An der Ausgangslage für die Bamberg Baskets hat sich vor dem 34. und damit letzten Spieltag in der Basketball Bundesliga kaum etwas
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Bamberg Baskets
Gelingt noch der Sprung in die Play-Ins?
An der Ausgangslage für die Bamberg Baskets hat sich vor dem 34. und damit letzten Spieltag in der Basketball Bundesliga kaum etwas verändert. Zuerst ist wichtig, dass sie ihr eigenes Spiel gewinnen, außerdem ist Schützenhilfe nötig, um noch in die Play-Ins kommen zu können.
Wie schon vor dem Heimspiel gegen Rasta Vechta, das die Baskets deutlich gewannen, steht fest, dass sie zunächst ihre eigene Aufgabe am morgigen Sonntag bei den EWE Baskets Oldenburg erfolgreich bestreiten müssen, um noch eine Chance auf Platz zehn und somit die Teilnahme an den Play-Ins zu haben. Der rundum überzeugende Erfolg am Donnerstag auf heimischem Parkett gegen das Playoff-Team aus Vechta hat in jedem Fall das Selbstvertrauen nochmals deutlich gestärkt und so fährt man voller Optimismus an die Hunte.
Um den Sprung in die Play-Ins doch noch zu schaffen, brauchen die Bamberg Baskets darüber hinaus Schützenhilfe. Bei einem Sieg in Oldenburg hätte man in der Endabrechnung 16 gewonnene Spiele. Diese 16 Siege würden zum Sprung auf Platz zehn reichen, wenn die Veolia Towers Hamburg ihr Heimspiel gegen die BG Göttingen verlieren und die Basketball Löwen Braunschweig zuhause gegen ratiopharm ulm nicht gewinnen. Hamburg hätte somit ebenfalls 16 Siege, Braunschweig 15 – der direkte Vergleich zwischen Hamburg und Bamberg spräche für unser Team.
Zünglein an der Waage könnten womöglich aber die Braunschweiger werden. Die Basketball Löwen haben zwar keine Chance mehr noch selbst auf Platz zehn zu rutschen, doch sollten sie in der Volkswagen Arena gegen Ulm gewinnen, würden die Basketball Löwen damit auch den Bamberg Baskets diese Möglichkeit nehmen, egal wie Hamburg und das Bamberger Team dann auch spielen.
83:92-Heimniederlag im Hnspiel
Sollten die Bamberg Baskets den Sprung in die Play-Ins tatsächlich noch schaffen, kann das Team von Head Coach Arne Woltmann gleich in Oldenburg bleiben. Die EWE Baskets stehen nämlich schon vor dem letzten Spieltag als Tabellenneunter und somit Gastgeber für das Play-In-Spiel am Dienstag um 18:30 Uhr fest.
„Oldenburg ist ein Team mit viel Potential. Über die gesamte Saison gesehen, hatten sie immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, mussten Spieler rein- und wieder rausrotieren und haben so nie richtig zu ihrem Rhythmus gefunden“, so der Head Coach der Bamberg Baskets, Arne Woltmann. „Zwar noch immer nicht alle, aber doch viele Spieler sind jetzt bei ihnen wieder fit und man sieht, dass sie so langsam den richtigen Weg finden.“
Mit sieben Siegen aus den letzten zehn Spielen kommen die Oldenburger langsam aber sicher ins Rollen. Zwar musste man in den letzten drei Partien zwei Mal als Verlierer vom Parkett gehen (74:91 in Ulm und 83:87 in Göttingen), doch die letzten fünf Spiele in eigener Halle konnten die Donnervögel allesamt gewinnen. Auch bei der Niederlage zuletzt beim Deutschen Meister in Ulm lag das Team von Trainer Pedro Calles nach 30 Minuten noch gut im Rennen und unterstrich damit den Aufwärtstrend der letzten Wochen. Erst im letzten Viertel (19:31) gab man das Spiel in der ratiopharm Arena aus der Hand. In der 6.000 Zuschauer fassenden EWE Arena sind die Oldenburger nur schwer zu bezwingen. Zehn Heimsiege haben die Niedersachsen bereits einfahren können.
Das Hinspiel gegen Oldenburg war Ende Oktober das erste Heimspiel für die Bamberg Baskets in dieser Saison. Nachdem man bereits drei Liga- sowie zwei Pokalspielen in fremder Halle bestritten hatte, durfte unser Team gegen die EWE Baskets erstmals auf eigenem Parkett ran. Bis zur Pause lagen beide Teams noch nahezu gleichauf, doch im dritten Viertel zogen die Gäste aus Niedersachsen dann in der Verteidigung deutlich an. Mit 25:14 gewannen die EWE Baskets diesen Abschnitt und so auch die Partie in der Brose Arena am Ende mit 92:83.
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83:92-Niederlage gegen EWE Baskets Oldenburg
Bamberg Baskets verlieren Heimauftakt
5.120 Fans waren gestern Abend zum ersten Heimspiel der Saison der Bamberg Baskets in die BROSE ARENA gekommen. Trotz deren lautstarker Unterstützung unterlagen die Bamberger den EWE Baskets Oldenburg letzten Endes mit 83:92 (48:53). Bester Bamberger Punktesammler war Zach Copeland mit 22 Zählern, gefolgt von Justin Gray und Trey Woodbury mit jeweils 16 Punkten.
