Einen Big Point haben die Bamberg Baskets am 28. Spieltag der Basketball-Bundesliga im Rennen um die Play-In-Plätze verbuchen können. Im Heimspiel besiegte
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Basketball
Anschluss an Play-In-Plätze gewahrt: Baskets besiegen Veolia Towers Hamburg
Einen Big Point haben die Bamberg Baskets am 28. Spieltag der Basketball-Bundesliga im Rennen um die Play-In-Plätze verbuchen können. Im Heimspiel besiegte das Team am Sonntagnachmittag die Veolia Towers Hamburg mit 86:80.
Nach der Niederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Ulm am vergangenen Wochenende ist den Bamberg Baskets gestern (14. April) ein Sieg gegen den Tabellennachbarn der Veolia Towers Hamburg gelungen. Vor 4.759 Zuschauer:innen gewann das elftplatzierte Bamberg in der Brose Arena mit 86:80 gegen die Hamburger auf Platz zehn, dem letzten Play-In-Platz.
Die Bamberg Baskets begannen in der gewohnten Startformation und zogen durch einen Dreier von Malik Johnson nach drei Minuten erstmals etwas davon. Dann fanden aber auch die Veolia Towers besser zu ihrem Spiel und Aleksander Dziewa führte die Gäste mit einem erfolgreichen Distanzwurf wieder auf 10:11 (7. Minute) heran.
Bis zum Viertelende blieben die Baskets in Front, ehe Hamburgs Brea Ivey 48 Sekunden vor dem Ende die Gäste per Dreier mit 15:17 erstmals in Führung warf. Justin Grays Buzzer-Beater aus der Ecke holte die Bamberger Führung zum Ende des ersten Abschnitts jedoch wieder zurück (18:17).
Auch im zweiten Abschnitt konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen. In der 13. Minute lag Towers Hamburg vorne (20:23), in der 18. wieder Bamberg: 38:34. So ging es hin und her. Bei den Towers punktete vor allem Aljami Durham (12 Zähler), bei den Baskets verteilte sich das Scoring auf sieben Spieler im Team von Coach Arne Woltmann. Beim Stand von 43:45 für Hamburg ging es in die Pause.
Auch die zweite Halbzeit verlief ausgeglichen. 52:52 stand es nach 25. Minuten. Dann konnten sich die Baskets aber etwas absetzen. Erst legte das Team einen 7:0‑Lauf aufs Parkett, dann setzte Trey Woodbury mit einem Dunk zum 61:54 (26. Minute) noch einen drauf. Nach einem weiteren Bamberger Lauf endete das das dritte Viertel mit 71:60.
„Es war sicherlich kein schönes Spiel“
Die Entscheidung in dieser Partie war jedoch noch lange nicht gefallen. Die Baskets, die bereits seit der 28. Minute ohne Malik Johnson auskommen mussten (5. Foul), verloren, ebenfalls wegen Foulhöchstzahl, in der 33. Minuten auch noch Trey Woodbury, der zuvor noch einen Dreier zum 75:67 eingenetzt hatte.
Das Team von Arne Woltmann wackelte daraufhin kurz und die Gäste nutzten ihre Chance. Nach 36. Minuten hatte Hamburg auf 77:75 aufgeholt. Bamberg ließ sich aber nicht beirren und stemmte sich gegen die Angriffe der Towers: 81:77 stand es nach 37. Minuten.
Fast drei Minuten tat sich dann auf der Anzeigetafel nichts mehr, ehe Brea Ivey mit seinem dritten Dreier zum 81:80 verkürzte und die Spannung nochmals erhöhte. EJ Onus Dunk für Bamberg sowie zwei verworfene Freiwürfe von Hamburg gaben dann jedoch die Richtung für den Ausgang des Spiels vor. An dessen Ende hatten die Baskets glücklich, aber verdient mit 86:80 die Nase vorne.
