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Nachhaltigkeit

Eco-Manage­ment and Audit Scheme

Mehr Nach­hal­tig­keit: Uni­ver­si­tät Bam­berg ist EMAS-zertifiziert

Ein Ziel der Uni­ver­si­tät Bam­berg ist, ihre Umwelt­aus­wir­kun­gen sys­te­ma­tisch zu erfas­sen und ihre Umwelt­leis­tung kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern. Einen wich­ti­gen Schritt in die­se Rich­tung konn­te die Hoch­schu­le nun machen. Als eine der ers­ten baye­ri­schen Uni­ver­si­tä­ten ist sie EMAS-zertifiziert.

EMAS steht für „Gemein­schafts­sys­tem für das Umwelt­ma­nage­ment und die Umwelt­be­triebs­prü­fung“, bezie­hungs­wei­se „Eco-Manage­ment and Audit Sche­me“. Orga­ni­sa­tio­nen, die ein Umwelt­ma­nage­ment nach EMAS eta­blie­ren, ver­pflich­ten sich dazu, alle ein­schlä­gi­gen Umwelt­rechts­vor­schrif­ten zu erfül­len und einen Pro­zess der kon­ti­nu­ier­li­chen Ver­bes­se­rung der eige­nen Umwelt­leis­tung zu orga­ni­sie­ren. Eine der­art zer­ti­fi­zier­te Orga­ni­sa­ti­on ist seit letz­ter Woche die Uni­ver­si­tät Bam­berg, wie die Hoch­schu­le am 21. Sep­tem­ber mitteilte.

Mög­lich­kei­ten, mehr Nach­hal­tig­keit an einer Uni­ver­si­tät zu leben und das Zer­ti­fi­kat zu bekom­men, gibt es laut Uni­ver­si­tät vie­le. Bereits 2021 ist dafür ein Leit­bild ent­stan­den, in dem sich die Uni­ver­si­tät ver­pflich­tet, Umwelt­be­las­tun­gen zu ver­mei­den, Res­sour­cen zu scho­nen und Kli­ma­neu­tra­li­tät anzu­stre­ben. Dane­ben wur­de ein Umwelt­pro­gramm mit ins­ge­samt zwölf Hand­lungs­fel­dern wie Mobi­li­tät, IT oder Bau- und Flä­chen­ma­nage­ment und den Kern­the­men For­schung und Leh­re auf­ge­setzt. „Mit dem Umwelt­ma­nage­ment nach EMAS geht die Uni­ver­si­tät einen kon­se­quen­ten und sys­te­ma­ti­schen Weg“, sagt Dag­mar Steu­er-Flie­ser, Kanz­le­rin und Nach­hal­tig­keits­be­auf­trag­te der Hochschule.

Die ers­ten Schrit­te zur Zer­ti­fi­zie­rung waren 2021 eine Bestands­auf­nah­me und die Erar­bei­tung grund­le­gen­der Struk­tu­ren, um die Bestre­bun­gen im Bereich Nach­hal­tig­keit zu bün­deln. „Die Steue­rungs­grup­pe Nach­hal­tig­keit gibt es bereits seit 2016. Nun unter­streicht auch die Ein­füh­rung von EMAS die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung der Universität.“

Es rücken dabei bei­spiels­wei­se die Mög­lich­kei­ten für selbst­er­zeug­te Solar­ener­gie, das Mobi­li­täts­ver­hal­ten oder auch die jähr­li­chen Gesamt­emis­sio­nen in den Blick. „Die Struk­tu­ren müs­sen von Beginn an auf jeden Fall so ange­legt sein, dass der Ver­än­de­rungs­pro­zess lang­fris­tig gelin­gen kann“, sagt Caro­lin Brix-Asa­la, Umwelt­ma­nage­ment­be­auf­trag­te der Uni­ver­si­tät. „Denn mit der Zer­ti­fi­zie­rung ist es nicht getan. EMAS ist ein fort­lau­fen­der Prozess.“

Ein kli­ma­po­li­ti­sches Zei­chen setz­te die Uni­ver­si­tät auch im Juli 2023 mit ihrem Bei­tritt zur inter­na­tio­na­len Kam­pa­gne „Race to Zero“. Die Insti­tu­tio­nen, die sich „Race to Zero” anschlie­ßen, ver­pflich­ten sich dazu, bis spä­tes­tens 2050 CO2-Neu­tra­li­tät zu errei­chen und bis 2030 zur Hal­bie­rung der Emis­sio­nen beizutragen.

„Wald­päd­ago­gik extrem wichtig“

Forst­mi­nis­te­rin Kani­ber besucht Steigerwald-Zentrum

Michae­la Kani­ber (CSU), baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­rin für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten, hat am Mon­tag das Stei­ger­wald-Zen­trum in Hand­thal besucht. Ziel ihres Besuchs war, sich über das wald­päd­ago­gi­sche Ange­bot des Zen­trums zu infor­mie­ren und sich ein Bild von den Tro­cken­schä­den im Stei­ger­wald zu machen.

Am 12. Sep­tem­ber besuch­te eine Dele­ga­ti­on um Staats­mi­nis­te­rin Michae­la Kani­ber das Stei­ger­wald-Zen­trum in Hand­thal, wie die wald­päd­ago­gi­sche Ein­rich­tung mit­teil­te. „Das Stei­ger­wald-Zen­trum ist ein her­vor­ra­gen­des Bei­spiel für ange­wand­ten Kli­ma­schutz“, wird die Minis­te­rin zitiert. „Jeder Fest­me­ter Holz bin­det dau­er­haft eine Ton­ne Koh­len­stoff und ersetzt gleich­zei­tig kli­ma­schäd­li­che Bau­stof­fe wie Beton oder Stahl.“

Lou­is Kalik­stein, forst­li­cher Lei­ter Zen­trums, führ­te die Dele­ga­ti­on und infor­mier­te über die Archi­tek­tur des Zen­trums und das Kon­zept der Aus­stel­lun­gen. Danach ging es wei­ter zur Wald­kli­ma­sta­ti­on im Umfeld des Steigerwald-Zentrums. 