Nach dem Sieg beim Syntainics MBC am vergangenen Sonntag starteten die Bamberg Baskets gestern Abend beeindruckt von der Atmosphäre in der BROSE ARENA in das 585. Bundesligaspiel von Kapitän Karsten Tadda. In den ersten 2:29 Minuten wollte kein Bamberger Wurf den Weg in den Korb finden und so lag man mit 0:7 in Rückstand. Fast dreieinhalb Minuten waren bereits vergangen, als Filip Stanic auf Zuspiel von Zach Copeland per Alley-Oop die ersten Bamberger Punkte der Partie erzielen konnte. In einer Auszeit forderte Head Coach Oren Amiel sein Team auf, nicht so ängstlich zu Werke zu gehen. Vor allem Justin Gray nahm sich das zu Herzen und mit drei erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen brachte er die Baskets beim 16:19 (8.) wieder zurück ins Spiel. Auf Seiten der Gäste zeigte DeWayne Russell bereits im ersten Viertel seine ganze Klasse. In nicht einmal sieben Minuten Spielzeit erzielte er neun Punkte.
Mit viel Schwung und der Unterstützung ihrer Anhänger starteten die Baskets stark ins zweite Viertel. Nachdem Zach Copeland, der in der ersten Halbzeit 17 Zähler erzielte, per Dreier auf 33:36 (15.) verkürzen konnte, hatte Adrian Nelson kurz darauf sogar die Möglichkeit, die Partie auszugleichen. Nach seinem Korberfolg mit Foulspiel vergab er jedoch den Bonusfreiwurf. Filip Stanic und auch Adrian Nelson hatten kurze Zeit später sogar jeweils die Chance, ihr Team erstmals in Front zu bringen, doch beide vergaben diese Gelegenheiten. Bis zum Dunk von EJ Onu, 81 Sekunden vor der Halbzeit, blieb die Partie richtig knapp (46:48), ehe die Gäste dann doch mit einer kleinen Führung (48:53) in die Kabine gehen konnten.
„Wir werden sicherlich unsere Lehren daraus ziehen.“
Wie schon zu Beginn des Spiels erhöhten die Oldenburger auch anfangs der zweiten Halbzeit die Physis in ihrem Spiel. Aus dem 50:52 (22.) machte die Mannschaft von Trainer Pedro Calles in nur 97 Sekunden eine deutliche Führung (50:61). Eine Bamberger Auszeit konnte den Lauf der Gäste zwar etwas einbremsen, dennoch bauten DeWayne Russell & Co. ihren Vorsprung über 55:71 (27.) bis auf 62:78 nach dem dritten Viertel aus.
Russell und noch einmal Russell … so begann das Schlussviertel und die Baskets fanden sich nach zwei weiteren Dreiern des Oldenburger Point Guards mit 62:84 (33.) im Hintertreffen. Der Stimmung in der Halle tat dieser Zwischenstand – es war der höchste Bamberg Rückstand in der gesamten Partie – jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil! Die Fans auf der neuen Südtribüne schienen nochmals einen draufzupacken und rissen so die gesamte Arena und ihr Team noch einmal mit. Die Einwechslung von Lukas Herzog brachte nochmals frischen Wind ins Baskets-Spiel. Dem Poster-Dunk von Trey Woodbury, 3:22 Minuten vor dem Ende zum 72:89, folgte ein 10:0‑Lauf der Bamberger zum 82:89, doch bei einer Restspielzeit von hier nur noch 51 Sekunden, ließen sich die Oldenburger den letztlich verdienten Auswärtssieg in Freak City nicht mehr nehmen.
„Es hat einfach nur Spaß gemacht, hier in dieser Atmosphäre vor unseren Fans zu spielen. Schon jetzt liebe ich unsere Fans, denn sie haben unsere Erwartungen an das erste Heimspiel bei weitem übertroffen“, äußerte sich Trey Woodbury nach dem Spiel. „Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir ihnen keinen Heimsieg schenken konnten, aber ich glaube, wir haben phasenweise ganz ordentlich gespielt und deshalb hoffe ich, dass unsere Fans auch weiterhin so zahlreich in die Halle kommen werden und uns auch weiterhin so großartig unterstützen.“
„Die Atmosphäre hier in der Halle heute war großartig. Auch als wir deutlich zurücklagen, haben uns unsere Fans nie aufgegeben und wir konnten uns am Ende auch noch einmal etwas zurückkämpfen“, betonte Bambergs Headcoach Oren Amiel. „Man hat aber auch gesehen, dass die EWE Baskets deutlich mehr Möglichkeiten und Physis in ihrem Spiel besitzen. Nichtsdestotrotz sind solche Spiele und auch die Herausforderung, sich auf diesem Level wieder heranzukämpfen gut und wichtig für unsere Mannschaft. Unser junges Team muss derartige Situationen wie zu Beginn beider Halbzeiten erleben, um sie letztlich dann auch verstehen zu können. Insofern haben wir heute zwar ein Spiel verloren, aber wir werden sicherlich unsere Lehren für die weiteren Spiele daraus ziehen.“
Gästecoach Pedro Calles äußerte sich nach dem Spiel folgendermaßen: „Wir haben das Spiel am Ende nicht mit der nötigen Intensität zu Ende gespielt, so wie wir es eigentlich tun wollten und wie wir es uns eigentlich auch vorgenommen hatten. Durch einige Verletzungen sind wir auch etwas aus dem Rhythmus gekommen, aber ich möchte meinen Spielern dennoch zu diesem Sieg hier in Bamberg gratulieren, denn hier zu gewinnen, ist nie einfach. Jetzt müssen wir es schaffen, für 40 Minuten konstant unser Spiel zu spielen. Der nächste Schritt dahin ist das Training am Sonntag.“
Für die Bamberg Baskets steht am Sonntag in einer Woche das nächste Spiel auf dem Programm, am 5. November sind sie um 15:30 Uhr bei den MLP Academics in Heidelberg zu Gast.
