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Basketball Bundesliga

Deut­li­che Nie­der­la­ge in Ludwigsburg

Nichts zu holen für die Bam­berg Baskets

Eine deut­li­che Nie­der­la­ge haben die Bam­berg Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag in ihrer Par­tie des 16. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hin­neh­men müs­sen. Im Gast­spiel bei den MHP RIESEN Lud­wigs­burg unter­lag man in der mit 4.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten MHP Are­na mit 73:92 (38:49).

Die Gast­ge­ber domi­nier­ten die Par­tie, lagen kein ein­zi­ges Mal in Rück­stand und gewan­nen jedes ein­zel­ne Vier­tel. Auch das Rebound-Duell ging ein­deu­tig mit 50:32 an die RIESEN, die sich zudem nur halb so vie­le Ball­ver­lus­te wie die Bam­ber­ger leis­te­ten (16:8).

Bes­ter Punk­te­samm­ler bei den Bam­berg Bas­kets war Filip Sta­nic mit 12 Zäh­lern. In Rei­hen der Gast­ge­ber traf Ezra Man­jon mit 17 Punk­ten am besten.

Mit der aggres­si­ven Spiel­wei­se der Lud­wigs­bur­ger und deren gif­ti­ger Ver­tei­di­gung hat­ten die Bam­ber­ger von Beginn an ihre lie­be Mühe. Schnell über­nah­men die RIESEN so das Kom­man­do auf dem Par­kett und nach nur 3:25 Minu­ten lagen die Gast­ge­ber nach einem Drei­er von Yor­man Polas Bar­to­lo klar in Front (2:11). Anton Gavel nahm sei­ne ers­te Aus­zeit und sein Team kam mit einem Drei­er von Ronal­do Segu sowie einem Dunk von Ibi Wat­son schnell wie­der zurück (7:11/5.). Mit die­sen vier Zäh­lern Rück­stand ging es auch in die ers­te Vier­tel­pau­se (19:23).

Zu Beginn des zwei­ten Abschnitts schie­nen die Bam­ber­ger den Dreh nun gefun­den zu haben und nach dem Drei­er von Moritz Krim­mer war man bis auf 24:25 (12.) wie­der her­an­ge­kom­men. Nun aber zogen die RIESEN wie­der etwas an und auch auf­grund vie­ler zwei­ter Chan­cen (13 Offen­siv-Rebounds in der ers­ten Halb­zeit) konn­te sich das Team von John Patrick wie­der etwas abset­zen (27:36/14.). 3:25 Minu­ten vor der Halb­zeit­pau­se sorg­te Jus­tin Simon per Drei­er für die ers­te zwei­stel­li­ge Füh­rung der Haus­her­ren (31:42), die exakt die­sen Vor­sprung auch in die Halb­zeit­pau­se mit­neh­men konn­ten (38:49).


„So kann es sicher­lich nicht weitergehen“

Auch nach der Pau­se änder­te sich wenig. Zunächst ver­stan­den es die Lud­wigs­bur­ger geschickt, ihren Vor­sprung zu hal­ten (43:55/23.), ehe die cir­ca 70 Bam­ber­ger Fans in der MHP Are­na einen wei­te­ren Zwi­schen­spurt der RIESEN mit anse­hen muss­ten. In knapp gut drei­ein­halb Minu­ten leg­te man einen 11:3‑Run aufs Par­kett und schraub­te die Füh­rung nach den bei­den erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Dea­ne Wil­liams erst­mals auf 20 Zäh­ler. Die Bam­berg Bas­kets bemüh­ten sich, wenn auch nur wenig gelin­gen woll­te und so lag man nach drei­ßig Minu­ten mit 56:73 zurück.

Am Ergeb­nis tat sich im Schluss­ab­schnitt dann nicht mehr viel. Die Lud­wigs­bur­ger beherrsch­ten wei­ter die Bret­ter und hiel­ten sou­ve­rän ihren Vor­sprung. 3:53 Minu­ten vor der Schluss­si­re­ne sorg­te Joel Scott an der Frei­wurf­li­nie beim 63:86 für die höchs­te RIE­SEN-Füh­rung. Am abso­lut ver­dien­ten Heim­sieg der Lud­wigs­bur­ger (73:92) gab es aber schon weit vor­her kei­ne Zwei­fel. Ein Lob für ihre Leis­tung auf Sei­ten der Bam­berg Bas­kets ver­dien­ten sich Kevin Wohl­rath (6 Punk­te, 2 Rebounds), der viel Ener­gie aufs Par­kett brach­te sowie Gabri­el Kuku, der sei­ne knapp vier Minu­ten Ein­satz­zeit zu zwei erfolg­rei­chen Drei­punk­te­wür­fen und 6 Zäh­lern nutzte.

„Glück­wunsch an John und sei­ne Mann­schaft zum Sieg. Ich glau­be, dass wir die Aggres­si­vi­tät nicht matchen konn­ten. Wir haben zu vie­le Offen­siv­re­bounds [21], zu vie­le zwei­te Chan­cen und Punk­te [15] zuge­las­sen. Dazu hat­te Lud­wigs­burg 20 Frei­wür­fe mehr“, sag­te Head Coach Anton Gavel nach dem Spiel. „Wir waren in kei­nem Zustand, dass irgend­je­mand uns irgend­ei­nen Spot oder vor allem einen defen­si­ven Stopp gibt. Wir woll­ten das dann immer mal wie­der offen­siv lösen – wozu wir nicht in der Lage sind. Wir müs­sen uns nach den paar Spie­len, die wir jetzt ver­lo­ren haben, wie­der an die Arbeit machen. So kann es sicher­lich nicht wei­ter­ge­hen. Das war jetzt kei­ne Per­for­mance, mit der wir uns bei unse­ren Fans emp­feh­len kön­nen. Da muss ich sicher­lich einen bes­se­ren Job machen, um die Mann­schaft anders aus­se­hen zu las­sen, als dies in den letz­ten Spie­len der Fall war.“

Try-Out-Ver­trag für Craig Moller

Bam­berg Bas­kets zu Gast in Ludwigsburg

Am 16. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga sind die Bam­berg Bas­kets zu Gast in Lud­wigs­burg. Beim Tabel­len­ach­ten der Vor­sai­son will die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel am Sonn­tag ab 15 Uhr ein ande­res Gesicht zei­gen als im Heim­spiel gegen Ham­burg. Als zusätz­li­che per­so­nel­le Opti­on steht Craig Mol­ler bereit, der mit einem Try-Out-Ver­trag aus­ge­stat­tet wurde.

Sowohl die Bam­ber­ger als auch die MHP RIESEN Lud­wigs­burg haben in der Bun­des­li­ga zuletzt zwei Nie­der­la­gen hin­neh­men müs­sen, wes­halb die Par­tie in der MHP Are­na für bei­de Mann­schaf­ten durch­aus rich­tungs­wei­sen­den Cha­rak­ter hat.

„Wir müs­sen uns in Lud­wigs­burg wie­der auf unse­re alten Stär­ken besin­nen, die unser Spiel wäh­rend der Sie­ges­se­rie im Dezem­ber aus­ge­zeich­net haben. In die­ser Woche haben wir gut trai­niert und sind als Mann­schaft noch­mals näher zusam­men­ge­rückt“ betont Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da. „Zudem haben uns die Coa­ches gut auf das vor­be­rei­tet, was uns am Sonn­tag in der MHP Are­na erwar­ten wird. Klar ist, dass es nie ein­fach ist in Lud­wigs­burg zu spie­len, denn sie spie­len immer sehr aggres­siv in der Ver­tei­di­gung und machen es dem Geg­ner beson­ders schwer. Wich­tig wird es für uns daher sein, aggres­siv und vor allem phy­sisch dage­gen­zu­hal­ten, als Mann­schaft zu spie­len und den Ball gut zu bewegen.“

Für den Bam­ber­ger Mann­schafts­ka­pi­tän gibt es beim Spiel am Sonn­tag ein Wie­der­se­hen gleich mit drei ehe­ma­li­gen Mann­schafts­ka­me­ra­den. In der Sai­son 2015/​2016 stand er gemein­sam mit Yor­man Polas Bar­to­lo für die GIESSEN 46ers auf dem Par­kett. 2017 spiel­te er gemein­sam mit Jonas Wohlf­arth-Bot­ter­mann für ratio­ph­arm ulm und in der Sai­son 202223 gewann Tad­da gemein­sam mit Dea­ne Wil­liams im Tri­kot der Tele­kom Bas­kets Bonn die deut­sche Vize­meis­ter­schaft sowie den Titel in der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League.