Ste­phan Thier­fel­der, Bereichs­lei­ter am Amt für Land­wirt­schaft, Ernäh­rung und Fors­ten (AELF) in Schwein­furt, ver­deut­lich­te, wel­che dra­ma­ti­schen Schä­den der Kli­ma­wan­del am Stei­ger­wald ver­ur­sacht. Der hei­ße und tro­cke­ne Som­mer habe über­all in Fran­ken Wald­bö­den aus­ge­trock­net. Vor allem Fich­ten und Rot­bu­chen wür­den unter dem Was­ser­man­gel lei­den. „Fünf der letz­ten acht Jah­re seit Eröff­nung des Stei­ger­wald-Zen­trums“, sag­te Thier­fel­der, „waren kli­ma­tisch gese­hen Aus­nah­me­jah­re. Die Nie­der­schlags­men­ge liegt aktu­ell 39 Pro­zent unter dem lang­jäh­ri­gen Mit­tel. Der August war vier Grad wär­mer als im lang­jäh­ri­gen Mit­tel.“ Die all­ge­mei­ne Situa­ti­on spit­ze sich zudem deut­lich frü­her zu als bis­her angenommen.

„Für die Bewusst­seins­bil­dung der Bevöl­ke­rung und ins­be­son­de­re für unse­re Kin­der ist Wald­päd­ago­gik extrem wich­tig“, sag­te Kani­ber. „Mir ist es ein beson­de­res Anlie­gen, dass schon unse­re Klei­nen im Kin­der­gar­ten­al­ter ver­ste­hen, wie wich­tig eine nach­hal­ti­ge und akti­ve Bewirt­schaf­tung der Wäl­der ist.“

Das Stei­ger­wald-Zen­trum folgt dem Anspruch der nach­hal­ti­gen Umwelt­bil­dung. Seit sei­ner Eröff­nung vor acht Jah­ren haben bereits mehr als 230.000 Per­so­nen das Zen­trum besucht. Im Rah­men ver­schie­dens­ter Ver­an­stal­tun­gen ver­sucht die Ein­rich­tung ihrem Publi­kum, Wald-The­men und Nach­hal­tig­keit zu machen.

Lou­is Kalik­stein über­nimmt Forst­li­che Leitung 

Stab­über­ga­be am Steigerwald-Zentrum

Der lang­jäh­ri­ge forst­li­che Lei­ter des Stei­ger­wald-Zen­trums, Forst­o­ber­rat Andre­as Ley­rer, wur­de im Juli offi­zi­ell ver­ab­schie­det. Er hat­te das Zen­trum vor über acht Jah­ren mit auf­ge­baut und die­ses seit­her erfolg­reich als eine fes­te Insti­tu­ti­on in der Regi­on ver­an­kert. Sein Nach­fol­ger, Forst­rat Lou­is Kalik­stein, wur­de nun von Land­rat Flo­ri­an Töp­per will­kom­men geheißen.

Mit Andre­as Ley­rer ver­lässt eine zen­tra­le Figur das Stei­ger­wald-Zen­trum. Land­rat und ers­ter Vor­sit­zen­der des Trä­ger­ver­eins „Stei­ger­wald Zen­trum – Nach­hal­tig­keit erle­ben e. V.“ Flo­ri­an Töp­per wür­dig­te Ley­rer als einen umtrie­bi­gen, fach­lich sehr ver­sier­ten und krea­ti­ven Kopf, der das Zen­trum von Beginn an beglei­tet und für immer neue Ideen und Impul­se gesorgt hat. „Andre­as Ley­rer bleibt auf Dau­er eine der prä­gen­den Per­sön­lich­kei­ten für unser Stei­ger­wald-Zen­trum und sei­ne hohen fach­li­chen wie päd­ago­gi­schen Ansprü­che“, so der Land­rat. Dem Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Fors­ten Schwein­furt wird Ley­rer treu blei­ben. Er über­nimmt nun die Lei­tung der Abtei­lung F2 und ist damit künf­tig zustän­dig für den Land­kreis Haßberge.

Gleich­zei­tig freu­te sich der Land­rat, Lou­is Kalik­stein als neu­en Lei­ter des Stei­ger­wald-Zen­trums will­kom­men zu hei­ßen. „Mit Herrn Kalik­stein haben wir einen bes­tens geeig­ne­ten neu­en Lei­ter gewin­nen kön­nen“, beton­te auch Ste­phan Thier­fel­der, Bereichs­lei­ter Fors­ten am AELF Schwein­furt. „Herr Kalik­stein bringt nicht nur das forst­li­che Fach­wis­sen mit, son­dern als ech­ter Stei­ger­wäl­der auch die not­wen­di­ge Begeis­te­rung, die es braucht, um den Men­schen den Wald und sei­ne viel­fäl­ti­gen Funk­tio­nen näher­zu­brin­gen.“ Herrn Kalik­stein erwar­tet am Stei­ger­wald-Zen­trum ein viel­fäl­ti­ges Auf­ga­ben­feld. „Mir ist es wich­tig unse­ren Besu­chern zu ver­an­schau­li­chen, dass der Stei­ger­wald ein ech­ter Schatz der Natur ist. Gera­de im Kli­ma­wan­del sind die Funk­tio­nen des Wal­des für uns wich­ti­ger denn je. Unse­re Auf­ga­be ist es, den Men­schen zu zei­gen, wie der Wald funk­tio­niert und wel­chen Nut­zen er den Men­schen bie­tet“, so Kalikstein.

Auch im Trä­ger­ver­ein des Stei­ger­wald-Zen­trums gab es einen Per­so­nal­wech­sel. Die Geschäfts­lei­te­rin Con­stan­ze Stern ver­ab­schie­det sich in die Eltern­zeit und wird in den kom­men­den zwei Jah­ren durch Danie­la Mah­roug ver­tre­ten. „Frau Mah­roug ist stu­dier­te Betriebs­wir­tin und Kul­tur­ma­na­ge­rin. Für die Auf­ga­be der Geschäfts­lei­tung bringt sie daher bes­te Vor­aus­set­zun­gen mit“, erklär­te Land­rat Töpper.

Bam­ber­ger Genuss­land­schaft Genussla

Sie sind auf der Suche nach Anbie­tern regio­nal und nach­hal­tig pro­du­zier­ter kuli­na­ri­scher Pro­duk­te? Oder möch­ten ein­mal ober­frän­ki­sche Gerich­te nach­ko­chen? Das und noch mehr bie­tet Genuss­la. Die Kam­pa­gne fasst ver­schie­dens­te Pro­du­zen­ten und Rezep­te der hie­si­gen Genuss­land­schaft zusam­men – ganz ein­fach online nachschlagbar.