Benka Barloschky, Coach der Veolia Towers Hamburg, sagte nach der Niederlage seiner Mannschaft: „Das ist eine taffe Niederlage für uns. Insgesamt haben wir nicht hochprozentig genug getroffen und uns auch an der Freiwurflinie zu oft nicht belohnt. Am Ende geht der Sieg heute an die Bamberger. Letztlich war es knapp, aber so ist es.“
Und Arne Woltmann fasste so zusammen: „Wenn man so ein Spiel gewinnt, dann hat man es am Ende bestimmt auch verdient. Es war sicherlich kein schönes Spiel und Basketballästheten mögen vielleicht schon vor dem Ende umgeschaltet haben. Wenn du aber eben so eine Partie für dich entscheidest, dann ist das auch eine Frage des Willens.“
Basketball
Bamberg Baskets geben Spiel gegen Veolia Towers Hamburg aus der Hand
Mit 90:94 (42:43) haben die Bamberg Baskets ihre Partie des 8. Spieltags der Basketball-Bundesliga bei den Veolia Towers Hamburg verloren. Kurz vor Schluss sah das Spiel allerdings noch nach einem Bamberger Sieg aus.
Nach der Niederlage gegen Ludwigsburg am vorherigen Wochenende spielten die Bamberg Baskets am Samstagabend (18. November) gegen die Veolia Towers Hamburg. Vor 3.400 Zuschauerinnen und Zuschauern in der ausverkauften Hamburger Arena unterlagen die Baskets mit 90:94 und konnten so den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle vorerst nicht herstellen. Dabei lagen die Bamberger, die erstmals in dieser Saison mit Patrick Heckmann spielte, im Schlussabschnitt mit 75:66 vorne. Leichte Fehler und über die gesamte Spielzeit zu viele zweite Chancen für die Gastgeber ließen die Partie letztlich aber doch noch zugunsten der Towers kippen.
Zu Beginn dauerte es ein wenig, ehe beide Teams ins Spiel fanden. Die Hamburger waren jedoch früh hellwach beim Rebound und erarbeiteten sich immer wieder zweite Wurfchancen. Auf Bamberger Seite war es zunächst vor allem Adrian Nelson, der offensiv Akzente setzte und beim 8:9 (4. Minute) bereist sechs Zähler erzielt hatte.
In der Folgezeit übernahm für die Baskets Zach Copeland. Erneut von der Bank gekommen, streute er zum 16:16 (6. Minute) acht Punkte in Folge ein. Dreier von Durham und Christmas bescherten den Hanseaten jedoch zum Ende des ersten Viertels eine Führung (22:27).
Die Veolia Towers Hamburg lagen auch zu Beginn des zweiten Abschnitts vorne (24:31), ehe die Baskets mit einem Zwischenspurt, abgeschlossen durch den Dreier von Malik Johnson, beim 32:31 wieder in Führung gingen (14.).
Die Gastgeber zeigten sich allerdings wenig beeindruckt und zogen in den nächsten Minuten wieder leicht davon (34:39, 18. Minute). Doch auch das Bamberger Team von Coach Oren Amiel verstand es zu kontern. Den Dunking von Filip Stanic (42:41, 20. Minute) beantwortete Mark Hughes zum 42:43 Halbzeitstand.
Hamburg stellt Partie auf den Kopf
Nach dem Seitenwechsel sah das Publikum zunächst einen offensiven Schlagabtausch (51:52, 23. Minute) und beim 53:56 (26.) die ersten Punkte von Bambergs Patrick Heckmann in dieser Saison. Die Towers blieben aber auch weiterhin in Führung und vier Minuten vor Ende des dritten Viertels traf Mark Hughes per Dreier zum 55:61.
Angeführt von Trey Woodbury drehten die Bamberg Baskets dann noch einmal auf. Ein 10:1‑Lauf bedeuteten eine 65:62-Baskets-Führung nach 30 Minuten.
Und die Baskets gaben weiter Gas. Nach nur 73 Sekunden im Schlussabschnitt traf Kevin Wohlrath per Dreier zum 71:64. Adrian Nelson erhöhte die Führung auf neun Zähler (73:64), die auch zwei Minuten später noch Bestand hatte (75:66, 34. Minute).
