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Basketball Bundesliga

Fran­ken­der­by

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen Würz­burg nach Overtime

Am Ende war eine Ver­län­ge­rung von­nö­ten, um am 21. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga im Fran­ken­der­by zwi­schen den Bam­berg Bas­kets und den FIT/​One Würz­burg Bas­kets einen Sie­ger zu ermit­teln. 93:98 hieß es am Ende zuguns­ten der Gäste.

Nach­dem die Bam­ber­ger im Hin­spiel die Nase vor­ne gehabt hat­ten, gewan­nen am Mitt­woch­abend vor 4.017 Zuschau­ern in der BROSE ARENA dies­mal die Unter­fran­ken. Die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel unter­lag den Würz­bur­gern mit 93:98 (41:44 /​86:86) und ver­pass­te es somit, in der Tabel­le zum unter­frän­ki­schen Kon­kur­ren­ten aufzuschließen.

Vor allem mit der Defen­siv­leis­tung sei­nes Teams war Bam­bergs Chef­trai­ner an die­sem Abend nicht zufrie­den. Mit 51:38 ging das Rebound-Duell klar an die Gäs­te, die sich allein in der Offen­si­ve 16 Abpral­ler sichern konn­ten und die­se zu 23 Punk­ten aus zwei­ten Chan­cen nutz­ten. Auch die schwa­che Bam­ber­ger Frei­wurf­quo­te von nur 61 Pro­zent (19 von 31) spiel­te den Unter­fran­ken in die Karten.

Auf­fäl­ligs­ter Akteur in Rei­hen der Gast­ge­ber war Ronal­do Segu mit 18 Punk­ten und 12 Assists. Auch Würz­burgs Han­nes Stein­bach erziel­te mit 15 Punk­ten und 10 Rebounds ein Dou­ble Dou­ble. Tops­corer der Par­tie war Jhiv­van Jack­son mit 25 Zählern.

Bei­de Mann­schaf­ten konn­ten nicht in Best­be­set­zung antre­ten, auf Bam­ber­ger Sei­te fehl­ten Kevin Wohl­rath und Kars­ten Tad­da, bei den Würz­bur­gern waren unter ande­rem Max Ugrai, Cal­vin Wis­hart und Nel­son Phil­lips nicht auf­ge­bo­ten. Den bes­se­ren Start in die Par­tie erwisch­ten die Gäs­te. Nach etwas mehr als vier Minu­ten traf Tyre­se Wil­liams zum 6:12. Bereits zu die­sem Zeit­punkt hat­ten sich die Würz­bur­ger fünf Offen­siv-Rebounds geschnappt. Nach einem schö­nen Ein­wurf-Play konn­te Ibi Wat­son zunächst auf 11:12 (6.) ver­kür­zen, ehe die Würz­bur­ger wie­der etwas davon­zo­gen (11:16/7.) und Anton Gavel sei­ne ers­te Aus­zeit bean­trag­te. Im Anschluss schie­nen Segu & Co. nun in der Par­tie ange­kom­men zu sein und nach einem 11:2‑Lauf lag man 71 Sekun­den vor dem Ende des ers­ten Vier­tels mit 22:18 vor­ne. Mit einem kur­zen Zwi­schen­spurt gelang es den Gäs­ten jedoch noch, bis zur Vier­tel­pau­se wie­der auf 23:23 auszugleichen.

Im zwei­ten Vier­tel beweg­ten sich bei­de Teams nahe­zu Kopf an Kopf in Rich­tung Halb­zeit. Mehr als drei Punk­te Vor­sprung konn­te kei­ne der bei­den Mann­schaf­ten für sich in die­sen zwei­ten zehn Minu­ten ver­bu­chen. Über 30:30 (15.), 34:34 (17.) und 39:39 (18.) ging es in die bei­den letz­ten Minu­ten der ers­ten Halb­zeit. KeyShawn Fea­zell brach­te die Bam­ber­ger zunächst mit 41:39 in Füh­rung, ehe sich die Gäs­te – wie schon zum Ende des ers­ten Vier­tels – mit einem 5:0‑Run doch noch eine Pau­sen­füh­rung erspie­len konn­ten (41:44). Schon hier hat­ten die Gast­ge­ber immer wie­der Pro­ble­me mit der Zonen-Ver­tei­di­gung der Würz­bur­ger, die im ers­ten Abschnitt ins­ge­samt elf Wür­fe mehr aus dem Feld genom­men hat­ten als die Bam­ber­ger und ihre Füh­rung dem 12:2 an Punk­ten aus zwei­ten Chan­cen verdankten. 


„Ins­ge­samt tut es jetzt unfass­bar weh, die­ses Spiel so abge­ge­ben zu haben“

Die Würz­bur­ger blie­ben auch nach dem Sei­ten­wech­sel zunächst stets leicht in Füh­rung. Fünf Zäh­ler betrug der Vor­sprung, nach­dem Han­nes Stein­bach zwei Frei­wür­fe zum 53:58 (26.) ver­senkt hat­te. Die Bam­berg Bas­kets aber blie­ben in Schlag­di­stanz um gin­gen 90 Sekun­den vor dem Ende des drit­ten Vier­tels nach einem Drei­er von Moritz Krim­mer wie­der selbst mit 65:64 in Füh­rung. Der Vor­sprung hät­te durch­aus deut­li­cher sein kön­nen, hat­te man hier bereits 7 Punk­te an der Frei­wurf­li­nie lie­gen las­sen (6÷13 – 46%).

Sich ein­mal etwas abset­zen gelang den Bam­ber­gern dann zu Beginn des Schluss­ab­schnitts. Nach zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Craig Mol­ler führ­ten die Bas­kets mit 72:67 (31.). Zac Sel­ja­as hat­te per Drei­er aber die pas­sen­de Ant­wort (72:70/32.) und spä­tes­tens jetzt war abzu­se­hen, dass das Spiel auf ein Herz­schlag­fi­na­le hin­aus­lau­fen wür­de. Wobei: als Owen Klas­sen 92 Sekun­den vor dem Ende zum 82:86 traf, schie­nen die Würz­bur­ger ganz klar oben auf zu sein. Craig Mol­ler von der Frei­wurf­li­nie sowie Ronal­do Segu mit einem ver­rück­ten Sprung­wurf par­al­lel zum Brett konn­ten 9 Sekun­den vor dem Ende aber doch noch ein­mal aus­glei­chen. Da der letz­te Wurf von Jhiv­van Jack­son den Korb ver­fehl­te, ging es beim 86:86 in die Verlängerung.

Es blieb wei­ter span­nend und rich­tig eng. 80 Sekun­den vor Ende der Extra-Spiel­zeit war noch immer alles offen (93:93/44.). Nach­dem sich die Würz­bur­ger einen Ball­ver­lust erlaubt hat­ten, begann die letz­te Minu­te und die Bam­ber­ger hat­ten gleich zwei­mal die Chan­ce, mit einem Drei­er in Füh­rung zu gehen, doch sowohl KeyShawn Fea­zell als auch Noah Locke ver­fehl­ten. Auf der ande­ren Sei­te mach­te es Tyre­se Wil­liams hin­ge­gen bes­ser. 26 Sekun­den vor dem Ende traf der US-Ame­ri­ka­ner aus der rech­ten Spiel­fel­de­cke für drei Punk­te zum 93:96. Bam­berg noch ein­mal mit Aus­zeit und einem guten Wurf im Anschluss für Noah Locke. Sein Drei­er ging jedoch eben­so wenig in den Korb wie der Tip-Dunk von KeyShawn Fea­zell. Der zurück­sprin­gen­de Ball lan­de­te in den Hän­den von Ronal­do Segu und Chris­ti­an Skl­ad­anow­ski, wor­auf die Schieds­rich­ter auf Sprung­ball ent­schie­den. Auf­grund des Pos­ses­si­on Arrows beka­men die Würz­bur­ger den Ball zuge­spro­chen und die Par­tie war damit entschieden.

