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EWE Baskets Oldenburg

83:92-Niederlage gegen EWE Bas­kets Oldenburg

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren Heimauftakt

5.120 Fans waren ges­tern Abend zum ers­ten Heim­spiel der Sai­son der Bam­berg Bas­kets in die BROSE ARENA gekom­men. Trotz deren laut­star­ker Unter­stüt­zung unter­la­gen die Bam­ber­ger den EWE Bas­kets Olden­burg letz­ten Endes mit 83:92 (48:53). Bes­ter Bam­ber­ger Punk­te­samm­ler war Zach Cope­land mit 22 Zäh­lern, gefolgt von Jus­tin Gray und Trey Wood­bu­ry mit jeweils 16 Punkten.

Nach dem Sieg beim Syn­tai­nics MBC am ver­gan­ge­nen Sonn­tag star­te­ten die Bam­berg Bas­kets ges­tern Abend beein­druckt von der Atmo­sphä­re in der BROSE ARENA in das 585. Bun­des­li­ga­spiel von Kapi­tän Kars­ten Tad­da. In den ers­ten 2:29 Minu­ten woll­te kein Bam­ber­ger Wurf den Weg in den Korb fin­den und so lag man mit 0:7 in Rück­stand. Fast drei­ein­halb Minu­ten waren bereits ver­gan­gen, als Filip Sta­nic auf Zuspiel von Zach Cope­land per Alley-Oop die ers­ten Bam­ber­ger Punk­te der Par­tie erzie­len konn­te. In einer Aus­zeit for­der­te Head Coach Oren Amiel sein Team auf, nicht so ängst­lich zu Wer­ke zu gehen. Vor allem Jus­tin Gray nahm sich das zu Her­zen und mit drei erfolg­rei­chen Drei-Punk­te-Wür­fen brach­te er die Bas­kets beim 16:19 (8.) wie­der zurück ins Spiel. Auf Sei­ten der Gäs­te zeig­te DeWay­ne Rus­sell bereits im ers­ten Vier­tel sei­ne gan­ze Klas­se. In nicht ein­mal sie­ben Minu­ten Spiel­zeit erziel­te er neun Punkte.

Mit viel Schwung und der Unter­stüt­zung ihrer Anhän­ger star­te­ten die Bas­kets stark ins zwei­te Vier­tel. Nach­dem Zach Cope­land, der in der ers­ten Halb­zeit 17 Zäh­ler erziel­te, per Drei­er auf 33:36 (15.) ver­kür­zen konn­te, hat­te Adri­an Nel­son kurz dar­auf sogar die Mög­lich­keit, die Par­tie aus­zu­glei­chen. Nach sei­nem Korb­er­folg mit Foul­spiel ver­gab er jedoch den Bonus­frei­wurf. Filip Sta­nic und auch Adri­an Nel­son hat­ten kur­ze Zeit spä­ter sogar jeweils die Chan­ce, ihr Team erst­mals in Front zu brin­gen, doch bei­de ver­ga­ben die­se Gele­gen­hei­ten. Bis zum Dunk von EJ Onu, 81 Sekun­den vor der Halb­zeit, blieb die Par­tie rich­tig knapp (46:48), ehe die Gäs­te dann doch mit einer klei­nen Füh­rung (48:53) in die Kabi­ne gehen konnten.

„Wir wer­den sicher­lich unse­re Leh­ren dar­aus ziehen.“

Wie schon zu Beginn des Spiels erhöh­ten die Olden­bur­ger auch anfangs der zwei­ten Halb­zeit die Phy­sis in ihrem Spiel. Aus dem 50:52 (22.) mach­te die Mann­schaft von Trai­ner Pedro Cal­les in nur 97 Sekun­den eine deut­li­che Füh­rung (50:61). Eine Bam­ber­ger Aus­zeit konn­te den Lauf der Gäs­te zwar etwas ein­brem­sen, den­noch bau­ten DeWay­ne Rus­sell & Co. ihren Vor­sprung über 55:71 (27.) bis auf 62:78 nach dem drit­ten Vier­tel aus.

Rus­sell und noch ein­mal Rus­sell … so begann das Schluss­vier­tel und die Bas­kets fan­den sich nach zwei wei­te­ren Drei­ern des Olden­bur­ger Point Guards mit 62:84 (33.) im Hin­ter­tref­fen. Der Stim­mung in der Hal­le tat die­ser Zwi­schen­stand – es war der höchs­te Bam­berg Rück­stand in der gesam­ten Par­tie – jedoch kei­nen Abbruch. Im Gegen­teil! Die Fans auf der neu­en Süd­tri­bü­ne schie­nen noch­mals einen drauf­zu­pa­cken und ris­sen so die gesam­te Are­na und ihr Team noch ein­mal mit. Die Ein­wechs­lung von Lukas Her­zog brach­te noch­mals fri­schen Wind ins Bas­kets-Spiel. Dem Pos­ter-Dunk von Trey Wood­bu­ry, 3:22 Minu­ten vor dem Ende zum 72:89, folg­te ein 10:0‑Lauf der Bam­ber­ger zum 82:89, doch bei einer Rest­spiel­zeit von hier nur noch 51 Sekun­den, lie­ßen sich die Olden­bur­ger den letzt­lich ver­dien­ten Aus­wärts­sieg in Freak City nicht mehr nehmen.