Jüngst hat sich die Regio­nal­kam­pa­gne des Land­rats­am­tes und der Stadt Bam­berg ein neu­es Gesicht gege­ben und die Genuss­land­schaft ist ent­stan­den. Das Ziel von Genuss­la ist aber nach wie vor das­sel­be: Die Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher sol­len noch mehr mit den kuli­na­ri­schen Schät­zen des Land­krei­ses und der Stadt ver­traut gemacht wer­den. Das sichert die Qua­li­tät, die auf den Tisch kommt, und stärkt und unter­stützt das Hand­werk der Genusslandschaft.

Neu ist zudem, dass es mit genussla.de nun online eine Anlauf­stel­le gibt, die sämt­li­che betei­lig­ten Anbie­ter, Pro­du­zen­ten und Pro­duk­te zusam­men­fasst. Zusätz­lich gibt es einen Face­book- und Insta­gram-Auf­tritt mit Infor­ma­tio­nen rund um Genussla.

Zum Bei­spiel unter der Rubrik „Rezep­te“ fin­den Sie Rezep­te aus regio­na­len Pro­duk­ten zum Nach­ko­chen und Nach­ba­cken. Die Anlei­tung für eine Frän­ki­sche Rauch­bier­ha­xe ist genau­so dabei wie das Rezept von Pul­led Pork vom Wild­schwein oder fleisch­freie Gerich­te wie ein Rotkohlsalat.

Ganz beson­ders emp­feh­lens­wert ist die Rote Bee­te-Apfel-Sup­pe – sie ist leicht, schmeckt und passt gut zur Saison.

Viel Spaß beim Aus­pro­bie­ren und Schlemmen!
Vega­ne Rote Beete-Apfel-Suppe
Zuta­ten

1 rote Zwie­bel • 2 mit­tel­gro­ße rote Bee­te • 2 klei­ne Kar­tof­feln
1 Wachol­der­bee­re (zer­sto­ßen) • 1 Gers­ten­malz • 1 Apfel

2 Msp. Anis • 1 Msp. Zimt • 1 Msp. Nel­ke • 2 Msp. Küm­mel (jeweils gemah­len)
Bal­sa­mi­co • Pflan­zen­öl • Salz • Pfeffer

Zube­rei­tung

1: Rote Bee­te & Kar­tof­feln schä­len, Apfel ent­ker­nen, alles in Stück­chen schnei­den.
Zwie­bel schä­len & wür­feln.
2: Öl in einem Topf erhit­zen. Zwie­bel, Gewür­ze hin­zu­ge­ben,
unter Rüh­ren bei mitt­le­rer Hit­ze 3–4 Minu­ten anschwit­zen.
3: Mit Bal­sa­mi­co ablö­schen, Gers­ten­malz hin­zu­ge­ben. 1–2 Minu­ten rüh­ren.
4: Bee­te, Kar­tof­feln, Apfel in den Topf geben, knapp mit Was­ser oder Gemü­se­brü­he bede­cken. Zum Kochen brin­gen, mit geschlos­se­nem Deckel 20–30 Minu­ten köcheln.
5: Sup­pe pürie­ren, nach Bedarf Flüs­sig­keit hin­zu­ge­ben. Mit Salz, Pfef­fer, Bal­sa­mi­co abschmecken.

Nach­hal­tig­keit in Baunach 

Demo-Feld für alte und neue Getrei­de­sor­ten am Fahr­rad­weg bei Baunach

Als 2016 der ers­te Nach­hal­tig­keits­tag in Bau­nach statt­fand und sich anschlie­ßend die AG Bau­NACH­hal­tig­keit grün­de­te, gab es vie­le Wün­sche und Anre­gun­gen für eine nach­hal­ti­ge Stadt. Nach nun bereits 5 Jah­ren kann die Stadt Bau­nach durch zahl­rei­che nach­hal­ti­ge Pro­jek­te und Umset­zun­gen zu Recht von sich behaup­ten, die­sem Ziel in gro­ßen Schrit­ten immer näher zu kommen.

Nach­dem vor kur­zem ein neu­es Mäh- und Blüh­kon­zept ein­ge­führt wur­de, gab es an die­sem Wochen­en­de schon wie­der ein neu­es nach­hal­ti­ges High­light:
Am Rad­weg zwi­schen Bau­nach und dem Stadt­teil Recken­neu­sig wur­de am ver­gan­ge­nen Sams­tag ein infor­ma­ti­ves Getrei­de-Demo-Feld offi­zi­ell eröff­net. Ent­stan­den ist die tol­le Idee, wäh­rend sich die AG Bau­NACH­hal­tig­keit mit der Umset­zung eines von LEADER geför­der­ten Pro­jekts zum Erhalt natür­li­cher Lebens­räu­me in der VG Bau­nach aus­ein­an­der­setz­te. „Wir freu­en uns, dass sich unse­re Land­wir­te für nach­hal­ti­ge Pro­duk­ti­on enga­gie­ren und uns Ver­brau­cher mit gesun­den, regio­na­len Lebens­mit­teln ver­sor­gen“, erklär­te die Spre­che­rin der Arbeits­ge­mein­schaft, Dr. Thea Stäu­del, bei ihrer Eröffnungsrede.

Ange­legt wur­de das Feld von den jun­gen, inno­va­ti­ven Land­wir­ten Andre­as und Dani­el Rop­pelt aus Bau­nach. Besu­cher kön­nen sich hier über die ältes­ten kul­ti­vier­ten Getrei­de­ar­ten Ein­korn, Emmer und Din­kel infor­mie­ren. Sie sind robust und gesund, anspruchs­los und kön­nen weit­ge­hend ohne zusätz­li­che mine­ra­li­sche Dün­gung und che­mi­schen Pflan­zen­schutz ange­baut wer­den. Das schont die Böden und trägt zur öko­lo­gi­schen Viel­falt auf den Fel­dern bei. Ihnen gegen­über­ge­stellt sind neue­re Züch­tun­gen, wie Win­ter­rog­gen, Win­ter­wei­zen und Win­ter­gers­te sowie Som­mer­ha­fer. Ein Blüh­strei­fen run­det das nach­hal­ti­ge Demo-Pro­jekt ab.