„Glück­wunsch an Würz­burg zum Sieg. Wir waren heu­te ganz ein­fach zu soft, haben 23 Second-Chan­ce-Points zuge­las­sen und 16 Offen­siv-Rebounds abge­ge­ben. Das hat sich schon in der ers­ten Halb­zeit ange­deu­tet, als das Spiel nicht wirk­lich in unse­re Rich­tung gelau­fen ist. Wir haben defen­siv heu­te nicht gut aus­ge­se­hen, haben vie­le ein­fa­che Wür­fe und zum Teil auch Layups abge­ge­ben und auch die abrol­len­den Spie­ler nicht gestoppt“, so das Resü­mee von Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Irgend­wie haben wir uns dann aber den­noch in die Over­ti­me geret­tet, hier dann aber vie­le Wür­fe, die wir uns erar­bei­tet haben, nicht getrof­fen. Unse­re Frei­wurf­quo­te war 61 Pro­zent. Wenn wir da um die 80 Pro­zent getrof­fen hät­ten, wäre es ein ande­res Spiel gewe­sen. Ins­ge­samt tut es jetzt unfass­bar weh, die­ses Spiel so abge­ge­ben zu haben.“

Fran­ken­der­by in Freak City

Bam­berg emp­fängt Würzburg

Drei Tage vor dem Halb­fi­na­le beim TOP FOUR um den BBL-Pokal mit dem Spiel gegen die SKYLINERS FRANKFURT ist bei den Bam­berg Bas­kets zuvor noch­mals vol­le Kon­zen­tra­ti­on in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gefragt. Am 21. Bun­des­li­ga-Spiel­tag emp­fan­gen die Bam­ber­ger am Mitt­woch­abend die FIT/​One Würz­burg Bas­kets in der BROSE ARENA.

Im Fran­ken­der­by wol­len die Bam­berg Bas­kets noch­mal eine ähn­lich star­ke Leis­tung aufs Par­kett brin­gen wie zuletzt bei den Heim­sie­gen gegen den MBC und gegen Olden­burg. Tip-Off zum Fran­ken­der­by zwi­schen Bam­berg und Würz­burg ist am Mitt­woch­abend um 20:00 Uhr.

„Uns erwar­tet gegen Würz­burg ein unglaub­lich schwie­ri­ges Spiel, weil wir zum einen dort gewon­nen haben und sie zum ande­ren nach der Nie­der­la­gen­se­rie hoch moti­viert sein wer­den. Wir wis­sen, was sie offen­siv im Stan­de sind zu leis­ten“, so Anton Gavel. „Das konn­te man auch in ihrem Heim­spiel gegen Ros­tock sehen. Wenn sie erst ein­mal heiß lau­fen, sind sie nur sehr schwer wie­der zu stop­pen, des­halb müs­sen wir unser Defen­siv-Mind­set hoch­hal­ten und an die bei­den Sie­ge, die wir zuletzt zuhau­se schaf­fen konn­ten, anknüpfen.“


Letz­ter BBL-Sieg am 3. Januar

Nach einem groß­ar­ti­gen Start in die neue Sai­son muss­ten die Würz­bur­ger in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga zuletzt fünf Nie­der­la­gen in Serie hin­neh­men. Nach­dem man am 3. Janu­ar mit einem 79:78-Heimsieg gegen die BG Göt­tin­gen ins Jahr 2025 gestar­tet war, gab es seit­her kei­nen wei­te­ren BBL-Erfolg für die Unter­fran­ken. Dem 85:96 in Olden­burg folg­te eine 74:86-Heimniederlage gegen Vech­ta. In Ham­burg hat­te man knapp mit 66:68 das Nach­se­hen, eben­so wie beim Rück­spiel in Würz­burg gegen Olden­burg (102:112). Am letz­ten Sonn­tag muss­te man sich den ROSTOCK SEAWOLVES mit 93:97 geschla­gen geben und das, obwohl man zu Beginn des 3. Vier­tels schon mit 22 Punk­ten in Füh­rung gele­gen hatte.

Mit aktu­ell neun Sie­gen und neun Nie­der­la­gen ste­hen die Würz­bur­ger auf Platz neun der Tabel­le. Unse­re Bam­berg Bas­kets könn­ten mit einem Sieg somit mit den Unter­fran­ken gleichziehen.

Deut­lich bes­ser als in der BBL lief es für die Würz­bur­ger zuletzt in der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League. Mit zwei Sie­gen ist man hier in die Round of 16 gestar­tet. Gegen die Ita­lie­ner von Dert­ho­na Bas­ket gewann man in eige­ner Hal­le, auch dank 34 Punk­ten von Jhiv­van Jack­son, mit 80:79. Auch in Grie­chen­land hat­te man bei Pro­mi­t­he­as Patras mit 79:77 das bes­se­re Ende für sich. Hier gewan­nen die Würz­bur­ger das letz­te Vier­tel mit 24:12 und bogen das Spiel noch auf ihre Sei­te. Tops­corer war auch hier Jhiv­van Jack­son mit 21 Zäh­lern, gefolgt von Nach­ver­pflich­tung Aubrey Daw­kins mit 18 Punkten.

Im Hin­spiel in der mit 3.140 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten tec­ta­ke ARENA sahen die Fans bei­der Lager zunächst eine recht aus­ge­gli­che­ne ers­te Halbzeit.

Nach der Pau­se kamen die Bam­berg Bas­kets immer bes­ser ins Spiel und konn­ten sich mit bis zu 13 Punk­ten abset­zen. Die Würz­bur­ger aber lie­ßen nicht locker und ver­kürz­ten bis zum Ende des drit­ten Abschnitts wie­der auf 61:56.

In den letz­ten zehn Minu­ten behaup­te­ten die Bam­berg Bas­kets ihren Vor­sprung und brach­ten so den Sieg letzt­lich auch ver­dient ins Ziel. Tops­corer war KeyShawn Fea­zell mit 15 Punk­ten gefolgt von Ronal­do Segu und Kyle Lof­ton mit je 12 Zäh­lern. Bes­ter Wer­fer der Par­tie war Würz­burgs Tyre­se Wil­liams mit 16 Punkten.

Gegen Olden­burg

Bam­berg Bas­kets lan­den nächs­ten Heimsieg

Am 20. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga haben die Bam­berg Bas­kets eine wei­te­re star­ke Leis­tung auf eige­nem Par­kett abge­lie­fert. Im Heim­spiel gegen die EWE Bas­kets Olden­burg sieg­te die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel sou­ve­rän mit 103:85 und konn­te so in der Tabel­le den Anschluss an die Play-In-Plät­ze wie­der herstellen.

Nach dem Heim­sieg den SYNTAINICS MBC leg­ten die Bam­berg Bas­kets zu Hau­se nach. Nach einem aus­ge­gli­che­nen ers­ten Vier­tel sahen die 4.493 Zuschau­er in der BROSE ARENA einen domi­nan­ten zwei­ten Spiel­ab­schnitt der Bam­ber­ger, den Ron­do Segu und Co. mit 32:14 für sich ent­schie­den. Auch im drit­ten Vier­tel gestat­te­te man den Nie­der­sach­sen nur 15 Punk­te und bau­te die Füh­rung im Schluss­ab­schnitt zwi­schen­zeit­lich bis auf 30 Punk­te aus.

Die bes­ten Wer­fer im Team aus Freak City waren Kyle Lof­ton (17), Noah Locke, Ibi Wat­son und Filip Sta­nić (alle je 16 Punk­te). Artur Kon­ont­suk brach­te es eben­falls auf 16 Zäh­ler und war damit bes­ter Wer­fer der Gäste.


