Am Ende war eine Verlängerung vonnöten, um am 21. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga im Frankenderby zwischen den Bamberg Baskets und
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Frankenderby
Bamberg Baskets unterliegen Würzburg nach Overtime
Am Ende war eine Verlängerung vonnöten, um am 21. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga im Frankenderby zwischen den Bamberg Baskets und den FIT/One Würzburg Baskets einen Sieger zu ermitteln. 93:98 hieß es am Ende zugunsten der Gäste.
Nachdem die Bamberger im Hinspiel die Nase vorne gehabt hatten, gewannen am Mittwochabend vor 4.017 Zuschauern in der BROSE ARENA diesmal die Unterfranken. Die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel unterlag den Würzburgern mit 93:98 (41:44 /86:86) und verpasste es somit, in der Tabelle zum unterfränkischen Konkurrenten aufzuschließen.
Vor allem mit der Defensivleistung seines Teams war Bambergs Cheftrainer an diesem Abend nicht zufrieden. Mit 51:38 ging das Rebound-Duell klar an die Gäste, die sich allein in der Offensive 16 Abpraller sichern konnten und diese zu 23 Punkten aus zweiten Chancen nutzten. Auch die schwache Bamberger Freiwurfquote von nur 61 Prozent (19 von 31) spielte den Unterfranken in die Karten.
Auffälligster Akteur in Reihen der Gastgeber war Ronaldo Segu mit 18 Punkten und 12 Assists. Auch Würzburgs Hannes Steinbach erzielte mit 15 Punkten und 10 Rebounds ein Double Double. Topscorer der Partie war Jhivvan Jackson mit 25 Zählern.
Beide Mannschaften konnten nicht in Bestbesetzung antreten, auf Bamberger Seite fehlten Kevin Wohlrath und Karsten Tadda, bei den Würzburgern waren unter anderem Max Ugrai, Calvin Wishart und Nelson Phillips nicht aufgeboten. Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste. Nach etwas mehr als vier Minuten traf Tyrese Williams zum 6:12. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Würzburger fünf Offensiv-Rebounds geschnappt. Nach einem schönen Einwurf-Play konnte Ibi Watson zunächst auf 11:12 (6.) verkürzen, ehe die Würzburger wieder etwas davonzogen (11:16/7.) und Anton Gavel seine erste Auszeit beantragte. Im Anschluss schienen Segu & Co. nun in der Partie angekommen zu sein und nach einem 11:2‑Lauf lag man 71 Sekunden vor dem Ende des ersten Viertels mit 22:18 vorne. Mit einem kurzen Zwischenspurt gelang es den Gästen jedoch noch, bis zur Viertelpause wieder auf 23:23 auszugleichen.
Im zweiten Viertel bewegten sich beide Teams nahezu Kopf an Kopf in Richtung Halbzeit. Mehr als drei Punkte Vorsprung konnte keine der beiden Mannschaften für sich in diesen zweiten zehn Minuten verbuchen. Über 30:30 (15.), 34:34 (17.) und 39:39 (18.) ging es in die beiden letzten Minuten der ersten Halbzeit. KeyShawn Feazell brachte die Bamberger zunächst mit 41:39 in Führung, ehe sich die Gäste – wie schon zum Ende des ersten Viertels – mit einem 5:0‑Run doch noch eine Pausenführung erspielen konnten (41:44). Schon hier hatten die Gastgeber immer wieder Probleme mit der Zonen-Verteidigung der Würzburger, die im ersten Abschnitt insgesamt elf Würfe mehr aus dem Feld genommen hatten als die Bamberger und ihre Führung dem 12:2 an Punkten aus zweiten Chancen verdankten.
„Insgesamt tut es jetzt unfassbar weh, dieses Spiel so abgegeben zu haben“
Die Würzburger blieben auch nach dem Seitenwechsel zunächst stets leicht in Führung. Fünf Zähler betrug der Vorsprung, nachdem Hannes Steinbach zwei Freiwürfe zum 53:58 (26.) versenkt hatte. Die Bamberg Baskets aber blieben in Schlagdistanz um gingen 90 Sekunden vor dem Ende des dritten Viertels nach einem Dreier von Moritz Krimmer wieder selbst mit 65:64 in Führung. Der Vorsprung hätte durchaus deutlicher sein können, hatte man hier bereits 7 Punkte an der Freiwurflinie liegen lassen (6÷13 – 46%).
Sich einmal etwas absetzen gelang den Bambergern dann zu Beginn des Schlussabschnitts. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Craig Moller führten die Baskets mit 72:67 (31.). Zac Seljaas hatte per Dreier aber die passende Antwort (72:70/32.) und spätestens jetzt war abzusehen, dass das Spiel auf ein Herzschlagfinale hinauslaufen würde. Wobei: als Owen Klassen 92 Sekunden vor dem Ende zum 82:86 traf, schienen die Würzburger ganz klar oben auf zu sein. Craig Moller von der Freiwurflinie sowie Ronaldo Segu mit einem verrückten Sprungwurf parallel zum Brett konnten 9 Sekunden vor dem Ende aber doch noch einmal ausgleichen. Da der letzte Wurf von Jhivvan Jackson den Korb verfehlte, ging es beim 86:86 in die Verlängerung.
Es blieb weiter spannend und richtig eng. 80 Sekunden vor Ende der Extra-Spielzeit war noch immer alles offen (93:93/44.). Nachdem sich die Würzburger einen Ballverlust erlaubt hatten, begann die letzte Minute und die Bamberger hatten gleich zweimal die Chance, mit einem Dreier in Führung zu gehen, doch sowohl KeyShawn Feazell als auch Noah Locke verfehlten. Auf der anderen Seite machte es Tyrese Williams hingegen besser. 26 Sekunden vor dem Ende traf der US-Amerikaner aus der rechten Spielfeldecke für drei Punkte zum 93:96. Bamberg noch einmal mit Auszeit und einem guten Wurf im Anschluss für Noah Locke. Sein Dreier ging jedoch ebenso wenig in den Korb wie der Tip-Dunk von KeyShawn Feazell. Der zurückspringende Ball landete in den Händen von Ronaldo Segu und Christian Skladanowski, worauf die Schiedsrichter auf Sprungball entschieden. Aufgrund des Possession Arrows bekamen die Würzburger den Ball zugesprochen und die Partie war damit entschieden.