Mit zahl­rei­chen infor­ma­ti­ven Schil­dern und einer Fly­er­box wird das oft ver­ges­se Wis­sen über alte Getrei­de­sor­ten anschau­lich ver­mit­telt. Die vie­len ver­schie­de­nen Getrei­de­strei­fen fas­zi­nie­ren aber auch schon allein durch ihren wun­der­schö­nen Anblick und den lie­be­voll ange­leg­ten Hack­schnit­zel­weg. „Hier wur­de ein ganz beson­de­res Pro­jekt mit viel Lei­den­schaft ver­wirk­licht. Regio­na­li­tät und ein­hei­mi­sche Lebens­mit­tel gewin­nen erfreu­li­cher­wei­se immer mehr an Attrak­ti­vi­tät. Ich freue mich über die erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit der AG Bau­NACH­hal­tig­keit mit unse­ren orts­an­säs­si­gen Land­wir­ten“, begeis­ter­te sich Bür­ger­meis­ter Tobi­as Rop­pelt bei der offi­zi­el­len Eröffnung.

Das Getrei­de­feld soll auch jun­ge Men­schen und natür­lich die Rad­ler, die dar­an vor­bei­fah­ren, an die Idee der regio­na­len, nach­hal­ti­gen Lebens­mit­tel­pro­duk­ti­on her­an­füh­ren. Ers­te Aktio­nen mit dem Kin­der­gar­ten und im Rah­men des Feri­en­pro­gramms sind eben­falls geplant.

Wei­te­re Schau­ta­ge mit Füh­run­gen, regio­na­len, fri­schen Brat­würs­ten und Geträn­ken sowie einen Ver­kaufs­stand mit nach­hal­tig pro­du­zier­tem Mehl und Getrei­de der Land­wir­te Andi Rop­pelt und David Leu­theu­ßer (RL Regio Mehl) fin­den am 3. und 4. Juli am Demo-Feld statt, am Sams­tag von 13 bis 18 Uhr und am Sonn­tag von 11 bis 18 Uhr.

Zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen und Workshops

Nach­hal­tig­keits­wo­che der Uni­ver­si­tät Bam­berg fin­det ab 21. Juni statt

Unter dem Mot­to „Vom Den­ken zum Han­deln“ fin­det von Mon­tag, 21. Juni, bis Sonn­tag, 27. Juni, die dies­jäh­ri­ge Nach­hal­tig­keits­wo­che der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg statt, zu der alle inter­es­sier­ten Per­so­nen herz­lich ein­ge­la­den sind.

Obwohl eine Sen­si­bi­li­sie­rung für not­wen­di­ge Ver­än­de­run­gen eine Vor­aus­set­zung für gesell­schaft­li­chen Wan­del hin zu einer nach­hal­ti­gen Lebens­wei­se dar­stellt, zei­gen For­schungs­er­geb­nis­se, dass sich Wis­sen allein nicht auto­ma­tisch auch auf das eige­ne Han­deln aus­wirkt. Ziel der Nach­hal­tig­keits­wo­che 2021, die seit die­sem Jahr in Koope­ra­ti­on mit der Stadt Bam­berg statt­fin­det, ist es des­halb, eine erwei­ter­te Per­spek­ti­ve mit kon­kre­ten Hand­lungs­mög­lich­kei­ten auf den Umgang mit den Her­aus­for­de­run­gen, die das The­ma Nach­hal­tig­keit mit sich bringt, zu ermög­li­chen. „Als Uni­ver­si­tät tra­gen wir eine gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung“, sagt Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser, Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät. „Ein Teil die­ser Ver­ant­wor­tung ist die kon­kre­te Aus­ein­an­der­set­zung mit den Aspek­ten von Nach­hal­tig­keit und Umwelt­schutz. Die Nach­hal­tig­keits­wo­che bie­tet allen inter­es­sier­ten Per­so­nen an der Uni­ver­si­tät und dar­über hin­aus die Mög­lich­keit, sich zu infor­mie­ren und all­tags­ori­en­tier­te Impul­se zu bekommen.“


Vor­trä­ge bie­ten Denk­an­stö­ße zu gesell­schaft­li­chen Herausforderungen

„Wir freu­en uns, dass wir bei der dies­jäh­ri­gen Nach­hal­tig­keits­wo­che gleich 31 unter­schied­li­che, kos­ten­freie Ver­an­stal­tun­gen und Work­shops anbie­ten kön­nen“, sagt Dr. Yel­va Lar­sen, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin an der Pro­fes­sur für Didak­tik der Natur­wis­sen­schaf­ten, die im Auf­trag der Steue­rungs­grup­pe Nach­hal­tig­keit gemein­sam mit Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen sowie mit Unter­stüt­zung des Refe­rats für Öko­lo­gie der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung die Nach­hal­tig­keits­wo­che orga­ni­siert. „Nicht zuletzt dank des gro­ßen Enga­ge­ments der Stu­die­ren­den ent­de­cken und ent­wi­ckeln wir dabei neue Gestal­tungs­räu­me sowohl in der Hoch­schu­le als auch in der Stadt und Umge­bung“, so Lar­sen. Die Nach­hal­tig­keits­wo­che besteht in die­sem Jahr aus zwei Tei­len. Im ers­ten Teil bie­ten zahl­rei­che Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten Denk­an­stö­ße, was eine „Kul­tur der Nach­hal­tig­keit“ mit Bezug auf die gesell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Zeit bedeu­ten kann. Der zwei­te Teil gibt kon­kre­te Anre­gun­gen für eine nach­hal­ti­ge Lebensweise.