Die Baskets schienen die Partie im Griff zu haben, doch plötzlich ließ auf Bamberger Seite die Konzentration nach. Bamberger Ballverluste und eigene Offensiv-Rebounds ermöglichten es den Hamburgern zurückzukommen (77:73, 35. Minute). Nach einer Bamberger Auszeit gelang Trey Woodbury im Anschluss zwar per Dreier das 80:73, doch die Hamburger nutzten nun alle sich ihnen bietenden Möglichkeiten. Ein 14:2‑Lauf der Towers zum 82:87 stellte die Partie in nur vier Minuten erneut auf den Kopf und sorgte für den Sieg der Gastgeber.
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Am Ende haben die Hamburger Charakter gezeigt und das Spiel gedreht. Sie spielen derzeit mit sehr viel Selbstbewusstsein. Das hat dazu geführt, dass sie die Big Shots getroffen haben. Uns fehlt noch die Erfahrung, um mit solchen Situationen richtig umzugehen. Das ist Teil unseres Lernprozesses. Natürlich tut es weh, aber wenn wir uns weiterentwickeln wollen, dann gehört dieser Schmerz auch dazu.“
BBL-Pokal
Bamberg Baskets besiegen Veolia Towers Hamburg und stehen im Viertelfinale
Die Bamberg Baskets haben das Viertelfinale im BBL-Pokal erreicht. Im Achtelfinale besiegte die Mannschaft auswärts gestern (15. Oktober) ungefährdet die Veolia Towers Hamburg mit 80:64.
Bambergs Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel gegen die Veolia Towers Hamburg: „Ich hatte das Gefühl, dass wir zwei Wochen sehr gut trainiert und richtig hart gearbeitet haben. Insofern waren wir zuversichtlich, dass wir heute eine gute Leistung abrufen können. Es hat sich ausgezahlt. Wir waren in der Defensive heute zwar besser, dafür war ich mit der Offensive nicht besonders zufrieden. Wir haben aber zumindest die Energie hochgehalten und gut dagegengehalten als sie zurückkamen.“
Wie schon in den vorherigen Saison-Spielen kamen die Bamberg Baskets gut in die Partie. Die ersten Dreier gegen die Veolia Towers Hamburg fielen und schnell lag das Team von Oren Amiel vorne (9:2, 4. Minute).
Den Gastgebern hingegen fehlte zunächst der Rhythmus bei ihren Distanzwürfen. Nur zwei von 12 Dreierversuchen waren erfolgreich im ersten Viertel. Auch die Hamburger Rebounds landeten im ersten Viertel zumeist in den Händen der Baskets. So konnte Bamberg die Führung halten und lag zur Viertelpause mit 22:14 in Front.
Ein weiterer Dreier von Malik Johnson, ein Drei-Punkte-Spiel von Kevin Wohlrath sowie ein Korberfolg von EJ Onu ließen den Vorsprung der Baskets zu Beginn des zweiten Viertels auf 30:17 anwachsen. Die Towers aber wurden besser und spielten sich mit einem 11:2‑Run wieder heran (32:28, 15.).
Hamburgs Lukas Meisner hatte in der Folge die Möglichkeit, per Korbleger noch weiter zu verkürzen. Doch Bambergs Adrian Nelson war mit einem starken Block zur Stelle und brachte das Momentum wieder auf die Seite der Baskets. Bis zur Pause konnte sich die Mannschaft aufgrund ihrer besseren Wurfquote und ihrer Rebound-Überlegenheit wieder auf zehn Zähler (44:34) absetzen.
Start-Ziel-Sieg für Bamberg
Auch nach dem Seitenwechsel hielten die Baskets die Veolia Towers Hamburg weiter auf Distanz. 52:38 stand es in der 24. Minute. Mit vielen Ballverluste (nach dem dritten Viertel waren es auf Bamberg Seite bereits 17) stand sich die Mannschaft jedoch häufig selbst im Weg und ermöglichte es den Hanseaten dranzubleiben. Aber einen 9:0‑Lauf der Towers zum 52:47 (27.) konnte Bamberg per Dunking von Adrian Nelson stoppen und ging mit einer 58:50-Führung ins letzte Viertel.