„Glückwunsch an Würzburg zum Sieg. Wir waren heute ganz einfach zu soft, haben 23 Second-Chance-Points zugelassen und 16 Offensiv-Rebounds abgegeben. Das hat sich schon in der ersten Halbzeit angedeutet, als das Spiel nicht wirklich in unsere Richtung gelaufen ist. Wir haben defensiv heute nicht gut ausgesehen, haben viele einfache Würfe und zum Teil auch Layups abgegeben und auch die abrollenden Spieler nicht gestoppt“, so das Resümee von Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Irgendwie haben wir uns dann aber dennoch in die Overtime gerettet, hier dann aber viele Würfe, die wir uns erarbeitet haben, nicht getroffen. Unsere Freiwurfquote war 61 Prozent. Wenn wir da um die 80 Prozent getroffen hätten, wäre es ein anderes Spiel gewesen. Insgesamt tut es jetzt unfassbar weh, dieses Spiel so abgegeben zu haben.“
Frankenderby in Freak City
Bamberg empfängt Würzburg
Drei Tage vor dem Halbfinale beim TOP FOUR um den BBL-Pokal mit dem Spiel gegen die SKYLINERS FRANKFURT ist bei den Bamberg Baskets zuvor nochmals volle Konzentration in der easyCredit Basketball Bundesliga gefragt. Am 21. Bundesliga-Spieltag empfangen die Bamberger am Mittwochabend die FIT/One Würzburg Baskets in der BROSE ARENA.
Im Frankenderby wollen die Bamberg Baskets nochmal eine ähnlich starke Leistung aufs Parkett bringen wie zuletzt bei den Heimsiegen gegen den MBC und gegen Oldenburg. Tip-Off zum Frankenderby zwischen Bamberg und Würzburg ist am Mittwochabend um 20:00 Uhr.
„Uns erwartet gegen Würzburg ein unglaublich schwieriges Spiel, weil wir zum einen dort gewonnen haben und sie zum anderen nach der Niederlagenserie hoch motiviert sein werden. Wir wissen, was sie offensiv im Stande sind zu leisten“, so Anton Gavel. „Das konnte man auch in ihrem Heimspiel gegen Rostock sehen. Wenn sie erst einmal heiß laufen, sind sie nur sehr schwer wieder zu stoppen, deshalb müssen wir unser Defensiv-Mindset hochhalten und an die beiden Siege, die wir zuletzt zuhause schaffen konnten, anknüpfen.“
Letzter BBL-Sieg am 3. Januar
Nach einem großartigen Start in die neue Saison mussten die Würzburger in der easyCredit Basketball Bundesliga zuletzt fünf Niederlagen in Serie hinnehmen. Nachdem man am 3. Januar mit einem 79:78-Heimsieg gegen die BG Göttingen ins Jahr 2025 gestartet war, gab es seither keinen weiteren BBL-Erfolg für die Unterfranken. Dem 85:96 in Oldenburg folgte eine 74:86-Heimniederlage gegen Vechta. In Hamburg hatte man knapp mit 66:68 das Nachsehen, ebenso wie beim Rückspiel in Würzburg gegen Oldenburg (102:112). Am letzten Sonntag musste man sich den ROSTOCK SEAWOLVES mit 93:97 geschlagen geben und das, obwohl man zu Beginn des 3. Viertels schon mit 22 Punkten in Führung gelegen hatte.
Mit aktuell neun Siegen und neun Niederlagen stehen die Würzburger auf Platz neun der Tabelle. Unsere Bamberg Baskets könnten mit einem Sieg somit mit den Unterfranken gleichziehen.
Deutlich besser als in der BBL lief es für die Würzburger zuletzt in der Basketball Champions League. Mit zwei Siegen ist man hier in die Round of 16 gestartet. Gegen die Italiener von Derthona Basket gewann man in eigener Halle, auch dank 34 Punkten von Jhivvan Jackson, mit 80:79. Auch in Griechenland hatte man bei Promitheas Patras mit 79:77 das bessere Ende für sich. Hier gewannen die Würzburger das letzte Viertel mit 24:12 und bogen das Spiel noch auf ihre Seite. Topscorer war auch hier Jhivvan Jackson mit 21 Zählern, gefolgt von Nachverpflichtung Aubrey Dawkins mit 18 Punkten.
Im Hinspiel in der mit 3.140 Zuschauern ausverkauften tectake ARENA sahen die Fans beider Lager zunächst eine recht ausgeglichene erste Halbzeit.
Nach der Pause kamen die Bamberg Baskets immer besser ins Spiel und konnten sich mit bis zu 13 Punkten absetzen. Die Würzburger aber ließen nicht locker und verkürzten bis zum Ende des dritten Abschnitts wieder auf 61:56.
In den letzten zehn Minuten behaupteten die Bamberg Baskets ihren Vorsprung und brachten so den Sieg letztlich auch verdient ins Ziel. Topscorer war KeyShawn Feazell mit 15 Punkten gefolgt von Ronaldo Segu und Kyle Lofton mit je 12 Zählern. Bester Werfer der Partie war Würzburgs Tyrese Williams mit 16 Punkten.
Gegen Oldenburg
Bamberg Baskets landen nächsten Heimsieg
Am 20. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Bamberg Baskets eine weitere starke Leistung auf eigenem Parkett abgeliefert. Im Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg siegte die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel souverän mit 103:85 und konnte so in der Tabelle den Anschluss an die Play-In-Plätze wieder herstellen.
Nach dem Heimsieg den SYNTAINICS MBC legten die Bamberg Baskets zu Hause nach. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel sahen die 4.493 Zuschauer in der BROSE ARENA einen dominanten zweiten Spielabschnitt der Bamberger, den Rondo Segu und Co. mit 32:14 für sich entschieden. Auch im dritten Viertel gestattete man den Niedersachsen nur 15 Punkte und baute die Führung im Schlussabschnitt zwischenzeitlich bis auf 30 Punkte aus.
Die besten Werfer im Team aus Freak City waren Kyle Lofton (17), Noah Locke, Ibi Watson und Filip Stanić (alle je 16 Punkte). Artur Konontsuk brachte es ebenfalls auf 16 Zähler und war damit bester Werfer der Gäste.