Der Spiel­ver­lauf

Hoch moti­viert star­te­ten bei­de Mann­schaf­ten in die Par­tie des 20. Spiel­ta­ges. Schnell fand man sowohl auf Olden­bur­ger als auch auf Bam­ber­ger Sei­te zu sei­nem Rhyth­mus und so ent­wi­ckel­te sich eine unter­halt­sa­me Par­tie. Ins­ge­samt elf Mal soll­te die Füh­rung allein im ers­ten Vier­tel wech­seln, in dem die Gast­ge­ber nach fünf Minu­ten durch Noah Locke zunächst per Korb­le­ger zum 13:13 aus­glei­chen konn­te. Ein Drei­er des US-Ame­ri­ka­ners sowie ein erfolg­rei­cher Nah­di­stanz­wurf von Bran­don Hor­vath zum 18:13 ver­an­lass­ten Olden­burgs Head Coach Mla­den Dri­jenčić zu sei­ner ers­ten Aus­zeit. Bis 89 Sekun­den vor Ende des ers­ten Vier­tels behaup­te­ten die Bam­ber­ger die­sen Vor­sprung (23:18), ehe die Olden­bur­ger noch­mals ganz stark auf­ka­men. Ein 9:0‑Lauf der Don­ner­vö­gel inner­halb von nur 44 Sekun­den brach­te die Gäs­te wie­der in Füh­rung (23:27), die 12 ihrer ins­ge­samt 19 Abschlüs­se im ers­ten Vier­tel von jen­seits der 6,75-Meter-Linie tätig­ten (5 Tref­fer). Mit einem erfolg­rei­chen Dri­ve zum Korb sorg­te Kyle Lof­ton für das 25:27 nach dem ers­ten Vier­tel. Das Team von Head Coach Anton Gavel hät­te hier durch­aus bereits in Füh­rung lie­gen kön­nen, hät­te man etwas bes­ser acht auf den Ball gege­ben (6 Ball­ver­lus­te) und den EWE Bas­kets kei­ne vier Offen­siv­re­bounds gestattet.

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels sahen die fast vier­ein­halb­tau­send Zuschau­er zunächst ein ähn­li­ches Bild wie zu Beginn des Spiels. Bei­de Teams wei­ter auf Augen­hö­he und die Par­tie über 29:29 (12.) bis zum 33:33 (14.) völ­lig offen. Dann aber ließ Adri­an Pet­ko­vić die wie schon zuletzt beim Heim­sieg gegen den MBC ein­zig­ar­ti­ge Stim­mung in der BROSE ARENA noch­mals um eini­ge Dezi­bel lau­ter wer­den als er einen Drei­er zum 38:33 (15.) im Gäs­te­korb ver­senk­te. Einen im Team der Bam­ber­ger schien dies noch­mals einen Kick zu geben. Kyle Lof­ton dreh­te nun auf und lief so rich­tig heiß. In nur 2:24 Minu­ten erziel­te der US-Ame­ri­ka­ner 11 Punk­te und brach­te sei­ne Mann­schaft mit 51:37 (17.) in Füh­rung. Die nächs­te Olden­bur­ger Aus­zeit folg­te. Die Bam­ber­ger konn­ten bis zur Pau­se jedoch noch zwei wei­te­re Zäh­ler auf ihren Vor­sprung drauf­pa­cken und gin­gen mit einer 57:41-Führung in die Kabi­ne. Ins­ge­samt hat­te die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel in die­ser ers­ten Halb­zeit dank star­kem Team­bas­ket­ball aus­ge­zeich­ne­ten Wurf­quo­ten. Grund der Bam­ber­ger Pau­sen­füh­rung war jedoch die Defen­se, die den Don­ner­vö­geln nur 14 Punk­te im zwei­ten Abschnitt gestattete.


„Vor allem defen­siv war das eine Superleistung“

Der ers­te Bam­ber­ger Korb in der zwei­ten Halb­zeit war dann eine abso­lu­te Bun­des­li­ga-Pre­mie­re: Bei her­un­ter­lau­fen­der Shot­clock bekam Filip Sta­nić den Ball hin­ter der Drei­er-Linie in die Hän­de und der Cen­ter­spie­ler nahm sei­nen ers­ten BBL-Drei­er und netz­te ihn ein (60:43/22.). Noah Locke und Ibi Wat­son lie­ßen zwei wei­te­re Drei­er fol­gen (66:43/23.) und die Bam­berg Bas­kets hat­ten das Spiel im Griff, zumal auch die Ver­tei­di­gung im drit­ten Abschnitt noch­mals präch­tig stand. Nach den nur 14 Punk­ten im zwei­ten Vier­tel waren es 15 Olden­bur­ger Zäh­ler im drit­ten Vier­tel und die Gast­ge­ber lagen nach 30 Minu­ten mit 79:56 in Füh­rung. Bereits nach 25 Minu­ten war Filip Sta­nić mit 14 Punk­ten und 10 Rebounds ein wei­te­res Dou­ble Dou­ble nicht mehr zu nehmen.

Auch im Schluss­ab­schnitt lie­ßen die Bam­ber­ger nicht nach und bau­ten ihren Vor­sprung wei­ter aus. Der Korb­er­folg zum 88:61 (33.) ver­deut­lich­te ganz beson­ders das Bam­ber­ger Team­spiel an die­sem Abend. Zunächst hat­te KeyShawn Fea­zell den Korb­le­ger von Jawor­ski ans Brett gena­gelt. Kyle Lof­ton nahm den Ball auf und lei­te­te den Fast Break ein, an des­sem Ende er Bran­don Hor­vath bedien­te, der den Ball in den Olden­bur­ger Korb dunk­te. 3:15 Minu­ten vor dem Ende war es Ibra­him Wat­son, der die Füh­rung sei­nes Teams mit sei­nem Drei­er auf 30 Punk­te aus­bau­te (98:68) und nicht erst hier gab es kei­ne Zwei­fel mehr am Bam­ber­ger Sieg. Auf­grund vie­ler Bam­ber­ger Feh­ler konn­ten die Olden­bur­ger in den Schluss­mi­nu­ten noch­mals etwas Ergeb­nis­kos­me­tik betrei­ben. Am Ende aber stand ein auch in die­ser Höhe abso­lut ver­dien­ter Bam­ber­ger Heim­sieg, bei dem es Adri­an Pet­ko­vić 27 Sekun­den vor dem Ende vor­be­hal­ten war, an der Frei­wurf­li­nie den 100. Punkt zu erzie­len. Nach dem 59:67 im Hin­spiel haben die Bam­berg somit auch den direk­ten Ver­gleich gewon­nen. „Wir haben heu­te über 35 Minu­ten ein ordent­li­ches Bas­ket­ball­spiel abge­lie­fert. Vor allem defen­siv war das eine Super­leis­tung“, so Head Coach Anton Gavel. „Wie unse­re gro­ßen Spie­ler gegen die Wer­fer der Olden­bur­ger agiert haben, war her­vor­ra­gend. Unse­re Guards haben ihre Gegen­spie­ler zu vie­len schwie­ri­gen Wür­fen gezwun­gen. Als wir in der offen­si­ve begon­nen haben, den Ball zu bewe­gen, haben wir gute und freie Wür­fe für uns gefun­den und sind zudem auch an die Frei­wurf­li­nie gekom­men. Im Gro­ßen und Gan­zen war es auch gut für uns, dass wir die Spiel­mi­nu­ten gut ver­tei­len konn­ten. Glück­wunsch an unse­re Spie­ler zum Sieg.“

Bam­berg Baskets

Heim­sieg gegen Olden­burg als Ziel

In der Par­tie des 20. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga tref­fen die Bam­berg Bas­kets auf die EWE Bas­kets Olden­burg. Nach der Hin­spiel­nie­der­la­ge wol­len die Bam­ber­ger am Sonn­tag zu Hau­se einen Sieg landen.

Nach­dem die Bam­berg Bas­kets bei der 59:67-Hinspielniederlage nie so rich­tig in Tritt kamen und laut Coach Anton Gavel das wohl schlech­tes­te Spiel der gesam­ten Sai­son abge­lie­fert haben, will man es gegen die Nie­der­sach­sen mit den eige­nen Fans im Rücken dies­mal deut­lich bes­ser machen und an die star­ke Per­for­mance aus dem Heim­spiel gegen den SYNTAINICS MBC anknüpfen.

In der Tabel­le lie­gen die EWE Bas­kets mit nur einer Nie­der­la­ge weni­ger als die Bam­ber­ger auf Posi­ti­on elf. Tip-Off zur von Medi­ka­men­te per Klick prä­sen­tier­ten Par­tie zwi­schen den Bam­berg Bas­kets und den Don­ner­vö­geln aus Olden­burg ist am Sonn­tag um 16:30 Uhr.

