Was im März mit alten Bühnenbauten, ausrangierten Kostümen und viel Neugier begann, fand nun in einer eindrucksvollen Abschlussaufführung seinen Höhepunkt: Die Theater-Musik-Werkstatt „Golden Age of Trash“ im Jugendzentrum am Margaretendamm Bamberg (JUZ) ist zu Ende gegangen – mit einer kreativen und berührenden Präsentation, die zeigte, wie viel aus sogenanntem „Kulturmüll“ entstehen kann, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Über mehrere Wochen hatten Jugendliche ab 12 Jahren im Rahmen des städtischen Projekts MitMachKlima gemeinsam mit der Bühnenbildnerin Karina Liutaia und dem Theaterregisseur Christian Claas getüftelt, gebaut, komponiert und geprobt. Mit Unterstützung des JUZ Bamberg entstanden fantasievolle Bühnenbilder, eigens entwickelte Musikstücke, individuelle Performances – und ein mobiler Tonaufnahmebereich, der künftig für weitere Jugendprojekte genutzt werden kann.
Ein besonderes Highlight war die Verwandlung einer ehemaligen Requisitenmauer des ETA Hoffmann Theaters in bewegliche, wandelbare Räume, die nun im JUZ weiterverwendet werden. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurde konsequent abfallfrei gearbeitet – alle entstandenen Produkte finden auch nach Projektende neue Einsatzmöglichkeiten.
Die Abschlusspräsentation wurde von zwei jungen Sängerinnen mit dem Song „Welcome to the Golden Age of Trash“ eröffnet. Es folgte eine bewegende Geschichte auf dem Overhead-Projektor: Über einen Jungen, der seinen Traum, Zahnarzt zu werden erfüllen möchte – eine Geschichte von Flucht, Mut und Hoffnung. Weitere Auftritte behandelten Themen wie Selbstbewusstsein, Umweltbewusstsein und das kreative Potenzial von „Trash“ wurde durch einen Rap verdeutlicht.
Auch wenn nicht immer klar war, wie viele Jugendliche sich beteiligen würden – am Ende stand ein lebendiges, starkes Gemeinschaftsprojekt. Viele der Teilnehmenden waren zum ersten Mal bei einem solchen Werkstattprojekt dabei und haben ihre Stimmen und Ideen eindrucksvoll auf die Bühne gebracht.
Ein großer Dank gilt dem gesamten Team des JUZ Bamberg für die engagierte Unterstützung und allen Beteiligten für ihre Offenheit, Kreativität und den gemeinsamen Blick in eine nachhaltigere Zukunft.