Der Spielverlauf
Hoch motiviert starteten beide Mannschaften in die Partie des 20. Spieltages. Schnell fand man sowohl auf Oldenburger als auch auf Bamberger Seite zu seinem Rhythmus und so entwickelte sich eine unterhaltsame Partie. Insgesamt elf Mal sollte die Führung allein im ersten Viertel wechseln, in dem die Gastgeber nach fünf Minuten durch Noah Locke zunächst per Korbleger zum 13:13 ausgleichen konnte. Ein Dreier des US-Amerikaners sowie ein erfolgreicher Nahdistanzwurf von Brandon Horvath zum 18:13 veranlassten Oldenburgs Head Coach Mladen Drijenčić zu seiner ersten Auszeit. Bis 89 Sekunden vor Ende des ersten Viertels behaupteten die Bamberger diesen Vorsprung (23:18), ehe die Oldenburger nochmals ganz stark aufkamen. Ein 9:0‑Lauf der Donnervögel innerhalb von nur 44 Sekunden brachte die Gäste wieder in Führung (23:27), die 12 ihrer insgesamt 19 Abschlüsse im ersten Viertel von jenseits der 6,75-Meter-Linie tätigten (5 Treffer). Mit einem erfolgreichen Drive zum Korb sorgte Kyle Lofton für das 25:27 nach dem ersten Viertel. Das Team von Head Coach Anton Gavel hätte hier durchaus bereits in Führung liegen können, hätte man etwas besser acht auf den Ball gegeben (6 Ballverluste) und den EWE Baskets keine vier Offensivrebounds gestattet.
Zu Beginn des zweiten Viertels sahen die fast viereinhalbtausend Zuschauer zunächst ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels. Beide Teams weiter auf Augenhöhe und die Partie über 29:29 (12.) bis zum 33:33 (14.) völlig offen. Dann aber ließ Adrian Petković die wie schon zuletzt beim Heimsieg gegen den MBC einzigartige Stimmung in der BROSE ARENA nochmals um einige Dezibel lauter werden als er einen Dreier zum 38:33 (15.) im Gästekorb versenkte. Einen im Team der Bamberger schien dies nochmals einen Kick zu geben. Kyle Lofton drehte nun auf und lief so richtig heiß. In nur 2:24 Minuten erzielte der US-Amerikaner 11 Punkte und brachte seine Mannschaft mit 51:37 (17.) in Führung. Die nächste Oldenburger Auszeit folgte. Die Bamberger konnten bis zur Pause jedoch noch zwei weitere Zähler auf ihren Vorsprung draufpacken und gingen mit einer 57:41-Führung in die Kabine. Insgesamt hatte die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel in dieser ersten Halbzeit dank starkem Teambasketball ausgezeichneten Wurfquoten. Grund der Bamberger Pausenführung war jedoch die Defense, die den Donnervögeln nur 14 Punkte im zweiten Abschnitt gestattete.
„Vor allem defensiv war das eine Superleistung“
Der erste Bamberger Korb in der zweiten Halbzeit war dann eine absolute Bundesliga-Premiere: Bei herunterlaufender Shotclock bekam Filip Stanić den Ball hinter der Dreier-Linie in die Hände und der Centerspieler nahm seinen ersten BBL-Dreier und netzte ihn ein (60:43/22.). Noah Locke und Ibi Watson ließen zwei weitere Dreier folgen (66:43/23.) und die Bamberg Baskets hatten das Spiel im Griff, zumal auch die Verteidigung im dritten Abschnitt nochmals prächtig stand. Nach den nur 14 Punkten im zweiten Viertel waren es 15 Oldenburger Zähler im dritten Viertel und die Gastgeber lagen nach 30 Minuten mit 79:56 in Führung. Bereits nach 25 Minuten war Filip Stanić mit 14 Punkten und 10 Rebounds ein weiteres Double Double nicht mehr zu nehmen.
Auch im Schlussabschnitt ließen die Bamberger nicht nach und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Der Korberfolg zum 88:61 (33.) verdeutlichte ganz besonders das Bamberger Teamspiel an diesem Abend. Zunächst hatte KeyShawn Feazell den Korbleger von Jaworski ans Brett genagelt. Kyle Lofton nahm den Ball auf und leitete den Fast Break ein, an dessem Ende er Brandon Horvath bediente, der den Ball in den Oldenburger Korb dunkte. 3:15 Minuten vor dem Ende war es Ibrahim Watson, der die Führung seines Teams mit seinem Dreier auf 30 Punkte ausbaute (98:68) und nicht erst hier gab es keine Zweifel mehr am Bamberger Sieg. Aufgrund vieler Bamberger Fehler konnten die Oldenburger in den Schlussminuten nochmals etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende aber stand ein auch in dieser Höhe absolut verdienter Bamberger Heimsieg, bei dem es Adrian Petković 27 Sekunden vor dem Ende vorbehalten war, an der Freiwurflinie den 100. Punkt zu erzielen. Nach dem 59:67 im Hinspiel haben die Bamberg somit auch den direkten Vergleich gewonnen. „Wir haben heute über 35 Minuten ein ordentliches Basketballspiel abgeliefert. Vor allem defensiv war das eine Superleistung“, so Head Coach Anton Gavel. „Wie unsere großen Spieler gegen die Werfer der Oldenburger agiert haben, war hervorragend. Unsere Guards haben ihre Gegenspieler zu vielen schwierigen Würfen gezwungen. Als wir in der offensive begonnen haben, den Ball zu bewegen, haben wir gute und freie Würfe für uns gefunden und sind zudem auch an die Freiwurflinie gekommen. Im Großen und Ganzen war es auch gut für uns, dass wir die Spielminuten gut verteilen konnten. Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg.“
Bamberg Baskets
Heimsieg gegen Oldenburg als Ziel
In der Partie des 20. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga treffen die Bamberg Baskets auf die EWE Baskets Oldenburg. Nach der Hinspielniederlage wollen die Bamberger am Sonntag zu Hause einen Sieg landen.
Nachdem die Bamberg Baskets bei der 59:67-Hinspielniederlage nie so richtig in Tritt kamen und laut Coach Anton Gavel das wohl schlechteste Spiel der gesamten Saison abgeliefert haben, will man es gegen die Niedersachsen mit den eigenen Fans im Rücken diesmal deutlich besser machen und an die starke Performance aus dem Heimspiel gegen den SYNTAINICS MBC anknüpfen.
In der Tabelle liegen die EWE Baskets mit nur einer Niederlage weniger als die Bamberger auf Position elf. Tip-Off zur von Medikamente per Klick präsentierten Partie zwischen den Bamberg Baskets und den Donnervögeln aus Oldenburg ist am Sonntag um 16:30 Uhr.