„Wie immer, wenn wir zuhau­se spie­len, ist das ein enorm wich­ti­ges Spiel für uns. Olden­burg ist eine vor allem offen­siv sehr star­ke Mann­schaft, die in den letz­ten Spie­len sehr gut per­formt hat“, weiß Coach Anton Gavel. „Nach der Nie­der­la­ge dort haben wir aber noch etwas gut­zu­ma­chen, denn das war mit Sicher­heit unser bis­lang schlech­tes­tes Spiel, das wir in die­ser Sai­son absol­viert haben, gera­de was die Offen­si­ve angeht. Die Olden­bur­ger spie­len gera­de mit sehr viel Selbst­ver­trau­en und das wird beson­ders für unse­re Ver­tei­di­gung eine Chall­enge. Defen­siv müs­sen wir uns ver­bes­sern und über län­ge­re Zeit so gut spie­len, wie uns das auch am Mitt­woch, aber eben nur pha­sen­wei­se, gelun­gen ist. In der momen­ta­nen Sai­son­pha­se ist jedes Spiel für uns immens wich­tig und des­halb müs­sen wir mit gro­ßer Moti­va­ti­on an das Spiel herangehen.“


9 Sie­ge, 9 Nie­der­la­gen, Platz 11

Nach einem ver­mut­lich plan­mä­ßi­gen Start in die Sai­son mit dem Erfolg im Erst­run­den-Match um den BBL-Pokal in Tübin­gen (91:63) sowie dem Heim­sieg am ers­ten Spiel­tag gegen Hei­del­berg (105:82) ging bei den Olden­bur­gern danach zwei Wochen erst ein­mal nichts. Der Plei­te in Ber­lin (70:105) und der Aus­wärts­nie­der­la­ge in Ham­burg (78:87) folg­te der Tief­punkt mit dem Aus im BBL-Pokal beim Gast­spiel in Frank­furt. 79:85 unter­lag man am Ende zwar „nur“ bei den Hes­sen, doch der Zwi­schen­stand von 29:60 Mit­te des drit­ten Vier­tels zeig­te, wie wenig die Nie­der­sach­sen dem BBL-Auf­stei­ger über wei­te Stre­cken des Spiels ent­ge­gen­zu­set­zen hat­ten. Nach der Nie­der­la­ge in Wei­ßen­fels (77:92) und einer Bilanz von 3 Sie­gen und 3 Nie­der­la­gen war die Geduld der Ver­ant­wort­li­chen in Olden­burg erschöpft und Head Coach Pedro Cal­les wur­de beur­laubt und durch Mla­den Dri­jenčić ersetzt, der die Don­ner­vö­gel bereits von März 2015 bis Janu­ar 2022 gecoacht hat­te. Aktu­ell ste­hen die Olden­bur­ger mit einer Bilanz von 9 Sie­gen und 9 Nie­der­la­gen auf Tabel­len­platz 11. Ihre letz­ten bei­den Spie­le konn­ten die EWE Bas­kets gewin­nen. In eig­ner Hal­le besieg­te man ALBA BERLIN (97:92) und auch beim 112:102 in Würz­burg hat­te man das bes­se­re Ende für sich.

Mit deut­li­cher Ver­spä­tung auf­grund eines Feu­er­alarms und der damit ver­bun­de­nen Räu­mung der Hal­le konn­te das Hin­spiel in der EWE Are­na über­haupt erst begin­nen. Womög­lich lag hier die Tat­sa­che begrün­det, dass bei­de Teams offen­siv so ihre Pro­ble­me hat­ten. Die Gast­ge­ber erwisch­ten den bes­se­ren Start und gin­gen schnell mit 8:3 in Füh­rung. Unser Team kon­ter­te mit einem 11:0‑Run zum 14:8, doch sowohl die­ser Run als auch die­se 6‑Punk­te-Füh­rung soll­ten die Best­mar­ken an die­sem Abend im Bam­ber­ger Spiel gewe­sen sein. Mit 11:20 gab Bam­berg das zwei­te Vier­tel ab und lag zur Pau­se mit 28:35 zurück.

Auf­grund der an die­sem Tag extrem schwa­chen Quo­ten (Frei­wür­fe: 62% (16÷26) – Drei­er: 17% (3÷18)) brach­te man es am Ende gera­de ein­mal auf 59 Punk­te und lief den Olden­bur­gern in der zwei­ten Halb­zeit stets hin­ter­her. Mit 59:67 hat­te man in Olden­burg letzt­lich das Nachsehen.

Mit Abstand erfolg­reichs­ter Scorer der Bam­ber­ger in die­sem Spiel war Ronal­do Segu mit 21 Punk­ten. Geno Crand­all (16) und Seth Hin­richs (15) tra­fen beim Gast­ge­ber am besten.

Revan­che geglückt

Bam­berg Bas­kets besie­gen MBC mit 87:69

Mit einer über­zeu­gen­den Leis­tung haben die Bam­berg Bas­kets ihr Heim­spiel des 19. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen den SYNTAINICS MBC gewon­nen. Vor 4.385 Zuschau­ern sieg­ten die Bam­ber­ger am Sams­tag­abend in eige­ner Hal­le mit 87:69 (49:31).

Die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel konn­te sich mit dem Heim­sieg für die 94:99-Hinspielniederlage Mit­te Novem­ber in Wei­ßen­fels revan­chie­ren und zudem auch den direk­ten Ver­gleich gegen die Wöl­fe für sich entscheiden.

In der ers­ten Hälf­te gestat­te­te die Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung ihrem Geg­ner nur gan­ze 31 Zäh­ler. Waren die Wei­ßen­fel­ser als eines der bes­ten Drei­er-Teams der gesam­ten BBL nach Freak City gekom­men, traf man in der BROSE ARENA nur 8 sei­ner ins­ge­samt 37 Ver­su­che (22 Pro­zent) aus der Distanz. Noah Locke & Co. benö­tig­ten für ihre eben­falls 8 Tref­fer hin­ge­gen nur 26 Ver­su­che (31%). Außer an der Frei­wurf­li­nie hat­ten die Bam­berg Bas­kets die bes­se­ren Wurf­quo­ten. Zudem gewann man das Rebound-Duell (44:38), leis­te­te sich weni­ger Ball­ver­lus­te (7:10) und hat­te eine um Län­gen bes­se­re Team­ef­fek­ti­vi­tät als der Geg­ner (113:80).

Bes­ter Wer­fer des MBC war Ivan Tka­chen­ko mit 16 Punk­ten. Die auf­fäl­ligs­ten Spie­ler der Bam­ber­ger waren Ronal­do Segu (21 Punk­te, 7 Assists) und Filip Sta­nić (18 Punk­te, 9 Rebounds). Auch Youngs­ter Adri­an Pet­ko­vić zeig­te mit 4 Punk­ten, 3 Rebounds und 5 Assists eine star­ke Leistung.


49:31-Führung zur Halbzeit

Die Bam­ber­ger muss­ten gegen den MBC erneut ohne Kars­ten Tad­da und Kevin Wohl­rath aus­kom­men. Den­noch soll­te gegen die Wöl­fe unbe­dingt ein Sieg her und exakt die­sen Wil­len, das Spiel unbe­dingt gewin­nen zu wol­len, spür­ten die Zuschau­er in der BROSE ARENA gleich von Beginn an. Bereits der zwei­te Bam­ber­ger Korb­er­folg ver­deut­lich­te dies sehr anschau­lich, als Filip Sta­nić sei­nen Fehl­wür­fen gleich zwei­mal ganz ener­gisch nach­ging, bis er den Ball zum 4:0 (2.) dann doch noch im Korb der Wöl­fe unter­brin­gen konn­te. Doch auch der MBC kam gut in die Par­tie und hielt dage­gen. Ty Bre­wer brach­te die Gäs­te per Drei­er beim 8:9 (5.) erst­mals in Füh­rung. Wie bereits beim Gast­spiel in Mün­chen schenk­te Head Coach Anton Gavel auch gegen den MBC Youngs­ter Adri­an Pet­ko­vić schon recht früh das Ver­trau­en. Auch der erst 20-Jäh­ri­ge war sofort auf Betriebs­tem­pe­ra­tur. Sein Give-and-go mit Filip Sta­nić in der 7. Spiel­mi­nu­te, wel­ches der Bam­ber­ger Cen­ter mit einem kra­chen­den Dun­king zum 15:11 abschloss, war sicher­lich einer der schöns­ten Kör­be des gesam­ten Spiels und eine Nomi­nie­rung in die Top10 des Spiel­ta­ges wert. Die Gast­ge­ber in die­ser Anfangs­pha­se aggres­siv, sprit­zig und ein­fach den Wöl­fen meist einen Tick vor­aus und so zog man bis kurz vor Ende des Vier­tels bis auf 24:14 davon. Der Schluss­punkt der ers­ten zehn Minu­ten gehör­te aber dem MBC, genau­er gesagt Ty Bre­wer, der aus der rech­ten Spiel­fel­de­cke per Drei­er zum 24:17 nach dem ers­ten Vier­tel traf.