Das Team von Head Coach John Patrick steht aktu­ell mit einer Bilanz von 8 Sie­gen und 7 Nie­der­la­gen auf Tabel­len­po­si­ti­on 8. In der hei­mi­schen MHP Are­na konn­ten die RIESEN bereits fünf Sie­ge ein­fah­ren – unter ande­rem gegen den FC Bay­ern Mün­chen (78:70) und gegen die NINERS Chem­nitz (69:65). Nie­der­la­gen gab es hin­ge­gen gegen Hei­del­berg (63:67), Würz­burg (82:91) und Vech­ta (77:79) sowie im BBL-Pokal Ach­tel­fi­na­le gegen den MBC (77:85). Ins­ge­samt gestat­ten die Lud­wigs­bur­ger ihrem Geg­ner durch­schnitt­lich nur 70,9 Punk­te pro Spiel und kom­pen­sie­ren damit ihre schwa­che Punkt­aus­beu­te (74,3 Zäh­ler pro Spiel – das ist der schlech­tes­te Wert in der BBL). Bei einer Tref­fer­quo­te aus dem Feld von 38,9% (2er: 48,0% und 3er: 26,8% – alle Quo­ten bedeu­ten Platz 17 in der BBL) ist es offen­sicht­lich, dass sich das Spiel der RIESEN auf deren Ver­tei­di­gung auf­baut. Hier ist man Liga­spit­ze. Zum einen leis­tet man sich selbst pro Par­tie nur 11,1 Ball­ver­lus­te und zum ande­ren for­ciert man beim Geg­ner durch­schnitt­lich pro Spiel sage und schrei­be 19,1 Turnovers.


Craig Mol­ler erhält Try-Out-Vertrag

Mit dem bereits bun­des­li­gaer­fah­re­nen Craig Mol­ler haben die Bam­berg Bas­kets einen neu­en Spie­ler unter Ver­trag genom­men. Der 30-Jäh­ri­ge erhält einen Try-Out-Ver­trag mit Optio­nen sowohl bis zum Sai­son­ende als auch für die kom­men­de Spiel­zeit. Der im aus­tra­li­schen Sut­her­land gebo­re­ne Power For­ward ist 203 Zen­ti­me­ter groß, 98 Kilo­gramm schwer und besitzt neben der aus­tra­li­schen auch die deut­sche Staats­bür­ger­schaft. In der abge­lau­fe­nen Spiel­zeit muss­te Mol­ler auf­grund einer Knie­ver­let­zung pau­sie­ren und wird nun im Team der Bam­berg Bas­kets sein Come­back starten.

„Nach einem Jahr Pau­se füh­le ich mich groß­ar­tig. Es war ein sehr lan­ger und schwie­ri­ger Pro­zess, ins­be­son­de­re nach­dem ich drei Jah­re zuvor in Würz­burg eine ähn­li­che Ver­let­zung erlit­ten hat­te“, so Craig Mol­ler. „In Mel­bourne habe ich mir jedoch zusätz­li­che Zeit genom­men, um sicher­zu­stel­len, dass der Reha-Pro­zess kor­rekt ver­läuft. Ich weiß, dass man sich hier in Bam­berg um mich küm­mern und mich ins Team inte­grie­ren wird. Ich freue mich dar­auf, end­lich wie­der raus­zu­ge­hen und zu spielen!“

Gemein­sam mit Filip Sta­nić in Würzburg

Die Bas­ket­ball-Kar­rie­re von Craig Mol­ler begann erst im Jahr 2016. Zuvor ver­such­te er sich in der aus­tra­li­schen und um eini­ges här­te­ren Vari­an­te des Foot­balls. Zwi­schen 2013 und 2015 spiel­te er für ver­schie­de­ne Teams Aus­sie Rules Foot­ball, hat­te in der Pro­fi­li­ga AFL aber nur einen Ein­satz. In der Sai­son 201617 wech­sel­te er in die Hal­le zum Bas­ket­ball und schloss sich dem aus­tra­li­schen Erst­li­gis­ten Sid­ney Kings an. Wäh­rend ver­schie­de­ner ande­rer Sta­tio­nen in Aus­tra­li­en und Neu­see­land gewann Craig 2018 im Team von Mel­bourne United die aus­tra­li­sche Meis­ter­schaft und zähl­te in die­sem Jahr im Rah­men der WM-Qua­li auch zum Auf­ge­bot der Natio­nal­mann­schaft von Down Under.

Zwi­schen 2019 und 2021 stand er erneut in Syd­ney unter Ver­trag und erhielt 2021 die deut­sche Staatsbürgerschaft.

Sein deut­scher Pass mach­te ihn natür­lich auch für Clubs der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga inter­es­sant und so hol­te ihn Head Coach Denis Wuche­rer in der Sai­son 202122 nach Würz­burg, wo Craig eine Sai­son an der Sei­te von Filip Sta­nić spiel­te. Bei den Unter­fran­ken brach­te es der 30-Jäh­ri­ge auf 32 Ein­sät­ze in denen er im Durch­schnitt 8,9 Punk­te, 4,9 Rebounds und 1,6 Assists (Effek­ti­vi­tät: 11,8) bei­steu­er­te. Im letz­ten Heim­spiel der Würz­bur­ger zog er sich jedoch eine Knie­ver­let­zung zu, die ihn zu einer ein­jäh­ri­gen Pau­se zwang.

Craig kämpf­te sich zurück und gab in der Sai­son 202324 sein Come­back im Tri­kot der South East Mel­bourne Phoe­nix. Doch auch hier ereil­te ihn das Ver­let­zungs­pech und nach nur 12 Spie­len (6,2 Punk­te und 5,2 Rebounds in 22:24 Minu­ten Ein­satz­zeit) zog er sich Anfang Dezem­ber 2023 erneut eine Knie­ver­let­zung zu.

Trotz die­ser Rück­schlä­ge war ein Kar­rie­re­en­de für den Mann mit den Ras­ter­lo­cken kei­ne Alter­na­ti­ve und so biss er sich mit der ihm von vie­len Coa­ches attes­tier­ten Kämp­fer­men­ta­li­tät erneut durch die Reha und will es nun im Team der Bam­berg Bas­kets noch ein­mal ver­su­chen. Sein ers­ter Ein­satz ist bereits am Sonn­tag beim Aus­wärts­spiel in Lud­wigs­burg geplant.

Bam­berg Baskets

Heim­nie­der­la­ge gegen Hamburg

Zwei­tes Spiel, zwei­te Nie­der­la­ge in die­sem Jahr. Am 15. Spiel­tag unter­la­gen die Bam­berg Bas­kets vor rund 3.500 Zuschau­ern den Veo­lia Towers Ham­burg mit 80:83.

Mit einem Heim­sieg am Drei­kö­nigs­tag woll­ten die Bam­berg Bas­kets schnellst­mög­lich zurück in die Erfolgs­spur in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga fin­den. Aus die­sem Vor­ha­ben ist am Mon­tag­abend in der BROSE ARENA jedoch lei­der nichts gewor­den. In der Par­tie des 15. Spiel­tags unter­la­gen die Bam­berg Bas­kets vor 3.571 Zuschau­ern den Veo­lia Towers Ham­burg mit 80:83 (34:29).

Ein raben­schwar­zes drit­tes Vier­tel, das die Bam­ber­ger mit 15:35 abge­ben muss­ten, brach­te letzt­lich die Ent­schei­dung zuguns­ten der Han­sea­ten. Das in ver­schie­de­nen Vor­be­rich­ten hoch­ge­han­del­te Duell der Point Guards bei­der Mann­schaf­ten sorg­te an die­sem Abend für nur wenig Begeis­te­rung. Sowohl Brae Ivey als auch Ronal­do Segu leis­te­ten sich jeweils sie­ben Ballverluste.