„Es hat ein­fach nur Spaß gemacht, hier in die­ser Atmo­sphä­re vor unse­ren Fans zu spie­len. Schon jetzt lie­be ich unse­re Fans, denn sie haben unse­re Erwar­tun­gen an das ers­te Heim­spiel bei wei­tem über­trof­fen“, äußer­te sich Trey Wood­bu­ry nach dem Spiel. „Natür­lich sind wir ent­täuscht, dass wir ihnen kei­nen Heim­sieg schen­ken konn­ten, aber ich glau­be, wir haben pha­sen­wei­se ganz ordent­lich gespielt und des­halb hof­fe ich, dass unse­re Fans auch wei­ter­hin so zahl­reich in die Hal­le kom­men wer­den und uns auch wei­ter­hin so groß­ar­tig unterstützen.“

„Die Atmo­sphä­re hier in der Hal­le heu­te war groß­ar­tig. Auch als wir deut­lich zurück­la­gen, haben uns unse­re Fans nie auf­ge­ge­ben und wir konn­ten uns am Ende auch noch ein­mal etwas zurück­kämp­fen“, beton­te Bam­bergs Head­coach Oren Amiel. „Man hat aber auch gese­hen, dass die EWE Bas­kets deut­lich mehr Mög­lich­kei­ten und Phy­sis in ihrem Spiel besit­zen. Nichts­des­to­trotz sind sol­che Spie­le und auch die Her­aus­for­de­rung, sich auf die­sem Level wie­der her­an­zu­kämp­fen gut und wich­tig für unse­re Mann­schaft. Unser jun­ges Team muss der­ar­ti­ge Situa­tio­nen wie zu Beginn bei­der Halb­zei­ten erle­ben, um sie letzt­lich dann auch ver­ste­hen zu kön­nen. Inso­fern haben wir heu­te zwar ein Spiel ver­lo­ren, aber wir wer­den sicher­lich unse­re Leh­ren für die wei­te­ren Spie­le dar­aus ziehen.“

Gäs­te­coach Pedro Cal­les äußer­te sich nach dem Spiel fol­gen­der­ma­ßen: „Wir haben das Spiel am Ende nicht mit der nöti­gen Inten­si­tät zu Ende gespielt, so wie wir es eigent­lich tun woll­ten und wie wir es uns eigent­lich auch vor­ge­nom­men hat­ten. Durch eini­ge Ver­let­zun­gen sind wir auch etwas aus dem Rhyth­mus gekom­men, aber ich möch­te mei­nen Spie­lern den­noch zu die­sem Sieg hier in Bam­berg gra­tu­lie­ren, denn hier zu gewin­nen, ist nie ein­fach. Jetzt müs­sen wir es schaf­fen, für 40 Minu­ten kon­stant unser Spiel zu spie­len. Der nächs­te Schritt dahin ist das Trai­ning am Sonntag.“

Für die Bam­berg Bas­kets steht am Sonn­tag in einer Woche das nächs­te Spiel auf dem Pro­gramm, am 5. Novem­ber sind sie um 15:30 Uhr bei den MLP Aca­de­mics in Hei­del­berg zu Gast.

easy­Cre­dit BBL ver­öf­fent­licht den Spiel­plan für 2023/​/​2024

Bam­berg Bas­kets begin­nen bei Ras­ta Vechta

Bis zum 27. Okto­ber müs­sen sich die Fans der Bam­berg Bas­kets noch gedul­den, ehe sie ihr neu­for­mier­tes Team in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga erst­mals auf eige­nem Par­kett sehen wer­den. Gast in der Bro­se Are­na im ers­ten Heim­spiel wer­den die EWE Bas­kets aus sein. In die Sai­son star­ten die Bam­berg bereits Ende Sep­tem­ber mit einem Aus­wärts­spiel bei Ras­ta Vechta.

Die easy­Cre­dit BBL hat den Spiel­plan für die Sai­son 2023/​/​2024 ver­öf­fent­licht. Die neue BBL-Sai­son star­tet außer­plan­mä­ßig mit einem Dop­pel­spiel­tag am Donnerstag/​/​Freitag, 28.//29. Sep­tem­ber und am Sonntag/​/​Montag, 1.//2. Okto­ber. Bereits am Mitt­woch, dem 27. Sep­tem­ber, eröff­net der deut­sche Meis­ter ratio­ph­arm ulm die neue Sai­son in einer vor­ge­zo­ge­nen Par­tie gegen die NINERS Chemnitz.

Die Bam­ber­ger Bas­ket­bal­ler, die seit dem 1. Juli als Bam­berg Bas­kets star­ten, absol­vie­ren am 24. Sep­tem­ber bei den Art­land Dra­gons ihr Erst­run­den­spiel im BBL Pokal. Bun­des­li­ga­sai­son­start für das Team von Head Coach Oren Amiel ist am 28. Sep­tem­ber beim Auf­stei­ger in Vech­ta, ehe es vier Tage spä­ter in der Mes­se Chem­nitz gegen die NINERS um die nächs­ten Zäh­ler gehen wird.

Neu­es Spielplanschema

All­ge­mein wer­den die Par­tien eines Spiel­tags in der kom­men­den Sai­son nach fol­gen­dem Sche­ma aus­ge­tra­gen: ein Spiel fin­det am Frei­tag, Tip-Off um 20 Uhr, statt, sie­ben Spie­le am Sams­tag – mit Spiel­be­ginn um 18:30 Uhr oder um 20:00 Uhr – und Sonn­tag, Jump um 15:30 Uhr, um 17 Uhr oder um 18:30 Uhr, sowie ein Spiel am Mon­tag mit Tip-Off um 20 Uhr.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ver­liert gegen EWE Bas­kets Oldenburg

Bro­se Bam­berg muss­te auch am 30. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga eine Nie­der­la­ge hin­neh­men. Bei den EWE Bas­kets Olden­burg ver­lo­ren die Bam­ber­ger mit 95:104 und lie­gen bei vier noch aus­ste­hen­den Spie­len zwei Sie­ge hin­ter einem Playoffplatz.