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easyCredit BBL veröffentlicht den Spielplan für 2023//2024
Bamberg Baskets beginnen bei Rasta Vechta
Bis zum 27. Oktober müssen sich die Fans der Bamberg Baskets noch gedulden, ehe sie ihr neuformiertes Team in der easyCredit Basketball Bundesliga erstmals auf eigenem Parkett sehen werden. Gast in der Brose Arena im ersten Heimspiel werden die EWE Baskets aus sein. In die Saison starten die Bamberg bereits Ende September mit einem Auswärtsspiel bei Rasta Vechta.
Die easyCredit BBL hat den Spielplan für die Saison 2023//2024 veröffentlicht. Die neue BBL-Saison startet außerplanmäßig mit einem Doppelspieltag am Donnerstag//Freitag, 28.//29. September und am Sonntag//Montag, 1.//2. Oktober. Bereits am Mittwoch, dem 27. September, eröffnet der deutsche Meister ratiopharm ulm die neue Saison in einer vorgezogenen Partie gegen die NINERS Chemnitz.
Die Bamberger Basketballer, die seit dem 1. Juli als Bamberg Baskets starten, absolvieren am 24. September bei den Artland Dragons ihr Erstrundenspiel im BBL Pokal. Bundesligasaisonstart für das Team von Head Coach Oren Amiel ist am 28. September beim Aufsteiger in Vechta, ehe es vier Tage später in der Messe Chemnitz gegen die NINERS um die nächsten Zähler gehen wird.
Neues Spielplanschema
Allgemein werden die Partien eines Spieltags in der kommenden Saison nach folgendem Schema ausgetragen: ein Spiel findet am Freitag, Tip-Off um 20 Uhr, statt, sieben Spiele am Samstag – mit Spielbeginn um 18:30 Uhr oder um 20:00 Uhr – und Sonntag, Jump um 15:30 Uhr, um 17 Uhr oder um 18:30 Uhr, sowie ein Spiel am Montag mit Tip-Off um 20 Uhr.
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Basketball
Brose Bamberg verliert gegen EWE Baskets Oldenburg
Brose Bamberg musste auch am 30. Spieltag der Basketball-Bundesliga eine Niederlage hinnehmen. Bei den EWE Baskets Oldenburg verloren die Bamberger mit 95:104 und liegen bei vier noch ausstehenden Spielen zwei Siege hinter einem Playoffplatz.
Es war ein vor allem offensiv guter Beginn beider Mannschaften, zunächst mit dem etwas erfolgreicheren Ergebnis für die EWE Baskets Oldenburg (10:16, 4.). Mit zunehmender Spielzeit fand Brose aber einen besseren defensiven Zugriff und machte den Gastgebern das Leben schwer.
Vorne lief es weiterhin gut. Ein And1 von Solomon Young, dazu Freiwürfe von Gerel Simmons, brachten Bamberg dreieinhalb Minuten vor Ende des ersten Abschnitts beim 19:20 auf einen Punkt ran. Devon Thomas war es kurz darauf, der die erstmalige Gästeführung durch einen sogenannten From-Coast-to-Coast-Lauf herstellte (21:20, 8.). Christian Sengfelder, Patrick Heckmann und Gerel Simmons vervollständigten bis zur Sirene einen 14:0‑Lauf und Brose sicherten das 28:20 nach zehn Minuten.
Im zweiten Abschnitt konnten die Bamberger Gäste den Vorsprung zunächst halten und ihn nach 14 Minuten noch um einen Zähler auf 41:32 ausbauen. Anschließend aber kamen die Oldenburger zurück. Angetrieben von Gravett forcierten die Hausherren nun einige Bamberger Ballverluste und verkürzten den Rückstand. Ein zwischenzeitlicher 0:6‑Run brachte gut zwei Minuten vor der Halbzeit den 45:45-Ausgleich.