Bes­ter Wer­fer bei den Gäs­ten war Jor­dan Bar­nett mit 17 Punk­ten. Auf Bam­ber­ger Sei­te punk­te­ten Noah Locke (23), Ronal­do Segu (19) und Moritz Krim­mer (11) zweistellig. 

Head Coach Anton Gavel konn­te erneut auf den zuletzt erkrank­ten Kars­ten Tad­da sowie auf den nach Nasen­bein­bruch mit einer Mas­ke spie­len­den Filip Sta­nić zurück­grei­fen. Offi­zi­ell ver­ab­schie­det wur­de MaCio Teague, des­sen Ver­trag mit der Par­tie gegen Ham­burg auslief.

„Im Namen der gesam­ten Orga­ni­sa­ti­on möch­ten wir uns ganz herz­lich bei MaCio für die tol­le Arbeit bedan­ken, die er in den letz­ten drei Mona­ten hier geleis­tet hat. Er hat uns in den guten wie auch in den schlech­ten Zei­ten unheim­lich gehol­fen und es tut mir leid, dass wir ihn so ver­ab­schie­den müs­sen“, sag­te Head Coach Anton Gavel.

Bei­de Mann­schaf­ten leg­ten rich­tig stark los und nach nicht ein­mal zwei Minu­ten brach­te Bran­don Hor­vath sein Team bereits mit 7:4 in Füh­rung. Nun aber stock­te der Motor im Spiel bei­der Teams gehö­rig und so tat sich in den fol­gen­den fünf Minu­ten auf der Anzei­gen­ta­fel kaum etwas (10:6/8.). Statt­des­sen sam­mel­ten bei­de Teams ordent­lich Ball­ver­lus­te. Mit­te des ers­ten Vier­tels hat­ten die Ham­bur­ger schon sechs Mal, die Bam­ber­ger ihrer­seits vier Mal den Ball ein­fach weg­ge­wor­fen. End­lich etwas Ener­gie kam dann zwei­ein­halb Minu­ten vor Ende des ers­ten Vier­tels ins Bam­ber­ger Spiel. Nach dem ver­wor­fe­nen Drei­er von Geburts­tags­kind Ibi Wat­son hol­te Moritz Krim­mer hier den Ball für sein Team zurück, eher er Sekun­den spä­ter selbst von jen­seits der 6,75-Meter-Linie abdrück­te und zum 13:6 traf. Bei­de Teams aber mit vie­len unge­nutz­ten, obwohl zum Teil auch völ­lig frei­en Wurf­mög­lich­kei­ten und so schli­chen sich die Ham­bur­ger bis zum Vier­tel­en­de wie­der her­an (15:13).

Das Spiel war zu die­sem Zeit­punkt wahr­lich nichts für Ästhe­ten. Nach wie vor hat­ten bei­de Mann­schaf­ten zunächst ihre Pro­ble­me in Sachen Chan­cen­ver­wer­tung (19:18/14.). Dann aber schien ein Drei­er von Kapi­tän Kars­ten Tad­da bei ablau­fen­der Shot­clock sein Team doch etwas wach­ge­rüt­telt zu haben (22:18/14.), denn knapp drei­ein­halb Minu­ten vor der Halb­zeit gin­gen die Bam­berg Bas­kets nach dem Sprung­wurf von Ronal­do Segu mit 30:20 (17.) in Füh­rung. Der Vor­sprung hät­te hier sogar noch einen Tick grö­ßer sein kön­nen, hät­ten die Schieds­rich­ter das unsport­li­che Foul von Osa­ro Rich an Bran­don Hor­vath auch als sol­ches erkannt. 1:44 Minu­ten vor der Halb­zeit­si­re­ne führ­ten die Bam­ber­ger nach wie vor mit zehn Zäh­lern (34:24), ehe Jor­dan Bar­nett mit fünf Zäh­lern zum Ende des Abschnitts die Han­sea­ten zur Pau­se doch noch auf 34:29 heranbrachte


„Glück­wunsch an Ben­ka und Ham­burg zu die­sem abso­lut ver­dien­ten Sieg“

Halb­zeit zwei begann wie schon die ers­te, und zwar mit je einem Ball­ver­lust bei­der Teams. Was sich in der zwei­ten Hälf­te jedoch änder­te, war die Tref­fer­quo­te der Towers aus der Distanz. Hat­te man bis zur Pau­se nur 2 der 19 Drei­er-Ver­su­che im Korb unter­brin­gen kön­nen, waren es im drit­ten Vier­tel 7 Tref­fer bei 12 Ver­su­chen. Eben einer die­ser Drei­er brach­te die Towers in der 24. Minu­te erst­mals in Füh­rung (36:39). Ham­burgs Tops­corer Brae Ivey (zur Pau­se bei zwei Punk­ten) pack­te einen wei­te­ren Drei­er oben­drauf und Anton Gavel muss­te sei­ne ers­te Aus­zeit im zwei­ten Durch­gang neh­men. Die Gäs­te aber auch nach der Aus­zeit nun mit sehr siche­rem Händ­chen. Jor­dan Bar­nett traf gleich zwei Mal für drei Punk­te (41:50/26.) und wenig spä­ter führ­ten die Gäs­te aus dem Nor­den zwei­stel­lig in Freak City (43:54/28.) Gavel nahm sei­ne nächs­te Aus­zeit doch das drit­te Vier­tel wur­de letzt­lich zu einem Deba­kel. Mit 15:35 ging es an die Ham­bur­ger, die so mit einer soli­den Füh­rung in den Schluss­ab­schnitt gehen konn­ten (49:64).

Auch der Start in den Schluss­ab­schnitt gehör­te den Gäs­ten. Ein 7:2‑Lauf der Ham­bur­ger bescher­te ihnen die höchs­te Füh­rung des Abends (51:71/33.). Das Spiel schien ent­schie­den, doch die Bam­ber­ger kämpf­ten sich noch ein­mal her­an. Nach wie vor lief beim Team von Head Coach Anton Gavel zwar wenig, wie sich das der Chef­trai­ner für die­se Par­tie vor­ge­stellt hat­te, doch 3:44 Minu­ten vor dem Ende war man nach einem And-One von Noah Locke wie­der auf 66:75 (37.) her­an­ge­kom­men. Ronal­do Segu brach­te sein Team sogar noch näher her­an (74:79/39.), doch die Ham­bur­ger spiel­ten ihren gro­ßen Vor­sprung letzt­lich ins Ziel. Nach den bei­den erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Jor­dan Bar­nett (77:83/40.) war die Par­tie gelau­fen, ehe Noah Locke per Buz­zer Bea­ter mit sei­nem ins­ge­samt vier­ten Drei­er den 80:83 End­stand herstellte.

„Glück­wunsch an Ben­ka und Ham­burg zu die­sem abso­lut ver­dien­ten Sieg. Wir haben schon in der ers­ten Halb­zeit nicht gut aus­ge­se­hen“, so das Resü­mee von Anton Gavel. „Wir hat­ten vie­le ver­leg­te Layups, aber vor allem defen­siv haben wir viel zu vie­le ein­fa­che Wür­fe zuge­las­sen, die sie bis zur Halb­zeit ein­fach nur nicht getrof­fen haben. Im drit­ten Vier­tel war es von uns eigent­lich eine unver­schäm­te Vor­stel­lung. Es waren nur Layups, Offen­siv­re­bounds und offe­ne Wür­fe, die wir zuge­las­sen haben und die Ham­burg dann genutzt hat. Das zwei­te Mal in Fol­ge ein Vier­tel der­art deut­lich zu ver­lie­ren, das geht ein­fach nicht.“

Nach der Nie­der­la­ge gegen Ulm

Kurz schüt­teln und gegen die Towers wie­der angreifen

Der Spiel­plan in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga lässt den Bam­berg Bas­kets wei­ter kaum Zeit zum Ver­schnau­fen. Bereits am kom­men­den Mon­tag, 6. Janu­ar, steht für das Team von Head Coach Anton Gavel um 18:30 Uhr mit dem Heim­spiel gegen die Veo­lia Towers Ham­burg das vier­te Spiel inner­halb von zehn Tagen auf dem Programm.