Es war ein vor allem offen­siv guter Beginn bei­der Mann­schaf­ten, zunächst mit dem etwas erfolg­rei­che­ren Ergeb­nis für die EWE Bas­kets Olden­burg (10:16, 4.). Mit zuneh­men­der Spiel­zeit fand Bro­se aber einen bes­se­ren defen­si­ven Zugriff und mach­te den Gast­ge­bern das Leben schwer.

Vor­ne lief es wei­ter­hin gut. Ein And1 von Solo­mon Young, dazu Frei­wür­fe von Gerel Sim­mons, brach­ten Bam­berg drei­ein­halb Minu­ten vor Ende des ers­ten Abschnitts beim 19:20 auf einen Punkt ran. Devon Tho­mas war es kurz dar­auf, der die erst­ma­li­ge Gäs­te­füh­rung durch einen soge­nann­ten From-Coast-to-Coast-Lauf her­stell­te (21:20, 8.). Chris­ti­an Seng­fel­der, Patrick Heck­mann und Gerel Sim­mons ver­voll­stän­dig­ten bis zur Sire­ne einen 14:0‑Lauf und Bro­se sicher­ten das 28:20 nach zehn Minuten.

Im zwei­ten Abschnitt konn­ten die Bam­ber­ger Gäs­te den Vor­sprung zunächst hal­ten und ihn nach 14 Minu­ten noch um einen Zäh­ler auf 41:32 aus­bau­en. Anschlie­ßend aber kamen die Olden­bur­ger zurück. Ange­trie­ben von Gra­vett for­cier­ten die Haus­her­ren nun eini­ge Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te und ver­kürz­ten den Rück­stand. Ein zwi­schen­zeit­li­cher 0:6‑Run brach­te gut zwei Minu­ten vor der Halb­zeit den 45:45-Ausgleich.

Doch Bro­se blieb dran, kämpf­te sich zurück und schaff­te es bis Ende des zwei­ten Abschnitts, nicht wie­der in Rück­stand zu gera­ten. Mehr noch: Ein And1 von Young und ein Korb­le­ger von Heck­mann sorg­ten kurz vor der Pau­se für die Drei-Punk­te-Füh­rung. Beim Stand von 52:49 ging es in die Kabinen.

Ein Hin und Her in der zwei­ten Hälfte

90 Sekun­den waren im drit­ten Vier­tel absol­viert, als Bro­se die Füh­rung durch sie­ben Olden­bur­ger Punk­te ver­lor: 52:55. Sim­mons hielt per Drei­er dage­gen – die Par­tie ging nun hin und her. Ins­ge­samt wech­sel­te die Füh­rung allei­ne im drit­ten Abschnitt fünf Mal. Zuletzt, nach­dem DeWay­ne Rus­sell fünf Zäh­ler in Serie für die EWE Bas­kets Olden­burg erziel­te und Bro­se damit vier Punk­te in Rück­stand brach­te (64:68, 29.).

Doch die Bam­ber­ger lie­ßen sich davon nicht beein­dru­cken. Tho­mas traf einen Frei­wurf, kurz dar­auf Heck­mann den Drei­er aus der Ecke zum 68:68. Nach einem wei­te­ren Olden­bur­ger Tref­fer war es mit der Sire­ne Kevin Wohl­rath, der für die Gäs­te zum 70:70 stell­te. Somit ging es aus­ge­gli­chen in den Schlussabschnitt.

Die­ser begann mit einem Drei­er von Young und einem Dun­king von Wohl­rath, der von Tho­mas sehens­wert frei­ge­spielt wur­de (75:70, 32.). Bro­se ver­pass­te es in der Fol­ge aber, die Füh­rung aus­zu­bau­en. Olden­burg nutz­te das gna­den­los aus und brach­te Bam­berg nach 34 Minu­ten durch acht Leiss­ner-Punk­te wie­der in Rück­stand: 75:78.

Mil­ler durch­brach den Olden­bur­ger Lauf kurz­zei­tig durch zwei Frei­wür­fe, ehe Leiss­ner auf der Gegen­sei­te sei­nen drit­ten Drei­er in Serie traf (77:81, 35.).

Ab dann schien Bam­bergs Nie­der­la­ge besie­gelt. Bro­se fand nun vor allem defen­siv kein Mit­tel mehr gegen Olden­burg. Rus­sell allei­ne erziel­te im letz­ten Abschnitt 14 Punk­te, eben­so vie­le wie Tan­ner Leiss­ner. Zwar ver­such­te Bam­berg zum Ende hin noch­mals viel und war durch eini­ge And1s auch erfolg­reich. Den Rück­stand konn­te die Mann­schaft aber nicht mehr ein­ho­len und ver­lor mit 95:104.

Ein Play­off­platz ist für Bam­berg mit der Nie­der­la­ge wie­der ein Stück wei­ter weg gerutscht. Bei vier ver­blei­ben­den Spie­len in der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga braucht Bro­se zwei Sie­ge und Schüt­zen­hil­fe der Gegner.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg will Play­off­chan­ce gegen EWE Bas­kets Olden­burg wahren

Bro­se Bam­berg reist am 30. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga zu den EWE Bas­kets Olden­burg. Spiel­be­ginn ist am Sonn­tag um 18 Uhr. Um die Playff­chan­cen zu wah­ren, muss Bam­berg gewinnen.

Pünkt­lich zum Sai­son­end­spurt konn­ten sich die EWE Bas­kets Olden­burg aus einem klei­nen Loch befrei­en. Nach vier Nie­der­la­gen in Serie folg­ten zuletzt zwei star­ke Aus­wärts­sie­ge. In Chem­nitz setz­ten sich die Nie­der­sach­sen mit 91:89 durch, in Würz­burg gewan­nen sie mit 78:82. Bei­de Sie­ge waren Erfol­ge des Wil­lens, denn in bei­den Par­tien gab es Pha­sen, in denen es nicht wirk­lich rund lief beim Team von Pedro Cal­les. Trotz­dem fes­tig­ten die EWE Bas­kets Olden­burg mit den bei­den Sie­ge Platz vier in der Tabel­le und sind damit auf Heim­rechts­kurs für die Playoffs.