Doch Brose blieb dran, kämpfte sich zurück und schaffte es bis Ende des zweiten Abschnitts, nicht wieder in Rückstand zu geraten. Mehr noch: Ein And1 von Young und ein Korbleger von Heckmann sorgten kurz vor der Pause für die Drei-Punkte-Führung. Beim Stand von 52:49 ging es in die Kabinen.
Ein Hin und Her in der zweiten Hälfte
90 Sekunden waren im dritten Viertel absolviert, als Brose die Führung durch sieben Oldenburger Punkte verlor: 52:55. Simmons hielt per Dreier dagegen – die Partie ging nun hin und her. Insgesamt wechselte die Führung alleine im dritten Abschnitt fünf Mal. Zuletzt, nachdem DeWayne Russell fünf Zähler in Serie für die EWE Baskets Oldenburg erzielte und Brose damit vier Punkte in Rückstand brachte (64:68, 29.).
Doch die Bamberger ließen sich davon nicht beeindrucken. Thomas traf einen Freiwurf, kurz darauf Heckmann den Dreier aus der Ecke zum 68:68. Nach einem weiteren Oldenburger Treffer war es mit der Sirene Kevin Wohlrath, der für die Gäste zum 70:70 stellte. Somit ging es ausgeglichen in den Schlussabschnitt.
Dieser begann mit einem Dreier von Young und einem Dunking von Wohlrath, der von Thomas sehenswert freigespielt wurde (75:70, 32.). Brose verpasste es in der Folge aber, die Führung auszubauen. Oldenburg nutzte das gnadenlos aus und brachte Bamberg nach 34 Minuten durch acht Leissner-Punkte wieder in Rückstand: 75:78.
Miller durchbrach den Oldenburger Lauf kurzzeitig durch zwei Freiwürfe, ehe Leissner auf der Gegenseite seinen dritten Dreier in Serie traf (77:81, 35.).
Ab dann schien Bambergs Niederlage besiegelt. Brose fand nun vor allem defensiv kein Mittel mehr gegen Oldenburg. Russell alleine erzielte im letzten Abschnitt 14 Punkte, ebenso viele wie Tanner Leissner. Zwar versuchte Bamberg zum Ende hin nochmals viel und war durch einige And1s auch erfolgreich. Den Rückstand konnte die Mannschaft aber nicht mehr einholen und verlor mit 95:104.
Ein Playoffplatz ist für Bamberg mit der Niederlage wieder ein Stück weiter weg gerutscht. Bei vier verbleibenden Spielen in der Basketball-Bundesliga braucht Brose zwei Siege und Schützenhilfe der Gegner.
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Basketball
Brose Bamberg will Playoffchance gegen EWE Baskets Oldenburg wahren
Brose Bamberg reist am 30. Spieltag der Basketball-Bundesliga zu den EWE Baskets Oldenburg. Spielbeginn ist am Sonntag um 18 Uhr. Um die Playffchancen zu wahren, muss Bamberg gewinnen.
Pünktlich zum Saisonendspurt konnten sich die EWE Baskets Oldenburg aus einem kleinen Loch befreien. Nach vier Niederlagen in Serie folgten zuletzt zwei starke Auswärtssiege. In Chemnitz setzten sich die Niedersachsen mit 91:89 durch, in Würzburg gewannen sie mit 78:82. Beide Siege waren Erfolge des Willens, denn in beiden Partien gab es Phasen, in denen es nicht wirklich rund lief beim Team von Pedro Calles. Trotzdem festigten die EWE Baskets Oldenburg mit den beiden Siege Platz vier in der Tabelle und sind damit auf Heimrechtskurs für die Playoffs.
So gut würde Brose Bamberg auch gerne stehen. Nach der Niederlage gegen Bayern München muss sich Bamberg aber derzeit mit Tabellenplatz zehn zufrieden geben. Bis in die Schlusssekunden lagen die Bamberger gegen München am letzten Wochenende in Führung, ehe Lucic kurz vor der Sirene den letztlich spielentscheidenden Dreier versenkte. Dennoch konnten die Mannen von Oren Amiel im Nachgang positives aus der Partie ziehen – und wollen diese Aspekte nun mit nach Niedersachsen nehmen.
Playoffchance wahren
Vor allem defensiv präsentierten sich die Bamberger konzentriert und machten den Münchner das Leben oftmals schwer. Zudem ging der Gameplan auf, es nicht überwiegend von der Dreierlinie zu probieren, sondern die Zone zu bespielen. Darüber hinaus stimmte die Einstellung beim Rebound, was sich in zwölf offensiven Brettern ablesen lässt. Und dennoch können sich die Bamberger vom 72:73 nichts kaufen, denn unter dem Strich steht eben eine Niederlage.
Brose muss aus den letzten vier Spielen am besten alle gewinnen, um die Chance auf die Playoffs weiter zu wahren. Positives können die Bamberger aus dem Hinspiel ziehen. Dort nämlich setzte sich Brose nach starkem Kampf mit 89:78 gegen die EWE Baskets Oldenburg durch.