„Wie immer, wenn wir zuhause spielen, ist das ein enorm wichtiges Spiel für uns. Oldenburg ist eine vor allem offensiv sehr starke Mannschaft, die in den letzten Spielen sehr gut performt hat“, weiß Coach Anton Gavel. „Nach der Niederlage dort haben wir aber noch etwas gutzumachen, denn das war mit Sicherheit unser bislang schlechtestes Spiel, das wir in dieser Saison absolviert haben, gerade was die Offensive angeht. Die Oldenburger spielen gerade mit sehr viel Selbstvertrauen und das wird besonders für unsere Verteidigung eine Challenge. Defensiv müssen wir uns verbessern und über längere Zeit so gut spielen, wie uns das auch am Mittwoch, aber eben nur phasenweise, gelungen ist. In der momentanen Saisonphase ist jedes Spiel für uns immens wichtig und deshalb müssen wir mit großer Motivation an das Spiel herangehen.“
9 Siege, 9 Niederlagen, Platz 11
Nach einem vermutlich planmäßigen Start in die Saison mit dem Erfolg im Erstrunden-Match um den BBL-Pokal in Tübingen (91:63) sowie dem Heimsieg am ersten Spieltag gegen Heidelberg (105:82) ging bei den Oldenburgern danach zwei Wochen erst einmal nichts. Der Pleite in Berlin (70:105) und der Auswärtsniederlage in Hamburg (78:87) folgte der Tiefpunkt mit dem Aus im BBL-Pokal beim Gastspiel in Frankfurt. 79:85 unterlag man am Ende zwar „nur“ bei den Hessen, doch der Zwischenstand von 29:60 Mitte des dritten Viertels zeigte, wie wenig die Niedersachsen dem BBL-Aufsteiger über weite Strecken des Spiels entgegenzusetzen hatten. Nach der Niederlage in Weißenfels (77:92) und einer Bilanz von 3 Siegen und 3 Niederlagen war die Geduld der Verantwortlichen in Oldenburg erschöpft und Head Coach Pedro Calles wurde beurlaubt und durch Mladen Drijenčić ersetzt, der die Donnervögel bereits von März 2015 bis Januar 2022 gecoacht hatte. Aktuell stehen die Oldenburger mit einer Bilanz von 9 Siegen und 9 Niederlagen auf Tabellenplatz 11. Ihre letzten beiden Spiele konnten die EWE Baskets gewinnen. In eigner Halle besiegte man ALBA BERLIN (97:92) und auch beim 112:102 in Würzburg hatte man das bessere Ende für sich.
Mit deutlicher Verspätung aufgrund eines Feueralarms und der damit verbundenen Räumung der Halle konnte das Hinspiel in der EWE Arena überhaupt erst beginnen. Womöglich lag hier die Tatsache begründet, dass beide Teams offensiv so ihre Probleme hatten. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen schnell mit 8:3 in Führung. Unser Team konterte mit einem 11:0‑Run zum 14:8, doch sowohl dieser Run als auch diese 6‑Punkte-Führung sollten die Bestmarken an diesem Abend im Bamberger Spiel gewesen sein. Mit 11:20 gab Bamberg das zweite Viertel ab und lag zur Pause mit 28:35 zurück.
Aufgrund der an diesem Tag extrem schwachen Quoten (Freiwürfe: 62% (16÷26) – Dreier: 17% (3÷18)) brachte man es am Ende gerade einmal auf 59 Punkte und lief den Oldenburgern in der zweiten Halbzeit stets hinterher. Mit 59:67 hatte man in Oldenburg letztlich das Nachsehen.
Mit Abstand erfolgreichster Scorer der Bamberger in diesem Spiel war Ronaldo Segu mit 21 Punkten. Geno Crandall (16) und Seth Hinrichs (15) trafen beim Gastgeber am besten.
Revanche geglückt
Bamberg Baskets besiegen MBC mit 87:69
Mit einer überzeugenden Leistung haben die Bamberg Baskets ihr Heimspiel des 19. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen den SYNTAINICS MBC gewonnen. Vor 4.385 Zuschauern siegten die Bamberger am Samstagabend in eigener Halle mit 87:69 (49:31).
Die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel konnte sich mit dem Heimsieg für die 94:99-Hinspielniederlage Mitte November in Weißenfels revanchieren und zudem auch den direkten Vergleich gegen die Wölfe für sich entscheiden.
In der ersten Hälfte gestattete die Bamberger Verteidigung ihrem Gegner nur ganze 31 Zähler. Waren die Weißenfelser als eines der besten Dreier-Teams der gesamten BBL nach Freak City gekommen, traf man in der BROSE ARENA nur 8 seiner insgesamt 37 Versuche (22 Prozent) aus der Distanz. Noah Locke & Co. benötigten für ihre ebenfalls 8 Treffer hingegen nur 26 Versuche (31%). Außer an der Freiwurflinie hatten die Bamberg Baskets die besseren Wurfquoten. Zudem gewann man das Rebound-Duell (44:38), leistete sich weniger Ballverluste (7:10) und hatte eine um Längen bessere Teameffektivität als der Gegner (113:80).
Bester Werfer des MBC war Ivan Tkachenko mit 16 Punkten. Die auffälligsten Spieler der Bamberger waren Ronaldo Segu (21 Punkte, 7 Assists) und Filip Stanić (18 Punkte, 9 Rebounds). Auch Youngster Adrian Petković zeigte mit 4 Punkten, 3 Rebounds und 5 Assists eine starke Leistung.
49:31-Führung zur Halbzeit
Die Bamberger mussten gegen den MBC erneut ohne Karsten Tadda und Kevin Wohlrath auskommen. Dennoch sollte gegen die Wölfe unbedingt ein Sieg her und exakt diesen Willen, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, spürten die Zuschauer in der BROSE ARENA gleich von Beginn an. Bereits der zweite Bamberger Korberfolg verdeutlichte dies sehr anschaulich, als Filip Stanić seinen Fehlwürfen gleich zweimal ganz energisch nachging, bis er den Ball zum 4:0 (2.) dann doch noch im Korb der Wölfe unterbringen konnte. Doch auch der MBC kam gut in die Partie und hielt dagegen. Ty Brewer brachte die Gäste per Dreier beim 8:9 (5.) erstmals in Führung. Wie bereits beim Gastspiel in München schenkte Head Coach Anton Gavel auch gegen den MBC Youngster Adrian Petković schon recht früh das Vertrauen. Auch der erst 20-Jährige war sofort auf Betriebstemperatur. Sein Give-and-go mit Filip Stanić in der 7. Spielminute, welches der Bamberger Center mit einem krachenden Dunking zum 15:11 abschloss, war sicherlich einer der schönsten Körbe des gesamten Spiels und eine Nominierung in die Top10 des Spieltages wert. Die Gastgeber in dieser Anfangsphase aggressiv, spritzig und einfach den Wölfen meist einen Tick voraus und so zog man bis kurz vor Ende des Viertels bis auf 24:14 davon. Der Schlusspunkt der ersten zehn Minuten gehörte aber dem MBC, genauer gesagt Ty Brewer, der aus der rechten Spielfeldecke per Dreier zum 24:17 nach dem ersten Viertel traf.
