li­chen Details wur­de laut der Mit­tei­lung Still­schwei­gen vereinbart.

Bam­berg ver­ab­schie­det sich mit Sieg

Bro­se Bam­berg gewinnt gegen medi bayreuth

Bro­se Bam­berg hat am 34. und damit letz­ten Haupt­run­den­spiel­tag der medi bay­reuth mit 120:106 besiegt. Bam­berg been­det die Spiel­zeit damit auf Tabel­len­platz elf und qua­li­fi­ziert sich zum ers­ten Mal seit 22 Jah­ren nicht für die Play­offs. Trai­ner Amiel fand nach dem Spiel deut­li­che Worte.

Bam­bergs Spiel gegen medi bay­reuth war vor 4.563 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern in der hei­mi­schen Are­na von Beginn an ein Offen­siv­spek­ta­kel. Erst im drit­ten Vier­tel konn­te Bam­berg sich abset­zen und so den Grund­stein für den ins­ge­samt 15. Sai­son­er­folg legen.

Die Par­tie hat­te von Beginn an All­star­spiel-Flair – Ver­tei­di­gung war nicht mehr all­zu wich­tig. Bereits nach fünf Minu­ten stand es 17:15, nach zehn hat­ten bei­de Teams die 30er-Punk­te-Mar­ke geknackt (32:30). Dabei tra­fen vor allem die Bay­reu­ther, die als Tabel­len­letz­ter abstei­gen, extrem stark aus dem Feld. Von 14 Ver­su­chen ver­war­fen sie gera­de ein­mal vier. Die Bam­ber­ger lie­ßen dafür eini­ge, teils auch leich­te Wür­fe aus der Nah­di­stanz lie­gen, was zu zwölf Tref­fern bei 20 Ver­su­chen führ­te. Den­noch ging Bro­se mit einer Füh­rung in die ers­te Viertelpause.

Auch im zwei­ten Abschnitt taten sich wei­ter­hin bei­de Offen­siv­rei­hen her­vor – vor allem die Distanz­schüt­zen bei­der Teams. Wäh­rend auf Bam­ber­ger Sei­te zehn Drei­er in der ers­ten Halb­zeit fie­len, war es bei Bay­reuth sogar noch einer mehr. Nach 20 Minu­ten hat­te es bereits 14 Füh­rungs­wech­sel gege­ben – Bro­se führ­te zur Halb­zeit mit 65:62.

Har­te Wor­te von Amiel

Die Tref­fer­quo­ten, vor allem von jen­seits der Drei­er­li­nie, blie­ben auch im drit­ten Abschnitt hoch. Aller­dings gab es nun auch die eine oder ande­re defen­si­ve Sequenz auf bei­den Sei­ten, die den offen­si­ven Out­put etwas sin­ken ließ. Den­noch blieb es ein schnel­les und punk­te­r­ei­ches Spiel.

Bro­se wur­de nun immer häu­fi­ger an die Frei­wurf­li­nie geschickt, traf da zumeist ner­ven­los und erziel­te allei­ne von der Linie acht Punk­te. In den drit­ten zehn Minu­ten waren es ins­ge­samt 23. Da die Haus­her­ren aber auf der Gegen­sei­te ledig­lich 16 zulie­ßen, wuchs die Füh­rung ste­tig an und betrug vor den abschlie­ßen­den zehn Minu­ten zehn Punk­te: 88:78.

Im letz­ten Vier­tel gaben bei­de Mann­schaf­ten dann ihre defen­si­ven Bemü­hun­gen mehr oder weni­ger end­gül­tig auf. Bereits nach 34 Minu­ten fiel durch einen Drei­er von Spen­cer Rea­ves der 100. Punkt für Bro­se, es stand 101:86 aus.

Da aber auch medi bay­reuth vor allem aus der Distanz nicht nach­ließ, beka­men die Fans auch im Schluss­ab­schnitt noch­mals ein beid­sei­ti­ges offen­si­ves Spek­ta­kel zu sehen, das am Ende die Bam­ber­ger Haus­her­ren mit 120:106 für sich entschieden.

Durch den Erfolg im 85. Ober­fran­ken­der­by been­det Bro­se Bam­berg die Sai­son 2022 /​/​2023 mit einer Bilanz von 15 Sie­gen und 19 Nie­der­la­gen auf Platz elf. Das bedeu­tet: Zum ers­ten Mal seit 22 Jah­ren hat sich die Mann­schaft nicht für die Play­offs qua­li­fi­ziert.