Am Diens­tag, 22. Juni, ab 18 Uhr lädt bei­spiels­wei­se der Lehr­stuhl für Betriebs­wirt­schafts­leh­re, ins­be­son­de­re Ver­trieb und Mar­ke­ting, gemein­sam mit dem Ver­ein Lead Side­by­Si­de zu einer digi­ta­len Ver­an­stal­tung ein. Unter dem Titel „Gemein­sam füh­ren“ beschäf­tigt sich die Podi­ums­dis­kus­si­on mit der Zusam­men­ar­beit von Män­nern und Frau­en in der Füh­rung. „Wir möch­ten mit drei Duos aus weib­li­chen und männ­li­chen Füh­rungs­kräf­ten ihre Erfah­run­gen mit pari­tä­ti­scher Füh­rung und die Her­aus­for­de­run­gen, vor denen wir bei deren Umset­zung noch ste­hen, dis­ku­tie­ren“, erklärt Prof. Dr. Björn Ivens, Inha­ber des Lehr­stuhls. Es dis­ku­tie­ren eine Ver­tre­te­rin und ein Ver­tre­ter des Start-Up-Incu­ba­tors Zoll­hof aus Nürn­berg, der Prä­si­dent und die Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät Bam­berg sowie die Dop­pel­spit­ze der Grü­nen in Bayern.


Work­shops zei­gen Mög­lich­kei­ten für nach­hal­ti­ge Lebens­wei­se auf

Im zwei­ten Teil der Nach­hal­tig­keits­wo­che 2021 wer­den in einer viel­fäl­ti­gen Rei­he inter­ak­ti­ver Work­shops kon­kre­te Aspek­te der Nach­hal­tig­keit auf­ge­grif­fen und all­tags­ori­en­tier­te Impul­se für eine nach­hal­ti­ge Lebens­wei­se gesetzt. So gibt es am Frei­tag, 25. Juni, von 14 bis 19 Uhr sowie am Sams­tag, 26. Juni, von 10 bis 16 Uhr eine Klei­der­tausch­bör­se auf dem Max­platz. Und um 14.30 Uhr fin­det eine „Pro­bier­stun­de“ vor dem Nod­dack-Haus (Mar­kus­platz 3) statt. Hier kön­nen inter­es­sier­te Per­so­nen fer­men­tier­te und dadurch halt­bar gemach­te Pro­duk­te kos­ten und sich gleich­zei­tig nütz­li­che Tipps zum Fer­men­tie­ren abho­len. Das Kli­ma- und Umwelt­amt der Stadt Bam­berg bie­tet als Koope­ra­ti­ons­part­ner eben­falls am Sams­tag, 26. Juni, eine Füh­rung durch den Hain mit dem Land­schafts­ar­chi­tek­ten Dipl.-Ing. Hel­mut Wie­gel an. Start­punkt ist um 14 Uhr am Boots­haus im Hain. Die Füh­rung dau­ert etwa 1,5 bis 2 Stun­den. Eine vor­he­ri­ge Anmel­dung ist nicht nötig. Beglei­tet wird die Nach­hal­tig­keits­wo­che durch die Akti­on „Kunst im Bus“ von Stu­die­ren­den der Didak­tik der Kunst, koor­di­niert von der Archi­tek­tin Dipl.-Ing. Bar­ba­ra Gügel und Dr. Not­bur­ga Karl.

Von Mit­te Juni bis Mit­te Juli wer­den ihre Kunst­pro­jek­te in kur­zen Fil­men auf den Moni­to­ren in 50 Stadt­bus­sen zu sehen sein. In den Arbei­ten geht es dar­um, den kom­ple­xen Auf­bau der Natur als Archi­tek­tur zu ver­ste­hen und die­se künst­le­risch mit unter­schied­li­chen Tech­ni­ken, wie etwa Foto­gra­fie, Film oder Male­rei darzustellen.

Alle Ter­mi­ne und wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Ver­an­stal­tun­gen und Work­shops sowie die Zugangs­da­ten zu online statt­fin­den­den Pro­gramm­punk­ten fin­den sich unter https://www.uni-bamberg.de/nachhaltigkeit/nawo/nawo-2021/

Drei Ster­ne für das Eichendorff-Gymnasium

Aus­zeich­nung als „Umwelt­schu­le in Euro­pa /​Inter­na­tio­na­le Nachhaltigkeitsschule“

Oran­ge ist die „Schul­far­be“ des Bam­ber­ger Eichen­dorff-Gym­na­si­ums. Dass sich das her­vor­ra­gend mit Grün ver­trägt, haben jetzt die Schü­le­rin­nen des Wahl­fachs „Umwelt­grup­pe“ gemein­sam mit der gesam­ten Schul­fa­mi­lie unter Beweis gestellt: Dank ihres öko­lo­gi­schen Ideen­reich­tums konn­te sich das Eichen­dorff-Gym­na­si­um erst­ma­lig den Titel „Umwelt­schu­le in Europa/​Inter­na­tio­na­le Nach­hal­tig­keits­schu­le“ in der höchs­ten Qua­li­täts­stu­fe mit drei Ster­nen sichern.

Kli­ma- und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp und Schul­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer besuch­ten zur Über­ga­be der ent­spre­chen­den Urkun­de das städ­ti­sche Mäd­chen­gym­na­si­um in der Klos­ter-Lang­heim-Stra­ße und beglück­wünsch­ten das Team des Wahl­fachs „Umwelt­grup­pe“ um die Leh­re­rin­nen Ste­fa­nie Gröh­ling und Isa­bel Bono­ra zu die­sem Erfolg.

„Die­ses Enga­ge­ment ist umso höher zu bewer­ten, da die bei­den letz­ten Schul­jah­re pan­de­mie­be­dingt von vie­len Unwäg­bar­kei­ten, Hin­der­nis­sen und Schwie­rig­kei­ten geprägt waren“, beton­te Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp. „Den­noch haben die EG-Schü­le­rin­nen haben den­noch mit Ideen­reich­tum etli­che Pro­jek­te und Aktio­nen In den bei­den Hand­lungs­fel­dern Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz und Bio­lo­gi­sche Viel­falt in der Schul­um­ge­bung umge­setzt.“ So wur­den zusam­men mit den in den Klas­sen gewähl­ten Umwelt­spre­che­rin­nen kon­kre­te Kon­zep­te zur Müll­tren­nung und Müll­ver­mei­dung im Schul­haus erar­bei­tet – bei­spiels­wei­se gibt es in der Men­sa kei­ne Ein­weg­löf­fel oder Plas­tik­be­cher mehr. Auch gibt es in der gesam­ten Schu­le nur noch Umwelt­pa­pier. Bei einer groß ange­leg­ten Baum­pflanz­ak­ti­on wur­den 600 Nadel­bäu­me gesetzt und zusam­men mit vie­len enga­gier­ten Eltern die Bepflan­zung des Schul­gar­tens in Koope­ra­ti­on mit dem Bil­dungs­pro­gramm „Gemü­se­acker­de­mie“ umge­setzt. Schü­le­rin­nen der Unter­stu­fe betei­lig­ten sich an einer Sam­mel­ak­ti­on des Lan­des­bun­des für Vogel­schutz. Auf dem Schul­ge­län­de instal­lier­ten die Schü­le­rin­nen außer­dem von der Stadt Bam­berg gespon­ser­te Vogel­nist­käs­ten und selbst­ge­bau­te Insek­ten­ho­tels. Ein groß ange­leg­ter Umwelt­pro­jekt­tag konn­te auf­grund der Schul­schlie­ßun­gen im ver­gan­ge­nen Jahr dann lei­der nur noch geplant, aber nicht mehr ver­wirk­licht werden.