Zum Start ins zweite Viertel lief die Bamberger Offensive zunächst über KeyShawn Feazell. Einem starken Hakenwurf ließ der Center wenig später nach eigenem Offensivrebound einen Dunk folgen und erhöhte die Bamberger Führung wieder in den zweistelligen Bereich (28:17/12.). Die größten Probleme bereitete der Wölfe Defense jedoch ein anderer Bamberger Spieler. Ronaldo Segu war für die MBC-ler kaum einzufangen und nach seinem Halbdistanzwurf zum 35:22 (15./Segu hatte hier bereits 13 Punkte erzielt) benötigte Gäste Coach Gailitis eine weitere Auszeit. Den Bamberger Lauf konnte sie zunächst jedoch noch nicht stoppen. Adrian Petković traf von jenseits der 6,75-Meter-Linie und erhöhte den Vorsprung auf 38:24 (16.). Nun zeigten die Wölfe auch einmal ihre Gefährlichkeit. Innerhalb von nur 17 Sekunden Spielzeit waren sie auf 38:29 wieder dran. Doch Noah Locke antwortete prompt mit zwei Dreiern und 1:54 Minuten vor der Pause stellte Filip Stanić auf 46:29. Mit einer 49:31-Halbzeitführung gingen die Bamberger in die Kabine.
„Darauf wollen wir nun aufbauen“
Auch nach dem Seitenwechsel spielte das Team von Anton Gavel hochkonzentriert weiter und baute durch einen weiteren Dreier von Noah Locke seine Führung auf über 20 Zähler aus (52:31/21.). Immer wieder ließ MBC-Coach Janis Gailitis durchblicken, wie unzufrieden er mit der Leistung seiner Spieler war, in dem er bei der Auswechslung seiner Akteure deren Weg zurück auf die Bank mit ordentlichen Standpauken begleitete. Der Punkte-Abstand beider Teams änderte sich in dieser Phase kaum und über 58:38 (25.), 64:44 (27.) war es nochmals Noah Locke per Dreier, der zum 69:46 Zwischenstand nach 30 Minuten traf.
Drei Offensiv-Rebounds der Gäste in den ersten beiden Minuten des Schlussabschnitts ließen Anton Gavel nochmals etwas lauter werden. Nach seiner Auszeit lief es aber umgehend wieder besser und je fünf Punkte von Ronaldo Segu und von Ibi Watson bescherten den Bamberg Baskets 5:20 Minuten vor dem Ende beim 81:57 (35.) ihre höchste Führung des Abends. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt so gut wie entschieden, zumal die Bamberger nur sehr geringe Probleme mit der Pressverteidigung der Weißenfelser hatten. Am Ende siegten die Bamberg Baskets völlig verdient mit 87:69 und ließen der Ankündigung ihres Trainers auf dem Parkett Taten folgen. Neben dem Sieg holten sich die Bamberger auch den direkten Vergleich gegen den MBC, der das Hinspiel mit 99:94 gewonnen hatte.
„Glückwunsch an unsere Spieler. Es war heute ganz wichtig, dass wir einen Sieg erringen konnten. Den Grundstein hierfür haben wir in der ersten Halbzeit gelegt, in der wir nur 31 Punkte zugelassen haben“, resümierte Head Coach Anton Gavel. „Natürlich gab es auch hier den ein oder anderen Wurf, den wir nicht gut verteidigt haben, aber im Großen und Ganzen haben die Spieler das umgesetzt, was sie sich auch vorgenommen hatten. Darauf wollen wir nun aufbauen und das dann in der Bundesliga auch am nächsten Wochenende bestätigen.“
Bamberg Baskets
„Im Spiel gegen den MBC zählt nur ein Sieg“
Die Zielsetzung vor dem heutigen Heimspiel der Bamberg Baskets am 19. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen den SYNTAINICS MBC ist klar. „Es zählt nur ein Sieg“, sagt Head Coach Anton Gavel, um in der Tabelle zum Start in die zweite Saisonhälfte den Anschluss ans Mittelfeld wieder herstellen zu können.
In der Partie gegen die bislang herausragend spielenden Wölfe aus Sachsen-Anhalt wird man vor allem in der Defensive eine sehr starke Leistung aufs Parkett bringen müssen, um sich für die Hinspielniederlage in der Stadthalle in Weißenfels revanchieren zu können. Tip-Off zur Partie der Bamberg Baskets ist heute um 18:30 Uhr.
„Im Hinspiel beim MBC lagen wir in der ersten Halbzeit mit fast 20 Punkten schon zurück, weil wir vor allem ihren Schützen viele offene Würfe zugelassen hatten. Das wird sicherlich eine der Hauptaufgaben im Spiel am Samstag, die es besser zu machen gilt“, so Anton Gavel. Der MBC spiele bisher eine ganz hervorragende Saison und sei sowohl in der Liga als auch im Pokal noch sehr gut dabei. Für Bamberg sei das Spiel gegen den MBC ein ganz wichtiges, in dem ihr Weg zum Erfolg nur über die Defense führen könne, so wie zuletzt auch teilweise im Spiel beim FC Bayern München. „Gerade jetzt im Februar vor dem Pokalwochenende ist es enorm wichtig, die Spiele mit der richtigen Mentalität und Aggressivität anzugehen. Für uns zählt im Spiel gegen den MBC nur der Sieg.“
94:99-Niederlage im Hinspiel gegen SYNTAINICS MBC
Nach zunächst drei Niederlagen zum Start in die neue Saison – gegen Rostock, in Bonn und gegen Heidelberg – nahmen die Wölfe mit dem Auswärtsspiel in Frankfurt richtig an Fahrt auf. Dem Sieg in der Mainmetropole ließ das Team von Head Coach Janis Gailitis einen weiteren Auswärtssieg folgen. Im BBL-Pokal Achtelfinale gewann man keine Woche später mit 85:77 in Ludwigsburg und sorgte in eigener Halle mit dem Triumph über den amtierenden Deutschen Meister aus München (79:75) gleich für das nächste dicke Ausrufezeichen. Mit dem Sieg gegen die Bayern schien es nun endgültig Klick beim MBC gemacht zu haben und auch die EWE Baskets Oldenburg, unsere Bamberg Baskets, die MLP Academics Heidelberg (im Pokal-Viertelfinale) sowie ALBA BERLIN mussten die Stadthalle in Weißenfels mit leeren Händen wieder verlassen. Neun Siege konnten die Wölfe bislang aus ihren 17 Spielen holen und stehen somit aktuell auf Platz acht der Tabelle.
