Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg mit Nie­der­la­ge gegen Hamburg

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Hamburg
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg hat sei­nen Fehl­start in der Bun­des­li­ga fort­ge­setzt. Die Bam­ber­ger ver­lo­ren am 5. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen die Veo­lia Towers Ham­burg mit 66:76.

Am Mitt­woch war im FIBA Euro­pe Cup mit der Nie­der­la­ge gegen Gol­den Eagle Ylli in Spiel drei die Sie­ges­se­rie geris­sen, die Nega­tiv­se­rie in der Bun­des­li­ga hat dage­gen auch nach Spiel fünf wei­ter­hin Bestand. Dies­mal war es der Schluss­ab­schnitt, der den Haus­her­ren nach zuvor aus­ge­gli­che­nen drei Vier­teln (57:56) vor 3.132 Zuschau­ern das Genick brach. Die letz­ten zehn Minu­ten gaben die Bam­ber­ger mit 9:20 ab. Bes­te Bro­se-Wer­fer waren Jus­tin Wright-Fore­man und Chris­ti­an Seng­fel­der mit jeweils 15 Punkten.

„Sie haben am Ende die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen getrof­fen, daher haben sie wahr­schein­lich ver­dient gewon­nen. Man sieht, es läuft nicht bei uns. Das kann man nicht ver­ber­gen. Es funk­tio­niert nicht. Wir müs­sen nun Ände­run­gen vor­neh­men, um die Situa­ti­on in den Griff zu bekom­men. Wann immer es in die ent­schei­den­de Pha­se geht, wis­sen wir nicht mehr, wie wir spie­len sol­len“, resü­mier­te Bam­bergs Head­coach Oren Amiel. „Das gibt einem zu den­ken. Und ich den­ke jetzt. Was kön­nen wir tun, um das zu ver­bes­sern? Grö­ße zeigt sich in har­ten Momen­ten. Es ist immer ein­fach zu bril­lie­ren, wenn es gut läuft. Aber man muss vor­an­ge­hen, wenn es nicht funk­tio­niert. Wir müs­sen uns alle hinterfragen.“

Man merk­te Bro­se Bam­berg mit dem Sprung­ball an, dass die Mann­schaft die Nie­der­la­ge vom Mitt­woch ver­ges­sen machen woll­te. Von Beginn an domi­nier­ten Kampf und Lei­den­schaft das Spiel der Haus­her­ren, wur­de kein Ball ver­lo­ren gege­ben, sich nach jedem Rebound gewor­fen. Ein­zig die Tref­fer­quo­te war aus­bau­fä­hig. Unzäh­li­ge Drei­er­ver­su­che kul­ler­ten um den Ring, fie­len aber nicht. Und den­noch, die Begeg­nung war kom­plett aus­ge­gli­chen, da auch bei den Gäs­ten eini­ge Wür­fe nicht ihr Ziel fan­den, Bro­se aber auch inten­siv ver­tei­dig­te. So ende­te Vier­tel eins mit 17:19, und das, obwohl die Bam­ber­ger bis dato ledig­lich zwei ihrer 13 Distanz­ver­su­che ver­sen­ken konn­ten. Vor allem Jaromír Bohačík war bis dahin glück­los, mach­te zwar ein gutes Spiel, konn­te aller­dings noch kei­nen sei­ner sechs Wür­fe erfolg­reich gestalten.

Im zwei­ten Abschnitt blieb es ähn­lich, war es bis Minu­te 14 ein wei­ter­hin aus­ge­gli­che­nes Spiel: 24:26. Ein Drei­er von Jus­tin Wright-Fore­man eröff­ne­te dann jedoch die bes­te Bam­ber­ger Pha­se. Bro­ses Wir­bel­wind leg­te einen Frei­wurf nach und spä­tes­tens, nach­dem er kra­chend per Dun­king abschloss, war die Hal­le da und Bro­se mit­ten­drin im Spiel. Bohačík, Young und noch­mals Wright-Fore­man kom­plet­tier­ten einen 11:0‑Lauf zur Bam­ber­ger 35:26-Führung. Doch Ham­burg war nur kurz geschockt, fin­gen nun ihrer­seits das Tref­fen an und kamen durch einen 10:2‑Run suk­zes­si­ve wie­der ran. Drei Frei­wür­fe vom star­ken McCul­lum sorg­ten schließ­lich zum Ende der ers­ten Halb­zeit für einen erneu­ten klei­nen Rück­stand, mit 37:39 ging es in die Kabinen.

Vier­tes Vier­tel: Plötz­lich gelingt nichts mehr

Auch im drit­ten Vier­tel blieb es dabei, Bro­se hat­te kei­ner­lei Wurf­glück von jen­seits der 6,75-Meter-Linie. Aller­dings die Towers wei­ter­hin auch nicht, und so ver­la­ger­te sich das Spiel zuneh­mend in die Zone. Dort war es für Bam­berg ein ums ande­re Mal Chris­ti­an Seng­fel­der, der sich durch­set­zen und erfolg­reich abschlie­ßen konn­te. Jedoch schaff­ten es die Gast­ge­ber nicht, sich abzu­set­zen. Im Gegen­teil, die Füh­rung wech­sel­te mun­ter hin und her. Mal lag Bam­berg mit vier zurück (46:50, 26.), dann wie­der Ham­burg (56:52, 29.). Bro­se gewann den drit­ten Abschnitt mit 20:17 und ging somit beim Stand von 57:56 mit einer knap­pen Füh­rung in den Schlussabschnitt.

Und dort pas­sier­te dann das, was bei einem Team, das hin­ten­drin steht, wohl pas­sie­ren muss. Von jetzt auf gleich gelang den Haus­her­ren nichts mehr. Fie­len zuvor wenigs­tens noch die Halb­di­stanz­wür­fe, so war auch für die der Korb plötz­lich wie ver­na­gelt. Hin­zu kam, dass Bro­se nun oft­mals den Ball her­gab. Hat­ten die Haus­her­ren bis zum letz­ten Vier­tel ledig­lich star­ke drei Ball­ver­lus­te pro­du­ziert, ver­lo­ren sie im letz­ten Vier­tel gan­ze sechs Mal die Kugel, alle­samt treff­si­cher aus­ge­nutzt von den Ham­bur­gern. Die Fol­ge: Ham­burg zog davon, Bro­se konn­te nicht mehr fol­gen und ver­lor das Spiel letzt­lich mit 66:76.

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