Wie­der ein­mal heißt es schnell zu rege­ne­rie­ren und sich inner­halb kür­zes­ter Zeit auf den nächs­ten Geg­ner vor­zu­be­rei­ten. Nach der Nie­der­la­ge gegen Ulm am Don­ners­tag möch­ten die Bam­berg Bas­kets gegen die Veo­lia Towers Ham­burg wie­der zurück in die Erfolgs­spur komme.

„Mit dem Spiel am Mon­tag haben wir dies­mal, nicht wie bei den letz­ten Spie­len nur einen, son­dern zwei Tage Zeit, um zu trai­nie­ren und uns vor­zu­be­rei­ten. Wich­tig wird es in die­ser Zeit jetzt sein, nicht nur mög­lichst vie­le Spie­ler wie­der gesund, son­dern auch ein biss­chen fri­scher zu bekom­men. Gera­de zuhau­se ist es für uns jetzt wich­tig, sofort wie­der in die Erfolgs­spur zu fin­den, und zwar mit guter Ver­tei­di­gung, die wir aufs Par­kett brin­gen wol­len“, sagt Head Coach Anton Gavel. „Mit 98 kas­sier­ten Punk­ten war das gegen Ulm nicht der Fall. Offen­siv müs­sen wir es wie­der schaf­fen, auf­ein­an­der zu ver­trau­en und den Ball bes­ser zu bewe­gen als wir das am Don­ners­tag­abend getan haben.“

Die Ham­bur­ger muss­ten zuletzt in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga drei Nie­der­la­gen in Fol­ge ein­ste­cken. Nach der im Heim­spiel gegen Lud­wigs­burg (66:73) muss­te man sich auch in Ros­tock (78:92) geschla­gen geben. Gegen die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig hat­te man vor eige­nem Publi­kum bis in die Schluss­mi­nu­ten die Chan­ce auf den Sieg. Letzt­lich aber gin­gen die Punk­te nach Nie­der­sach­sen (86:91). Mit einer Bilanz von vier Sie­gen und acht Nie­der­la­gen ste­hen die Veo­lia Towers Ham­burg der­zeit in der BBL auf dem 14. Tabel­len­platz. Von ihren bis­he­ri­gen sechs Aus­wärts­spie­len konn­ten die Han­sea­ten in die­ser Serie nur eines gewin­nen (79:69 in Vechta).

Beim Blick auf die Sta­tis­tik fal­len beim Team von Head Coach Ben­ka Bar­losch­ky die Ball­ver­lus­te ins Auge. Mit durch­schnitt­lich 16,6 Tur­no­vers pro Spiel leis­ten sich die Tür­me aktu­ell die meis­ten Feh­ler in der gesam­ten Liga (Lot­tie 3,7 /​Ivey 3,5 /​Sto­ve 2,8).

Sie­ges­se­rie gerissen

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen Ulm

Die Bam­berg Bas­kets haben ihre Nach­hol­par­tie des 3. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga ver­lo­ren. Nach zuletzt vier BBL-Sie­gen in Fol­ge unter­lag das Team von Head Coach Anton Gavel am Don­ners­tag­abend gegen ratio­ph­arm Ulm mit 77:98 (38:46).

Nach­dem Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da bei den Bam­berg Bas­kets bereits vor der Par­tie krank­heits­be­dingt pas­sen muss­te, ver­letz­te sich im Spiel auch noch Filip Sta­nić. Beim Kampf um den Ball wur­de der Bam­ber­ger Cen­ter in der 36. Spiel­mi­nu­te unglück­lich vom Knie von Isai­ah Roby im Gesicht getrof­fen und muss­te mit Ver­dacht auf Nasen­bein­bruch das Spiel­feld verlassen.

Vor 5.401 Zuschau­ern in der BROSE ARENA fan­den die Bam­ber­ger nie wirk­lich zu ihrem Spiel und muss­ten den Gäs­ten am Ende ver­dien­ter­ma­ßen den Sieg überlassen.

Die her­aus­ra­gen­den Akteu­re in den Rei­hen von Ulm an die­sem Abend waren Isai­ah Roby mit 16 Punk­ten sowie die bei­den 18-jäh­ri­gen Ben Saraf (15) und Noa Essen­gue (13). Tops­corer auf Sei­ten der Bam­ber­ger war Kyle Lof­ton mit 15 Zäh­lern. Stark schlu­gen sich auch die bei­den Bam­ber­ger Youngs­ter. Gabri­el Kuku steu­er­te sechs Punk­te bei, Adri­an Pet­ko­vić kam auf fünf und erziel­te damit sei­ne ers­ten BBL-Punkte.


Der Spiel­ver­lauf

Die Bam­ber­ger began­nen die Par­tie mit Kyle Lof­ton (neben Segu, Wat­son, Hor­vath und Sta­nić), der für den erkrank­ten Kars­ten Tad­da in die Start­for­ma­ti­on gerutscht war. Schnell war zu spü­ren, wie tief der Sta­chel der Pokal-Plei­te bei den Ulmern noch saß, denn das Team von Ty Har­rel­son dreh­te von Beginn an rich­tig auf und so ent­wi­ckel­te sich vom Tip-Off weg eine äußerst phy­si­sche Par­tie, in der auch die Schieds­rich­ter vie­les auf bei­den Sei­ten glei­cher­ma­ßen lau­fen lie­ßen. Den wohl spek­ta­ku­lärs­ten Korb der gesam­ten Par­tie erziel­te Ulms Isai­ah Roby bereits nach 91 Sekun­den, als er bei ablau­fen­der Shot­clock einen Not­wurf von der Mit­tel­li­nie neh­men muss­te und den Ball ganz locker im Korb unter­brach­te (2:5/2.). Bis Mit­te des ers­ten Vier­tels war das Spiel recht aus­ge­gli­chen und beim Korb­er­folg von Kyle Lof­ton zum 14:13 (6.) hat­te die Füh­rung bereits fünf Mal hin und her gewech­selt. Das Bam­ber­ger Spiel kam aber den­noch nicht rich­tig ins Lau­fen, da es den Ulmern mit ihrer gut gestaf­fel­ten Zonen-Press-Ver­tei­di­gung gelang, den Ball vor allem aus den Hän­den von Ronal­do Segu fern­zu­hal­ten. In Kom­bi­na­ti­on mit ihrer Rebound-Über­le­gen­heit (7:14 im ers­ten Vier­tel) zogen die Ulmer nun etwas davon (14:19/8.). Der Drei­er von Alfon­so Plum­mer zum 16:23 resul­tier­te aus einem Offen­siv­re­bound von Noa Essen­gue und mar­kier­te das Ergeb­nis nach den ers­ten zehn Minuten.

Die Inten­si­tät blieb wei­ter­hin hoch und auch die Ulmer wei­ter in Füh­rung. Sta­nić & Co. spiel­ten sich zwar immer wie­der her­an (23:27/13.), doch die Ulm kon­ter­te umge­hend (29:37/16.). Mit etwas mehr Ner­ven­stär­ke von der Frei­wurf­li­nie hät­ten die Gäs­te hier sogar höher füh­ren kön­ne (5 von 10), so aber kamen die Bam­ber­ger wie­der auf 33:37 her­an (17.). Doch auch hier gaben Roby und Jal­low schnell eine Ant­wort und die Ulmer lagen gut 60 Sekun­den spä­ter wie­der mit 33:42 in Füh­rung (17.). Mar­cio San­tos sorg­te mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen für die ers­te zwei­stel­li­ge Gäs­te-Füh­rung, die Filip Sta­nić mit einem Tip-In zum 38:46-Pausenstand noch­mals etwas ver­kür­zen konnte.