So gut wür­de Bro­se Bam­berg auch ger­ne ste­hen. Nach der Nie­der­la­ge gegen Bay­ern Mün­chen muss sich Bam­berg aber der­zeit mit Tabel­len­platz zehn zufrie­den geben. Bis in die Schluss­se­kun­den lagen die Bam­ber­ger gegen Mün­chen am letz­ten Wochen­en­de in Füh­rung, ehe Lucic kurz vor der Sire­ne den letzt­lich spiel­ent­schei­den­den Drei­er ver­senk­te. Den­noch konn­ten die Man­nen von Oren Amiel im Nach­gang posi­ti­ves aus der Par­tie zie­hen – und wol­len die­se Aspek­te nun mit nach Nie­der­sach­sen nehmen.

Play­off­chan­ce wahren

Vor allem defen­siv prä­sen­tier­ten sich die Bam­ber­ger kon­zen­triert und mach­ten den Münch­ner das Leben oft­mals schwer. Zudem ging der Game­plan auf, es nicht über­wie­gend von der Drei­er­li­nie zu pro­bie­ren, son­dern die Zone zu bespie­len. Dar­über hin­aus stimm­te die Ein­stel­lung beim Rebound, was sich in zwölf offen­si­ven Bret­tern able­sen lässt. Und den­noch kön­nen sich die Bam­ber­ger vom 72:73 nichts kau­fen, denn unter dem Strich steht eben eine Niederlage.

Bro­se muss aus den letz­ten vier Spie­len am bes­ten alle gewin­nen, um die Chan­ce auf die Play­offs wei­ter zu wah­ren. Posi­ti­ves kön­nen die Bam­ber­ger aus dem Hin­spiel zie­hen. Dort näm­lich setz­te sich Bro­se nach star­kem Kampf mit 89:78 gegen die EWE Bas­kets Olden­burg durch.

Guard Kevin Wohl­rath sag­te vor dem Spiel: „Sie sind eine schwer aus­zu­rech­nen­de Mann­schaft, die mit Rus­sell einen der bes­ten Spie­ler der Liga in ihren Rei­hen haben. Wir müs­sen ver­su­chen, ihnen das Tem­po weg­zu­neh­men. Das wird einer der Schlüs­sel sein. Offen­siv müs­sen wir aber­mals eine kon­zen­trier­te Leis­tung ablie­fern, hart zum Rebound gehen. Wenn wir unse­re Stär­ken aus­spie­len und alles auf dem Par­kett las­sen, bin ich davon über­zeugt, dass wir wei­ter­hin unse­re Play­off­chan­ce wah­ren können.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se baut Serie gegen Olden­burg aus

Bro­se Bam­berg gewann ges­tern in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen die EWE Bas­kets Olden­burg mit 89:78 und baut sei­ne Serie in der BBL auf nun drei Sie­ge in Fol­ge aus.

Schon vor Spiel­be­ginn war die Stim­mung auf dem Sie­de­punkt. Die Sek­ti­on Süd­block zeig­te eine Cho­reo­gra­fie zu Ehren des Bam­ber­ger Teams, das 1970 erst­mals in die Bun­des­li­ga auf­stieg. Das Beson­de­re: sie­ben der dama­li­gen Auf­stiegs­hel­den waren in der Hal­le und konn­ten das Spek­ta­kel – nach dem Ein­trag ins Gol­de­ne Sport­buch der Stadt Bam­berg am Nach­mit­tag – live und haut­nah miterleben.

Der Beginn der Par­tie war dann geprägt von Fehl­wür­fen auf bei­den Sei­ten. Zwar traf Gabri­el Chach­ash­vi­li schnell einen Frei­wurf, die ers­ten Punk­te aus dem Feld lie­ßen aber lan­ge auf sich war­ten. Bei Olden­burg über zwei Minu­ten, bei Bro­se gar knap­pe vier. Dann aber traf Kevin Wohl­rath den Drei­er zum 4:2. Drei­er waren in Vier­tel eins das Bam­ber­ger Erfolgs­re­zept. Woll­te aus dem Zwei­er­be­reich nahe­zu nichts fal­len (1÷6), lief es von jen­seits der 6,75 Meter-Linie bes­ser. Fünf Tref­fer stan­den nach zehn Minu­ten bei elf Ver­su­chen zu Buche. Den letz­ten gab es mit der Sire­ne von Gerel Sim­mons, der sei­ne Mann­schaft hier­durch mit 20:17 in die ers­te Vier­tel­pau­se schickte.

Im zwei­ten Abschnitt lief es offen­siv für bei­de Mann­schaf­ten bes­ser, wobei Bro­se nach wie vor stark in der Ver­tei­di­gung stand und es den Olden­bur­gern schwer mach­te, sich über­haupt Wür­fe her­aus­zu­spie­len. Ein 7:0‑Lauf zur Mit­te des Vier­tels brach­te die Haus­her­ren erst­mals mit acht Punk­ten in Füh­rung: 34:26. Zwei­stel­lig wur­de der Vor­sprung 60 Sekun­den spä­ter durch zwei ver­wan­del­te Frei­wür­fe von Patrick Mil­ler (39:29, 16.). In die­ser Ran­ge pen­del­te sich das Ergeb­nis denn auch zunächst ein, mal ver­kürz­ten die Gäs­te auf sie­ben oder acht Zäh­ler, mal lag Bro­se mit elf oder zwölf vor­ne. Zur Pau­se waren es neun, ging es mit 49:40 in die Kabi­ne. Auf­fäl­lig bis dato: alle Bam­ber­ger konn­ten sich bereits in die Sco­rer­lis­te eintragen.