Trai­ner Oren Amiel hielt sich nach dem Spiel nicht zurück uns sag­te: „Kei­ne Fra­ge, wir sind trotz des Sie­ges sehr ent­täuscht. Wir haben die Play­offs ver­passt, das ist unse­re eige­ne Ver­ant­wor­tung. Die Fans hat­ten und haben mehr ver­dient. Es wird im Som­mer her­aus­for­dernd, dass wir ihnen nächs­te Sai­son bie­ten und geben kön­nen, was sie ver­die­nen. Ich füh­le mich sehr schlecht, gebro­chen. Es geht nur über Emo­ti­on. Die Fans haben eine Men­ge davon, uns ist es nicht gelun­gen, die­se Emo­tio­nen jedes ein­zel­ne Spiel aufs Par­kett zu brin­gen. Es war eine sehr lehr­rei­che Sai­son für mich. Das Gute am Bas­ket­ball ist: Es gibt immer ein Mor­gen. Und wir möch­ten das Mor­gen bes­ser machen.“

Bas­ket­ball

Play­offs ver­passt: Bro­se Bam­berg ver­liert gegen Tele­kom Bas­kets Bonn

Bro­se Bam­berg nimmt die­ses Jahr nicht an den Play­offs der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga teil. Am 33. Spiel­tag ver­lo­ren die Bam­ber­ger gegen die Tele­kom Bas­kets Bonn deut­lich mit 75:102. Damit wird Bro­se zum ers­ten Mal seit 22 Jah­ren nicht in der End­run­de ver­tre­ten sein.

Die Bam­ber­ger Haus­her­ren fan­den von Anfang an kaum offen­si­ven Rhyth­mus und muss­ten die Tele­kom Bas­kets Bonn defen­siv immer wie­der pas­sie­ren las­sen. Zur Pau­se betrug der Rück­stand bereits 17 Punk­te (30:47), Anfang des Schluss­ab­schnitts war er auf 40 ange­wach­sen (51:91).

Das ers­te Vier­tel war den­noch geprägt von Fehl­wür­fen auf bei­den Sei­ten. Bei Bro­se fan­den ledig­lich vier von zwölf Ver­su­chen den Weg in den Bon­ner Korb. Dazu tra­fen sie aller­dings drei ihrer vier Frei­wür­fe. Die Gäs­te ver­senk­ten ihrer­seits sie­ben der abge­ge­be­nen 19 Wür­fe. Die ins­ge­samt sie­ben Abschlüs­se mehr kamen durch sechs Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te zustan­de, die schluss­end­lich mit zum 12:16-Rückstand nach zehn Minu­ten führten.

Auch der Beginn des zwei­ten Vier­tels war noch aus­ge­gli­chen. Bro­se ega­li­sier­te nach zwölf Minu­ten und ging nach 14 sogar in Füh­rung: 25:23. Aller­dings ver­pass­ten es die Gast­ge­ber anschlie­ßend dran­zu­blei­ben. Bam­berg ver­gab gute Chan­cen und muss­te einen 0:10-Lauf hin­neh­men (25:33, 17.). In den letz­ten drei Minu­ten kamen zwar fünf eige­ne, aber auch 14 Bon­ner Punk­te dazu, so dass es mit 30:47 in die Kabi­ne ging.

Play­offs ver­passt, Der­by zum Saisonabschluss

Bereits früh im drit­ten Vier­tel war klar, dass Bro­se die Par­tie ver­lie­ren wür­de. Offen­siv gelang zu wenig – die Bas­kets Bonn hin­ge­gen tra­fen nun hoch­pro­zen­tig. Mit­te des Abschnitts betrug der Bam­ber­ger Rück­stand 29 Punk­te und es stand 39:68.

Ein­zig Chris­ti­an Seng­fel­der hielt in die­ser Pha­se offen­siv etwas dage­gen und traf zwei Drei­er. Aber allei­ne war er natür­lich macht­los gegen die offen­si­ve und defen­si­ve Demons­tra­ti­on der Gäs­te. Die­se sicher­ten sich das drit­te Vier­tel mit 39:17. Mit 47:86 aus Bam­ber­ger Sicht ging es in den Schlussabschnitt.

Dort betrug Bam­bergs Rück­stand schnell 40 Punk­te (51:91, 32.). Nach­dem Bonn Tem­po aus der Par­tie genom­men hat­te und bei Bro­se dann doch der eine und ande­re Drei­er fiel, konn­ten die Haus­her­ren den Rück­stand etwas ver­rin­gern. Gefähr­lich wur­den sie den Bas­kets jedoch nicht.

