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Basketball Bundesliga - Page 2

Bas­ket­ball Bundesliga

Bro­se Bam­berg unter­liegt Bas­ket­ball Löwen Braunschweig

In einem vor­ge­zo­ge­nen Spiel des 18. Spiel­tags der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hat Bro­se Bam­berg zuhau­se gegen die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig mit 83:92 ver­lo­ren. Nach einem guten ers­ten Vier­tel pas­sier­te Bam­berg, was der Mann­schaft in der Sai­son schon öfter pas­siert war: Sie ver­lor den Zugriff auf das Spiel.

Vor 2.766 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern spiel­te Bro­se Bam­berg gegen die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig zu Beginn treff­si­cher auf. Nach sechs Minu­ten stand es 17:10 und die Bam­ber­ger konn­ten sich erst­mals ein wenig absetzen.

Braun­schweig reagier­te mit einer Aus­zeit. Nach die­ser gelang den Gäs­ten mit einem 6:0‑Lauf bei­na­he der Aus­gleich (16:17). Doch Bro­se bau­te sei­nen Vor­sprung bis zum Ende des ers­ten Vier­tels wie­der auf sie­ben Punk­te aus (27:20).

In zwei­ten Vier­tel erhöh­te Bam­berg sogar auf eine zwei­stel­li­ge Dif­fe­renz (32:22, 12.), doch die Löwen lie­ßen nicht locker. Vier Minu­ten vor der Pau­se netz­te Braun­schweig einen Drei­er zum ers­ten Bam­ber­ger Rück­stand ein: 39:40. Das rüt­tel­te die Gast­ge­ber wach. Die letz­ten vier Punk­te der ers­ten Hälf­te gin­gen auf das Kon­to von Solo­mon Young. Bam­bergs Cen­ter dreht damit das Spiel wie­der und zur Halb­zeit stand es 45:42.

„Das Spiel hat­te etwas von Euro Disney“

In der zwei­ten Halb­zeit pas­siert Bam­berg, was der Mann­schaft schon in den Spie­len gegen Syn­tai­nics MBC oder Medi Bay­reuth pas­siert war. Das Team ver­lor Zugriff und Anschluss. Nach eini­gen Minu­ten dreh­ten die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig mit einem Drei­er von Bray­don Hobbs das Spiel erneut. Es stand 68:69 gegen Bamberg.

Braun­schweig fand Gefal­len an der Füh­rung. Denn nach dem letz­ten Aus­gleich zum 77:77 (35.) spiel­ten sie frei auf und mach­ten mit einem klei­nen Lauf zum 77:82 den ent­schei­den­den Sprung. Auch ver­senk­ten die Löwen in den letz­ten Minu­ten ihre Frei­wür­fe sicher. Bam­berg konn­te nichts mehr gegen den Geg­ner aus­rich­ten und ver­lor nach zuletzt vier BBL-Sie­gen in Serie 83:92.

Bro­se Coach Oren Amiel sagt nach dem Spiel: „Wir waren heu­te nicht gut. Bezie­hungs­wei­se anders: Braun­schweig hat es heu­te bes­ser gemacht als wir. Wir waren ein biss­chen zu zuver­sicht­lich nach unse­rem Lauf der letz­ten Spie­le. Wir haben die Ener­gie ver­mis­sen las­sen, die es für sol­che Art von Spie­len braucht. In den ver­gan­ge­nen Wochen haben wir gut ver­tei­digt, heu­te hat­te es etwas von Euro Disney.“

Drit­ter BBL-Sieg in Folge

Bro­se Bam­berg besiegt Niners Chemnitz

Nach der Nega­tiv­se­rie von fünf Nie­der­la­gen in Fol­ge zu Sai­son­be­ginn, scheint sich Bro­se Bam­berg nun sta­bi­li­siert zu haben. Am 8. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hol­te ges­tern Abend Bam­berg bei den Niners Chem­nitz mit 88:75 sei­nen drit­ten Sai­son­sieg nach­ein­an­der. Dabei lag Bro­se im gesam­ten Spiel nur ein­mal zurück.

Nach­dem das Spiel gegen die Niners Chem­nitz Anfang Novem­ber im FIBA Euro­pe Cup noch mit einer Nie­der­la­ge geen­det hat­te, konn­te Bam­berg nun in der Bun­des­li­ga ein wenig Revan­che neh­men. Bro­se Bam­berg star­te­te aus­wärts gegen Chem­nitz gut und lag schnell mit 6:0 in Füh­rung. Auch defen­siv stan­den die Gäs­te soli­de und lie­ßen die Chem­nit­zer vor allem unter dem Korb kaum zur Ent­fal­tung kom­men. Die Sach­sen ver­leg­ten ihr Spiel daher an die Drei­er­li­nie und tra­fen von die ers­ten drei Würfe.