„Ich bin sehr froh, dass wir gewon­nen haben“

Zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit soll­te es aus Bam­ber­ger Sicht so lau­fen, wie zu Beginn des Spiels. Bro­se traf nichts. Anders dies­mal die Olden­bur­ger, die die Neun-Punk­te-Füh­rung schnell schmel­zen lie­ßen (51:49, 34.). Es dau­er­te über vier Minu­ten, ehe Gerel Sim­mons den Offen­siv­fluch durch­brach und Amir Bell in der Fol­ge das Heft des Han­delns in die Hand nahm und vier Punk­te in Serie erziel­te (60:54, 36.). Bro­se war wie­der da, ange­trie­ben von 4.073 laut­star­ken Fans. Die Bam­ber­ger stan­den nun auch wie­der bis­si­ger in der Ver­tei­di­gung und tra­fen vor­ne zum einen wie­der die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen, zum ande­ren in den Korb. Die letz­ten 180 Sekun­den des drit­ten Vier­tels gab es einen 10:2‑Lauf der Gast­ge­ber, der zum 70:59 nach 30 Minu­ten führte.

Im Schluss­ab­schnitt hieß es nun: nicht auf dem Erreich­ten aus­ru­hen, son­dern wei­ter offen­siv und defen­siv fokus­siert blei­ben. Das gelang zu Beginn auch gut, stand es nach 34 Minu­ten und einem erfolg­rei­chen Rea­ves-Drei­er 78:67. Aber Olden­burg gab nicht auf. Die Nie­der­sach­sen beka­men die zwei­te Luft, konn­ten den Rück­stand aus ihrer Sicht suk­zes­si­ve ver­rin­gern und waren nach einem Drei­er von Pja­nic vier Minu­ten vor Schluss wie­der auf vier Zäh­ler dran: 80:76. Doch Bro­se blieb sta­bil, kämpf­te sich zurück, sicher­te sich in der Cruncht­i­me Rebound um Rebound und blieb zum Ende hin feh­ler­los von der Frei­wurf­li­nie. Nach 40 Minu­ten stand ein 89:78-Sieg auf der Anzei­ge­ta­fel, der gleich­be­deu­tend mit dem drit­ten BBL-Erfolg in Serie war.

Es war über die kom­plet­ten 40 Minu­ten ein Spiel auf sehr gutem Niveau, das Bro­se vor allem durch eine bis­si­ge Defen­si­ve immer wie­der bestimm­te. Offen­siv fie­len die Drei­er gut, tra­fen die Haus­her­ren vor 4.073 begeis­ter­ten Zuschau­ern 15 Stück bei 34 Ver­su­chen. Spen­cer Rea­ves (11) und Amir Bell (12) blie­ben ohne Fehl­wurf. Bes­ter Wer­fer in einem kol­lek­tiv star­ken Team war Patrick Mil­ler mit 17 Punkten. 

„Olden­burg ist eines der ‚Signa­tu­re Teams‘ der Liga. Sie haben einen kla­ren Spiel­stil, spie­len hoch­klas­sig, sehr inten­siv. Unser Ziel war es, dem ent­ge­gen­zu­hal­ten und sie dadurch aus­zu­powern. Wir haben aktu­ell mehr Spie­ler zur Ver­fü­gung, wir wer­den bes­ser“, resü­mier­te Oren Amiel. „Es war sehr wich­tig zu gewin­nen, zum einen, um zu zei­gen, dass wir auf die­sem Level spie­len kön­nen, zum ande­ren natür­lich, um den Fans etwas zurück­zu­ge­ben. Wir nah­men wäh­rend des Spiels eini­ge Anpas­sun­gen vor, nach­dem sie sich auf unse­re Ver­tei­di­gung ein­ge­stellt hat­ten. Es war ein gutes Bas­ket­ball­spiel zwei­er guter Teams – ich bin sehr froh, dass wir gewon­nen haben.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg emp­fängt Oldenburg

Bro­se Bam­berg ist am 14. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Gast­ge­ber für die EWE Bas­kets Olden­burg. Spiel­be­ginn ist heu­te um 18 Uhr.