Die EG-Schü­le­rin­nen haben mit ihren Leis­tun­gen die Jury, bestand aus Ver­tre­tern des Umwelt­mi­nis­te­ri­ums, des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums, der Aka­de­mie für Leh­rer­fort­bil­dung (ALP) und des Lan­des­bunds für Vogel­schutz (LBV), voll­auf über­zeugt. Mit der Prä­mie­rung wer­den jähr­lich aus­ge­wähl­te Schu­len bedacht, die in beson­de­rer Wei­se Umwelt­be­wusst­sein ver­mit­teln, sich um eine ins­ge­samt nach­hal­ti­ge Schul­ent­wick­lung bemü­hen und kon­kre­te Umwelt­schutz­maß­nah­men in die Pra­xis umsetzen.

„Wir alle freu­en uns über die­se tol­le Aus­zeich­nung und wol­len gemein­sam wei­ter dazu bei­tra­gen, dass der jähr­lich neu zu erwer­ben­de Titel ‚Umwelt­schu­le in Euro­pa‘ auch künf­tig geführt wer­den kann“, so Ste­fa­nie Gröhling.

Nach­hal­tig­keits­en­ga­ge­ment der Universität

Uni­ver­si­tät Bam­berg erneut als „Fair­trade-Uni­ver­si­ty“ ausgezeichnet

Für ihren Ein­satz in Sachen Nach­hal­tig­keit wird die Uni­ver­si­tät Bam­berg erneut aus­ge­zeich­net und darf wei­ter­hin den Titel „Fair­trade-Uni­ver­si­ty“ tra­gen. 2018 wur­de ihr der Titel erst­mals ver­lie­hen. Das The­ma Fair­trade ist ein Bereich des Nach­hal­tig­keits­en­ga­ge­ments der Otto-Friedrich-Universität.

Fair­trade-Uni­ver­si­ties för­dern das Bewusst­sein und das Enga­ge­ment von Hoch­schul­ak­teu­rin­nen und ‑akteu­ren für fai­ren Han­del – ver­bun­den mit der Umset­zung kon­kre­ter Pro­jek­te auf dem Cam­pus.
Das The­ma Fair­trade stellt eine Facet­te im gro­ßen The­men­kom­plex Nach­hal­tig­keit an der Uni­ver­si­tät Bam­berg dar und ist ein sicht­ba­rer und kon­kre­ter Bei­trag dazu. In der Ziel­ver­ein­ba­rung 2019–2022 stellt Nach­hal­tig­keit einen wich­ti­gen Eck­pfei­ler dar. Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser, Kanz­le­rin der Uni­ver­si­tät Bam­berg, sagt: „Aus­zeich­nun­gen wie die­se bestä­ti­gen uns nicht nur in unse­ren Bemü­hun­gen um mehr Nach­hal­tig­keit, son­dern spor­nen uns gleich­zei­tig an, uns wei­ter­hin und ver­stärkt mit Nach­hal­tig­keits­the­men zu beschäf­ti­gen und wei­te­re Pro­jek­te an der Uni­ver­si­tät umzu­set­zen. Beson­ders auch unse­re Stu­die­ren­den leis­ten dazu mit eige­nen Initia­ti­ven einen wich­ti­gen Beitrag.“


Hoch­schul­ver­an­stal­tun­gen the­ma­ti­sie­ren Fairtrade

Seit 2018 ist eini­ges an der Uni­ver­si­tät pas­siert, um das The­ma Fair­trade in Leh­re, For­schung und Ver­wal­tung zu ver­an­kern und somit auch die Kri­te­ri­en einer „Fair­trade-Uni­ver­si­ty“ zu erfül­len: Hoch­schul­ver­an­stal­tun­gen über alle Fakul­tä­ten hin­weg the­ma­ti­sie­ren ver­stärkt das The­ma Fair­trade. Dazu zählt bei­spiels­wei­se das Semi­nar „Wie fair(-trade) ist Bam­berg? Eine sozi­al­ethi­sche Aus­ein­an­der­set­zung“ vom Lehr­stuhl für Theo­lo­gi­sche Ethik sowie ein Semi­nar zu Nach­hal­tig­keit in Ver­trieb und Mar­ke­ting an der Fakul­tät für Sozi­al- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten. Dar­über hin­aus gab es in den ver­gan­ge­nen Jah­ren the­ma­ti­sche Film­vor­füh­run­gen, bei denen zum Bei­spiel der Film „Die grü­ne Lüge“ gezeigt und anschlie­ßend dis­ku­tiert wur­de. In Koope­ra­ti­on mit dem Stu­den­ten­werk Würz­burg wer­den in den Bam­ber­ger Men­sen fair gehan­del­te Pro­duk­te ange­bo­ten. Dar­über hin­aus kön­nen beim dies­jäh­ri­gen Dies aca­de­mi­cus, der Grün­dungs­fei­er der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät, erst­mals drei Nach­hal­tig­keits-Prei­se ver­lie­hen wer­den. Die Lyze­ums­stif­tung Bam­berg stif­tet die Prei­se, die an Mit­glie­der der Uni­ver­si­tät ver­lie­hen wer­den, die sich in For­schung, Leh­re und Cam­pus­ma­nage­ment beson­ders für Nach­hal­tig­keit einsetzen.