Zum Start ins zwei­te Vier­tel lief die Bam­ber­ger Offen­si­ve zunächst über KeyShawn Fea­zell. Einem star­ken Haken­wurf ließ der Cen­ter wenig spä­ter nach eige­nem Offen­siv­re­bound einen Dunk fol­gen und erhöh­te die Bam­ber­ger Füh­rung wie­der in den zwei­stel­li­gen Bereich (28:17/12.). Die größ­ten Pro­ble­me berei­te­te der Wöl­fe Defen­se jedoch ein ande­rer Bam­ber­ger Spie­ler. Ronal­do Segu war für die MBC-ler kaum ein­zu­fan­gen und nach sei­nem Halb­di­stanz­wurf zum 35:22 (15./Segu hat­te hier bereits 13 Punk­te erzielt) benö­tig­te Gäs­te Coach Gai­li­tis eine wei­te­re Aus­zeit. Den Bam­ber­ger Lauf konn­te sie zunächst jedoch noch nicht stop­pen. Adri­an Pet­ko­vić traf von jen­seits der 6,75-Meter-Linie und erhöh­te den Vor­sprung auf 38:24 (16.). Nun zeig­ten die Wöl­fe auch ein­mal ihre Gefähr­lich­keit. Inner­halb von nur 17 Sekun­den Spiel­zeit waren sie auf 38:29 wie­der dran. Doch Noah Locke ant­wor­te­te prompt mit zwei Drei­ern und 1:54 Minu­ten vor der Pau­se stell­te Filip Sta­nić auf 46:29. Mit einer 49:31-Halbzeitführung gin­gen die Bam­ber­ger in die Kabine.


„Dar­auf wol­len wir nun aufbauen“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel spiel­te das Team von Anton Gavel hoch­kon­zen­triert wei­ter und bau­te durch einen wei­te­ren Drei­er von Noah Locke sei­ne Füh­rung auf über 20 Zäh­ler aus (52:31/21.). Immer wie­der ließ MBC-Coach Janis Gai­li­tis durch­bli­cken, wie unzu­frie­den er mit der Leis­tung sei­ner Spie­ler war, in dem er bei der Aus­wechs­lung sei­ner Akteu­re deren Weg zurück auf die Bank mit ordent­li­chen Stand­pau­ken beglei­te­te. Der Punk­te-Abstand bei­der Teams änder­te sich in die­ser Pha­se kaum und über 58:38 (25.), 64:44 (27.) war es noch­mals Noah Locke per Drei­er, der zum 69:46 Zwi­schen­stand nach 30 Minu­ten traf.

Drei Offen­siv-Rebounds der Gäs­te in den ers­ten bei­den Minu­ten des Schluss­ab­schnitts lie­ßen Anton Gavel noch­mals etwas lau­ter wer­den. Nach sei­ner Aus­zeit lief es aber umge­hend wie­der bes­ser und je fünf Punk­te von Ronal­do Segu und von Ibi Wat­son bescher­ten den Bam­berg Bas­kets 5:20 Minu­ten vor dem Ende beim 81:57 (35.) ihre höchs­te Füh­rung des Abends. Das Spiel war zu die­sem Zeit­punkt so gut wie ent­schie­den, zumal die Bam­ber­ger nur sehr gerin­ge Pro­ble­me mit der Press­ver­tei­di­gung der Wei­ßen­fel­ser hat­ten. Am Ende sieg­ten die Bam­berg Bas­kets völ­lig ver­dient mit 87:69 und lie­ßen der Ankün­di­gung ihres Trai­ners auf dem Par­kett Taten fol­gen. Neben dem Sieg hol­ten sich die Bam­ber­ger auch den direk­ten Ver­gleich gegen den MBC, der das Hin­spiel mit 99:94 gewon­nen hatte.

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler. Es war heu­te ganz wich­tig, dass wir einen Sieg errin­gen konn­ten. Den Grund­stein hier­für haben wir in der ers­ten Halb­zeit gelegt, in der wir nur 31 Punk­te zuge­las­sen haben“, resü­mier­te Head Coach Anton Gavel. „Natür­lich gab es auch hier den ein oder ande­ren Wurf, den wir nicht gut ver­tei­digt haben, aber im Gro­ßen und Gan­zen haben die Spie­ler das umge­setzt, was sie sich auch vor­ge­nom­men hat­ten. Dar­auf wol­len wir nun auf­bau­en und das dann in der Bun­des­li­ga auch am nächs­ten Wochen­en­de bestätigen.“

Bam­berg Baskets

„Im Spiel gegen den MBC zählt nur ein Sieg“

Die Ziel­set­zung vor dem heu­ti­gen Heim­spiel der Bam­berg Bas­kets am 19. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen den SYNTAINICS MBC ist klar. „Es zählt nur ein Sieg“, sagt Head Coach Anton Gavel, um in der Tabel­le zum Start in die zwei­te Sai­son­hälf­te den Anschluss ans Mit­tel­feld wie­der her­stel­len zu können.

In der Par­tie gegen die bis­lang her­aus­ra­gend spie­len­den Wöl­fe aus Sach­sen-Anhalt wird man vor allem in der Defen­si­ve eine sehr star­ke Leis­tung aufs Par­kett brin­gen müs­sen, um sich für die Hin­spiel­nie­der­la­ge in der Stadt­hal­le in Wei­ßen­fels revan­chie­ren zu kön­nen. Tip-Off zur Par­tie der Bam­berg Bas­kets ist heu­te um 18:30 Uhr.

„Im Hin­spiel beim MBC lagen wir in der ers­ten Halb­zeit mit fast 20 Punk­ten schon zurück, weil wir vor allem ihren Schüt­zen vie­le offe­ne Wür­fe zuge­las­sen hat­ten. Das wird sicher­lich eine der Haupt­auf­ga­ben im Spiel am Sams­tag, die es bes­ser zu machen gilt“, so Anton Gavel. Der MBC spie­le bis­her eine ganz her­vor­ra­gen­de Sai­son und sei sowohl in der Liga als auch im Pokal noch sehr gut dabei. Für Bam­berg sei das Spiel gegen den MBC ein ganz wich­ti­ges, in dem ihr Weg zum Erfolg nur über die Defen­se füh­ren kön­ne, so wie zuletzt auch teil­wei­se im Spiel beim FC Bay­ern Mün­chen. „Gera­de jetzt im Febru­ar vor dem Pokal­wo­chen­en­de ist es enorm wich­tig, die Spie­le mit der rich­ti­gen Men­ta­li­tät und Aggres­si­vi­tät anzu­ge­hen. Für uns zählt im Spiel gegen den MBC nur der Sieg.“


94:99-Niederlage im Hin­spiel gegen SYNTAINICS MBC

Nach zunächst drei Nie­der­la­gen zum Start in die neue Sai­son – gegen Ros­tock, in Bonn und gegen Hei­del­berg – nah­men die Wöl­fe mit dem Aus­wärts­spiel in Frank­furt rich­tig an Fahrt auf. Dem Sieg in der Main­me­tro­po­le ließ das Team von Head Coach Janis Gai­li­tis einen wei­te­ren Aus­wärts­sieg fol­gen. Im BBL-Pokal Ach­tel­fi­na­le gewann man kei­ne Woche spä­ter mit 85:77 in Lud­wigs­burg und sorg­te in eige­ner Hal­le mit dem Tri­umph über den amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter aus Mün­chen (79:75) gleich für das nächs­te dicke Aus­ru­fe­zei­chen. Mit dem Sieg gegen die Bay­ern schien es nun end­gül­tig Klick beim MBC gemacht zu haben und auch die EWE Bas­kets Olden­burg, unse­re Bam­berg Bas­kets, die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg (im Pokal-Vier­tel­fi­na­le) sowie ALBA BERLIN muss­ten die Stadt­hal­le in Wei­ßen­fels mit lee­ren Hän­den wie­der ver­las­sen. Neun Sie­ge konn­ten die Wöl­fe bis­lang aus ihren 17 Spie­len holen und ste­hen somit aktu­ell auf Platz acht der Tabelle.