Die EWE Bas­kets Olden­burg sind so etwas, wie die Cruncht­i­me-Köni­ge der BBL. In sie­ben Pflicht­spie­len betrug die Punk­te­dif­fe­renz am Ende maxi­mal vier Zäh­ler. In fünf die­ser sie­ben Par­tien gin­gen die Nie­der­sach­sen als Sie­ger vom Par­kett. So auch am ver­gan­ge­nen Diens­tag beim Duell gegen die NINERS Chem­nitz. Das gewan­nen die Olden­bur­ger mit 83:81. Aus­schlag­ge­bend für den neun­ten Sai­son­er­folg waren dabei unter ande­rem DeWay­ne Rus­sell und Owen Klas­sen. Letz­te­rer ver­kürz­te 68 Sekun­den vor Spie­len­de auf 76:77, ehe Rus­sell aus dem Schnell­an­griff aus der Mit­tel­di­stanz Olden­burg in Füh­rung brach­te. Beim anschlie­ßen­den Frei­wurf­wech­sel bei­der Teams behiel­ten sowohl Klas­sen als auch Rus­sell die Ner­ven. Zusam­men traf das Guard-Cen­ter-Duo star­ke 15 sei­ner 22 Wür­fe aus dem Feld. Durch den Sieg fes­tig­ten die Man­nen von Pedro Cal­les ihren Play­off­platz, ste­hen aktu­ell auf Rang vier mit neun Sie­gen und vier Nie­der­la­gen. Bis­lang bes­ter Wer­fer ist der bereits erwähn­te DeWay­ne Rus­sell mit im Schnitt erziel­ten 17,3 Punk­ten. Ihm fol­gen Trey Drech­sel (15,5) und Tan­ner Leiss­ner (10,5). Obwohl die Olden­bur­ger mit einer Tref­fer­quo­te von gera­de ein­mal 43,8 Pro­zent in die­ser Kate­go­rie auf dem vor­letz­ten Platz aller BBL-Clubs ste­hen, fin­den sie immer wie­der Mit­tel und Wege, die Spie­le den­noch für sich zu ent­schei­den. Eines die­ser Mit­tel ist die bes­te Frei­wurf­quo­te der Liga (82,6 Pro­zent). Da heißt, da die Nie­der­sach­sen bis­lang im Schnitt rund 20 Mal an die Linie geschickt wur­den, waren das bis dato 17 siche­re Punk­te. Ein ande­rer Weg: Olden­burg hat in der Ver­tei­di­gung extrem schnel­le Hän­de, führt die Ste­als-Sta­tis­tik der BBL mit durch­schnitt­lich 8,4 „geklau­ten“ Bäl­len deut­lich an. Vor allem Defen­siv­ma­schi­ne Max DiLeo ist ganz vor­ne mit dabei, wenn es dar­um geht, die Angrif­fe der Geg­ner zu stö­ren. Und in noch einer wei­te­ren Kate­go­rie ist Olden­burg BBL-Spit­ze: an die im Schnitt gesi­cher­ten 14,3 Offen­siv­re­bounds pro Spiel kommt kei­ne ande­re Bun­des­li­ga­mann­schaft ran. Bes­te Reboun­der der Nie­der­sach­sen sind Leiss­ner (7,1) und Klas­sen (5,5), bes­ter Assist­ge­ber ist Rus­sell mit im Schnitt ver­teil­ten 7,8 direk­ten Korb­vor­la­gen. Zudem spricht auch eine ande­re Sta­tis­tik aktu­ell für die Hun­te­städ­ter, denn Olden­burg hat die letz­ten fünf Spie­le in der BROSE ARENA nicht ver­lo­ren. Der letz­te Erfolg Bro­ses datiert vom 20. April 2018.


„Mit unse­ren Fans im Rücken ist alles möglich!“

Vor allem die­se letz­te Sta­tis­tik will Bro­se Bam­berg am Sams­tag aber natür­lich been­den – und geht mit enorm viel Selbst­ver­trau­en ins Spiel. Denn nach dem Offen­siv­feu­er­werk gegen Hei­del­berg kurz vor Jah­res­wech­sel, stand im ers­ten Spiel 2023 bei den Würz­burg Bas­kets am ver­gan­ge­nen Mitt­woch vor allem die Defen­si­ve stark. So lie­ßen die Bam­ber­ger dem unter­frän­ki­schen Kon­tra­hen­ten und bis dato Tabel­len­ach­ten im letz­ten Vier­tel nur elf Punk­te zu. Zudem domi­nier­ten sie den Rebound (49:32) und hat­ten in Gabri­el Chach­ash­vi­li an die­sem Abend einen Mann, der immer dann zur Stel­le war, wenn er es sein muss­te und der mit 20 Zäh­lern (10/​/​11 aus dem Feld) sei­ne Best­leis­tung im Bam­ber­ger Tri­kot ablie­fer­te. Somit ste­hen also zwei Sie­ge in Fol­ge auf Bro­ses Kon­to und die Erkennt­nis, dass Spie­le auch defen­siv gewon­nen wer­den kön­nen, auch und vor allem dann, wenn der Drei­er (6/​/​26, 23,1 Pro­zent in Würz­burg) ein­mal nicht fällt. Nun gilt es zum einen die offen­si­ve Kon­stanz, die Bro­se in den letz­ten Wochen aus­ge­macht und getra­gen hat­te, wie­der zu fin­den, zum ande­ren aber die Ver­tei­di­gung nach wie vor im Fokus zu hal­ten. Vor allem hin­ten wird es für Bro­se am Sams­tag Schwerst­ar­beit geben, wenn die Bam­ber­ger Rus­sell, Leiss­ner und Co. in Zaum hal­ten wol­len. Doch dass sie die spiel­be­stim­men­den Akteu­re des Geg­ners zumin­dest teil­wei­se stop­pen kön­nen, haben sie zuletzt bewie­sen, hiel­ten sie Hei­del­bergs Washing­ton bei sechs Punk­ten und zuletzt Came­ron Hunt bei sie­ben. Nach wie vor ist Chris­ti­an Seng­fel­der auf die kom­plet­te Sai­son gese­hen Bro­ses bes­ter Reboun­der (5,6/Spiel) und zwei­bes­ter Scorer (12,5/Partie). Treff­si­che­rer war bis­lang nur Patrick Mil­ler (14,4/Spiel). Der Point Guard ist mit durch­schnitt­lich ver­teil­ten 5,2 Assists auch Bam­bergs bes­ter Vorlagengeber. 