Gut zwei Minuten waren im letzten Viertel gespielt, als Malik Johnson sein viertes Foul kassierte. Die Zeit für Trey Woodbury war gekommen, um nun zu übernehmen. Zehn seiner insgesamt 21 Punkte erzielte der US-Amerikaner in der Schlussphase des Spiels. Ein Floater zum 66:55, ein Dreier bei ablaufender Shotclock zum 69:55, ein Korbleger zum 71:57 und bei noch 2:19 Minuten Restspielzeit sein insgesamt dritten Dreier war seine Bilanz. Am Ende hatte Bamberg einen verdienten 80:64-Start-Ziel-Sieg eingefahren und sich damit für das Pokal-Viertelfinale qualifiziert.
Dort treffen die Baskets Anfang Dezember auf Rasta Vechta und können Revanche nehmen für das noch nicht lang zurückliegende erste Aufeinandertreffen mit dem norddeutschen Aufsteiger. Das Ligaspiel gegen Vechta am ersten Saisonspieltag der Basketball-Bundesliga ging nämlich verloren.
Weiter geht es für die Bamberg Baskets jedoch am 22. Oktober in der Basketball-Bundesliga. Erneut auswärts trifft die Mannschaft dann auf den Syntainics MBC. Die in Weißenfels haben sich am Wochenende durch einen 98:94-Heimsieg gegen Heidelberg ebenfalls für das Pokal-Viertelfinale qualifiziert.
Basketball-Bundesliga
Brose Bamberg baut Serie in Hamburg weiter aus
Brose Bamberg setzte sich am 22. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga bei den Veolia Towers Hamburg mit 88:83 durch und bleibt damit weiter dran an den Playoffplätzen.
Einem offensiv starken ersten Viertel (30:24) der Bamberger folgte in Hamburg ein schwaches zweites (15:24) und ein Drei-Punkte-Rückstand zur Pause. Die Gäste, lautstark angefeuert von 100 mitgereisten Bamberger Fans, fanden in der zweiten Hälfte jedoch wieder ihren Rhythmus, begannen wieder besser zu rebounden und hatten in der Crunch Time in Kevin Wohlrath den Spieler, der 60 Sekunden vor Schluss den vorentscheidenden Dreier traf. Fünf Brose-Spieler punkteten zweistellig, am besten Patrick Miller mit 19 Zählern.
„Es war der erwartete Kampf. Hier in Hamburg ist es immer schwer“, so Oren Amiel nach dem Sieg. „Wir haben in der ersten Halbzeit defensiv schlecht gespielt. Das führte auch dazu, dass wir uns offensiv schwerer getan haben. Vor allem beim Rebound und im Umschalten hatten wir Probleme. Das haben wir in der zweiten Halbzeit verbessern können. Zudem haben einige Jungs entscheidende Würfe getroffen. Es ist einfach schön zu sehen, wie sich Spieler entwickeln. Beispiel etwa: Kevin Wohlrath. Aber es geht ums Team und das war heute alles in allem wieder sehr solide. Auch dank unserer fantastischen Fans. Es war ein toller Sieg für uns, wir fliegen nun mit Selbstvertrauen nach Tallinn.“
Brose kam zunächst gut ins Spiel, lag nach zwei Minuten mit 7:2 in Front. Erst allmählich fanden auch die Gastgeber ihren Rhythmus, konnten den Rückstand aus ihrer Sicht verkürzen und die Partie bis Mitte des ersten Viertels ausgeglichen gestalten: 13:12. Bamberg dominierte den Rebound, machte jedoch zu wenig aus seinen zweiten, teils gar dritten Chancen. Lediglich drei Punkte sprangen im Anschluss an sechs Offensivrebounds heraus. Dafür lief es von der Dreierlinie besser. Solomon Young und Spencer Reaves waren jeweils von jenseits der 6,75-Meter-Linie erfolgreich, insgesamt fanden vier Distanzwürfe den Weg in den Hamburger Korb. Ein kleiner 6:0‑Lauf brachte nach neun Minuten die bis dato höchste Gästeführung: 28:19. Sechs Punkte davon blieben zum Viertelende noch übrig, nachdem Wohlfahrt-Bottermann mit der Sirene für Hamburg zum 30:24 traf.
