Bam­berg Baskets

Heim­nie­der­la­ge gegen Hamburg

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Hamburg
Symbolbild, Foto: Pixabay
Zwei­tes Spiel, zwei­te Nie­der­la­ge in die­sem Jahr. Am 15. Spiel­tag unter­la­gen die Bam­berg Bas­kets vor rund 3.500 Zuschau­ern den Veo­lia Towers Ham­burg mit 80:83.

Mit einem Heim­sieg am Drei­kö­nigs­tag woll­ten die Bam­berg Bas­kets schnellst­mög­lich zurück in die Erfolgs­spur in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga fin­den. Aus die­sem Vor­ha­ben ist am Mon­tag­abend in der BROSE ARENA jedoch lei­der nichts gewor­den. In der Par­tie des 15. Spiel­tags unter­la­gen die Bam­berg Bas­kets vor 3.571 Zuschau­ern den Veo­lia Towers Ham­burg mit 80:83 (34:29).

Ein raben­schwar­zes drit­tes Vier­tel, das die Bam­ber­ger mit 15:35 abge­ben muss­ten, brach­te letzt­lich die Ent­schei­dung zuguns­ten der Han­sea­ten. Das in ver­schie­de­nen Vor­be­rich­ten hoch­ge­han­del­te Duell der Point Guards bei­der Mann­schaf­ten sorg­te an die­sem Abend für nur wenig Begeis­te­rung. Sowohl Brae Ivey als auch Ronal­do Segu leis­te­ten sich jeweils sie­ben Ballverluste.

Bes­ter Wer­fer bei den Gäs­ten war Jor­dan Bar­nett mit 17 Punk­ten. Auf Bam­ber­ger Sei­te punk­te­ten Noah Locke (23), Ronal­do Segu (19) und Moritz Krim­mer (11) zweistellig. 

Head Coach Anton Gavel konn­te erneut auf den zuletzt erkrank­ten Kars­ten Tad­da sowie auf den nach Nasen­bein­bruch mit einer Mas­ke spie­len­den Filip Sta­nić zurück­grei­fen. Offi­zi­ell ver­ab­schie­det wur­de MaCio Teague, des­sen Ver­trag mit der Par­tie gegen Ham­burg auslief.

„Im Namen der gesam­ten Orga­ni­sa­ti­on möch­ten wir uns ganz herz­lich bei MaCio für die tol­le Arbeit bedan­ken, die er in den letz­ten drei Mona­ten hier geleis­tet hat. Er hat uns in den guten wie auch in den schlech­ten Zei­ten unheim­lich gehol­fen und es tut mir leid, dass wir ihn so ver­ab­schie­den müs­sen“, sag­te Head Coach Anton Gavel.

Bei­de Mann­schaf­ten leg­ten rich­tig stark los und nach nicht ein­mal zwei Minu­ten brach­te Bran­don Hor­vath sein Team bereits mit 7:4 in Füh­rung. Nun aber stock­te der Motor im Spiel bei­der Teams gehö­rig und so tat sich in den fol­gen­den fünf Minu­ten auf der Anzei­gen­ta­fel kaum etwas (10:6/8.). Statt­des­sen sam­mel­ten bei­de Teams ordent­lich Ball­ver­lus­te. Mit­te des ers­ten Vier­tels hat­ten die Ham­bur­ger schon sechs Mal, die Bam­ber­ger ihrer­seits vier Mal den Ball ein­fach weg­ge­wor­fen. End­lich etwas Ener­gie kam dann zwei­ein­halb Minu­ten vor Ende des ers­ten Vier­tels ins Bam­ber­ger Spiel. Nach dem ver­wor­fe­nen Drei­er von Geburts­tags­kind Ibi Wat­son hol­te Moritz Krim­mer hier den Ball für sein Team zurück, eher er Sekun­den spä­ter selbst von jen­seits der 6,75-Meter-Linie abdrück­te und zum 13:6 traf. Bei­de Teams aber mit vie­len unge­nutz­ten, obwohl zum Teil auch völ­lig frei­en Wurf­mög­lich­kei­ten und so schli­chen sich die Ham­bur­ger bis zum Vier­tel­en­de wie­der her­an (15:13).