„Der Der­by­sieg hat gut­ge­tan. Vor allem, weil wir ihn in der Defen­si­ve gewon­nen haben“, sagt Gabri­el Chach­ash­vi­li. „Es war eine star­ke Team­leis­tung. Dass ich mit 20 Punk­ten Tops­corer wur­de freut mich natür­lich, tut aber für das gro­ße Gan­ze nichts zur Sache. Jetzt gilt es für uns, das posi­ti­ve aus den letz­ten bei­den Sie­gen mit­zu­neh­men und gegen Olden­burg dar­an anzu­knüp­fen. Sie sind indi­vi­du­ell stark besetzt, har­mo­nie­ren aber auch im Team­ver­bund gut. Sie sind phy­sisch stark, da müs­sen wir von Beginn an dage­gen­hal­ten. Mit unse­ren Fans im Rücken ist alles möglich!“

Neu­zu­gang Chris Dowe bereits spielberechtigt 

Bro­se Bam­berg hat gegen Olden­burg etwas gutzumachen

Bro­se Bam­berg ist am 24. Spiel­tag Gast­ge­ber für die EWE Bas­kets Olden­burg. Das Spiel des Tabel­len­zwölf­ten gegen den ‑vor­letz­ten beginnt heu­te um 19 Uhr und steht ganz im Zei­chen des 30-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums des ers­ten Bam­ber­ger Pokal­sie­ges 1992. Unter­des­sen hat sich Bro­se Bam­berg ein letz­tes Mal ver­stärkt und bis Sai­son­ende Chris Dowe ver­pflich­tet, der heu­te bereits spiel­be­rech­tigt ist.

Anläss­lich des Jubi­lä­ums sind nicht nur ehe­ma­li­ge Akteu­re des dama­li­gen Teams in der BROSE ARENA, Bro­se Bam­berg läuft auch ein­ma­lig in einem Son­der­tri­kot auf, das an das Pokal­sie­ger­jer­sey ange­lehnt ist.

Dass die EWE Bas­kets Olden­burg auf dem Papier eine indi­vi­du­ell star­ke Mann­schaft haben steht außer Fra­ge. Ein­zig schaff­ten es die Nie­der­sach­sen bis­lang zu sel­ten, die­se indi­vi­du­el­len Fähig­kei­ten gewinn­brin­gend als Kol­lek­tiv ein­zu­set­zen. Mit nur fünf Sie­gen aus 22 Spie­len ran­giert Olden­burg aktu­ell auf dem vor­letz­ten Tabel­len­platz. Einen die­ser fünf Erfol­ge hol­ten die Hun­te­städ­ter aber aus­ge­rech­net gegen Bro­se Bam­berg. Daher ist für die Gast­ge­ber Vor­sicht ist gebo­ten. Zumal sich die Olden­bur­ger in den letz­ten Wochen eini­ger­ma­ßen sta­bi­li­siert haben. Dazu bei­getra­gen hat sicher­lich auch der Trai­ner­wech­sel. Ingo Frey­ers offen­si­ve Aus­rich­tung tut dem Olden­bur­ger Team sicht­lich gut. Unter dem Neu­coach ist die Bilanz bis­lang aus­ge­gli­chen, hol­te Olden­burg drei Sie­ge, muss­te sich drei­mal geschla­gen geben. Zuletzt aller­dings wie­der zwei­mal in Fol­ge, zunächst zuhau­se gegen Bay­reuth, am ver­gan­ge­nen Sams­tag in Ham­burg. Auf­fäl­lig ist dabei, dass die Bas­kets bei­de Male über 100 Gegen­punk­te kas­sier­ten. Die Defen­si­ve ist also nach wie vor der Knack­punkt im ansons­ten offen­siv nun run­der lau­fen­den Spiel. Vor­ne näm­lich gab es in den sechs Spie­len unter Frey­er im Schnitt 97,8 Zäh­ler, zwei­mal davon 110, ein­mal 109. Man darf sie also nicht ins Rol­len kom­men las­sen. Vor allem Max Heid­eg­ger und Mich­al Mich­alak pro­fi­tier­ten vom Trai­ner­wech­sel, bei­de dür­fen jetzt viel frei­er agie­ren und zah­len dies durch star­ke Tref­fer­aus­beu­ten zurück. Gemein­sam füh­ren sie aktu­ell die Olden­bur­ger Tops­co­rer­lis­te mit 16,6 bezie­hungs­wei­se 14,1 Punk­ten im Schnitt pro Par­tie an. Das schnel­le Spiel kommt bei­den, aber auch dem gesam­ten Team um Anfüh­rer Phil Pres­sey zugu­te. 67 Abschlüs­se nimmt Olden­burg pro Spiel, die dritt­meis­ten der gesam­ten Liga. Und trotz des Tem­po­bas­ket­balls pas­sen sie gut auf das Leder auf, ver­lie­ren es durch­schnitt­lich ledig­lich zwölf Mal, das ist eben­falls der dritt­bes­te Wert aller BBL-Mann­schaf­ten. Dau­er­bren­ner der EWE Bas­kets ist auch in sei­ner Abschluss­sai­son Tau­send­sas­sa Rickey Paul­ding. Mit im Schnitt deut­lich über 26 ist er der Olden­bur­ger mit den meis­ten Minu­ten auf dem Par­kett. Die nutzt er nach wie vor für star­ke 11,8 Punk­te, drei Assists und zwei Rebounds. Selbst­ver­ständ­lich wird Bro­se Bam­berg dem BBL-Urge­stein am Diens­tag­abend auch einen ange­mes­se­nen Abschied bescheren.