Koor­di­niert wer­den die Aktio­nen und Maß­nah­men rund um Fair­trade in einer der zehn Arbeits­grup­pen der Steue­rungs­grup­pe Nach­hal­tig­keit der Uni­ver­si­tät, die sich seit 2016 bereichs­über­grei­fend dem The­ma Nach­hal­tig­keit wid­met. Momen­tan ver­tre­ten 17 Per­so­nen die Berei­che Stu­di­um, Leh­re, For­schung und Ver­wal­tung. Dr. Caro­lin Brix-Asa­la lei­tet die Arbeits­grup­pe Fair­trade-Uni­ver­si­ty und ist zudem seit Sep­tem­ber 2020 für wei­te­re Nach­hal­tig­keits­the­men zustän­dig, wie etwa die EMAS-Vali­die­rung. Die Abkür­zung EMAS steht für „Eco-Manage­ment and Audit Sche­me“. Es han­delt sich dabei um ein frei­wil­li­ges Instru­ment der Euro­päi­schen Uni­on, das Orga­ni­sa­tio­nen unter­stützt, ihre Umwelt­leis­tung kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern. „Teil der Ziel­ver­ein­ba­rung 2019–2022 der Uni­ver­si­tät Bam­berg ist es, ihre Umwelt­aus­wir­kun­gen zunächst sys­te­ma­tisch zu erfas­sen und in Zukunft wei­ter zu ver­bes­sern“, erklärt Caro­lin Brix-Asala.


Fair­trade soll in der For­schung ver­stärkt ein The­ma werden

„In Zukunft möch­ten wir das The­ma Fair­trade noch stär­ker in der uni­ver­si­tä­ren Gemein­schaft und dar­über hin­aus ver­an­kern“, erklärt Dag­mar Steu­er-Flie­ser. Das bedeu­tet zum Bei­spiel bei Ver­an­stal­tun­gen der Uni­ver­si­tät noch mehr fair gehan­del­te Pro­duk­te anzu­bie­ten und mit exter­nen Part­ne­rin­nen und Part­nern zu koope­rie­ren. Ver­mit­telt durch Fair­trade Deutsch­land spricht bei der dies­jäh­ri­gen Nach­hal­tig­keits­wo­che der Uni­ver­si­tät bei­spiel­wei­se Refe­ren­tin Sarah Brock­mann vom Welt­haus Fürth zum The­ma „Regio­nal und Fair“. „Außer­dem ist es den Stu­die­ren­den ein Anlie­gen, dass mehr Fair­trade-Pro­duk­te auf dem Cam­pus ange­bo­ten wer­den. Wir wol­len das mit der AG Fair­ta­de-Uni­ver­si­ty unter­stüt­zen“, ergänzt Caro­lin Brix-Asa­la. Aber auch in der For­schung soll Inter­es­se für das The­ma geweckt wer­den, sodass bei­spiels­wei­se auch ver­mehrt Abschluss­ar­bei­ten mit Bezug zu Fair­trade ent­ste­hen können.

Das Netz­werk der deut­schen Fair­trade-Uni­ver­si­ties umfasst 32 Hoch­schu­len. Welt­weit gibt es die Kam­pa­gne dar­über hin­aus in Groß­bri­tan­ni­en, Bra­si­li­en, Süd­ko­rea und Polen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind zu fin­den unter https://www.uni-bamberg.de/nachhaltigkeit/organisation/fairtrade/

Bau­stel­len­be­such im Kin­der­haus am Föhrenhain

Neue Kita­plät­ze für Bamberg

Ab dem 1. Sep­tem­ber kön­nen im ehe­ma­li­gen Offi­ziers­ka­si­no am Föh­ren­hain 36 Krip­pen- und 50 Kin­der­gar­ten­kin­der toben, spie­len und die Natur genie­ßen. Jonas Glüsen­kamp, Sozi­al­re­fe­rent und Bür­ger­meis­ter der Stadt Bam­berg, mach­te sich bei sei­nem Besuch ein Bild vom Fort­schritt auf der Baustelle.

„Hier ist mit viel Lie­be zum Detail ein wun­der­schö­ner Ort für Kin­der geschaf­fen wor­den“, freu­te sich Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp nach sei­nem Bau­stel­len­be­such zusam­men mit dem Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau Bam­berg GmbH, Veit Berg­mann, Verter:innen des Städ­ti­schen Jugend­am­tes sowie dem Geschäfts­füh­rer der AWO Bam­berg, Mat­thi­as Kirsch.

Seit 2018 hat die Stadt­bau Bam­berg GmbH das impo­san­te Gebäu­de auf dem ehe­ma­li­gen Gelän­de der War­ner Bar­racks saniert. „In rund zwei Wochen kön­nen wir die Sanie­rungs­ar­bei­ten abschlie­ßen und die Schlüs­sel an die AWO Bam­berg als künf­ti­ge Trä­ge­rin der Ein­rich­tung über­ge­ben“, sag­te der sicht­lich stol­ze Geschäfts­füh­rer der Stadt­bau Bam­berg GmbH. 


„Nach­hal­tig­keit, Natur und Kul­tur ste­hen im Fokus“

Die Vor­freu­de auf das neue Pro­jekt war auch Mat­thi­as Kirsch anzu­se­hen. „In unse­rem päd­ago­gi­schen Kon­zept ste­hen die The­men Nach­hal­tig­keit, Natur und Kul­tur im Fokus. Die Rah­men­be­din­gun­gen könn­ten dafür nicht bes­ser sein“, sag­te er gera­de im Hin­blick auf den rie­sen­gro­ßen Gar­ten mit sei­nem tol­len Spiel­platz, der ver­mut­lich kei­ne (Kin­der-) Wün­sche offen­lässt. Die­ser wur­de von der Bam­ber­ger Spiel­platz­baue­rin Tan­ja Potrykus/​ConTaPo gebaut (geplant von Was­ser­Werk­statt), die in Bam­berg unter ande­rem auch den Was­ser­spiel­platz auf der ERBA und den Spiel­platz im Har­mo­nie­gar­ten mit errich­tet hat.

Das „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ über­zeugt aber auch mit sei­nen groß­zü­gi­gen, hel­len Räum­lich­kei­ten. Zahl­rei­che Glas­ein­bau­ten im Inne­ren des Gebäu­des sor­gen dafür, dass jeder Raum Licht­durch­flu­tet ist und so eine Wohl­fühl­at­mo­sphä­re bieten.

