Brose Bamberg empfängt heute Abend am 5. Spieltag des FIBA Europe Cups Hapoel Nofar Galil Elion. Die Ausgangslage ist für Bamberg vor dem vorletzten Spieltag in Gruppe A klar. Nur mit einem Sieg über Tabellenführer Elion wahrt sich Brose eine Chance auf das Weiterkommen.
Drei Siege, eine Niederlage – so lautet die bisherige Bilanz von Hapoel Nofar Galil Elion im FIBA Europe Cup. Zuletzt gab es zwei Erfolge über Chemnitz und Ylli. Die bisher einzige Niederlage datiert von Mitte Oktober und war ein 86:98 gegen Brose.
Anders als die Bamberger kann die Mannschaft von Trainer Barak Peleg mit einem Sieg am Mittwoch den Einzug in die nächste Gruppenphase perfekt machen. Mit einer Niederlage hingegen ist das Weiterkommen gefährdet und es käme am letzten Spieltag möglicherweise zu einem Showdown in Chemnitz.
Brose sollte nicht verlieren
Ähnlich eindeutig ist die Ausgangslage für Brose Bamberg: Verlieren verboten. Eine Niederlage würde – bei gleichzeitigem Erfolg von Chemnitz über Ylli – das vorzeitige Aus bedeuten. Verlieren Bamberg und Chemnitz beide, steht Brose am letzten Spieltag der Gruppenphase des FIBA Europe Cups am 30. November vor einem Endspiel gegen die Golden Eagles Ylli. Gleichzeitig wird es dann, um noch weiterzukommen, auf Schützenhilfe in Form eines Sieges von Elion gegen Chemnitz hoffen müssen.
Die beiden letzten internationalen Spiele Bambergs gingen verloren, seien laut Verein aber schon lange abgehakt – nicht zuletzt wegen der beiden zurückliegenden nationalen Siege. Nun gelte es, das Momentum zu nutzen und gegen Elion den nächsten Schritt zu machen.
Dieser könnte so aussehen, Patrick Miller weiter und noch besser ins Spiel zu integrieren. Dass der Bamberger Neuzugang eine echte Verstärkung ist, hat er mit 13 Punkten, sechs Assists, drei Rebounds und drei Steals gegen Frankfurt bereits angedeutet.
Neben Miller überzeugte beim 100:83-Erfolg über die Hessen aber auch das gesamte Kollektiv. Jeder eingesetzte Spieler punktete, sechs davon gar zweistellig. Das Reboundverhältnis wurde mit 40:23 klar gewonnen und starke 28 Assists verteilt. Dazu kam eine Dreierquote von 50 Prozent (15÷30). Viel wichtiger war aber, den ersten Heimsieg der Saison erspielt zu haben.
Forward Patrick Heckmann sagte aber am gestrigen Dienstag: „Wir dürfen uns nicht auf den beiden letzten Spielen ausruhen. Der ganze Fokus gilt der Partie am Mittwoch. Wir wissen um die Ausgangslage. Hapoel Nofar Galil Elion ist ein starkes Team mit vielen individuell guten Spielern. Wir müssen es ihnen nehmen, dass sie zur Entfaltung kommen. Das heißt, dass wir von Beginn an physisch spielen müssen, sie nicht ins Laufen kommen lassen dürfen. Offensiv müssen wir geduldig sein, dürfen nicht überhastet abschließen, sondern müssen unsere Systeme bis zum Ende durchspielen. Gemeinsam mit unseren Fans werden wir alles geben, um in Ylli das Endspiel ums Weiterkommen zu haben.“