Guard Kevin Wohlrath sagte vor dem Spiel: „Sie sind eine schwer auszurechnende Mannschaft, die mit Russell einen der besten Spieler der Liga in ihren Reihen haben. Wir müssen versuchen, ihnen das Tempo wegzunehmen. Das wird einer der Schlüssel sein. Offensiv müssen wir abermals eine konzentrierte Leistung abliefern, hart zum Rebound gehen. Wenn wir unsere Stärken ausspielen und alles auf dem Parkett lassen, bin ich davon überzeugt, dass wir weiterhin unsere Playoffchance wahren können.“
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Basketball-Bundesliga
Brose baut Serie gegen Oldenburg aus
Brose Bamberg gewann gestern in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen die EWE Baskets Oldenburg mit 89:78 und baut seine Serie in der BBL auf nun drei Siege in Folge aus.
Schon vor Spielbeginn war die Stimmung auf dem Siedepunkt. Die Sektion Südblock zeigte eine Choreografie zu Ehren des Bamberger Teams, das 1970 erstmals in die Bundesliga aufstieg. Das Besondere: sieben der damaligen Aufstiegshelden waren in der Halle und konnten das Spektakel – nach dem Eintrag ins Goldene Sportbuch der Stadt Bamberg am Nachmittag – live und hautnah miterleben.
Der Beginn der Partie war dann geprägt von Fehlwürfen auf beiden Seiten. Zwar traf Gabriel Chachashvili schnell einen Freiwurf, die ersten Punkte aus dem Feld ließen aber lange auf sich warten. Bei Oldenburg über zwei Minuten, bei Brose gar knappe vier. Dann aber traf Kevin Wohlrath den Dreier zum 4:2. Dreier waren in Viertel eins das Bamberger Erfolgsrezept. Wollte aus dem Zweierbereich nahezu nichts fallen (1÷6), lief es von jenseits der 6,75 Meter-Linie besser. Fünf Treffer standen nach zehn Minuten bei elf Versuchen zu Buche. Den letzten gab es mit der Sirene von Gerel Simmons, der seine Mannschaft hierdurch mit 20:17 in die erste Viertelpause schickte.
Im zweiten Abschnitt lief es offensiv für beide Mannschaften besser, wobei Brose nach wie vor stark in der Verteidigung stand und es den Oldenburgern schwer machte, sich überhaupt Würfe herauszuspielen. Ein 7:0‑Lauf zur Mitte des Viertels brachte die Hausherren erstmals mit acht Punkten in Führung: 34:26. Zweistellig wurde der Vorsprung 60 Sekunden später durch zwei verwandelte Freiwürfe von Patrick Miller (39:29, 16.). In dieser Range pendelte sich das Ergebnis denn auch zunächst ein, mal verkürzten die Gäste auf sieben oder acht Zähler, mal lag Brose mit elf oder zwölf vorne. Zur Pause waren es neun, ging es mit 49:40 in die Kabine. Auffällig bis dato: alle Bamberger konnten sich bereits in die Scorerliste eintragen.
„Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben“
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sollte es aus Bamberger Sicht so laufen, wie zu Beginn des Spiels. Brose traf nichts. Anders diesmal die Oldenburger, die die Neun-Punkte-Führung schnell schmelzen ließen (51:49, 34.). Es dauerte über vier Minuten, ehe Gerel Simmons den Offensivfluch durchbrach und Amir Bell in der Folge das Heft des Handelns in die Hand nahm und vier Punkte in Serie erzielte (60:54, 36.). Brose war wieder da, angetrieben von 4.073 lautstarken Fans. Die Bamberger standen nun auch wieder bissiger in der Verteidigung und trafen vorne zum einen wieder die richtigen Entscheidungen, zum anderen in den Korb. Die letzten 180 Sekunden des dritten Viertels gab es einen 10:2‑Lauf der Gastgeber, der zum 70:59 nach 30 Minuten führte.
Im Schlussabschnitt hieß es nun: nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern weiter offensiv und defensiv fokussiert bleiben. Das gelang zu Beginn auch gut, stand es nach 34 Minuten und einem erfolgreichen Reaves-Dreier 78:67. Aber Oldenburg gab nicht auf. Die Niedersachsen bekamen die zweite Luft, konnten den Rückstand aus ihrer Sicht sukzessive verringern und waren nach einem Dreier von Pjanic vier Minuten vor Schluss wieder auf vier Zähler dran: 80:76. Doch Brose blieb stabil, kämpfte sich zurück, sicherte sich in der Crunchtime Rebound um Rebound und blieb zum Ende hin fehlerlos von der Freiwurflinie. Nach 40 Minuten stand ein 89:78-Sieg auf der Anzeigetafel, der gleichbedeutend mit dem dritten BBL-Erfolg in Serie war.
Es war über die kompletten 40 Minuten ein Spiel auf sehr gutem Niveau, das Brose vor allem durch eine bissige Defensive immer wieder bestimmte. Offensiv fielen die Dreier gut, trafen die Hausherren vor 4.073 begeisterten Zuschauern 15 Stück bei 34 Versuchen. Spencer Reaves (11) und Amir Bell (12) blieben ohne Fehlwurf. Bester Werfer in einem kollektiv starken Team war Patrick Miller mit 17 Punkten.