Amir Bell eröffnete Abschnitt zwei per Korbleger. Diese zwei Zähler sollten dann jedoch für die nächsten gut viereinhalb Minuten das einzig Zählbare sein, das Brose bis Mitte des Viertels zustande brachte. Anders jetzt die Hausherren, die defensiv nun gut standen und Bamberg offensiv immer wieder vor Probleme stellten. Die Führung Broses schmolz und wurde nach gut 14 Minuten erstmals zum Rückstand: 32:33. Spencer Reaves erlöste die Gäste per Dreier aus dem Offensivdilemma (35:35, 15.). Doch auch danach wurde das Bamberger Spiel nicht wirklich besser. Zwar setzte sich nun vor allem Patrick Miller ein ums andere Mal wieder aggressiv in der Zone durch, nach 20 Minuten stand dennoch ein Defizit von drei Punkten zu Buche, ging es – nachdem Viertel zwei mit 15:24 abgegeben wurde – mit 45:48 in die Kabinen.
Solomon Young setzt Schlusspunkt
Brose zeigte direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit, dass die offensive Flaute ad acta gelegt wurde. Miller traf früh den Floater, Young legte den Dreier nach. Als kurz darauf Christian Sengfelder das And1 traf, war Brose wieder auf einen Zähler dran (53:54, 22.). Es dauerte zwei weitere Minuten, ehe Amir Bell den Ausgleich zum 58:58 herstellte. Aber Hamburg blieb weiter stark, stellte die Gäste defensiv nach wie vor vor einige Probleme. Brose aber managte das Spiel. Zwei Dreier waren es in den letzten 60 Sekunden des dritten Viertels – einer von Kevin Wohlrath, einer von Patrick Miller –, die die Führung zurück auf Seite der Bamberger holten. Mit 68:67 ging es in den Schlussabschnitt.
Dort blieb es weiterhin ein Spiel zweier Teams, für die es nach wie vor um vieles geht. Es wurde gekämpft, es wurde gehustlet. Das war nicht immer schön, aber in jedem Fall spannend. Nachdem Meisner zwischenzeitlich für Hamburg zum 72:72 ausglich, war es kurz darauf Jaromír Bohačík, der ebenfalls den Distanzwurf traf. Brose war nun vollkommen fokussiert, gab weiterhin keinen Ball verloren und stand nun auch wieder sicherer beim Defensivrebound. Die Folge: die Gäste behielten die Führung und vor allem die Nerven. Die wurden bei den rund 100 mitgereisten Bamberger Fans anderthalb Minuten vor Schluss nochmals strapaziert. Nachdem Davis das And1 traf, war der Bamberger Vorsprung auf nur noch einen Zähler geschrumpft: 84:83. Kevin Wohlrath aber versenkte 30 Sekunden später den Clutch-Dreier, Solomon Young machte per Freiwurf den Deckel drauf. Brose siegte mit 88:83 bei den Veolia Towers Hamburg, baute seine Serie damit auf wettbewerbsübergreifend sechs Erfolge aus und kann mit einem guten Gefühl zum Viertelfinalhinspiel nach Tallinn fliegen.
Basketball
Brose Bamberg zu Gast bei Veolia Towers Hamburg
Am 22. Spieltag der Basketball Bundesliga gastiert Brose Bamberg heute Abend bei den Veolia Towers Hamburg. Oren Amiels Team möchte seine Siegesserie fortsetzen und hat aus dem Hinspiel außerdem etwas gutzumachen.
Die Veolia Towers Hamburg sind zu Beginn der Woche in die Schlagzeilen geraten, als sie sich von ihrem Topscorer Kendale McCullum getrennt haben. Der US-Amerikaner kam in bislang 20 BBL-Spielen zum Einsatz und erzielte rund 16 Punkte im Schnitt. Dass ein Abschied im Raum stand, wurde bereits seit Längerem in Hamburger Medien spekuliert. Und auch die Verpflichtung von Jordan Davis zwei Wochen vorher passte dazu gut ins Bild.