Beson­ders gefähr­lich sind die Wei­ßen­fel­ser im bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf von jen­seits der 6,75-Meter-Linie. 37,4 Pro­zent ihrer durch­schnitt­lich 26,6 Drei­punk­te-Wür­fe pro Spiel fin­den den Weg in den geg­ne­ri­schen Korb (nur Vech­ta ist mit 37,6% bes­ser), womit es der MBC pro Par­tie im Schnitt auf 85,0 Punk­te bringt (4. in der BBL).

Beim Hin­spiel Mit­te Novem­ber erwisch­ten die Bam­ber­ger einen Fehl­start und lagen nach etwas mehr als fünf Minu­ten bereits mit zehn Zäh­lern in Rück­stand (6:16). Gegen das Offen­siv­spiel der Wöl­fe fand man anfangs kein Rezept und gab das ers­te Vier­tel deut­lich mit 14:28 ab. Im zwei­ten Abschnitt kamen die Bam­ber­ger um Ronal­do Segu (26 Punk­te, 7 Assists) dann offen­siv zwar bes­ser ins Spiel, in der Ver­tei­di­gung kas­sier­te man jedoch wei­te­re 26 Zäh­ler, so dass man zur Pau­se mit 39:54 zurücklag.

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel änder­te sich zunächst wenig am Ergeb­nis. Mit einem 10:2‑Lauf zum Ende des drit­ten Vier­tels pirsch­ten sich die Bam­ber­ger dann zunächst auf 67:73 wie­der her­an, ehe man in der 33. Spiel­mi­nu­te nach einem Korb­le­ger von Filip Sta­nić sogar mit 74:73 in Füh­rung gehen konn­te. Hier hät­te das Spiel kip­pen kön­nen, doch die Wöl­fe schlu­gen erbar­mungs­los zurück. Nach ihrem bes­ten Run im gesam­ten Spiel (8:0‑Lauf) lagen sie gut vier Minu­ten vor dem Ende mit 87:78 wie­der in Füh­rung und brach­ten das Spiel letzt­lich mit 99:94 über die Ziel­li­nie. Spen­cer Rea­ves (24), Micha­el Devoe (20) und Tyren John­son (20) führ­ten die MBC-Offen­si­ve an. Unse­re Bam­berg Bas­kets hat­ten in Ronal­do Segu, Bran­don Hor­vath (14), MaCio Teague (13) und KeyShawn Fea­zell (12) ihre bes­ten Werfer.

Bam­berg Baskets

Ibra­him Wat­son bleibt ein wei­te­res Jahr in Freak City

Die ers­te Hälf­te der Sai­son in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga ist gera­de gespielt, da gibt es bereits die ers­te Ver­trags­ver­län­ge­rung für die kom­men­de Spiel­zeit zu ver­mel­den. Ibra­him Wat­son hat sei­nen Kon­trakt bei den Bam­berg Bas­kets vor­zei­tig ver­län­gert und wird auch in der kom­men­den Sai­son für das Team aus Freak City auf dem Par­kett ste­hen, wie die Bam­berg Bas­kets mitteilen.

„Wir sind natür­lich sehr froh dar­über, dass sich Ibi ent­schlos­sen hat, wei­ter hier bei uns zu blei­ben. Mit Moritz und Ibi haben wir jetzt die ers­ten Schrit­te schon ein­mal gemacht, über die­se Sai­son hin­aus ein wenig an Kon­ti­nui­tät bei­zu­be­hal­ten. Wir hof­fen natür­lich, dass noch wei­te­re fol­gen. Unse­re Idee ist es, dass Spie­ler län­ger hier bei uns in Bam­berg blei­ben, um über eine Sai­son hin­aus zusam­men arbei­ten zu kön­nen und sich so dann auch wei­ter­zu­ent­wi­ckeln“, so Head Coach Anton Gavel in einem State­ment. Man sehe auch bei vie­len ande­ren Mann­schaf­ten, wel­chen Vor­teil man auto­ma­tisch hat, wenn man eine Mann­schaft zusam­men­hal­ten kann. Zu 100 Pro­zent wer­de das zwar nicht gelin­gen. „Viel­leicht aber kann die Ver­trags­ver­län­ge­rung mit Ibi jetzt auch ein Impuls für ande­re Spie­ler sein, die das Pro­gramm der Bam­berg Bas­kets eben­falls als gute Sta­ti­on für ihre wei­te­re Ent­wick­lung sehen.“

„Bam­berg ist für mich zu einem Ort gewor­den, der sich ganz ein­fach wie zuhau­se anfühlt. Die Coa­ches, die Fans und alle Men­schen, die ich hier getrof­fen habe, haben mich von Beginn an unter­stützt und es mir ein­fach gemacht, dass ich mich hier sehr wohl­füh­le“, so Ibra­him Wat­son. Er sei davon über­zeugt, dass Bam­berg genau der rich­ti­ge Ort ist, an dem er erfolg­reich sein kann und an dem er dem Club hel­fen kann, in der Zukunft erfolg­reich zu sein.

Außer beim ENBL-Spiel in War­schau stand der 27-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner im bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf in allen Pflicht­spie­len der Bam­berg Bas­kets in der Start­for­ma­ti­on. In der easy­Cre­dit BBL erzielt er in gut 25 Minu­ten Ein­satz­zeit aktu­ell im Schnitt 11,3 Punk­te und holt 2,9 Rebounds, in der ENBL sind es 14,3 Punk­te und 3,3 Rebounds pro Spiel.

Nach einer Sai­son bei Bor­as Bas­ket in Schwe­den sowie einem Kurz­ein­satz in der Cana­di­an Eli­te Bas­ket­ball League bei den Otta­wa Black Jacks hat­te Ibra­him Wat­son Anfang Juni 2024 in Freak City unterschrieben.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets schnup­pern in Mün­chen am Sieg

Der neu­tra­le Zuschau­er dürf­te sei­nen Spaß gehabt haben an der Par­tie des 18. Spiel­ta­ges in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga zwi­schen dem FC Bay­ern Mün­chen und den Bam­berg Bas­kets. Bis in die Schluss­pha­se sahen die 6.500 Zuschau­er im aus­ver­kauf­ten BMW Park eine abwechs­lungs­rei­che und offe­ne Par­tie, wel­che der amtie­ren­de Meis­ter am Ende nicht zuletzt auf­grund sei­ner bei wei­tem grö­ße­ren indi­vi­du­el­len Klas­se für sich ent­schei­den konnte.

Das Team von Head Coach Anton Gavel zeig­te eine star­ke Vor­stel­lung, konn­te sich am Ende auf­grund von Klei­nig­kei­ten aller­dings nicht selbst beloh­nen und unter­lag dem FC Bay­ern hauch­dünn mit 82:84 (41:35). Bes­ter Wer­fer auf Sei­ten der Bay­ern war Car­sen Edwards mit 17 Punk­ten. Für Bam­berg traf Noah Locke mit 19 Punk­ten am bes­ten. Filip Sta­nić konn­te mit 15 Punk­ten und 11 Rebounds ein wei­te­res Dou­ble-Dou­ble verbuchen.

Die Bam­ber­ger began­nen hoch kon­zen­triert und leg­ten los wie die Feu­er­wehr. 83 Sekun­den waren gera­de ein­mal gespielt, als Noah Locke sein Team buch­stäb­lich im Allein­gang mit 7:0 in Füh­rung brach­te. Wäh­rend Anton Gavel auf Bam­ber­ger Sei­te auf die ver­letz­ten Kars­ten Tad­da und Kevin Wohl­rath ver­zich­ten muss­te, fehl­ten Voigt­mann, Boo­ker und Napier auf Sei­ten der Münch­ner, die in der Anfangs­pha­se vor allem über ihren 2,16-Meter-Mann Danko Bran­ko­vić ins Spiel fan­den. Die Gäs­te aus Fran­ken prä­sen­tier­ten sich in die­sem ers­ten Vier­tel um eini­ges wacher als die Bay­ern. In der Ver­tei­di­gung stand das Team von Head Coach Anton Gavel gut, im Angriff agier­te man gedul­dig als Mann­schaft und behaup­te­te so in den ers­ten zehn Minu­ten stets einen klei­nen Vor­sprung. Das 21:17 nach dem ers­ten Vier­tel hät­te jedoch noch deut­li­cher sein kön­nen, wäre der Drei­er auf Bam­ber­ger Sei­te etwas bes­ser gefal­len (nur ein Tref­fer bei 6 Versuchen).

