Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern

Erd­über­las­tungs­tag: Zeit für mehr Nachhaltigkeit

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Erdüberlastungstag
Symbolbild, Foto: Pixabay
Heu­te (1. August) ist glo­ba­ler Erd­über­las­tungs­tag 2024. An die­sem Tag hat die Mensch­heit rech­ne­risch alle Res­sour­cen ver­braucht, die ihr für das gesam­te Jahr zur Ver­fü­gung ste­hen soll­ten. Die Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern gibt Tipps, wie man nach­hal­ti­ger leben kann.

2023 war der Erd­über­las­tungs­tag am 31. Juli – einen Tag frü­her als nun. Sta­tis­tisch gese­hen bräuch­te die Welt­be­völ­ke­rung etwa 1,7 Pla­ne­ten, um ihren Bedarf zu decken. Wür­den alle Län­der auf die glei­che Wei­se leben wie Deutsch­land, wären sogar drei Erden not­wen­dig, wie die Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern mit­teilt. Vor die­sem Hin­ter­grund gibt die sie zudem ein­fa­che Tipps für den Start in einen nach­hal­ti­ge­ren Lebensstil.

„Die meis­ten Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher wis­sen sehr gut, dass wir mit unse­rem Kon­sum­ver­hal­ten über­mä­ßig vie­le Res­sour­cen ver­brau­chen“, sagt Hei­de­ma­rie Krau­se-Böhm, Refe­rats­lei­te­rin Ener­gie, Umwelt und Nach­hal­tig­keit bei der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern. „Aber auch wenn das Bewusst­sein da ist – die­ses Wis­sen im All­tag umzu­set­zen, ist oft schwer. Denn vie­le scheu­en den ver­meint­li­chen Auf­wand und eine Ände­rung ihrer Gewohn­hei­ten.“ Zudem erle­be die Umwelt­ex­per­tin immer wie­der Verbraucher:innen, die davon aus­ge­hen, dass sie allein sowie­so nichts bewir­ken könn­ten. Dass sich der Auf­wand lohnt und sogar Spaß machen kann, ver­sucht Krau­se-Böhm mit vier Tipps zu zeigen.

Vier Tipps

Wer sei­nen Lebens­stil ändern möch­te, soll­te mit Ver­än­de­run­gen star­ten, die leicht­fal­len. Das macht Mut und Lust auf mehr. Der ers­te Schritt kann sein, den Kaf­fee im Ther­mo- statt im Papp­be­cher zu trin­ken oder Stand­by-Gerä­te aus­zu­schal­ten. Dabei soll­te man die eige­nen Anstren­gun­gen nicht gering­schät­zen. Jede

Für vie­le fühlt sich Nach­hal­tig­keit zunächst nach Ver­zicht an. Dabei kann eine Ver­än­de­rung auch für alle per­sön­lich viel Posi­ti­ves brin­gen: eine neu erlern­te Fähig­keit beim Repa­rie­ren, der Aus­tausch mit den Nach­barn, wenn man etwas aus­leiht, oder das gute Gefühl zu teilen.

Wie bei jeder ande­ren Ver­än­de­rung braucht es Zeit und Geduld, das eige­ne Leben nach­hal­tig umzu­stel­len. Was sich Verbraucher:innen stets klar­ma­chen soll­ten: Sie sind bereits auf dem Weg. Auf die­sem hel­fen Rou­ti­nen, damit man nicht jeden Tag jede Ent­schei­dung über­den­ken müs­sen. Die­se könn­ten sein: Stoß­lüf­ten wäh­rend der Kaf­fee durch­läuft, statt das Fens­ter dau­er­haft zu kip­pen, Lei­tungs­was­ser trin­ken oder einen Monat bei Wind und Wet­ter mit dem Fahr­rad ins Büro fahren.

Um sich aus­zu­tau­schen und moti­viert zu blei­ben, hilft es, sich Gleich­ge­sinn­te zu suchen. Die­se fin­det man bei­spiels­wei­se bei ört­li­chen Ver­an­stal­tun­gen, auf Social Media oder bei einer Frei­wil­li­gen­agen­tur vor Ort. Eben­so kann es sich loh­nen, Freun­de und Bekann­te anzu­spre­chen. Denn gemein­sam las­sen sich Ver­än­de­run­gen leich­ter umsetzen.

Über den Erdüberlastungstag

Der Erd­über­las­tungs­tag wird jähr­lich vom Glo­bal Foot­print Net­work mit­hil­fe von zwei Para­me­tern berech­net. Auf der einen Sei­te steht die Fähig­keit der Erde, Res­sour­cen zu erzeu­gen sowie Abfall und Emis­sio­nen auf­zu­neh­men. Auf der ande­ren ste­hen Wäl­der, Land­flä­chen, Was­ser, land­wirt­schaft­li­che Gebie­te und Fische­rei­grün­de, die Men­schen für ihren aktu­el­len Lebens- und Wirt­schafts­stil benö­ti­gen. Deutsch­land hat sei­nen natio­na­len Über­las­tungs­tag in die­sem Jahr bereits am 2. Mai überschritten.

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