„Oldenburg ist eines der ‚Signature Teams‘ der Liga. Sie haben einen klaren Spielstil, spielen hochklassig, sehr intensiv. Unser Ziel war es, dem entgegenzuhalten und sie dadurch auszupowern. Wir haben aktuell mehr Spieler zur Verfügung, wir werden besser“, resümierte Oren Amiel. „Es war sehr wichtig zu gewinnen, zum einen, um zu zeigen, dass wir auf diesem Level spielen können, zum anderen natürlich, um den Fans etwas zurückzugeben. Wir nahmen während des Spiels einige Anpassungen vor, nachdem sie sich auf unsere Verteidigung eingestellt hatten. Es war ein gutes Basketballspiel zweier guter Teams – ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben.“
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Basketball-Bundesliga
Brose Bamberg empfängt Oldenburg
Brose Bamberg ist am 14. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga Gastgeber für die EWE Baskets Oldenburg. Spielbeginn ist heute um 18 Uhr.
Die EWE Baskets Oldenburg sind so etwas, wie die Crunchtime-Könige der BBL. In sieben Pflichtspielen betrug die Punktedifferenz am Ende maximal vier Zähler. In fünf dieser sieben Partien gingen die Niedersachsen als Sieger vom Parkett. So auch am vergangenen Dienstag beim Duell gegen die NINERS Chemnitz. Das gewannen die Oldenburger mit 83:81. Ausschlaggebend für den neunten Saisonerfolg waren dabei unter anderem DeWayne Russell und Owen Klassen. Letzterer verkürzte 68 Sekunden vor Spielende auf 76:77, ehe Russell aus dem Schnellangriff aus der Mitteldistanz Oldenburg in Führung brachte. Beim anschließenden Freiwurfwechsel beider Teams behielten sowohl Klassen als auch Russell die Nerven. Zusammen traf das Guard-Center-Duo starke 15 seiner 22 Würfe aus dem Feld. Durch den Sieg festigten die Mannen von Pedro Calles ihren Playoffplatz, stehen aktuell auf Rang vier mit neun Siegen und vier Niederlagen. Bislang bester Werfer ist der bereits erwähnte DeWayne Russell mit im Schnitt erzielten 17,3 Punkten. Ihm folgen Trey Drechsel (15,5) und Tanner Leissner (10,5). Obwohl die Oldenburger mit einer Trefferquote von gerade einmal 43,8 Prozent in dieser Kategorie auf dem vorletzten Platz aller BBL-Clubs stehen, finden sie immer wieder Mittel und Wege, die Spiele dennoch für sich zu entscheiden. Eines dieser Mittel ist die beste Freiwurfquote der Liga (82,6 Prozent). Da heißt, da die Niedersachsen bislang im Schnitt rund 20 Mal an die Linie geschickt wurden, waren das bis dato 17 sichere Punkte. Ein anderer Weg: Oldenburg hat in der Verteidigung extrem schnelle Hände, führt die Steals-Statistik der BBL mit durchschnittlich 8,4 „geklauten“ Bällen deutlich an. Vor allem Defensivmaschine Max DiLeo ist ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, die Angriffe der Gegner zu stören. Und in noch einer weiteren Kategorie ist Oldenburg BBL-Spitze: an die im Schnitt gesicherten 14,3 Offensivrebounds pro Spiel kommt keine andere Bundesligamannschaft ran. Beste Rebounder der Niedersachsen sind Leissner (7,1) und Klassen (5,5), bester Assistgeber ist Russell mit im Schnitt verteilten 7,8 direkten Korbvorlagen. Zudem spricht auch eine andere Statistik aktuell für die Huntestädter, denn Oldenburg hat die letzten fünf Spiele in der BROSE ARENA nicht verloren. Der letzte Erfolg Broses datiert vom 20. April 2018.
„Mit unseren Fans im Rücken ist alles möglich!“
Vor allem diese letzte Statistik will Brose Bamberg am Samstag aber natürlich beenden – und geht mit enorm viel Selbstvertrauen ins Spiel. Denn nach dem Offensivfeuerwerk gegen Heidelberg kurz vor Jahreswechsel, stand im ersten Spiel 2023 bei den Würzburg Baskets am vergangenen Mittwoch vor allem die Defensive stark. So ließen die Bamberger dem unterfränkischen Kontrahenten und bis dato Tabellenachten im letzten Viertel nur elf Punkte zu. Zudem dominierten sie den Rebound (49:32) und hatten in Gabriel Chachashvili an diesem Abend einen Mann, der immer dann zur Stelle war, wenn er es sein musste und der mit 20 Zählern (10//11 aus dem Feld) seine Bestleistung im Bamberger Trikot ablieferte. Somit stehen also zwei Siege in Folge auf Broses Konto und die Erkenntnis, dass Spiele auch defensiv gewonnen werden können, auch und vor allem dann, wenn der Dreier (6//26, 23,1 Prozent in Würzburg) einmal nicht fällt. Nun gilt es zum einen die offensive Konstanz, die Brose in den letzten Wochen ausgemacht und getragen hatte, wieder zu finden, zum anderen aber die Verteidigung nach wie vor im Fokus zu halten. Vor allem hinten wird es für Brose am Samstag Schwerstarbeit geben, wenn die Bamberger Russell, Leissner und Co. in Zaum halten wollen. Doch dass sie die spielbestimmenden Akteure des Gegners zumindest teilweise stoppen können, haben sie zuletzt bewiesen, hielten sie Heidelbergs Washington bei sechs Punkten und zuletzt Cameron Hunt bei sieben. Nach wie vor ist Christian Sengfelder auf die komplette Saison gesehen Broses bester Rebounder (5,6/Spiel) und zweibester Scorer (12,5/Partie). Treffsicherer war bislang nur Patrick Miller (14,4/Spiel). Der Point Guard ist mit durchschnittlich verteilten 5,2 Assists auch Bambergs bester Vorlagengeber.