Da jedoch auch die Bam­ber­ger sta­bil von außen punk­te­ten, zudem immer wie­der auch anspruchs­vol­le Halb­di­stanz­wür­fe ver­senk­ten, blieb der Bam­ber­ger Vor­sprung bis Mit­te des ers­ten Abschnitts bestehen: 17:11. Chem­nitz hielt sich aber auf­grund einer guten Frei­wurf­quo­te (7÷8) in Schlag­di­stanz. Und den­noch, Bro­se spiel­te wei­ter­hin sehens­wer­ten Bas­ket­ball, fand immer wie­der den frei­en Mann und ging mit einer Sie­ben-Punk­te-Füh­rung in die ers­te Vier­tel­pau­se: 30:23.

Der Vor­sprung war aller­dings nach vier Minu­ten im zwei­ten Abschnitt auf­ge­braucht. Zum einen, da die Niners Chem­nitz nun bes­ser traf, zum ande­ren, weil Bro­se in der Ver­tei­di­gung etwas schlam­pig agier­te. Die Fol­ge: Ein 3:10-Lauf sorg­te für den erst­ma­li­gen, im gesam­ten Spiel aber auch ein­ma­li­gen Bam­ber­ger Rück­stand (33:35, 14.).

Die Schwä­che­pha­se von Bro­se war aber nur von kur­zer Dau­er. Ab Mit­te des Vier­tels war Oren Amiels Mann­schaft phy­sisch und men­tal wie­der da. Amir Bell, Chris­ti­an Seng­fel­der, Spen­cer Rea­ves und Patrick Mil­ler stell­ten das Ergeb­nis für Bro­se wie­der rich­tig. Bell war es auch, der mit der Sire­ne zum 50:44-Pausenstand einnetzte.

„Sie haben heu­te nicht gut getroffen“

Halb­zeit zwei eröff­ne­te Uguak für Chem­nitz, Jaromír Bohačík ver­senk­te im Gegen­zug den Drei­er für Bam­berg und ließ bin­nen drei­er Minu­ten zwei wei­te­re zur erst­ma­li­gen zwei­stel­li­gen Füh­rung fol­gen (61:51, 24.).

Wäh­rend die Gäs­te ihre Distanz­wür­fe gut tra­fen, taten sich die Haus­her­ren von jen­seits der 6,75 Meter-Linie schwer. Zwölf Mal ver­such­ten die Niners es allei­ne im drit­ten Vier­tel, ledig­lich zwei Wür­fe fan­den den Weg in Bro­ses Korb. Neben der guten Bam­ber­ger Drei­er­quo­te (11÷26 nach drei Vier­teln) waren es in der Schluss­pha­se des Abschnitts immer wie­der sicher ver­wan­del­te Frei­wür­fe, mit denen Bro­se den zwei­stel­li­gen Vor­sprung hielt. Mit 71:60 ging es in die letz­ten zehn Minuten.

Dort traf gleich zu Beginn Pat Mil­ler ein And1 und sorg­te für die bis dato höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung (74:60, 31.). Ange­trie­ben von den rund 30 mit­ge­reis­ten Fans aus Bam­berg blieb das Team kon­zen­triert. Vor allem defen­siv stand Bro­se gut und hol­te immer wie­der wich­ti­ge Rebounds. Nur ein­mal muss­ten die Bam­ber­ger Fans noch­mals etwas zit­tern, denn Mit­te des Schluss­ab­schnitts ver­kürz­te Chem­nitz die Füh­rung in den ein­stel­li­gen Bereich (77:68, 35).

Für Bro­se war aller­dings sofort Kevin Wohl­rath zur Stel­le, der den Drei­er zum 80:68 bei noch ver­blei­ben­den vier Minu­ten traf. In der Schluss­pha­se hiel­ten die Gäs­te dem Chem­nit­zer Drän­gen stand und sicher­ten sich am Ende einen 88:75-Erfolg und damit den drit­ten BBL-Sieg und wett­be­werbs­über­grei­fend den vier­ten Sieg in Fol­ge. In der Tabel­le belegt Bam­berg nach acht Spiel­ta­gen nun Platz 14.

Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Es war wich­tig, dass wir von Beginn an ihre Aggres­si­vi­tät gemat­ched haben. Wir haben hier einen tol­len Job gemacht, denn in Chem­nitz zu gewin­nen, ist nicht ein­fach. Aber wir müs­sen auch ehr­lich sein: Sie haben heu­te nicht gut getrof­fen. Daher müs­sen wir nach Hau­se fah­ren und das Spiel genau ana­ly­sie­ren, denn wir haben ihnen vie­le freie Wür­fe geneh­migt. Der Fokus geht nach vor­ne, denn am Mitt­woch wol­len wir in Ylli die nächs­te Run­de im FIBA Euro­pe Cup fix machen. Da auch Chem­nitz die Chan­ce dar­auf hat, wün­sche ich ihnen alles Gute.“

Bas­ket­ball Bundesliga

Bro­se Bam­berg erst­mals gegen Ros­tock Seawolves

Auch wenn der nord­deut­sche Ver­ein in der Tabel­le deut­lich bes­ser steht, gelingt Bro­se Bam­berg mor­gen Abend viel­leicht gegen den Auf­stei­ger der ers­te Sai­son­sieg in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga. Nach fünf Nie­der­la­gen spielt Bam­berg am sechs­ten Spiel­tag gegen die Ros­tock Sea­wol­ves. Es ist das ers­te Auf­ein­an­der­tref­fen der bei­den Mann­schaf­ten überhaupt.