Eben­so wie Olden­burg geht auch Bro­se mit einer Nie­der­la­ge im Gepäck ins Spiel am Diens­tag­abend. Beim FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball waren die Bam­ber­ger nach coro­na- und natio­nal­mann­schafts­be­dingt zuvor über drei spiel­frei­en Wochen ledig­lich in der ers­ten Halb­zeit eben­bür­tig, führ­ten zur Pau­se gar mit 35:34. Die zwei­ten 20 Minu­ten lief dann bei den Gäs­ten – bei denen zu allem Unglück auch der erst­ma­lig nach sei­ner Hand­ver­let­zung wie­der im Kader ste­hen­de Ken­ny Ogbe Mit­te des drit­ten Vier­tels umknick­te, fort­an nicht mehr ein­ge­setzt wer­den konn­te und den Audi Dome auf Krü­cken ver­las­sen muss­te – wenig bis kaum mehr etwas zusam­men. Sicher­lich war dies auch der nun stark ste­hen­den Münch­ner Ver­tei­di­gung geschul­det. Die zwei­te Halb­zeit ging mit 27:49 ver­lo­ren, das Spiel ende­te 62:83. Aller­dings: auf der ers­ten Hälf­te lässt sich auf­bau­en. Dort stand Bro­se defen­siv gut, domi­nier­te zudem den Rebound. Das wird und muss auch der Schlüs­sel gegen Olden­burg sein. Viel Vor­be­rei­tungs­zeit auf die Nie­der­sach­sen hat­ten Chris­ti­an Seng­fel­der und Co. dabei nicht. Nach Rück­kunft aus Süd­bay­ern gegen 23 Uhr am Sonn­tag stand am Mon­tag­nach­mit­tag eine rege­ne­ra­ti­ve Ein­heit auf dem Pro­gramm, ehe es dann kei­ne 48 Stun­den nach der Schluss­si­re­ne in Mün­chen wie­der wei­ter­geht. Einen Push sol­len und müs­sen dabei auch die Fans geben. 75 Pro­zent der Gesamt­ka­pa­zi­tät darf Bro­se nach der neu­es­ten Anpas­sung der Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men­ver­ord­nung wie­der in die Are­na las­sen – ein nicht zu unter­schät­zen­der Vor­teil. Auch im nach wie vor offe­nen Kampf um die Play­offs. Bam­berg hat bei den ver­blei­ben­den 13 Spie­len näm­lich noch acht in eige­ner Halle.

Die Par­tie steht im Zei­chen des 30-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums des ers­ten natio­na­len Titels einer Bam­ber­ger Pro­fi­bas­ket­ball­mann­schaft, dem Pokal­sieg 1992. Aus die­sem Grund spielt Bro­se Bam­berg ein­ma­lig in einem Son­der­tri­kot, das an das ehe­ma­li­ge Sie­ger­tri­kot ange­gli­chen ist. Alle Spon­so­ren haben etwa in ihren Archi­ven gekramt und ihr Logo aus dem Jahr 1992 zur Ver­fü­gung gestellt. Dar­über hin­aus begrüßt Bro­se Bam­berg am Diens­tag­abend ehe­ma­li­ge Spie­ler, Betreu­er und Funk­tio­nä­re der Pokal­sie­ger­mann­schaft 1992. Bereits seit einer Woche lau­fen auf den Social Media-Kanä­len und dem You­Tube-Chan­nel Inter­views und Rück­bli­cke mit eini­gen der Pokal­hel­den von damals, wie Peter Cole und Bri­an Martin.

Chris Dowe ist Bro­ses letz­ter Neuzugang

Unter­des­sen hat sich Bro­se Bam­berg ein letz­tes Mal ver­stärkt und bis Sai­son­ende Chris Dowe ver­pflich­tet. Der 30-jäh­ri­ge Shoo­ting Guard spiel­te zuletzt beim ukrai­ni­schen Cham­pi­ons League-Ver­tre­ter Pro­mi­tey. Dort kam er in der nun abge­bro­che­nen Sai­son bis­lang auf 38 Spie­le, erziel­te dabei im Schnitt elf Punk­te, hol­te vier Rebounds und ver­teil­te drei Assists. Dowe trägt bei Bro­se Bam­berg die #0 und ist bereits heu­te Abend gegen die EWE Bas­kets Olden­burg spielberechtigt.

„Ich ken­ne Chris aus Isra­el, außer­dem hat er für einen mei­ner bes­ten Freun­de gespielt. Er hat einen aus­ge­spro­chen guten Cha­rak­ter und wird uns mit sei­ner Erfah­rung auf bei­den Sei­ten des Fel­des hel­fen. Er kann Posi­ti­on eins und zwei spie­len, ist daher fle­xi­bel ein­setz­bar. Und das Gute ist: er ist in Form, steht uns daher sofort zur Ver­fü­gung“, äußert sich Oren Amiel zum Neuzugang.

„Ich kann dem Team Fle­xi­bi­li­tät auf der Guard-Posi­ti­on brin­gen. Dazu kann mei­ne Erfah­rung in der nun anste­hen­den hei­ßen Pha­se der Sai­son von Vor­teil sein. Ich ver­su­che mich immer in den Dienst der Mann­schaft zu stel­len – und has­se es zu ver­lie­ren“, so Chris Dowe.

Chris Dowe ver­schlug es direkt nach sei­ner Uni­ver­si­täts­zeit nach Deutsch­land. Bei den Schwel­mer Bas­kets absol­vier­te er in der Sai­son 2013/​2014 aller­dings ledig­lich die Vor­be­rei­tung, ehe er einen Ver­trag beim por­tu­gie­si­schen Erst­li­gis­ten Sampaen­se Bas­ket unter­schrieb. Drei der nächs­ten vier Jah­re sei­ner Kar­rie­re ver­brach­te der 1,89 Meter gro­ße Shoo­ting Guard in Frank­reich, eines in Bel­gi­en. Nach Sta­tio­nen in Isra­el und beim pol­ni­schen Tra­di­ti­ons­club Wlo­cla­wek zog es Dowe 2020 wie­der­um nach Isra­el zum dor­ti­gen Spit­zen­team Mac­ca­bi Hai­fa. Letz­te Sai­son heu­er­te er beim ukrai­ni­schen BCL-Club Pro­me­tey Kami­ans­ke an, für die er bis zum dor­ti­gen Sai­son­ab­bruch ins­ge­samt 38 Spie­le absol­vier­te. Dabei hat­te er unter ande­rem auch ein Gast­spiel in Deutsch­land. Beim BCL-Sieg Pro­me­teys in Lud­wigs­burg war Chris Dowe mit 17 Punk­ten Tops­corer sei­ner Mannschaft.