„Der Derbysieg hat gutgetan. Vor allem, weil wir ihn in der Defensive gewonnen haben“, sagt Gabriel Chachashvili. „Es war eine starke Teamleistung. Dass ich mit 20 Punkten Topscorer wurde freut mich natürlich, tut aber für das große Ganze nichts zur Sache. Jetzt gilt es für uns, das positive aus den letzten beiden Siegen mitzunehmen und gegen Oldenburg daran anzuknüpfen. Sie sind individuell stark besetzt, harmonieren aber auch im Teamverbund gut. Sie sind physisch stark, da müssen wir von Beginn an dagegenhalten. Mit unseren Fans im Rücken ist alles möglich!“
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Neuzugang Chris Dowe bereits spielberechtigt
Brose Bamberg hat gegen Oldenburg etwas gutzumachen
Brose Bamberg ist am 24. Spieltag Gastgeber für die EWE Baskets Oldenburg. Das Spiel des Tabellenzwölften gegen den ‑vorletzten beginnt heute um 19 Uhr und steht ganz im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums des ersten Bamberger Pokalsieges 1992. Unterdessen hat sich Brose Bamberg ein letztes Mal verstärkt und bis Saisonende Chris Dowe verpflichtet, der heute bereits spielberechtigt ist.
Anlässlich des Jubiläums sind nicht nur ehemalige Akteure des damaligen Teams in der BROSE ARENA, Brose Bamberg läuft auch einmalig in einem Sondertrikot auf, das an das Pokalsiegerjersey angelehnt ist.
Dass die EWE Baskets Oldenburg auf dem Papier eine individuell starke Mannschaft haben steht außer Frage. Einzig schafften es die Niedersachsen bislang zu selten, diese individuellen Fähigkeiten gewinnbringend als Kollektiv einzusetzen. Mit nur fünf Siegen aus 22 Spielen rangiert Oldenburg aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Einen dieser fünf Erfolge holten die Huntestädter aber ausgerechnet gegen Brose Bamberg. Daher ist für die Gastgeber Vorsicht ist geboten. Zumal sich die Oldenburger in den letzten Wochen einigermaßen stabilisiert haben. Dazu beigetragen hat sicherlich auch der Trainerwechsel. Ingo Freyers offensive Ausrichtung tut dem Oldenburger Team sichtlich gut. Unter dem Neucoach ist die Bilanz bislang ausgeglichen, holte Oldenburg drei Siege, musste sich dreimal geschlagen geben. Zuletzt allerdings wieder zweimal in Folge, zunächst zuhause gegen Bayreuth, am vergangenen Samstag in Hamburg. Auffällig ist dabei, dass die Baskets beide Male über 100 Gegenpunkte kassierten. Die Defensive ist also nach wie vor der Knackpunkt im ansonsten offensiv nun runder laufenden Spiel. Vorne nämlich gab es in den sechs Spielen unter Freyer im Schnitt 97,8 Zähler, zweimal davon 110, einmal 109. Man darf sie also nicht ins Rollen kommen lassen. Vor allem Max Heidegger und Michal Michalak profitierten vom Trainerwechsel, beide dürfen jetzt viel freier agieren und zahlen dies durch starke Trefferausbeuten zurück. Gemeinsam führen sie aktuell die Oldenburger Topscorerliste mit 16,6 beziehungsweise 14,1 Punkten im Schnitt pro Partie an. Das schnelle Spiel kommt beiden, aber auch dem gesamten Team um Anführer Phil Pressey zugute. 67 Abschlüsse nimmt Oldenburg pro Spiel, die drittmeisten der gesamten Liga. Und trotz des Tempobasketballs passen sie gut auf das Leder auf, verlieren es durchschnittlich lediglich zwölf Mal, das ist ebenfalls der drittbeste Wert aller BBL-Mannschaften. Dauerbrenner der EWE Baskets ist auch in seiner Abschlusssaison Tausendsassa Rickey Paulding. Mit im Schnitt deutlich über 26 ist er der Oldenburger mit den meisten Minuten auf dem Parkett. Die nutzt er nach wie vor für starke 11,8 Punkte, drei Assists und zwei Rebounds. Selbstverständlich wird Brose Bamberg dem BBL-Urgestein am Dienstagabend auch einen angemessenen Abschied bescheren.