Die Ros­tock Sea­wol­ves haben als Auf­stei­ger der­zeit den beacht­li­chen vier­ten Platz in Tabel­le der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga inne. Auch sind sie das bis­her offen­siv­stärks­te (92,4 Punk­te im Schnitt) und defen­siv­schwächs­te (93,2 Gegen­punk­te im Schnitt) Team der Liga. Trotz­dem haben sie schon vier­mal gewon­nen und erst ein­mal ver­lo­ren. Die Nie­der­la­ge gab es am letz­ten Spiel­tag in hei­mi­scher Hal­le gegen den amtie­ren­den Meis­ter und Pokal­sie­ger Alba Ber­lin. Bro­se Bam­berg, der­zeit mit fünf Liga-Nie­der­la­gen ohne­hin in schlech­ter Form, soll­te also zusätz­lich gewarnt sein.

Die­se Nega­tiv­se­rie steht in Bam­bergs Ver­eins­ge­schich­te genau­so ein­zig­ar­tig da, wie die Auf­ein­an­der­tref­fen mit den Ros­tock Sea­wol­ves. Am Sonn­tag tref­fen die bei­den Mann­schaf­ten zum ers­ten Mal auf­ein­an­der. Mit etwas mehr als 600 Kilo­me­tern Ent­fer­nung (Fahrt­zeit etwa acht Stun­den) löst Ros­tock in Meck­len­burg-Vor­pom­mern zudem Ham­burg als Bam­bergs bis­her am wei­test ent­fernt gele­ge­nen Aus­tra­gungs­ort in der Liga ab.

Bam­bergs Mankos

Um die Nie­der­la­gen-Serie zu been­den, muss bei Bam­berg in der Ros­to­cker Stadt­hal­le vie­les, wenn nicht gar alles pas­sen. Nicht nur die Moral, die zuletzt als eines der weni­gen Din­ge tadel­los war. So konn­te Bam­berg gegen Chem­nitz im FIBA Euro­pe Cup ein­mal mehr von einem hohen Rück­stand (16 Punk­te) auf weni­ge Zäh­ler her­an­kom­men – auch wenn, es letzt­lich nicht gelang, das Momen­tum aus­zu­nut­zen und sich zu beloh­nen. Ins­ge­samt 21 Ball­ver­lus­te mach­ten die Auf­hol­jagd am Ende zunichte.

Ein wei­te­res aktu­el­les Man­ko ist das Scoring. Mit durch­schnitt­lich erziel­ten 76,4 Punk­ten gehört die Bam­ber­ger Offen­si­ve zu den schwächs­ten der BBL. Dabei sind vor allem Distanz­wür­fe aus­bau­fä­hig. Die­se fan­den in den bis­he­ri­gen fünf natio­na­len Par­tien nur zu 27 Pro­zent den Weg in den geg­ne­ri­schen Korb.

Guard Jaromír Bohačík sagt vor dem Spiel gegen die Ros­tock Sea­wol­ves: „Wir müs­sen wei­ter dran­blei­ben. Es bringt jetzt nichts zu sagen, wir ste­hen hin­ten drin, damit müs­sen wir uns abfin­den. Nein, im Gegen­teil. Wir müs­sen unser Glück erzwin­gen. Wir spie­len nicht schlecht, tref­fen aktu­ell aber die Wür­fe nicht. Das pas­siert, wenn man zu viel nach­denkt. Daher: Kopf abschal­ten und auf unse­re Stär­ken kon­zen­trie­ren. Die haben wir näm­lich zwei­fel­los. In Ros­tock ist es wich­tig, dass wir vor allem defen­siv wie­der gut ste­hen. Das hat in den letz­ten Spie­len ganz gut funk­tio­niert. Aus einer star­ken Ver­tei­di­gung müs­sen wir dann schnell umschal­ten. Vor­ne wird irgend­wann der Kno­ten plat­zen, da bin ich mir sicher.“

Das Spiel in Ros­tock ist das letz­te vor einem andert­halb­wö­chi­gen Natio­nal­mann­schafts­fens­ter. Mit Chris­ti­an Seng­fel­der (Deutsch­land), Jaromír Bohačík (Tsche­chi­en), Vai­das Kari­ni­aus­kas (Litau­en) und Gabri­el Chach­ash­vi­li (Isra­el) stellt Bro­se Bam­berg vier Aus­wahl­spie­ler. Die nicht nomi­nier­ten Bro­se-Akteu­re bekom­men eini­ge Tage frei, um Kopf und Kör­per zu rege­ne­rie­ren. Am 12. Novem­ber bit­tet Oren Amiel dann wie­der zum Trai­ning. Womög­lich auch mit neu­en Gesich­tern im Team, wie der Ver­ein bekanntgab.