„Wir waren heu­te ein­fach nicht aggres­siv genug” 

Zum Start in die zwei­te Hälf­te änder­te sich zunächst nichts am Abstand bei­der Mann­schaf­ten (42:50/22.). Auch das vier­te Foul gegen Karim Jal­low (23.) konn­te die Ulmer nicht beir­ren. Ganz im Gegen­teil. Mit einem 14:1‑Run zogen die Gäs­te unwi­der­steh­lich davon (43:64/28.) und das, obwohl mit Alfon­so Plum­mer ihr Tops­corer aus dem Pokal­spiel (23 Zäh­ler) über­haupt nicht in Schwung kom­men woll­te. Statt­des­sen waren ande­re Ulmer zur Stel­le und sorg­ten mit einem star­ken drit­ten Vier­tel (13:26) beim 51:72 nach drei­ßig Minu­ten für kla­re Verhältnisse.

Die Bam­berg Bas­kets aber gaben noch lan­ge nicht auf. Gut zwei­ein­halb Minu­ten waren im Schluss­ab­schnitt gespielt, als Gabri­el Kuku mit sei­nem zwei­ten erfolg­rei­chen Drei­er an die­sem Abend auf 59:74 ver­kürz­te. Wenig spä­ter leg­te Kyle Lof­ton aus der Distanz zum 62:74 nach. Gäs­te­coach Ty Har­rel­son zog mit einer Aus­zeit die Brem­se und sein Team reagier­te prompt. Zunächst schloss Roby den Angriff nach der Aus­zeit per Dun­king ab und den Drei­er auf der Gegen­sei­te von Lof­ton kon­ter­te Essen­gue eben­falls per Drei­er zum 65:79 (34.). Beson­ders bit­ter aus Bam­ber­ger Sicht dann die Situa­ti­on 4:49 Minu­ten vor dem Ende, als Filip Sta­nić plötz­lich mit blu­ten­der Nase auf dem Boden saß. Vom Knie von Isai­ah Roby im Gesicht getrof­fen muss­te der Bam­ber­ger Cen­ter mit ver­mut­lich gebro­che­ner Nase das Spiel­feld ver­las­sen. Direkt nach die­ser Situa­ti­on gaben die Gäs­te noch­mals Gas und sorg­ten mit einem 13:3‑Run beim 68:92 (38.) für ihre höchs­te Füh­rung und die Ent­schei­dung an die­sem Abend.
„Glück­wunsch an Ulm zum ver­dien­ten Sieg. Wir waren heu­te ein­fach nicht aggres­siv genug und haben uns durch die Ulmer Ver­tei­di­gung aus unse­ren Plays her­aus­neh­men las­sen. Wir haben 98 Punk­te zuge­las­sen, bei einer Tref­fer­quo­te von 71 Pro­zent bei den Zwei­ern wobei auch vie­le ein­fach Layups dabei waren, die ein­fach nicht pas­sie­ren dür­fen“, sag­te Bam­bergs Head Coach Anton Gavel nach dem Spiel. „Offen­siv haben wir selbst nie in unse­ren Rhyth­mus gefun­den und sind von Anfang an einem Rück­stand hin­ter­her­ge­lau­fen. Wir sind jetzt wie­der auf dem Boden der Tat­sa­chen und jetzt gilt es schnellst­mög­lich die nöti­ge Ener­gie zu bekom­men für das Spiel am Montag.“

Bam­berg Baskets

Heim­spiel­auf­takt 2025 gegen Ulm

Nach Bonn, Hei­del­berg, Chem­nitz und Würz­burg war­tet am zwei­ten Tag des neu­en Jah­res das nächs­te Spit­zen­team der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga auf die Bam­berg Bas­kets. In der hei­mi­schen BROSE ARENA heißt der Geg­ner für das Team von Head Coach Anton Gavel dies­mal ratio­ph­arm ulm.

Die­ses Spiel gab es in Freak City in die­ser Sai­son schon ein­mal. Damals aber stan­den sich bei­de Mann­schaf­ten im Ach­tel­fi­na­le des BBL-Pokals gegen­über. Am 12. Okto­ber sieg­ten die Bam­ber­ger in einem hoch­klas­si­gen Pokal­fight am Ende hauch­dünn durch einen Buz­zer Bea­ter von Ronal­do Segu mit 103:100 und war­fen die Ulm aus dem Wettbewerb.

Doch nicht nur die Erin­ne­rung an das Pokal-Spiel dürf­te den Gäs­ten in die­ser Nach­hol­par­tie des 3. BBL-Spiel­ta­ges am Don­ners­tag ab 20:00 Uhr Moti­va­ti­on für das Re-Match in Bam­berg geben. Auch die bei­den zuletzt unglück­li­chen Nie­der­la­gen (gegen Hei­del­berg 67:69 und in Frank­furt 85:87) wird das Team von Head Coach Ty Har­rel­son ver­ges­sen machen wol­len. Auf der ande­ren Sei­te wer­den Kars­ten Tad­da & Co. wie­der alles geben, um ihre Sie­ges­se­rie von vier gewon­ne­nen BBL-Spie­len in Fol­ge wei­ter am Lau­fen zu halten.


Die Jugend bei Ulm im Team
Noa Essen­gue

Erst vor weni­gen Tagen, genau­er gesagt am 18. Dezem­ber, wur­de der Fran­zo­se Noa Essen­gue 18 Jah­re alt. Nach sei­nen bas­ket­bal­le­ri­schen Anfän­gen bei Orlé­ans Loiret wech­sel­te er ans Leis­tungs­zen­trum INSEP, das Bas­ket Insti­tut Natio­nal du Sport, de l’Expertise et de la Per­for­mance, wo er viel Auf­merk­sam­keit auf sich zog und von ASVEL Lyon-Vil­leur­ban­ne heiß umwor­ben wur­de. Der Fran­zo­se aber ent­schied sich fürs Aus­land und wech­sel­te nach Ulm, wo er in sei­nem zwei­ten Jahr ein fes­ter Bestand­teil des Pro­fi­teams ist. Vor allem der Okto­ber die­ser Sai­son hat­te es für Essen­gue in sich. Beim USA-Trip der Ulmer nach Ore­gon erziel­te er im Freund­schafts­spiel bei den Port­land Trail Bla­zers 20 Punk­te und hol­te acht Rebounds. Zudem stand er eben­falls im Okto­ber erst­mals für die Équi­pe Tri­co­lo­re auf dem Par­kett und bestritt gegen Zypern sein ers­tes Län­der­spiel für Frank­reich. In der bis­he­ri­gen BBL-Spiel­zeit steu­ert er für die Ulmer in 22:11 Minu­ten Spiel­zeit 7,1 Punk­te und 4,1 Rebounds bei.


Fre­de­rik Dre­jer Erichsen

Der Däne Fre­de­rik Dre­jer Erich­sen gilt als eines der größ­ten euro­päi­schen Talen­te des Jahr­gangs 2006. Vor sei­nem Wechs­le nach Ulm spiel­te er beim Bam­ber­ger ENBL-Kon­kur­ren­ten in Aar­hus, wo der 206 Zen­ti­me­ter lan­ge Guard nicht nur auf­grund sei­ner Kör­per­grö­ße groß auf­spiel­te. In der däni­schen Liga hol­te er für die Bak­ken Bears im Schnitt beein­dru­cken­de 7,3 Punk­te, 1,3 Rebounds und 1,7 Assists pro Spiel. Für die Ulmer-Bun­des­li­ga­mann­schaft hat er zwar noch kei­ne Par­tie bestrit­ten, aber in der ProA zählt er zu den Stüt­zen der Oran­geAca­de­my. Bis­lang bringt er es im Ulmer Farm-Team auf 12,3 Punk­te, 4,6 Rebounds und 2,4 Assists pro Par­tie. Mit dem bereits 20-jäh­ri­gen Tobi­as Jen­sen ist Erich­sen der zwei­te däni­sche Youngs­ter im Team der Ulmer.