Der Grund für Hamburgs Personaländerungen ist jedoch verständlich. Der 25-jährige Davis soll der Mannschaft von Benka Barloschky mehr Energie und Dynamik geben. Ein Plan, der zumindest vorerst aufzugehen scheint. Auch wenn die Hamburger eher schwach in die Saison gestartet sind, haben sie die Spiele vor der zurückliegenden Pokal- und Länderspielpause gewonnen. Einem Heimsieg gegen Bayreuth folgte ein beachtlichenswerter 89:70-Erfolg beim FC Bayern München. Dass die Veolia Towers also besser sein könnten, als es ihr aktuell 13. Tabellenplatz vermuten lässt, sollte dem aktuell Tabellenzehnten aus Bamberg zu denken geben – auch im Angesicht der Tatsache, dass das Hinspiel am 5. Spieltag der Saison verloren ging.
Bamberg will Siegesserie ausbauen
Allerdings hat das heutige Team von Brose Bamberg nur noch vereinzelt etwas mit der Mannschaft vom letzten Oktober zu tun. Personell, aber vor allem spielerisch hat sich einiges getan – und zum Positiven verändert. So stehen die Bamberger aktuell bei wettbewerbsübergreifend fünf Siegen in Folge, denen die Mannschaft heute Abend einen weiteren Erfolg hinzufügen möchte.
Trainer Oren Amiel nutzte die 17 spielfreien Tagen zur Regeneration und Verfeinerung des Spiels. Dazu steht ihm fast die ganze Mannschaft zur Verfügung. Nur Gabriel Chachashvili war mit der israelischen Nationalmannschaft unterwegs und stieß erst am Mittwoch wieder zum Team.
Guard Patrick Miller sagte vor dem Spiel gegen die Veolia Towers Hamburg: „Es stehen herausfordernde Wochen an. Es geht in den Saisonendspurt. Dazu sind wir bereit. Wir haben die letzten Tage gut trainiert und wollen unsere Serie natürlich weiter ausbauen. In Hamburg wird das aber schwer. Sie sind ein starkes Team, haben zuletzt gute Anpassungen am Kader vorgenommen. Das Spiel in München war enorm stark, da haben sie ihr Potenzial gezeigt, das den Tabellenplatz bei Weitem übersteigt. Daher sind wir gewarnt. Wir dürfen sie nicht ins Laufen kommen lassen, müssen sie frühzeitig attackieren. Selbst müssen wir es wieder schaffen, defensiv diszipliniert zu stehen und in der Offensive den freien Mann zu finden.“
Nach der Partie in Hamburg reist Brose weiter ins estnische Tallinn. Dort steht am Montag die nächste Partie an. Im Viertelfinal-Hinspiel des FIBA Europe Cups trifft Bamberg auf den BC Kalev.
Basketball
Brose Bamberg mit Niederlage gegen Hamburg
Brose Bamberg hat seinen Fehlstart in der Bundesliga fortgesetzt. Die Bamberger verloren am 5. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga gegen die Veolia Towers Hamburg mit 66:76.
Am Mittwoch war im FIBA Europe Cup mit der Niederlage gegen Golden Eagle Ylli in Spiel drei die Siegesserie gerissen, die Negativserie in der Bundesliga hat dagegen auch nach Spiel fünf weiterhin Bestand. Diesmal war es der Schlussabschnitt, der den Hausherren nach zuvor ausgeglichenen drei Vierteln (57:56) vor 3.132 Zuschauern das Genick brach. Die letzten zehn Minuten gaben die Bamberger mit 9:20 ab. Beste Brose-Werfer waren Justin Wright-Foreman und Christian Sengfelder mit jeweils 15 Punkten.