Das Spiel war zu die­sem Zeit­punkt wahr­lich nichts für Ästhe­ten. Nach wie vor hat­ten bei­de Mann­schaf­ten zunächst ihre Pro­ble­me in Sachen Chan­cen­ver­wer­tung (19:18/14.). Dann aber schien ein Drei­er von Kapi­tän Kars­ten Tad­da bei ablau­fen­der Shot­clock sein Team doch etwas wach­ge­rüt­telt zu haben (22:18/14.), denn knapp drei­ein­halb Minu­ten vor der Halb­zeit gin­gen die Bam­berg Bas­kets nach dem Sprung­wurf von Ronal­do Segu mit 30:20 (17.) in Füh­rung. Der Vor­sprung hät­te hier sogar noch einen Tick grö­ßer sein kön­nen, hät­ten die Schieds­rich­ter das unsport­li­che Foul von Osa­ro Rich an Bran­don Hor­vath auch als sol­ches erkannt. 1:44 Minu­ten vor der Halb­zeit­si­re­ne führ­ten die Bam­ber­ger nach wie vor mit zehn Zäh­lern (34:24), ehe Jor­dan Bar­nett mit fünf Zäh­lern zum Ende des Abschnitts die Han­sea­ten zur Pau­se doch noch auf 34:29 heranbrachte


„Glück­wunsch an Ben­ka und Ham­burg zu die­sem abso­lut ver­dien­ten Sieg“

Halb­zeit zwei begann wie schon die ers­te, und zwar mit je einem Ball­ver­lust bei­der Teams. Was sich in der zwei­ten Hälf­te jedoch änder­te, war die Tref­fer­quo­te der Towers aus der Distanz. Hat­te man bis zur Pau­se nur 2 der 19 Drei­er-Ver­su­che im Korb unter­brin­gen kön­nen, waren es im drit­ten Vier­tel 7 Tref­fer bei 12 Ver­su­chen. Eben einer die­ser Drei­er brach­te die Towers in der 24. Minu­te erst­mals in Füh­rung (36:39). Ham­burgs Tops­corer Brae Ivey (zur Pau­se bei zwei Punk­ten) pack­te einen wei­te­ren Drei­er oben­drauf und Anton Gavel muss­te sei­ne ers­te Aus­zeit im zwei­ten Durch­gang neh­men. Die Gäs­te aber auch nach der Aus­zeit nun mit sehr siche­rem Händ­chen. Jor­dan Bar­nett traf gleich zwei Mal für drei Punk­te (41:50/26.) und wenig spä­ter führ­ten die Gäs­te aus dem Nor­den zwei­stel­lig in Freak City (43:54/28.) Gavel nahm sei­ne nächs­te Aus­zeit doch das drit­te Vier­tel wur­de letzt­lich zu einem Deba­kel. Mit 15:35 ging es an die Ham­bur­ger, die so mit einer soli­den Füh­rung in den Schluss­ab­schnitt gehen konn­ten (49:64).

Auch der Start in den Schluss­ab­schnitt gehör­te den Gäs­ten. Ein 7:2‑Lauf der Ham­bur­ger bescher­te ihnen die höchs­te Füh­rung des Abends (51:71/33.). Das Spiel schien ent­schie­den, doch die Bam­ber­ger kämpf­ten sich noch ein­mal her­an. Nach wie vor lief beim Team von Head Coach Anton Gavel zwar wenig, wie sich das der Chef­trai­ner für die­se Par­tie vor­ge­stellt hat­te, doch 3:44 Minu­ten vor dem Ende war man nach einem And-One von Noah Locke wie­der auf 66:75 (37.) her­an­ge­kom­men. Ronal­do Segu brach­te sein Team sogar noch näher her­an (74:79/39.), doch die Ham­bur­ger spiel­ten ihren gro­ßen Vor­sprung letzt­lich ins Ziel. Nach den bei­den erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Jor­dan Bar­nett (77:83/40.) war die Par­tie gelau­fen, ehe Noah Locke per Buz­zer Bea­ter mit sei­nem ins­ge­samt vier­ten Drei­er den 80:83 End­stand herstellte.

„Glück­wunsch an Ben­ka und Ham­burg zu die­sem abso­lut ver­dien­ten Sieg. Wir haben schon in der ers­ten Halb­zeit nicht gut aus­ge­se­hen“, so das Resü­mee von Anton Gavel. „Wir hat­ten vie­le ver­leg­te Layups, aber vor allem defen­siv haben wir viel zu vie­le ein­fa­che Wür­fe zuge­las­sen, die sie bis zur Halb­zeit ein­fach nur nicht getrof­fen haben. Im drit­ten Vier­tel war es von uns eigent­lich eine unver­schäm­te Vor­stel­lung. Es waren nur Layups, Offen­siv­re­bounds und offe­ne Wür­fe, die wir zuge­las­sen haben und die Ham­burg dann genutzt hat. Das zwei­te Mal in Fol­ge ein Vier­tel der­art deut­lich zu ver­lie­ren, das geht ein­fach nicht.“

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