Ben Saraf

Dem 18-Jäh­ri­gen Ben Saraf wur­de der Bas­ket­ball­sport qua­si in die Wie­ge gelegt. Sei­ne Mut­ter Ella Amir war israe­li­sche Natio­nal­spie­le­rin und auch Sarafs Vater Yadid spiel­te Bas­ket­ball in der ers­ten israe­li­schen Liga. Nach Sta­tio­nen in sei­nem Hei­mat­land ent­schied sich der Guard für einen Wech­sel nach Deutsch­land und unter­schrieb in Ulm. Hier bekommt er von Head Coach Ty Har­rel­son gleich in sei­nem ers­ten Jahr mit durch­schnitt­lich gut 21 Minu­ten viel Spiel­zeit, die er auch zu nut­zen weiß. 11,4 Punk­te, 3,5 Rebounds und 3,3 Assists bei einer Effek­ti­vi­tät von 10,8 sind für einen 18-jäh­ri­gen Liga­neu­ling höchst beacht­lich. Sowohl 2022 bei der U16- als auch 2024 bei der U18-Euro­pa­meis­ter­schaft stand er an der Spit­ze der Korb­schüt­zen­lis­te. Bei der U18-EM wur­de er zum wert­volls­ten Spie­ler gewählt.

Erfolg­rei­cher Jahresausklang

Bam­berg Bas­kets gewin­nen das Fran­ken­der­by in Würzburg

Die Bam­berg Bas­kets haben sich erfolg­reich aus dem Jahr 2024 ver­ab­schie­det. Bei den bis­her zuhau­se noch unge­schla­ge­nen Würz­burg Bas­kets sieg­ten die Bam­ber­ger ges­tern Abend mit 82:70 und konn­ten ihren vier­ten BBL-Sieg in Serie einfahren.

Der­bys sind immer etwas Beson­de­res und Der­by­sie­ge schme­cken dem­nach noch bes­ser als „noma­le“ Sie­ge. So dürf­ten es die zahl­rei­chen Schlach­ten­bumm­ler, die ihr Team aus Freak City nach Würz­burg beglei­tet hat­ten, gese­hen haben, die mit­er­le­ben durf­ten, wie die Bam­berg Bas­kets ihre Sie­ges­se­rie wei­ter fort­set­zen konnten.

Mit einer wahr­lich rei­fen Leis­tung, wie Head Coach Anton Gavel den Auf­tritt sei­nes Teams nach Spie­len­de bezeich­ne­te, kamen die Bam­ber­ger nach dem Sieg beim Tabel­len­füh­rer in Hei­del­berg nun aus­wärts auch beim Tabel­len­zwei­ten in Würz­burg zu einem Erfolg. Tops­corer auf Bam­ber­ger Sei­te war KeyShawn Fea­zell mit 15 Punk­ten. Neben ihm über­zeug­ten Ronal­do Segu (12 Punk­te, 6 Rebounds, 8 Assists) sowie ein defen­siv­star­ker Bran­don Hor­vath (8 Punk­te, 8 Rebounds). Bes­ter Wer­fer der Würz­bur­ger war Tyre­se Wil­liams mit 16 Punkten.

Fokus­siert und moti­viert star­te­ten die Bam­berg Bas­kets ins Fran­ken­der­by. Bereits nach 14 Sekun­den ließ es Filip Sta­nić das ers­te Mal kra­chen, als er den Ball nach einem Alley-Oop-Anspiel von Ronal­do Segu in den Würz­bur­ger Korb stopf­te. Bran­don Hor­vath, der sich die gesam­te Par­tie über extrem effek­tiv um die Bewa­chung von Zacha­ry Sel­ja­as (am Ende ohne Korb­er­folg aus dem Feld, 4 Punk­te) küm­mer­te, erhöh­te wenig spä­ter per Tip-In auf 8:3, ehe Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da per Drei­er und Filip Sta­nić mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen wei­te­re Zäh­ler drauf­pack­ten (13:5/5.). Jetzt aber kamen auch die Gast­ge­ber bes­ser ins Spiel und vor allem Nel­son Phil­lips und Mike Lewis II führ­ten ihr Team wie­der her­an (15:13/8.). Moritz Krim­mer erhöh­te die Bam­ber­ger Füh­rung mit einem wei­te­ren Drei­er wie­der auf fünf Zäh­ler und mit die­sem Vor­sprung ging es auch in die ers­te Vier­tel­pau­se (22:17).

Auch im zwei­ten Vier­tel stand das Team von Head Coach Anton Gavel in der Ver­tei­di­gung sehr sta­bil. Die Bam­ber­ger waren wei­ter­hin immer leicht in Füh­rung und nach dem Drei­er von KeyShawn Fea­zell betrug der Vor­sprung Mit­te des zwei­ten Vier­tels nach wie vor fünf Zäh­ler (29:24/15.). Hät­te man in die­ser Pha­se etwas bes­ser auf den Ball auf­ge­passt (ins­ge­samt sie­ben Ball­ver­lus­te in der ers­ten Halb­zeit) hät­te man durch­aus höher in Füh­rung lie­gen kön­nen. Auf der ande­ren Sei­te tra­fen die Unter­fran­ken nun bes­ser aus der Distanz und bei noch 2:04 Minu­ten Rest­spiel­zeit in der ers­ten Halb­zeit brach­te Nel­son Phil­lips Würz­burg erst­mals in Füh­rung (33:34/18.). Nach der Aus­zeit von Anton Gavel hol­te Ronal­do Segu die Füh­rung wie­der zurück, ehe Jhiv­van Jack­son per Drei­er die Haus­her­ren erneut nach vor­ne warf. Mit einem And-One kon­ter­te Bran­don Hor­vath zum 38:37, ehe Zac Sel­ja­as mit sei­nem ein­zi­gen Zäh­ler in der ers­ten Halb­zeit von der Frei­wurf­li­nie zum 38:38-Pausenstand traf.


„Ich glau­be, dass wir heu­te eine rei­fe Leis­tung gezeigt haben“

Wie schon in der ers­ten Halb­zeit, so began­nen die Bam­ber­ger auch den zwei­ten Durch­gang mit einem Dunk. Dies­mal war es Ibi Wat­son, der sei­nem Team durch die­se Akti­on einen zusätz­li­chen Schub zu ver­pas­sen schien. Die Ober­fran­ken waren jetzt oben­auf und die bes­se­re Mann­schaft. Noah Locke brach­te die Bam­ber­ger mit sei­nen ein­zi­gen bei­den Punk­ten an die­sem Abend erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung und nach einem 18:5‑Lauf zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit führ­ten die Gäs­te in der tac­ta­ke ARENA mit 56:43 (26.). Geschickt hielt man sich Würz­burg in den fol­gen­den Minu­ten vom Leib und lag 103 Sekun­den vor Ende des drit­ten Abschnitts nach dem Drei­er von Kars­ten Tad­da mit 61:50 in Front. Zwei Drei­er, jeweils aus der Ecke, von Tyre­se Wil­liams lie­ßen den Vor­sprung nach drei­ßig Minu­ten jedoch noch­mals auf 61:56 schrumpfen.

Gewarnt auf­grund der Würz­bur­ger Auf­hol­jagd im letz­ten Vier­tel in Bonn gin­gen die Bam­berg Bas­kets in den Schluss­ab­schnitt. Wäh­rend man in den ers­ten vier Minu­ten in der Ver­tei­di­gung Würz­burg nur vier Zäh­ler gestat­te­te, lief im Angriff viel über Filip Sta­nić, der auch an der Frei­wurf­li­nie ein gutes Händ­chen hat­te und exakt von hier für das 66:58 (33.) sorg­te. Zwei erfolg­rei­che Distanz­wür­fe von Ibi Wat­son brach­ten die Gäs­te wie­der zwei­stel­lig in Front (72:60/35.). Die Würz­bur­ger aber gaben sich noch lan­ge nicht geschla­gen und nach dem Drei­er von Mike Lewis II war man 4:05 Minu­ten vor dem Ende wie­der auf 74:67 dran. Die Bam­ber­ger aber reagier­ten abge­zockt und Ronal­do Segu und KeyShawn Fea­zell erhöh­ten gut eine Minu­te spä­ter wie­der auf 78:67 (38.). Die Vor­ent­schei­dung lei­te­te dann Kyle Lof­ton ein. Zunächst traf er zum 80:68 und als er nach der Würz­bur­ger Aus­zeit im fol­gen­den Angriff den Ball abfing, war das Spiel letzt­lich abso­lut ver­dient zuguns­ten der Bam­berg Bas­kets entschieden. 