Zu Beginn des zwei­ten Abschnitts zogen die Bam­berg Bas­kets ihr Spiel wei­ter durch und nach einem Drei-Punk­te-Spiel von KeyShawn Fea­zell führ­te man mit 26:19 (11.). Die Bam­ber­ger waren grif­fi­ger und immer wie­der mit schnel­len Hän­den zur Stel­le. So zum Bei­spiel auch nach dem Ball­ver­lust von Niels Gif­fey. Kyle Lof­ton drib­bel­te den Ball nach vor­ne und wur­de doch recht unbe­hol­fen vom Welt­meis­ter gefoult. Ein unsport­li­ches Foul wäre hier durch­aus im Bereich des Mög­li­chen gewe­sen (Anton Gavel zog hier sogar die Coa­ches Chall­enge – jedoch ohne Erfolg). Eben­so nur wenig spä­ter, nach­dem Andre­as Obst den Ball von KeyShawn Fea­zell abge­luchst bekam. Doch auch hier belie­ßen es die Unpar­tei­ischen bei einem nor­ma­len Foul und ver­bau­ten den Bam­ber­gern so die Mög­lich­keit, sich hier wei­ter abzu­set­zen. Statt­des­sen star­te­ten die Bay­ern nun einen klei­nen Run und gli­chen per Dunk von Danko Bran­ko­vić die Par­tie wie­der aus (28:28/16.). Bis 90 Sekun­den vor der Halb­zeit­pau­se mar­schier­ten bei­de Teams nun gleich­auf (35:35/19.), ehe die Bam­ber­ger mit einem 6:0‑Lauf doch noch eine 41:35-Pausenführung her­aus­spie­len konnten.


„Ich glau­be, dass wir in der ers­ten Halb­zeit ganz soli­de gespielt haben“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel blie­ben die Bam­berg Bas­kets ein äußerst unan­ge­neh­mer Geg­ner. Zunächst traf Ibi Wat­son aus der Distanz zum 46:38 (23.) und als er wenig spä­ter im Angriff der Bay­ern den Wurf von Car­sen Edwards block­te, hat­ten die Bam­ber­ger im Gegen­zug die Mög­lich­keit, das 47:40 wei­ter aus­zu­bau­en. Ein Drei-Sekun­den-Pfiff gegen Filip Sta­nić stopp­te jedoch den Bas­kets-Angriff. Auf der ande­ren Sei­te blitz­te dann die gro­ße indi­vi­du­el­le Klas­se der Münch­ner auf. Bei ablau­fen­der Shot­clock netz­te Car­sen Edwards trotz guter Ver­tei­di­gung im zur Sei­te sprin­gen einen Drei­er für die Bay­ern ein (47:43/24.). Die Münch­ner wur­den nun stär­ker und nach­dem Lucić an der Frei­wurf­li­nie zunächst auf 54:53 ver­kürzt hat­te, erziel­te Neu­zu­gang Hol­latz per Drei­er nach dem 33:34 (18.) die erneu­te Bay­ern-Füh­rung (54:56/30.). Kyle Lof­ton sorg­te mit zwei Frei­wür­fen für das 56:56 nach 30 Minuten.

Mit vier Drei­ern in Fol­ge (je zwei auf bei­den Sei­ten) begann der Schluss­ab­schnitt (62:62/32.). Dann gelang den Bay­ern jedoch ihr bes­ter Zwi­schen­spurt des Nach­mit­tags. In knapp drei Minu­ten leg­ten die Münch­ner einen 8:0‑Lauf aufs Par­kett und zogen auf 62:70 (34.) davon. Ein wei­te­rer Drei­er (die Bay­ern tra­fen sechs ihrer ins­ge­samt 11 Drei­er im Schluss­ab­schnitt) sorg­te für die höchs­te Bay­ern-Füh­rung des Spiels (64:73/35.). Die Ent­schei­dung? Noch nicht, denn die Bam­ber­ger kämpf­ten sich noch­mals zurück und waren beim 70:73 (36.) wie­der gut im Geschäft. Andre­as Obst brach­te die Münch­ner per Distanz­tref­fer jedoch wie­der sechs Zäh­ler in Front und die­se Füh­rung lie­ßen sich die Bay­ern in der Schluss­pha­se des Spiels mit ihrer gan­zen Cle­ver­ness nicht mehr strei­tig machen.

„Glück­wunsch an Gor­die und sei­ne Mann­schaft zum Sieg. Ich glau­be, dass wir in der ers­ten Halb­zeit ganz soli­de gespielt haben. In der zwei­ten Halb­zeit haben wir dann ver­sucht, ein biss­chen Hero-Ball zu spie­len“, so Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Dar­aus sind vie­le Tur­no­ver ent­stan­den. Wir haben auch kei­ne guten Ent­schei­dun­gen mehr offen­siv getrof­fen. Defen­siv waren da eigent­lich eini­ge Wür­fe dabei, die wir gut ver­tei­digt haben, aber das zeigt dann auch die Qua­li­tät von Bay­ern, wenn sie die tref­fen. Andi und Niels hat­ten da ein paar und mit der Erfah­rung von Lucic, der dann zurück­ge­kom­men ist, ist das nicht so ein­fach für uns. Aber ich glau­be, wir hat­ten die Chan­ce, das Spiel für uns zu ent­schei­den und das haben wir nicht. Das ist jetzt aber das, was wir unbe­dingt brau­chen: Sie­ge, egal gegen wen.“

Baye­ri­sches Derby

Bam­berg Bas­kets zu Gast beim Meister

Am 18. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga steht für die Bam­berg Bas­kets die Rei­se in die Lan­des­haupt­stadt auf dem Pro­gramm. Am Sonn­tag­nach­mit­tag sind Bam­bergs Bun­des­li­ga-Bas­ket­bal­ler zu Gast beim amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter in München.

Spiel­be­ginn im BMW Park zwi­schen dem aktu­el­len BBL-Tabel­len­füh­rer und dem Team von Head Coach Anton Gavel ist um 15 Uhr. Mit 10 Sie­gen und vier Nie­der­la­gen steht der FC Bay­ern der­zeit auf Platz eins der Tabel­le. In eige­ner Hal­le muss­te man sich in die­ser Sai­son in der BBL bis­lang nur dem Team aus Vech­ta (77:78) geschla­gen geben. Nicht nur beim Blick auf die Tabel­le sind die Münch­ner spit­ze. Auch in Sachen Team­ef­fek­ti­vi­tät (97,9) und Reboun­ding (39,3) lie­gen die Bay­ern vor­ne. Shabazz Napier & Co. erzie­len pro Spiel im Schnitt zwar nur 82,3 Punk­te, auf der ande­ren Sei­te gestat­ten sie ihren Geg­nern aber auch nur 74,6 eige­ne Zäh­ler, wobei sie sie zudem bei einer Effek­ti­vi­tät von unter 80 halten.

Für die Bam­berg Bas­kets war­tet am Sonn­tag in Mün­chen also eine extrem schwie­ri­ge Auf­ga­be, zumal nach der Serie an Ver­let­zun­gen beim ENBL-Heim­spiel gegen Brünn noch nicht klar ist, wer auf­lau­fen kann, bezie­hungs­wei­se pau­sie­ren muss.