Besonders gefährlich sind die Weißenfelser im bisherigen Saisonverlauf von jenseits der 6,75-Meter-Linie. 37,4 Prozent ihrer durchschnittlich 26,6 Dreipunkte-Würfe pro Spiel finden den Weg in den gegnerischen Korb (nur Vechta ist mit 37,6% besser), womit es der MBC pro Partie im Schnitt auf 85,0 Punkte bringt (4. in der BBL).
Beim Hinspiel Mitte November erwischten die Bamberger einen Fehlstart und lagen nach etwas mehr als fünf Minuten bereits mit zehn Zählern in Rückstand (6:16). Gegen das Offensivspiel der Wölfe fand man anfangs kein Rezept und gab das erste Viertel deutlich mit 14:28 ab. Im zweiten Abschnitt kamen die Bamberger um Ronaldo Segu (26 Punkte, 7 Assists) dann offensiv zwar besser ins Spiel, in der Verteidigung kassierte man jedoch weitere 26 Zähler, so dass man zur Pause mit 39:54 zurücklag.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig am Ergebnis. Mit einem 10:2‑Lauf zum Ende des dritten Viertels pirschten sich die Bamberger dann zunächst auf 67:73 wieder heran, ehe man in der 33. Spielminute nach einem Korbleger von Filip Stanić sogar mit 74:73 in Führung gehen konnte. Hier hätte das Spiel kippen können, doch die Wölfe schlugen erbarmungslos zurück. Nach ihrem besten Run im gesamten Spiel (8:0‑Lauf) lagen sie gut vier Minuten vor dem Ende mit 87:78 wieder in Führung und brachten das Spiel letztlich mit 99:94 über die Ziellinie. Spencer Reaves (24), Michael Devoe (20) und Tyren Johnson (20) führten die MBC-Offensive an. Unsere Bamberg Baskets hatten in Ronaldo Segu, Brandon Horvath (14), MaCio Teague (13) und KeyShawn Feazell (12) ihre besten Werfer.
Bamberg Baskets
Ibrahim Watson bleibt ein weiteres Jahr in Freak City
Die erste Hälfte der Saison in der easyCredit Basketball Bundesliga ist gerade gespielt, da gibt es bereits die erste Vertragsverlängerung für die kommende Spielzeit zu vermelden. Ibrahim Watson hat seinen Kontrakt bei den Bamberg Baskets vorzeitig verlängert und wird auch in der kommenden Saison für das Team aus Freak City auf dem Parkett stehen, wie die Bamberg Baskets mitteilen.
„Wir sind natürlich sehr froh darüber, dass sich Ibi entschlossen hat, weiter hier bei uns zu bleiben. Mit Moritz und Ibi haben wir jetzt die ersten Schritte schon einmal gemacht, über diese Saison hinaus ein wenig an Kontinuität beizubehalten. Wir hoffen natürlich, dass noch weitere folgen. Unsere Idee ist es, dass Spieler länger hier bei uns in Bamberg bleiben, um über eine Saison hinaus zusammen arbeiten zu können und sich so dann auch weiterzuentwickeln“, so Head Coach Anton Gavel in einem Statement. Man sehe auch bei vielen anderen Mannschaften, welchen Vorteil man automatisch hat, wenn man eine Mannschaft zusammenhalten kann. Zu 100 Prozent werde das zwar nicht gelingen. „Vielleicht aber kann die Vertragsverlängerung mit Ibi jetzt auch ein Impuls für andere Spieler sein, die das Programm der Bamberg Baskets ebenfalls als gute Station für ihre weitere Entwicklung sehen.“
„Bamberg ist für mich zu einem Ort geworden, der sich ganz einfach wie zuhause anfühlt. Die Coaches, die Fans und alle Menschen, die ich hier getroffen habe, haben mich von Beginn an unterstützt und es mir einfach gemacht, dass ich mich hier sehr wohlfühle“, so Ibrahim Watson. Er sei davon überzeugt, dass Bamberg genau der richtige Ort ist, an dem er erfolgreich sein kann und an dem er dem Club helfen kann, in der Zukunft erfolgreich zu sein.
Außer beim ENBL-Spiel in Warschau stand der 27-jährige US-Amerikaner im bisherigen Saisonverlauf in allen Pflichtspielen der Bamberg Baskets in der Startformation. In der easyCredit BBL erzielt er in gut 25 Minuten Einsatzzeit aktuell im Schnitt 11,3 Punkte und holt 2,9 Rebounds, in der ENBL sind es 14,3 Punkte und 3,3 Rebounds pro Spiel.
Nach einer Saison bei Boras Basket in Schweden sowie einem Kurzeinsatz in der Canadian Elite Basketball League bei den Ottawa Black Jacks hatte Ibrahim Watson Anfang Juni 2024 in Freak City unterschrieben.
Basketball-Bundesliga
Bamberg Baskets schnuppern in München am Sieg
Der neutrale Zuschauer dürfte seinen Spaß gehabt haben an der Partie des 18. Spieltages in der easyCredit Basketball Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und den Bamberg Baskets. Bis in die Schlussphase sahen die 6.500 Zuschauer im ausverkauften BMW Park eine abwechslungsreiche und offene Partie, welche der amtierende Meister am Ende nicht zuletzt aufgrund seiner bei weitem größeren individuellen Klasse für sich entscheiden konnte.
Das Team von Head Coach Anton Gavel zeigte eine starke Vorstellung, konnte sich am Ende aufgrund von Kleinigkeiten allerdings nicht selbst belohnen und unterlag dem FC Bayern hauchdünn mit 82:84 (41:35). Bester Werfer auf Seiten der Bayern war Carsen Edwards mit 17 Punkten. Für Bamberg traf Noah Locke mit 19 Punkten am besten. Filip Stanić konnte mit 15 Punkten und 11 Rebounds ein weiteres Double-Double verbuchen.
Die Bamberger begannen hoch konzentriert und legten los wie die Feuerwehr. 83 Sekunden waren gerade einmal gespielt, als Noah Locke sein Team buchstäblich im Alleingang mit 7:0 in Führung brachte. Während Anton Gavel auf Bamberger Seite auf die verletzten Karsten Tadda und Kevin Wohlrath verzichten musste, fehlten Voigtmann, Booker und Napier auf Seiten der Münchner, die in der Anfangsphase vor allem über ihren 2,16-Meter-Mann Danko Branković ins Spiel fanden. Die Gäste aus Franken präsentierten sich in diesem ersten Viertel um einiges wacher als die Bayern. In der Verteidigung stand das Team von Head Coach Anton Gavel gut, im Angriff agierte man geduldig als Mannschaft und behauptete so in den ersten zehn Minuten stets einen kleinen Vorsprung. Das 21:17 nach dem ersten Viertel hätte jedoch noch deutlicher sein können, wäre der Dreier auf Bamberger Seite etwas besser gefallen (nur ein Treffer bei 6 Versuchen).