Ebenso wie Oldenburg geht auch Brose mit einer Niederlage im Gepäck ins Spiel am Dienstagabend. Beim FC Bayern München Basketball waren die Bamberger nach corona- und nationalmannschaftsbedingt zuvor über drei spielfreien Wochen lediglich in der ersten Halbzeit ebenbürtig, führten zur Pause gar mit 35:34. Die zweiten 20 Minuten lief dann bei den Gästen – bei denen zu allem Unglück auch der erstmalig nach seiner Handverletzung wieder im Kader stehende Kenny Ogbe Mitte des dritten Viertels umknickte, fortan nicht mehr eingesetzt werden konnte und den Audi Dome auf Krücken verlassen musste – wenig bis kaum mehr etwas zusammen. Sicherlich war dies auch der nun stark stehenden Münchner Verteidigung geschuldet. Die zweite Halbzeit ging mit 27:49 verloren, das Spiel endete 62:83. Allerdings: auf der ersten Hälfte lässt sich aufbauen. Dort stand Brose defensiv gut, dominierte zudem den Rebound. Das wird und muss auch der Schlüssel gegen Oldenburg sein. Viel Vorbereitungszeit auf die Niedersachsen hatten Christian Sengfelder und Co. dabei nicht. Nach Rückkunft aus Südbayern gegen 23 Uhr am Sonntag stand am Montagnachmittag eine regenerative Einheit auf dem Programm, ehe es dann keine 48 Stunden nach der Schlusssirene in München wieder weitergeht. Einen Push sollen und müssen dabei auch die Fans geben. 75 Prozent der Gesamtkapazität darf Brose nach der neuesten Anpassung der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wieder in die Arena lassen – ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Auch im nach wie vor offenen Kampf um die Playoffs. Bamberg hat bei den verbleibenden 13 Spielen nämlich noch acht in eigener Halle.
Die Partie steht im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums des ersten nationalen Titels einer Bamberger Profibasketballmannschaft, dem Pokalsieg 1992. Aus diesem Grund spielt Brose Bamberg einmalig in einem Sondertrikot, das an das ehemalige Siegertrikot angeglichen ist. Alle Sponsoren haben etwa in ihren Archiven gekramt und ihr Logo aus dem Jahr 1992 zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus begrüßt Brose Bamberg am Dienstagabend ehemalige Spieler, Betreuer und Funktionäre der Pokalsiegermannschaft 1992. Bereits seit einer Woche laufen auf den Social Media-Kanälen und dem YouTube-Channel Interviews und Rückblicke mit einigen der Pokalhelden von damals, wie Peter Cole und Brian Martin.
Chris Dowe ist Broses letzter Neuzugang
Unterdessen hat sich Brose Bamberg ein letztes Mal verstärkt und bis Saisonende Chris Dowe verpflichtet. Der 30-jährige Shooting Guard spielte zuletzt beim ukrainischen Champions League-Vertreter Promitey. Dort kam er in der nun abgebrochenen Saison bislang auf 38 Spiele, erzielte dabei im Schnitt elf Punkte, holte vier Rebounds und verteilte drei Assists. Dowe trägt bei Brose Bamberg die #0 und ist bereits heute Abend gegen die EWE Baskets Oldenburg spielberechtigt.
„Ich kenne Chris aus Israel, außerdem hat er für einen meiner besten Freunde gespielt. Er hat einen ausgesprochen guten Charakter und wird uns mit seiner Erfahrung auf beiden Seiten des Feldes helfen. Er kann Position eins und zwei spielen, ist daher flexibel einsetzbar. Und das Gute ist: er ist in Form, steht uns daher sofort zur Verfügung“, äußert sich Oren Amiel zum Neuzugang.
„Ich kann dem Team Flexibilität auf der Guard-Position bringen. Dazu kann meine Erfahrung in der nun anstehenden heißen Phase der Saison von Vorteil sein. Ich versuche mich immer in den Dienst der Mannschaft zu stellen – und hasse es zu verlieren“, so Chris Dowe.
Chris Dowe verschlug es direkt nach seiner Universitätszeit nach Deutschland. Bei den Schwelmer Baskets absolvierte er in der Saison 2013/2014 allerdings lediglich die Vorbereitung, ehe er einen Vertrag beim portugiesischen Erstligisten Sampaense Basket unterschrieb. Drei der nächsten vier Jahre seiner Karriere verbrachte der 1,89 Meter große Shooting Guard in Frankreich, eines in Belgien. Nach Stationen in Israel und beim polnischen Traditionsclub Wloclawek zog es Dowe 2020 wiederum nach Israel zum dortigen Spitzenteam Maccabi Haifa. Letzte Saison heuerte er beim ukrainischen BCL-Club Prometey Kamianske an, für die er bis zum dortigen Saisonabbruch insgesamt 38 Spiele absolvierte. Dabei hatte er unter anderem auch ein Gastspiel in Deutschland. Beim BCL-Sieg Prometeys in Ludwigsburg war Chris Dowe mit 17 Punkten Topscorer seiner Mannschaft.