„Wir haben in der Pre-Sea­son in Mün­chen gespielt und dort gewon­nen. Natür­lich waren sie damals noch bei wei­tem nicht kom­plett. Das Spiel am Sonn­tag wird eine rie­sen­gro­ße Her­aus­for­de­rung für uns. Wir spie­len gegen Deutsch­lands Spit­zen­mann­schaft und da muss unse­re Leis­tung über 40 Minu­ten bei 100 Pro­zent sein, ansons­ten brau­chen wir kei­nen Gedan­ken an einen Sieg ver­schwen­den“, weiß Head Coach Anton Gavel. „Das ist kei­ne Flos­kel, denn wir müs­sen gegen die Bay­ern defi­ni­tiv an unse­re Leis­tungs­gren­ze gehen, um dort bestehen zu können.“


Der mit Abstand stärks­te Kader

Auch in die­ser Sai­son ver­fü­gen die Münch­ner über den sicher­lich am bes­ten besetz­ten Kader in der gesam­ten Liga. Vor allem auf den deut­schen Posi­tio­nen sind die Bay­ern nur so mit Top-Spie­lern gespickt: Voigt­mann, Da Sil­va, Gif­fey, Wei­ler-Babb, Obst, Har­ris, Yebo. Mit der Ver­pflich­tung von Natio­nal­spie­ler Jus­tus Hol­latz konn­ten die Roten um Welt­meis­ter-Coach Gor­don Her­bert erst die­ser Tage einen wei­te­ren Hoch­ka­rä­ter präsentieren.

Auf den Aus­län­der­po­si­tio­nen set­zen die Bay­ern in die­ser Sai­son wei­test­ge­hend auf ver­trau­te Kräf­te. Neben Kapi­tän Vla­di­mir Lucić (bereits in sei­ner 9. Sai­son beim FCBB) hat man auch Car­sen Edwards, Danko Bran­ko­vić (bei­de in ihrer 2. Sai­son) und Devin Boo­ker (mit Unter­bre­chun­gen jetzt in sei­ner 6. Spiel­zeit beim FCBB) an der Isar gehalten.


Star­ke EuroLeague-Saison

Das Spiel am Sonn­tag gegen die Bam­berg Bas­kets ist das sieb­te Spiel in drei Wochen für die Münch­ner. Im euro­päi­schen Geschäft ist das Spiel in der Haupt­stadt ein sehr wich­ti­ges für die Bay­ern. Nach 22 Spie­len ste­hen die Münch­ner in der Euro­Le­ague mit einer Bilanz von 12 Sie­gen und 10 Nie­der­la­gen auf Platz 10 und somit auf dem letz­ten Play-In-Platz. Bei jedoch noch 12 zu spie­len­den Par­tien kann noch immens viel pas­sie­ren, denn von Platz drei (AS Mona­co mit 13 Sie­gen) bis Platz 14 (Ana­do­lu Efes mit 10 Sie­gen) lie­gen die Mann­schaf­ten extrem eng beieinander.

Deut­li­che Nie­der­la­ge in Ludwigsburg

Nichts zu holen für die Bam­berg Baskets

Eine deut­li­che Nie­der­la­ge haben die Bam­berg Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag in ihrer Par­tie des 16. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hin­neh­men müs­sen. Im Gast­spiel bei den MHP RIESEN Lud­wigs­burg unter­lag man in der mit 4.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten MHP Are­na mit 73:92 (38:49).

Die Gast­ge­ber domi­nier­ten die Par­tie, lagen kein ein­zi­ges Mal in Rück­stand und gewan­nen jedes ein­zel­ne Vier­tel. Auch das Rebound-Duell ging ein­deu­tig mit 50:32 an die RIESEN, die sich zudem nur halb so vie­le Ball­ver­lus­te wie die Bam­ber­ger leis­te­ten (16:8).

Bes­ter Punk­te­samm­ler bei den Bam­berg Bas­kets war Filip Sta­nic mit 12 Zäh­lern. In Rei­hen der Gast­ge­ber traf Ezra Man­jon mit 17 Punk­ten am besten.

Mit der aggres­si­ven Spiel­wei­se der Lud­wigs­bur­ger und deren gif­ti­ger Ver­tei­di­gung hat­ten die Bam­ber­ger von Beginn an ihre lie­be Mühe. Schnell über­nah­men die RIESEN so das Kom­man­do auf dem Par­kett und nach nur 3:25 Minu­ten lagen die Gast­ge­ber nach einem Drei­er von Yor­man Polas Bar­to­lo klar in Front (2:11). Anton Gavel nahm sei­ne ers­te Aus­zeit und sein Team kam mit einem Drei­er von Ronal­do Segu sowie einem Dunk von Ibi Wat­son schnell wie­der zurück (7:11/5.). Mit die­sen vier Zäh­lern Rück­stand ging es auch in die ers­te Vier­tel­pau­se (19:23).

Zu Beginn des zwei­ten Abschnitts schie­nen die Bam­ber­ger den Dreh nun gefun­den zu haben und nach dem Drei­er von Moritz Krim­mer war man bis auf 24:25 (12.) wie­der her­an­ge­kom­men. Nun aber zogen die RIESEN wie­der etwas an und auch auf­grund vie­ler zwei­ter Chan­cen (13 Offen­siv-Rebounds in der ers­ten Halb­zeit) konn­te sich das Team von John Patrick wie­der etwas abset­zen (27:36/14.). 3:25 Minu­ten vor der Halb­zeit­pau­se sorg­te Jus­tin Simon per Drei­er für die ers­te zwei­stel­li­ge Füh­rung der Haus­her­ren (31:42), die exakt die­sen Vor­sprung auch in die Halb­zeit­pau­se mit­neh­men konn­ten (38:49).


„So kann es sicher­lich nicht weitergehen“

Auch nach der Pau­se änder­te sich wenig. Zunächst ver­stan­den es die Lud­wigs­bur­ger geschickt, ihren Vor­sprung zu hal­ten (43:55/23.), ehe die cir­ca 70 Bam­ber­ger Fans in der MHP Are­na einen wei­te­ren Zwi­schen­spurt der RIESEN mit anse­hen muss­ten. In knapp gut drei­ein­halb Minu­ten leg­te man einen 11:3‑Run aufs Par­kett und schraub­te die Füh­rung nach den bei­den erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Dea­ne Wil­liams erst­mals auf 20 Zäh­ler. Die Bam­berg Bas­kets bemüh­ten sich, wenn auch nur wenig gelin­gen woll­te und so lag man nach drei­ßig Minu­ten mit 56:73 zurück.

Am Ergeb­nis tat sich im Schluss­ab­schnitt dann nicht mehr viel. Die Lud­wigs­bur­ger beherrsch­ten wei­ter die Bret­ter und hiel­ten sou­ve­rän ihren Vor­sprung. 3:53 Minu­ten vor der Schluss­si­re­ne sorg­te Joel Scott an der Frei­wurf­li­nie beim 63:86 für die höchs­te RIE­SEN-Füh­rung. Am abso­lut ver­dien­ten Heim­sieg der Lud­wigs­bur­ger (73:92) gab es aber schon weit vor­her kei­ne Zwei­fel. Ein Lob für ihre Leis­tung auf Sei­ten der Bam­berg Bas­kets ver­dien­ten sich Kevin Wohl­rath (6 Punk­te, 2 Rebounds), der viel Ener­gie aufs Par­kett brach­te sowie Gabri­el Kuku, der sei­ne knapp vier Minu­ten Ein­satz­zeit zu zwei erfolg­rei­chen Drei­punk­te­wür­fen und 6 Zäh­lern nutzte.

„Glück­wunsch an John und sei­ne Mann­schaft zum Sieg. Ich glau­be, dass wir die Aggres­si­vi­tät nicht matchen konn­ten. Wir haben zu vie­le Offen­siv­re­bounds [21], zu vie­le zwei­te Chan­cen und Punk­te [15] zuge­las­sen. Dazu hat­te Lud­wigs­burg 20 Frei­wür­fe mehr“, sag­te Head Coach Anton Gavel nach dem Spiel. „Wir waren in kei­nem Zustand, dass irgend­je­mand uns irgend­ei­nen Spot oder vor allem einen defen­si­ven Stopp gibt. Wir woll­ten das dann immer mal wie­der offen­siv lösen – wozu wir nicht in der Lage sind. Wir müs­sen uns nach den paar Spie­len, die wir jetzt ver­lo­ren haben, wie­der an die Arbeit machen. So kann es sicher­lich nicht wei­ter­ge­hen. Das war jetzt kei­ne Per­for­mance, mit der wir uns bei unse­ren Fans emp­feh­len kön­nen. Da muss ich sicher­lich einen bes­se­ren Job machen, um die Mann­schaft anders aus­se­hen zu las­sen, als dies in den letz­ten Spie­len der Fall war.“

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