Zu Beginn des zweiten Abschnitts zogen die Bamberg Baskets ihr Spiel weiter durch und nach einem Drei-Punkte-Spiel von KeyShawn Feazell führte man mit 26:19 (11.). Die Bamberger waren griffiger und immer wieder mit schnellen Händen zur Stelle. So zum Beispiel auch nach dem Ballverlust von Niels Giffey. Kyle Lofton dribbelte den Ball nach vorne und wurde doch recht unbeholfen vom Weltmeister gefoult. Ein unsportliches Foul wäre hier durchaus im Bereich des Möglichen gewesen (Anton Gavel zog hier sogar die Coaches Challenge – jedoch ohne Erfolg). Ebenso nur wenig später, nachdem Andreas Obst den Ball von KeyShawn Feazell abgeluchst bekam. Doch auch hier beließen es die Unparteiischen bei einem normalen Foul und verbauten den Bambergern so die Möglichkeit, sich hier weiter abzusetzen. Stattdessen starteten die Bayern nun einen kleinen Run und glichen per Dunk von Danko Branković die Partie wieder aus (28:28/16.). Bis 90 Sekunden vor der Halbzeitpause marschierten beide Teams nun gleichauf (35:35/19.), ehe die Bamberger mit einem 6:0‑Lauf doch noch eine 41:35-Pausenführung herausspielen konnten.
„Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit ganz solide gespielt haben“
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Bamberg Baskets ein äußerst unangenehmer Gegner. Zunächst traf Ibi Watson aus der Distanz zum 46:38 (23.) und als er wenig später im Angriff der Bayern den Wurf von Carsen Edwards blockte, hatten die Bamberger im Gegenzug die Möglichkeit, das 47:40 weiter auszubauen. Ein Drei-Sekunden-Pfiff gegen Filip Stanić stoppte jedoch den Baskets-Angriff. Auf der anderen Seite blitzte dann die große individuelle Klasse der Münchner auf. Bei ablaufender Shotclock netzte Carsen Edwards trotz guter Verteidigung im zur Seite springen einen Dreier für die Bayern ein (47:43/24.). Die Münchner wurden nun stärker und nachdem Lucić an der Freiwurflinie zunächst auf 54:53 verkürzt hatte, erzielte Neuzugang Hollatz per Dreier nach dem 33:34 (18.) die erneute Bayern-Führung (54:56/30.). Kyle Lofton sorgte mit zwei Freiwürfen für das 56:56 nach 30 Minuten.
Mit vier Dreiern in Folge (je zwei auf beiden Seiten) begann der Schlussabschnitt (62:62/32.). Dann gelang den Bayern jedoch ihr bester Zwischenspurt des Nachmittags. In knapp drei Minuten legten die Münchner einen 8:0‑Lauf aufs Parkett und zogen auf 62:70 (34.) davon. Ein weiterer Dreier (die Bayern trafen sechs ihrer insgesamt 11 Dreier im Schlussabschnitt) sorgte für die höchste Bayern-Führung des Spiels (64:73/35.). Die Entscheidung? Noch nicht, denn die Bamberger kämpften sich nochmals zurück und waren beim 70:73 (36.) wieder gut im Geschäft. Andreas Obst brachte die Münchner per Distanztreffer jedoch wieder sechs Zähler in Front und diese Führung ließen sich die Bayern in der Schlussphase des Spiels mit ihrer ganzen Cleverness nicht mehr streitig machen.
„Glückwunsch an Gordie und seine Mannschaft zum Sieg. Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit ganz solide gespielt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir dann versucht, ein bisschen Hero-Ball zu spielen“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Daraus sind viele Turnover entstanden. Wir haben auch keine guten Entscheidungen mehr offensiv getroffen. Defensiv waren da eigentlich einige Würfe dabei, die wir gut verteidigt haben, aber das zeigt dann auch die Qualität von Bayern, wenn sie die treffen. Andi und Niels hatten da ein paar und mit der Erfahrung von Lucic, der dann zurückgekommen ist, ist das nicht so einfach für uns. Aber ich glaube, wir hatten die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden und das haben wir nicht. Das ist jetzt aber das, was wir unbedingt brauchen: Siege, egal gegen wen.“
Bayerisches Derby
Bamberg Baskets zu Gast beim Meister
Am 18. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga steht für die Bamberg Baskets die Reise in die Landeshauptstadt auf dem Programm. Am Sonntagnachmittag sind Bambergs Bundesliga-Basketballer zu Gast beim amtierenden Deutschen Meister in München.
Spielbeginn im BMW Park zwischen dem aktuellen BBL-Tabellenführer und dem Team von Head Coach Anton Gavel ist um 15 Uhr. Mit 10 Siegen und vier Niederlagen steht der FC Bayern derzeit auf Platz eins der Tabelle. In eigener Halle musste man sich in dieser Saison in der BBL bislang nur dem Team aus Vechta (77:78) geschlagen geben. Nicht nur beim Blick auf die Tabelle sind die Münchner spitze. Auch in Sachen Teameffektivität (97,9) und Rebounding (39,3) liegen die Bayern vorne. Shabazz Napier & Co. erzielen pro Spiel im Schnitt zwar nur 82,3 Punkte, auf der anderen Seite gestatten sie ihren Gegnern aber auch nur 74,6 eigene Zähler, wobei sie sie zudem bei einer Effektivität von unter 80 halten.
Für die Bamberg Baskets wartet am Sonntag in München also eine extrem schwierige Aufgabe, zumal nach der Serie an Verletzungen beim ENBL-Heimspiel gegen Brünn noch nicht klar ist, wer auflaufen kann, beziehungsweise pausieren muss.
