Brose Bamberg sicherte sich mit dem 89:84-Sieg über Phoenix Hagen den zweiten Erfolg in der Preseason. Die zuletzt verletzten Wohlrath, Bell und Chachashvili waren wieder einsatzfähig, Justin Wright-Foreman fehlte. Spencer Reaves war bester Bamberger Werfer, Youngster Jannis Sonnefeld zeigte ein starkes Spiel.
Drei zurück, einer weg – so die Losung von Brose Bamberg vor der Partie gegen Phoenix Hagen. Kevin Wohlrath, Amir Bell und Gabriel Chachashvili standen nach ihren Verletzungen erstmals wieder auf dem Feld.
Justin Wright-Foreman musste allerdings passen. Beim Aufbauspieler wurde ein eitriger Abszess am Daumen entfernt, so dass er für ein paar Tage zum Zuschauen verurteilt ist. So sah er im ersten Viertel ein Spiel, das geprägt war von Ungenauigkeiten auf beiden Seiten.
Die Gäste aus Hagen legten diese zuerst ab und brachten Brose nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nach sieben Minuten mit vier Punkten in Rückstand: 12:16. Bamberg antwortete aber prompt – und nun auch treffsicherer. Ein 9:0‑Lauf machte aus dem Rückstand von vier Punkten innerhalb von 120 Sekunden einen Vorsprung von fünf. Bamberg beendete das erste Viertel mit 24:19.
Im zweiten Abschnitt lief dann auch der Ball im Broses Spiel besser. Die ansehnliche Zahl von 15 Assists standen zur Pause in der Statistik. Meist fanden die Pässe entweder Spencer Reaves an der Dreierlinie oder der Ball wurden unter den Korb zu Chachashvili oder Young durchgesteckt. Nach 17 Minuten betrug der Bamberger Vorsprung beim Stand von 48:35 13 Punkte. Zur Halbzeit waren davon noch zwölf übrig. Mit 49:37 gingen die Mannschaften in die Kabinen.
Youngster Jannis Sonnefeld empfiehlt sich in der zweiten Halbzeit
Sechs schnelle Punkte von Bell bauten die Führung zu Beginn der zweiten Hälfte auf 15 Punkte aus. Diese ließen sich die Bamberger allerdings wieder nehmen, da Hagen zwei Dreier in Serie traf und in der Offensive immer wieder Nadelstiche setzte. Nach einem 0:12-Lauf war der Vorsprung Mitte des dritten Viertels auf fünf Zähler geschmolzen: 60:55.
Broses Versicherung in dieser Phase aber hieß Spencer Reaves, der ein ums andere Mal den Dreier traf. Am Ende hatte er mit sechs von acht Distanzwürfen getroffen. Vor den letzten zehn Minuten betrug der Bamberger Vorsprung sechs Punkte, stand es 72:66.
Phoenix Hagen versuchte viel, um den ihren Rückstand in einen Vorsprung zu verwandeln. Brose hielt aber dagegen, stand nun auch defensiv wieder etwas sicherer und schaffte es vor allem, die Hagener Distanzschützen immer wieder durch starke Blocks zu entwaffnen. Zwei dieser Blocks kamen vom Youngster Jannis Sonnefeld. Der 19-jährige Forward lieferte mit fünf Punkten, vier Rebounds und zwei Assists ein starkes Spiel ab. Zum Schluss war es Patrick Heckmann der durch drei Freiwürfe den 89:84-Endstand sicherte.