„Für ganz Bam­berg ist das neue Kin­der­haus ein abso­lu­ter Gewinn und ein wei­te­rer Schritt in der KiTa-Offen­si­ve der Stadt“, beton­te Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp. Seit 2017 wur­den 154 zusätz­li­che Plät­ze geschaf­fen, allei­ne in die­sem Jahr kämen mit den Ein­rich­tun­gen in der Dr. Ida-Nodack-Stra­ße und dem „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ wei­te­re hin­zu. „Und wir sind noch nicht fer­tig“, bekräf­tigt der Bür­ger­meis­ter und ver­weist auf wei­te­re Aus­bau-Pro­jek­te in der Stadt wie etwa in den Ein­rich­tun­gen Jean Paul oder auch in Wildensorg.

Anmel­dun­gen für das „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ kön­nen ab dem 1. Juni online im web­KI­TA-Por­tal über die städ­ti­sche Home­page auf­ge­nom­men werden.

Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bamberg

Mela­nie Huml als Vor­sit­zen­de des Kura­to­ri­ums wiedergewählt

Das Kura­to­ri­um der Uni­ver­si­tät Bam­berg hat Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml als Vor­sit­zen­de wie­der­ge­wählt. Die Uni­ver­si­tät auf Erfolgs­kurs zu hal­ten, um Bam­berg als Wis­sen­schafts­stand­ort nach­hal­tig zu stär­ken, gibt das Gre­mi­um als Ziel aus. Des­halb möch­te das Kura­to­ri­um die Wei­ter­ent­wick­lung der Uni­ver­si­tät för­dern, sowohl hin­sicht­lich inhalt­li­cher Aus­rich­tung als auch bau­li­cher Maßnahmen.

„Unser gemein­sa­mes Ziel ist, die posi­ti­ve Ent­wick­lung unse­rer Uni Bam­berg wei­ter zu för­dern, denn für die gan­ze Regi­on ist die Uni­ver­si­tät von enor­mer Bedeu­tung“, erklär­te Huml nach der kon­sti­tu­ie­ren­den Sitzung.

Die Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät gehö­re mit ihren fast 1.400 Beschäf­tig­ten zu den größ­ten Arbeit­ge­bern in Bam­berg, wir­ke aber auch weit dar­über hin­aus, denn: „Durch eine Hoch­schu­le wan­dern weni­ger jun­ge Men­schen in ande­re Städ­te ab, viel­mehr kom­men sogar jun­ge Men­schen von außer­halb in die Regi­on. Das Poten­ti­al an hoch­qua­li­fi­zier­ten Arbeit­neh­mern wie­der­um ist für die Wirt­schaft ein wich­ti­ges Stand­ort­kri­te­ri­um“, so Huml weiter.

Das Kura­to­ri­um wol­le des­halb die Wei­ter­ent­wick­lung der Uni­ver­si­tät för­dern. „Ange­fan­gen von der Finan­zie­rung not­wen­di­ger Bau­maß­nah­men bis hin zur inhalt­li­chen Aus­rich­tung, gera­de für mich als Land­tags­ab­ge­ord­ne­te gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten die Wei­ter­ent­wick­lung unse­rer Uni zu unter­stüt­zen“, erklärt Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml und führt als Bei­spiel die Umset­zung der High­tech Agen­da Bay­ern (HTA) an.


Uni auf Erfolgs­kurs halten

Über die HTA hat­te die Uni Bam­berg zunächst zwölf neue Pro­fes­su­ren im Bereich Infor­ma­tik erhal­ten und konn­te sich dann noch zusätz­lich sie­ben Pro­fes­su­ren spe­zi­ell mit Fokus auf Künst­li­cher Intel­li­genz im KI-Wett­be­werb Bay­ern sichern. „Wir schaf­fen es hof­fent­lich auch noch, wei­te­re Infor­ma­tik-Pro­fes­su­ren in Bam­berg ein­zu­rich­ten, denn die­ser Bereich birgt enor­mes Poten­ti­al, gera­de auch für die Zukunft unse­rer Regi­on. Ich den­ke hier bei­spiels­wei­se an die Grün­dung von Start­ups durch Absol­ven­ten und den Know­how-Trans­fer in die Wirt­schaft, aber auch an mög­li­che Schnitt­stel­len zum Cle­an­tech-Park Hall­stadt“, so Huml.

Der Aus­bau der WIAI-Fakul­tät sei eine Berei­che­rung und auch eine Her­aus­for­de­rung, sag­te Huml mit Blick auf die räum­li­che Unter­brin­gung. Die Kura­to­ri­ums­vor­sit­zen­de betont aber auch: „Uns ist es wich­tig, die Uni Bam­berg ins­ge­samt zu för­dern und uns dabei nicht auf einen ein­zel­nen Bereich zu beschrän­ken. Zum Bei­spiel ste­hen wich­ti­ge Bau­maß­nah­men an, etwa die Sanie­rung des Stand­orts Feld­kir­chen­stra­ße. Hier konn­ten wir im Haus­halt des Frei­staats immer­hin schon einen Titel errei­chen, benö­ti­gen aber noch die Mit­tel“, berich­tet Huml.

Als Land­tags­ab­ge­ord­ne­te wer­de sie hier nach­ha­ken und die Uni­lei­tung auch bei den wei­te­ren Belan­gen unter­stüt­zen. „Es gilt, unse­re Uni auf Erfolgs­kurs zu hal­ten, um Bam­berg als Wis­sen­schafts­stand­ort nach­hal­tig zu stär­ken“, betont Huml, die seit fast 13 Jah­ren Vor­sit­zen­de des Kura­to­ri­ums ist. Als stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de wur­de Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz bestä­tigt. Die wei­te­ren Mit­glie­der sind Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, Land­rat Johann Kalb, die Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Inge Aures, Hol­ger Dre­mel und Ursu­la Sowa sowie die Arbeits­agen­tur­che­fin Bri­git­te Glos, BR-Fran­ken-Stu­dio­lei­ter Tas­si­lo Forch­hei­mer, Künst­ler­h­aus­di­rek­to­rin Dr. Nora-Euge­nie Gom­rin­ger und Mar­kus Kne­bel, Schul­lei­ter des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums.

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