83:92-Niederlage gegen EWE Bas­kets Oldenburg

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren Heimauftakt

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Symbolbild, Foto: Pixabay
5.120 Fans waren ges­tern Abend zum ers­ten Heim­spiel der Sai­son der Bam­berg Bas­kets in die BROSE ARENA gekom­men. Trotz deren laut­star­ker Unter­stüt­zung unter­la­gen die Bam­ber­ger den EWE Bas­kets Olden­burg letz­ten Endes mit 83:92 (48:53). Bes­ter Bam­ber­ger Punk­te­samm­ler war Zach Cope­land mit 22 Zäh­lern, gefolgt von Jus­tin Gray und Trey Wood­bu­ry mit jeweils 16 Punkten.

Nach dem Sieg beim Syn­tai­nics MBC am ver­gan­ge­nen Sonn­tag star­te­ten die Bam­berg Bas­kets ges­tern Abend beein­druckt von der Atmo­sphä­re in der BROSE ARENA in das 585. Bun­des­li­ga­spiel von Kapi­tän Kars­ten Tad­da. In den ers­ten 2:29 Minu­ten woll­te kein Bam­ber­ger Wurf den Weg in den Korb fin­den und so lag man mit 0:7 in Rück­stand. Fast drei­ein­halb Minu­ten waren bereits ver­gan­gen, als Filip Sta­nic auf Zuspiel von Zach Cope­land per Alley-Oop die ers­ten Bam­ber­ger Punk­te der Par­tie erzie­len konn­te. In einer Aus­zeit for­der­te Head Coach Oren Amiel sein Team auf, nicht so ängst­lich zu Wer­ke zu gehen. Vor allem Jus­tin Gray nahm sich das zu Her­zen und mit drei erfolg­rei­chen Drei-Punk­te-Wür­fen brach­te er die Bas­kets beim 16:19 (8.) wie­der zurück ins Spiel. Auf Sei­ten der Gäs­te zeig­te DeWay­ne Rus­sell bereits im ers­ten Vier­tel sei­ne gan­ze Klas­se. In nicht ein­mal sie­ben Minu­ten Spiel­zeit erziel­te er neun Punkte.

Mit viel Schwung und der Unter­stüt­zung ihrer Anhän­ger star­te­ten die Bas­kets stark ins zwei­te Vier­tel. Nach­dem Zach Cope­land, der in der ers­ten Halb­zeit 17 Zäh­ler erziel­te, per Drei­er auf 33:36 (15.) ver­kür­zen konn­te, hat­te Adri­an Nel­son kurz dar­auf sogar die Mög­lich­keit, die Par­tie aus­zu­glei­chen. Nach sei­nem Korb­er­folg mit Foul­spiel ver­gab er jedoch den Bonus­frei­wurf. Filip Sta­nic und auch Adri­an Nel­son hat­ten kur­ze Zeit spä­ter sogar jeweils die Chan­ce, ihr Team erst­mals in Front zu brin­gen, doch bei­de ver­ga­ben die­se Gele­gen­hei­ten. Bis zum Dunk von EJ Onu, 81 Sekun­den vor der Halb­zeit, blieb die Par­tie rich­tig knapp (46:48), ehe die Gäs­te dann doch mit einer klei­nen Füh­rung (48:53) in die Kabi­ne gehen konnten.

„Wir wer­den sicher­lich unse­re Leh­ren dar­aus ziehen.“

Wie schon zu Beginn des Spiels erhöh­ten die Olden­bur­ger auch anfangs der zwei­ten Halb­zeit die Phy­sis in ihrem Spiel. Aus dem 50:52 (22.) mach­te die Mann­schaft von Trai­ner Pedro Cal­les in nur 97 Sekun­den eine deut­li­che Füh­rung (50:61). Eine Bam­ber­ger Aus­zeit konn­te den Lauf der Gäs­te zwar etwas ein­brem­sen, den­noch bau­ten DeWay­ne Rus­sell & Co. ihren Vor­sprung über 55:71 (27.) bis auf 62:78 nach dem drit­ten Vier­tel aus.