„Sie haben am Ende die richtigen Entscheidungen getroffen, daher haben sie wahrscheinlich verdient gewonnen. Man sieht, es läuft nicht bei uns. Das kann man nicht verbergen. Es funktioniert nicht. Wir müssen nun Änderungen vornehmen, um die Situation in den Griff zu bekommen. Wann immer es in die entscheidende Phase geht, wissen wir nicht mehr, wie wir spielen sollen“, resümierte Bambergs Headcoach Oren Amiel. „Das gibt einem zu denken. Und ich denke jetzt. Was können wir tun, um das zu verbessern? Größe zeigt sich in harten Momenten. Es ist immer einfach zu brillieren, wenn es gut läuft. Aber man muss vorangehen, wenn es nicht funktioniert. Wir müssen uns alle hinterfragen.“
Man merkte Brose Bamberg mit dem Sprungball an, dass die Mannschaft die Niederlage vom Mittwoch vergessen machen wollte. Von Beginn an dominierten Kampf und Leidenschaft das Spiel der Hausherren, wurde kein Ball verloren gegeben, sich nach jedem Rebound geworfen. Einzig die Trefferquote war ausbaufähig. Unzählige Dreierversuche kullerten um den Ring, fielen aber nicht. Und dennoch, die Begegnung war komplett ausgeglichen, da auch bei den Gästen einige Würfe nicht ihr Ziel fanden, Brose aber auch intensiv verteidigte. So endete Viertel eins mit 17:19, und das, obwohl die Bamberger bis dato lediglich zwei ihrer 13 Distanzversuche versenken konnten. Vor allem Jaromír Bohačík war bis dahin glücklos, machte zwar ein gutes Spiel, konnte allerdings noch keinen seiner sechs Würfe erfolgreich gestalten.
Im zweiten Abschnitt blieb es ähnlich, war es bis Minute 14 ein weiterhin ausgeglichenes Spiel: 24:26. Ein Dreier von Justin Wright-Foreman eröffnete dann jedoch die beste Bamberger Phase. Broses Wirbelwind legte einen Freiwurf nach und spätestens, nachdem er krachend per Dunking abschloss, war die Halle da und Brose mittendrin im Spiel. Bohačík, Young und nochmals Wright-Foreman komplettierten einen 11:0‑Lauf zur Bamberger 35:26-Führung. Doch Hamburg war nur kurz geschockt, fingen nun ihrerseits das Treffen an und kamen durch einen 10:2‑Run sukzessive wieder ran. Drei Freiwürfe vom starken McCullum sorgten schließlich zum Ende der ersten Halbzeit für einen erneuten kleinen Rückstand, mit 37:39 ging es in die Kabinen.
Viertes Viertel: Plötzlich gelingt nichts mehr
Auch im dritten Viertel blieb es dabei, Brose hatte keinerlei Wurfglück von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Allerdings die Towers weiterhin auch nicht, und so verlagerte sich das Spiel zunehmend in die Zone. Dort war es für Bamberg ein ums andere Mal Christian Sengfelder, der sich durchsetzen und erfolgreich abschließen konnte. Jedoch schafften es die Gastgeber nicht, sich abzusetzen. Im Gegenteil, die Führung wechselte munter hin und her. Mal lag Bamberg mit vier zurück (46:50, 26.), dann wieder Hamburg (56:52, 29.). Brose gewann den dritten Abschnitt mit 20:17 und ging somit beim Stand von 57:56 mit einer knappen Führung in den Schlussabschnitt.
Und dort passierte dann das, was bei einem Team, das hintendrin steht, wohl passieren muss. Von jetzt auf gleich gelang den Hausherren nichts mehr. Fielen zuvor wenigstens noch die Halbdistanzwürfe, so war auch für die der Korb plötzlich wie vernagelt. Hinzu kam, dass Brose nun oftmals den Ball hergab. Hatten die Hausherren bis zum letzten Viertel lediglich starke drei Ballverluste produziert, verloren sie im letzten Viertel ganze sechs Mal die Kugel, allesamt treffsicher ausgenutzt von den Hamburgern. Die Folge: Hamburg zog davon, Brose konnte nicht mehr folgen und verlor das Spiel letztlich mit 66:76.