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler. Ich glau­be, dass wir heu­te eine rei­fe Leis­tung gezeigt haben. Wir haben in der ers­ten Halb­zeit, so wie auch schon in den Spie­len vor­her, ein paar Bäl­le weg­ge­wor­fen, die wir hät­ten behal­ten müs­sen“, so Anton Gavel, Head Coach der Bam­berg Bas­kets. „Dann hät­te es für uns zur Halb­zeit bes­ser aus­ge­se­hen. In der zwei­ten Halb­zeit war es defen­siv sehr gut, gera­de gegen Zac Sel­ja­as und Jhiv­van Jack­son haben wir einen sehr soli­den Job gemacht. Offen­siv haben wir uns bes­se­re Wür­fe erar­bei­tet und am Ende wirk­lich schlau gespielt. Des­we­gen sind wir froh, hier bestan­den zu haben.”

Mit brei­ter Brust ins Frankenderby

Bam­berg Bas­kets gas­tie­ren bei den Würz­burg Baskets

Mit dem Fran­ken­der­by in Würz­burg been­den die Bam­berg Bas­kets am Mon­tag­abend das Jahr 2024. Auch wenn das Gast­spiel in Unter­fran­ken eine der aktu­ell wohl schwers­ten Auf­ga­ben in der Liga dar­stellt, will das Team aus Freak City in der Par­tie des 14. Spiel­tags in der easy­Cre­dit BBL sei­ne Sie­ges­se­rie wei­ter fortsetzen.

Nach zuletzt drei BBL-Erfol­gen am Stück, zuletzt wur­den am Frei­tag im letz­ten Heim­spiel für die­ses Jahr zu Hau­se die Niners Chem­nitz geschla­gen, reist das Team von Head Coach Anton Gavel mit viel Selbst­ver­trau­en in die Tech­ta­ke-Are­na. Auch die Würz­bur­ger kön­nen auf drei gewon­ne­ne Spie­le in Serie zurück­bli­cken und ste­hen nach einem aus­ge­zeich­ne­ten Sai­son­start mit acht Sie­gen und drei Nie­der­la­gen punkt­gleich mit dem FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball an der Tabel­len­spit­ze. In eige­ner Hal­le konn­ten die Unter­fran­ken bis­her alle BBL-Par­tien gewin­nen (86:76 gegen den MBC, 89:70 gegen Frank­furt, 70:53 gegen Braun­schweig und 91:85 gegen Ham­burg) und auch bei ihren Nie­der­la­gen (76:85 in Ulm, 69:70 beim FCB, 77:81 in Chem­nitz) gegen drei Spit­zen­teams der Liga hät­ten die FIT/​One Würz­burg Bas­kets durch­aus gewin­nen können.

Eine Demons­tra­ti­on ihrer Stär­ke zeig­ten die Unter­fran­ken am ver­gan­ge­nen Spiel­tag in Bonn, als man einen 14-Punk­te-Rück­stand nicht nur auf­hol­te, son­dern das Spiel mit einem extrem star­ken letz­ten Vier­tel (29:12) noch kom­plett dreh­te und mit 90:81 gewann.

„Es wird sicher­lich kein leich­tes Spiel. Würz­burg spielt wie auch schon in der Vor­sai­son erneut auf hohem Niveau. Ihre Guards üben sehr viel Druck auf die geg­ne­ri­sche Ver­tei­di­gung aus. Zudem hat sich Zac Sel­ja­as noch­mals gestei­gert“, sagt Anton Gavel der Head Coach der Bam­berg Bas­kets. „Es wird eine Rie­sen­auf­ga­be für uns in Würz­burg zu bestehen, aber wir wer­den uns nicht ver­ste­cken und mit brei­ter Brust in Würz­burg antreten.“

Auch in der Cham­pi­ons League sind die Unter­fran­ken erfolg­reich. Mit vier Sie­gen und zwei Nie­der­la­gen haben die Würz­bur­ger die ers­te Grup­pen­pha­se in der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League gemeis­tert und die Tabel­len­spit­ze der Grup­pe A gegen die Teams von Nan­terre 92 (FRA), Hap­oel Holon (ISR) und aus Igo­kea (BIH) erkämpft. Somit ste­hen die Unter­fran­ken bereits sicher in der Round of 16. Gegen wen es nun neben den Grie­chen von AEK Athen (konn­ten sich in Grup­pe E vor den Tele­kom Bas­kets Bonn den Grup­pen­sieg sichern) in der nächs­ten Grup­pen­pha­se gehen wird, wer­den die Play-Ins Anfang Janu­ar zeigen.

Ver­rück­tes Finish

Bam­berg Bas­kets schla­gen Chemnitz

Wild, ver­rückt, unglaub­lich … so bezeich­ne­ten nicht nur die Spie­ler der Bam­berg Bas­kets den Aus­gang ihrer Par­tie des 13. Spiel­tags in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen die Niners Chem­nitz. Ein 81:80-Sieg stand am Ende für Bam­berg zu Buche.

80 Sekun­den vor dem Ende führ­ten die Gäs­te aus Sach­sen mit 76:70 und nicht weni­ge der 5.499 Zuschau­er hat­ten die Par­tie hier bereits abge­hakt. Nicht aber die Bam­berg Bas­kets. Getra­gen von der unglaub­li­chen Atmo­sphä­re in der Are­na sowie tak­tisch aus­ge­zeich­net vom Coa­ching Staff instru­iert, kam man noch­mals zurück und dreh­te die Par­tie. Sicher­lich etwas glück­lich, aber auch ver­dient hat­te man am Ende mit 81:80 (42:37) hauch­dünn die Nase vor­ne. Nach dem Sieg zuletzt beim Tabel­len­füh­rer in Hei­del­berg wur­de das letz­te Spiel 2024 zum wett­be­werbs­über­grei­fend sechs­ten Heim­sieg in Serie.

Bes­ter Scorer im Team der Bam­berg Bas­kets war Noah Locke. In sei­ner ers­ten BBL-Par­tie erziel­te der US-Ame­ri­ka­ner 22 Punk­te. Erfolg­reichs­ter Wer­fer der Gäs­te aus Sach­sen war Vic­tor Bai­ley Jr. mit 20 Zählern.

Die Bam­ber­ger star­te­ten ner­vös in die Par­tie und leis­te­ten sich gleich in den ers­ten 90 Sekun­den zwei Ball­ver­lus­te. Da aber auch die Chem­nit­zer mit Anlauf­schwie­rig­kei­ten zu kämp­fen hat­ten, lagen die Teams zur Hälf­te des ers­ten Vier­tels noch gleich­auf (7:7/5.). Bei­de Mann­schaf­ten kämpf­ten, spiel­ten mit hoher Inten­si­tät, aber den­noch mach­ten die Bam­berg Bas­kets den etwas agi­le­ren Ein­druck und nach zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Moritz Krim­mer lag man erst­mals leicht in Front (17:13/9.). Der Bam­ber­ger Power For­ward war es auch, der 20 Sekun­den vor Vier­tel­en­de für eine Schreck­se­kun­de bei den Fans in der Bro­se Are­na sorg­te, als er nach einer Kol­li­si­on mit KeyShawn Fea­zell unter dem eige­nen Korb rück­wärts auf den Boden prall­te. Nach kur­zer Pau­se konn­te es für den 24-Jäh­ri­gen aber wei­ter­ge­hen. Beim Stand von 17:15 ging es ins zwei­te Viertel.