Rus­sell und noch ein­mal Rus­sell … so begann das Schluss­vier­tel und die Bas­kets fan­den sich nach zwei wei­te­ren Drei­ern des Olden­bur­ger Point Guards mit 62:84 (33.) im Hin­ter­tref­fen. Der Stim­mung in der Hal­le tat die­ser Zwi­schen­stand – es war der höchs­te Bam­berg Rück­stand in der gesam­ten Par­tie – jedoch kei­nen Abbruch. Im Gegen­teil! Die Fans auf der neu­en Süd­tri­bü­ne schie­nen noch­mals einen drauf­zu­pa­cken und ris­sen so die gesam­te Are­na und ihr Team noch ein­mal mit. Die Ein­wechs­lung von Lukas Her­zog brach­te noch­mals fri­schen Wind ins Bas­kets-Spiel. Dem Pos­ter-Dunk von Trey Wood­bu­ry, 3:22 Minu­ten vor dem Ende zum 72:89, folg­te ein 10:0‑Lauf der Bam­ber­ger zum 82:89, doch bei einer Rest­spiel­zeit von hier nur noch 51 Sekun­den, lie­ßen sich die Olden­bur­ger den letzt­lich ver­dien­ten Aus­wärts­sieg in Freak City nicht mehr nehmen.

„Es hat ein­fach nur Spaß gemacht, hier in die­ser Atmo­sphä­re vor unse­ren Fans zu spie­len. Schon jetzt lie­be ich unse­re Fans, denn sie haben unse­re Erwar­tun­gen an das ers­te Heim­spiel bei wei­tem über­trof­fen“, äußer­te sich Trey Wood­bu­ry nach dem Spiel. „Natür­lich sind wir ent­täuscht, dass wir ihnen kei­nen Heim­sieg schen­ken konn­ten, aber ich glau­be, wir haben pha­sen­wei­se ganz ordent­lich gespielt und des­halb hof­fe ich, dass unse­re Fans auch wei­ter­hin so zahl­reich in die Hal­le kom­men wer­den und uns auch wei­ter­hin so groß­ar­tig unterstützen.“

„Die Atmo­sphä­re hier in der Hal­le heu­te war groß­ar­tig. Auch als wir deut­lich zurück­la­gen, haben uns unse­re Fans nie auf­ge­ge­ben und wir konn­ten uns am Ende auch noch ein­mal etwas zurück­kämp­fen“, beton­te Bam­bergs Head­coach Oren Amiel. „Man hat aber auch gese­hen, dass die EWE Bas­kets deut­lich mehr Mög­lich­kei­ten und Phy­sis in ihrem Spiel besit­zen. Nichts­des­to­trotz sind sol­che Spie­le und auch die Her­aus­for­de­rung, sich auf die­sem Level wie­der her­an­zu­kämp­fen gut und wich­tig für unse­re Mann­schaft. Unser jun­ges Team muss der­ar­ti­ge Situa­tio­nen wie zu Beginn bei­der Halb­zei­ten erle­ben, um sie letzt­lich dann auch ver­ste­hen zu kön­nen. Inso­fern haben wir heu­te zwar ein Spiel ver­lo­ren, aber wir wer­den sicher­lich unse­re Leh­ren für die wei­te­ren Spie­le dar­aus ziehen.“

Gäs­te­coach Pedro Cal­les äußer­te sich nach dem Spiel fol­gen­der­ma­ßen: „Wir haben das Spiel am Ende nicht mit der nöti­gen Inten­si­tät zu Ende gespielt, so wie wir es eigent­lich tun woll­ten und wie wir es uns eigent­lich auch vor­ge­nom­men hat­ten. Durch eini­ge Ver­let­zun­gen sind wir auch etwas aus dem Rhyth­mus gekom­men, aber ich möch­te mei­nen Spie­lern den­noch zu die­sem Sieg hier in Bam­berg gra­tu­lie­ren, denn hier zu gewin­nen, ist nie ein­fach. Jetzt müs­sen wir es schaf­fen, für 40 Minu­ten kon­stant unser Spiel zu spie­len. Der nächs­te Schritt dahin ist das Trai­ning am Sonntag.“

Für die Bam­berg Bas­kets steht am Sonn­tag in einer Woche das nächs­te Spiel auf dem Pro­gramm, am 5. Novem­ber sind sie um 15:30 Uhr bei den MLP Aca­de­mics in Hei­del­berg zu Gast.

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