Das Schluss­vier­tel ging zwar mit 28:16 an die Bam­ber­ger – die Par­tie den­noch deut­lich mit 75:102 an Bonn. Durch die Nie­der­la­ge hat Bro­se Bam­berg vor dem letz­ten Sai­son­spiel und Ober­fran­ken-Der­by am Sonn­tag gegen Bay­reuth kei­ne Chan­ce mehr, die Play­offs zu errei­chen.

Trai­ner Oren Amiel sag­te nach der Par­tie: „Über das Spiel will ich gar nicht groß spre­chen. Wir haben gese­hen, dass wir mit einem Team wie Bonn nicht mit­hal­ten kön­nen. Dan­ke an unse­re Fans, die uns trotz allem ein­mal mehr groß­ar­tig unter­stützt haben. Ihnen wol­len wir am Sonn­tag den Der­by­sieg schenken.“

Bas­ket­ball

Ein Sieg ist Pflicht: Bro­se Bam­berg gegen Tele­kom Bas­kets Bonn

Im vor­letz­ten Spiel der regu­lä­ren Sai­son emp­fängt Bro­se Bam­berg am 33. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mor­gen Abend aus­ge­rech­net den Tabel­len­ers­ten Tele­kom Bas­kets Bonn. Gewinnt Bam­berg nicht, ist die Play­off-Teil­nah­me wahr­schein­lich dahin.

Mit den Tele­kom Bas­kets Bonn kommt das aktu­ell erfolg­reichs­te Team der Liga in die Bam­ber­ger Are­na. 17 Spie­le in Fol­ge haben die Rhein­län­der nicht mehr ver­lo­ren und ste­hen ent­spre­chend auf Tabel­len­platz eins. Zudem haben sie im Final Four der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League die Chan­ce auf den ers­ten inter­na­tio­na­len Titel der Vereinsgeschichte.

Trotz die­ses Ziels und der bereits vor eini­gen Wochen abge­schlos­se­nen Qua­li­fi­ka­ti­on für die Play­offs, ließ die Mann­schaft von Tuo­mas Iisa­lo in den ver­gan­ge­nen Bun­des­li­ga­par­tien nicht nach. Durch den Erfolg gegen Alba Ber­lin am vor­vor­letz­ten Spiel­tag haben die Bon­ner es nun sogar in der eige­nen Hand, als Tabel­len­füh­rer in die Post­se­a­son zu gehen. Dafür müs­sen sie in den ver­blei­ben­den bei­den Spie­len ledig­lich ein­mal gewinnen.

Zuletzt sieg­te die Mann­schaft um den MVP-Kan­di­da­ten TJ Shorts II. am Diens­tag­abend sou­ve­rän mit 95:60 bei der BG Göt­tin­gen. Dabei haben die Bon­ner ein­mal mehr gezeigt, war­um und dass sie zurecht an der Tabel­len­spit­ze ste­hen. Mit 89,2 erziel­ten Punk­ten im Schnitt pro Par­tie sind die Bas­kets das offen­siv­stärks­te Team der Liga.

Bro­se muss gewinnen

Schlech­te Aus­sich­ten also für Bro­se Bam­berg, das mit einer Nie­der­la­ge in das Spiel gegen Bonn geht. Trotz­dem ist die Aus­gangs­la­ge für Bam­berg im vor­letz­ten Sai­son­spiel unver­än­dert klar. Bro­se muss sei­ne zwei letz­ten Spie­le gewin­nen und auf Aus­rut­scher der Kon­kur­renz aus Würz­burg, Ros­tock und Chem­nitz hof­fen – nur dann sind die Play­offs noch mög­lich.

In die­se Posi­ti­on hat sich Bro­se aller­dings selbst manö­vriert, denn mehr­mals in den letz­ten Wochen war ein Sieg mög­lich – in Mün­chen, Olden­burg oder Crails­heim. Immer waren es aber ver­meid­ba­re Unzu­läng­lich­kei­ten, die den Erfolg am Ende kosteten.

Solan­ge die rech­ne­ri­sche Chan­ce besteht, möch­te das Team aber alles ver­su­chen, sie auch zu nut­zen. Gegen Bonn wird es ein­mal mehr auf die Ver­tei­di­gung ankom­men. Wann immer es die Bam­ber­ger in den zurück­lie­gen­den Spie­len schaff­ten, den Geg­ner bei etwa 80 Punk­ten zu hal­ten, hat­ten sie Sieg­chan­cen und konn­ten vie­le Spie­le für sich entscheiden.

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