Hier gaben die Bam­ber­ger nun zunächst den Ton an und setz­ten sich nach dem Dri­ve von Ronal­do Segu (hat­te hier bereits acht Punk­te) zum 27:22 (13.) wie­der etwas ab. Das Team von Head Coach Anton Gavel hät­te hier bereits viel höher füh­ren kön­nen, hät­te man sich hier nicht schon 10 Ball­ver­lus­te geleis­tet gehabt. Die Ver­tei­di­gung der Bas­kets aber stand her­vor­ra­gend und so konn­te man sich den­noch lang­sam wei­ter abset­zen. Nach dem Drei­er von Kars­ten Tad­da (32:24/17.) und dem Korb­er­folg von Filip Sta­nić (35:26/18.) nahm Gäs­te-Coach Pas­to­re jeweils eine Aus­zeit, doch der Drei­er von Noah Locke brach­te beim 38:28 (19.) die ers­te zwei­stel­li­ge Bam­ber­ger Füh­rung. In den letz­ten zwei Minu­ten vor der Pau­se kamen die Sach­sen dann aller­dings noch­mals etwas bes­ser auf und konn­ten den Rück­stand zur Pau­se auf ein schmei­chel­haf­tes 42:37 ver­kür­zen. Schmei­chel­haft aus dem Grund, da die deut­lich bes­se­re Effek­ti­vi­tät der Bam­ber­ger zur Pau­se (52:37) eben nur zu die­ser Fünf-Punk­te-Füh­rung reichte. 


Nie auf­ge­hört, an den Sieg zu glauben

Gera­de ein­mal zwei Minu­ten waren in der zwei­ten Hälf­te gespielt, da hat­ten die Bam­ber­ger bereits die Mann­schafts­foul­gren­ze erreicht. Immer wie­der atta­ckier­ten die Chem­nit­zer den Korb und spiel­ten sich so wie­der her­an. Dann war es jedoch ein Abschluss aus der Distanz, der die Gäs­te mit dem Drei­er von Wil­liam Christ­mas wie­der in Füh­rung brach­te (42:44/24.). Die Bam­ber­ger hiel­ten wei­ter dage­gen und ein eige­ner Zwi­schen­spurt stell­te das Ergeb­nis nach dem Drei­er von Noah Locke auf 53:48 (27.). Ins­ge­samt war das Bam­ber­ger Offen­siv­spiel in die­ser Pha­se aber zu eigen­sin­nig. Neben vie­len Ein­zel­ak­tio­nen im Angriff, ließ zum Ende des drit­ten Abschnitts auch die Kon­zen­tra­ti­on in der Ver­tei­di­gung nach, was die Niners nutz­ten und nach drei­ßig Minu­ten knapp in Freak City führ­ten (56:57).

Kopf an Kopf gin­gen bei­de Teams auch durch die ers­te Hälf­te des Schluss­ab­schnitts (64:66/35.). Dann zogen die Niners etwas an und nach dem Tip-In von DeAnd­re Lans­dow­ne 3:32 Minu­ten vor dem Ende führ­ten die Gäs­te wie­der etwas deut­li­cher (64:72). Auch zwei Minu­ten spä­ter sahen die Chem­nit­zer schon fast wie die Sie­ger aus (70:76/39.), doch KeyShawn Fea­zell und Noah Locke ver­kürz­ten 45 Sekun­den vor dem Ende auf 74:76. DeAnd­re Lans­dow­ne bewies Ner­ven­stär­ke und mit zwei ver­wan­del­ten Frei­wür­fen stell­te er 21 Sekun­den vor dem Ende auf 76:80. Locke ver­kürz­te im direk­ten Gegen­zug (78:80) und die Bam­ber­ger ent­schie­den sich zu fou­len. 11 Sekun­den vor der Schluss­si­re­ne stand Aher Uguak an der Frei­wurf­li­nie und der Kana­di­er ver­gab bei­de Wür­fe. Noah Locke bekam den Ball, zog zum Korb, traf und wur­de dabei im Wurf von Wil­liam Christ­mas gefoult (80:80). Mit dem ver­wan­del­ten Bonus­frei­wurf warf der US-Ame­ri­ka­ner sein Team mit 81:80 in Füh­rung und zum Sieg, da der letz­te Wurf der Chem­nit­zer den Korb ver­fehl­te. „Glück­wunsch an unse­re Spie­ler. Wich­tig war in die­sem Spiel, dass wir nie auf­ge­hört haben an uns und an den Sieg zu glau­ben“, so Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Sicher­lich gehört am Ende auch ein biss­chen Glück dazu, denn die Frei­wür­fe des Geg­ners kann man nicht beein­flus­sen. Wir sind unglaub­lich froh, dass wir das am Ende noch geschafft haben. Trotz­dem aber haben wir gegen deren Swit­ches nicht gut gespielt und es zu oft allein ver­sucht. Ich hof­fe, dass wir wei­ter ler­nen und uns die Lern­ef­fek­te aus sol­chen knap­pen Spie­len für die Sai­son aneignen.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets tref­fen auf die Niners Chemnitz

Im letz­ten Heim­spiel des Jah­res 2024 wol­len die Bam­berg Bas­kets an die­sem Frei­tag gegen die Niners Chem­nitz noch­mals eine star­ke Leis­tung aufs Par­kett der Bro­se Are­na brin­gen, um ihre aktu­el­le Sie­ges­se­rie wei­ter auszubauen.

Mit den Niners Chemitz emp­fängt Bam­berg am 13. Spiel­tag in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga den letzt­jäh­ri­gen Play­off-Halb­fi­na­lis­ten und amtie­ren­den FIBA Euro­pe Cup Cham­pi­on in Freak City. Die Par­tie mor­gi­gen Frei­tag beginnt um 20 Uhr.


Extrem gefähr­li­cher Gegner

„Nach der Heim­nie­der­la­ge der Chem­nit­zer gegen Bonn erwar­ten wir die best­mög­li­che Ver­si­on der Niners, die sicher­lich die­ses Spiel wett­ma­chen wol­len“, so Anton Gavel, der Head Coach der Bam­berg Bas­kets . „Wir müs­sen bereit sein, denn sie wer­den mit unglaub­li­cher Ener­gie her­aus­kom­men und das gilt es für uns von Beginn an zu matchen. Chem­nitz spielt aggres­siv und varia­bel. Dar­auf müs­sen wir als Team und jeder Spie­ler auch ganz indi­vi­du­ell vor­be­rei­tet sein. Offen­siv wird die Bewe­gung des Bal­les wich­tig sein. Selbst­ver­ständ­lich wol­len wir die guten Sachen aus dem Hei­del­berg-Spiel mit­neh­men, aber auf der ande­ren Sei­te auch die schlech­ten Din­ge aus unse­rem Spiel ent­fer­nen. Chem­nitz zählt nach wie vor zu den Top-Mann­schaf­ten der Liga.“

Der­ar­tig eng in der Tabel­le bei­ein­an­der waren die Teams in der BBL schon lan­ge nicht mehr und so ging es für die Sach­sen nach zuletzt zwei Nie­der­la­gen erst ein­mal wie­der etwas nach unten. Mit aktu­ell sechs Sie­gen und fünf Nie­der­la­gen liegt das Team von Trai­ner Rodri­go Pas­to­re im Moment auf Posi­ti­on neun. Der 65:69-Auswärtsniederlage in Lud­wigs­burg folg­te die bis­lang wohl bit­ters­te Nie­der­la­ge der Sai­son, als man in der Mes­se Chem­nitz auf eige­nem Par­kett im Weih­nachts­spiel von den Tele­kom Bas­kets Bonn buch­stäb­lich zer­legt wur­de. Ange­führt von Dari­us McGhee (40 Punk­te, stell­te mit 12 getrof­fe­nen Drei­ern den Rekord von Hurl Bee­chum ein) sieg­ten die Rhein­län­der mit 123:88. Niners-Coach Pas­to­re ent­schul­dig­te sich nach dem Spiel bei den Fans für die wohl schlech­tes­te Leis­tung eines Teams wäh­rend sei­ner mitt­ler­wei­le zehn­jäh­ri­gen Tätig­keit in Chem­nitz. Die Bam­berg Bas­kets soll­ten auf jeden Fall gewarnt sein, denn von den Niners wird eine Reak­ti­on auf die­se Heim­bla­ma­ge zu erwar­ten sein.

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