„Wir haben in der Pre-Season in München gespielt und dort gewonnen. Natürlich waren sie damals noch bei weitem nicht komplett. Das Spiel am Sonntag wird eine riesengroße Herausforderung für uns. Wir spielen gegen Deutschlands Spitzenmannschaft und da muss unsere Leistung über 40 Minuten bei 100 Prozent sein, ansonsten brauchen wir keinen Gedanken an einen Sieg verschwenden“, weiß Head Coach Anton Gavel. „Das ist keine Floskel, denn wir müssen gegen die Bayern definitiv an unsere Leistungsgrenze gehen, um dort bestehen zu können.“
Der mit Abstand stärkste Kader
Auch in dieser Saison verfügen die Münchner über den sicherlich am besten besetzten Kader in der gesamten Liga. Vor allem auf den deutschen Positionen sind die Bayern nur so mit Top-Spielern gespickt: Voigtmann, Da Silva, Giffey, Weiler-Babb, Obst, Harris, Yebo. Mit der Verpflichtung von Nationalspieler Justus Hollatz konnten die Roten um Weltmeister-Coach Gordon Herbert erst dieser Tage einen weiteren Hochkaräter präsentieren.
Auf den Ausländerpositionen setzen die Bayern in dieser Saison weitestgehend auf vertraute Kräfte. Neben Kapitän Vladimir Lucić (bereits in seiner 9. Saison beim FCBB) hat man auch Carsen Edwards, Danko Branković (beide in ihrer 2. Saison) und Devin Booker (mit Unterbrechungen jetzt in seiner 6. Spielzeit beim FCBB) an der Isar gehalten.
Starke EuroLeague-Saison
Das Spiel am Sonntag gegen die Bamberg Baskets ist das siebte Spiel in drei Wochen für die Münchner. Im europäischen Geschäft ist das Spiel in der Hauptstadt ein sehr wichtiges für die Bayern. Nach 22 Spielen stehen die Münchner in der EuroLeague mit einer Bilanz von 12 Siegen und 10 Niederlagen auf Platz 10 und somit auf dem letzten Play-In-Platz. Bei jedoch noch 12 zu spielenden Partien kann noch immens viel passieren, denn von Platz drei (AS Monaco mit 13 Siegen) bis Platz 14 (Anadolu Efes mit 10 Siegen) liegen die Mannschaften extrem eng beieinander.
Deutliche Niederlage in Ludwigsburg
Nichts zu holen für die Bamberg Baskets
Eine deutliche Niederlage haben die Bamberg Baskets am Sonntagnachmittag in ihrer Partie des 16. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga hinnehmen müssen. Im Gastspiel bei den MHP RIESEN Ludwigsburg unterlag man in der mit 4.000 Zuschauern ausverkauften MHP Arena mit 73:92 (38:49).
Die Gastgeber dominierten die Partie, lagen kein einziges Mal in Rückstand und gewannen jedes einzelne Viertel. Auch das Rebound-Duell ging eindeutig mit 50:32 an die RIESEN, die sich zudem nur halb so viele Ballverluste wie die Bamberger leisteten (16:8).
Bester Punktesammler bei den Bamberg Baskets war Filip Stanic mit 12 Zählern. In Reihen der Gastgeber traf Ezra Manjon mit 17 Punkten am besten.
Mit der aggressiven Spielweise der Ludwigsburger und deren giftiger Verteidigung hatten die Bamberger von Beginn an ihre liebe Mühe. Schnell übernahmen die RIESEN so das Kommando auf dem Parkett und nach nur 3:25 Minuten lagen die Gastgeber nach einem Dreier von Yorman Polas Bartolo klar in Front (2:11). Anton Gavel nahm seine erste Auszeit und sein Team kam mit einem Dreier von Ronaldo Segu sowie einem Dunk von Ibi Watson schnell wieder zurück (7:11/5.). Mit diesen vier Zählern Rückstand ging es auch in die erste Viertelpause (19:23).
Zu Beginn des zweiten Abschnitts schienen die Bamberger den Dreh nun gefunden zu haben und nach dem Dreier von Moritz Krimmer war man bis auf 24:25 (12.) wieder herangekommen. Nun aber zogen die RIESEN wieder etwas an und auch aufgrund vieler zweiter Chancen (13 Offensiv-Rebounds in der ersten Halbzeit) konnte sich das Team von John Patrick wieder etwas absetzen (27:36/14.). 3:25 Minuten vor der Halbzeitpause sorgte Justin Simon per Dreier für die erste zweistellige Führung der Hausherren (31:42), die exakt diesen Vorsprung auch in die Halbzeitpause mitnehmen konnten (38:49).
„So kann es sicherlich nicht weitergehen“
Auch nach der Pause änderte sich wenig. Zunächst verstanden es die Ludwigsburger geschickt, ihren Vorsprung zu halten (43:55/23.), ehe die circa 70 Bamberger Fans in der MHP Arena einen weiteren Zwischenspurt der RIESEN mit ansehen mussten. In knapp gut dreieinhalb Minuten legte man einen 11:3‑Run aufs Parkett und schraubte die Führung nach den beiden erfolgreichen Freiwürfen von Deane Williams erstmals auf 20 Zähler. Die Bamberg Baskets bemühten sich, wenn auch nur wenig gelingen wollte und so lag man nach dreißig Minuten mit 56:73 zurück.
Am Ergebnis tat sich im Schlussabschnitt dann nicht mehr viel. Die Ludwigsburger beherrschten weiter die Bretter und hielten souverän ihren Vorsprung. 3:53 Minuten vor der Schlusssirene sorgte Joel Scott an der Freiwurflinie beim 63:86 für die höchste RIESEN-Führung. Am absolut verdienten Heimsieg der Ludwigsburger (73:92) gab es aber schon weit vorher keine Zweifel. Ein Lob für ihre Leistung auf Seiten der Bamberg Baskets verdienten sich Kevin Wohlrath (6 Punkte, 2 Rebounds), der viel Energie aufs Parkett brachte sowie Gabriel Kuku, der seine knapp vier Minuten Einsatzzeit zu zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen und 6 Zählern nutzte.
„Glückwunsch an John und seine Mannschaft zum Sieg. Ich glaube, dass wir die Aggressivität nicht matchen konnten. Wir haben zu viele Offensivrebounds [21], zu viele zweite Chancen und Punkte [15] zugelassen. Dazu hatte Ludwigsburg 20 Freiwürfe mehr“, sagte Head Coach Anton Gavel nach dem Spiel. „Wir waren in keinem Zustand, dass irgendjemand uns irgendeinen Spot oder vor allem einen defensiven Stopp gibt. Wir wollten das dann immer mal wieder offensiv lösen – wozu wir nicht in der Lage sind. Wir müssen uns nach den paar Spielen, die wir jetzt verloren haben, wieder an die Arbeit machen. So kann es sicherlich nicht weitergehen. Das war jetzt keine Performance, mit der wir uns bei unseren Fans empfehlen können. Da muss ich sicherlich einen besseren Job machen, um die Mannschaft anders aussehen zu lassen, als dies in den letzten Spielen der Fall war.“