Die „Muna“ ist stärker von alter Munition belastet, als bisher gedacht. Dies ergab ein aktuelles Gutachten. Nun hat die Stadt das Waldstück
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Belastung durch Munition
Betreten verboten auf dem Muna-Gelände
Die „Muna“ ist stärker von alter Munition belastet, als bisher gedacht. Dies ergab ein aktuelles Gutachten. Nun hat die Stadt das Waldstück gesperrt.
Das Gelände der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt, bekannt als die „Muna“, gelegen jenseits der Geisfelder Straße, muss laut einer Mitteilung des Rathauses gesperrt werden. Dieser Schritt sei die logische Konsequenz aus den ersten Ergebnissen eines aktuellen Gutachtens der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Dieses hatte eine hohe Kampfmittelbelastung des Gebietes ergeben.
„An erster Stelle steht für uns die Sicherheit der Menschen“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke. „Deshalb müssen wir mit einem Betretungsverbot für die betroffenen Flächen handeln, um kein Risiko einzugehen.“ Eine entsprechende Verordnung werde dem Konversions- und Sicherheitssenat am 22. Oktober vorgelegt.
„Zur Verhütung erheblicher Gefahren für Leben und Gesundheit wird im Geltungsbereich nach § 1 dieser Verordnung das Betreten und Befahren mit Fahrzeugen aller Art von Flächen und nichtöffentlichen Wegen verboten, soweit diese nicht freigegeben sind“, heißt es in der neuen Verordnung für das „Muna“-Gelände und unmittelbar angrenzender Waldflächen. Insgesamt umfasst der Geltungsbereich ein circa 270 Hektar großes Gebiet. Ausgenommen von dem Verbot sind öffentliche Wege, vor allem ein etwa ein Kilometer langer Abschnitt der Geisfelder Straße beziehungsweise der Staatsstraße 2276.
BImA beauftragt Gutachten
Wie viele Kampfmittel sind in dem Gebiet vorhanden? Das wollte die BImA im Rahmen der Verhandlungen über den Kauf größerer Teilflächen der „Muna“ durch die Stadt Bamberg wissen. So beauftragte sie ein Ingenieurbüro mit der Erkundung. Das endgültige Gutachten soll zwar Anfang 2025 vorliegen, doch die vorläufigen Erkenntnisse haben es laut Rathausmitteilung bereits in sich.
Auf nahezu allen untersuchten Testfeldern wurden laut Mitteilung des Ingenieurbüros „bezünderte und unbezünderte Granaten“ sowie Teile gesprengter Granaten innerhalb der ersten zehn Zentimeter unter der Oberfläche gefunden. „Damit wurde schon jetzt ein deutlich höheres Gefährdungspotential festgestellt, als BImA und Stadt Bamberg erwartet hatten“, erklärt der Referent für Sicherheit und Ordnung, Christian Hinterstein. „Darauf müssen wir umgehend reagieren und können nicht die finale Auswertung abwarten. Der Erlass einer Betretungsverbotsverordnung wurde auch seitens der BImA schriftlich ausdrücklich empfohlen. Diese muss aufgrund der Ausbreitung der Kampfmittel über das bislang umzäunte Gelände hinausgehen.
Es sind zwei Explosionen, die für die Belastung und die relativ breite Streuung von Kampfmitteln verantwortlich sein dürften. Die erste traf das Munitionshaus MH54 und mehrere Munitionsstapel kurz vor Kriegsende im April 1945. Dabei wurden Spreng‑, Panzer- und Hohlladungsgranaten, die die Wehrmacht verwendete, großflächig auf dem Gelände verteilt. Die zweite Explosion ereignete sich im September 1946 im Munitionshaus MH72 und verstreute US-Gewehrgranaten über eine größere Fläche.
Ankauf der Muna verschiebt sich
Welche Auswirkungen sich auf den geplanten Erwerb der „Muna“-Teilflächen durch die Stadt Bamberg ergeben, ist aktuell noch nicht absehbar. „Wir müssen in Ruhe das fertige Gutachten abwarten, das uns spätestens im ersten Quartal 2025 vorliegen sollte“, sagte Starke. „Danach werden wir analysieren, was dies für unsere Kaufabsichten und die geplante Entwicklung eines 20 Hektar großen Gewerbegebietes bedeutet.“ Klar sei, dass sich der zum Jahresende geplante Notartermin aufgrund dieser Entwicklung nach hinten verschiebt.
„Sommer an der Promenade“
Wandelgarten, Sandkasten und Basketball
Bei der Veranstaltungsreihe „Sommer an der Promenade“, die Anfang Juli begann, soll herausgefunden werden, welche alternativen Nutzungen für den Platz an der Nördlichen Promenade vorstellbar sind. Nach der kulinarischen Woche wird es nun noch grüner an der Promenade mit dem Wandelgarten, außerdem gibt es Basketball-Stationen.
Die Stadt Bamberg hat jetzt das Programm für die kommende Woche der Veranstaltungsreihe „Sommer an der Promenade“ bekanntgegeben.
Ab Montag, 19. August, wird ein Wandelgarten mit Barfußpfad, Sandkasten und weiteren Attraktionen eingerichtet. Die Bambergerinnen und Bamberger sind eingeladen, ihre Pflanzen vorbeizubringen und bis zum 31. August versorgen zu lassen. Am Samstag wird dann zum Bauernmarkt-Brunch eingeladen. Zum Start der Sandkerwa am Donnerstag gibt es am Nachmittag einen Basketball-Workshop für Kinder und Jugendliche vom Freak City e.V.
Weiterhin aufgebaut und zur Benutzung in der Hitze empfohlen ist das Wasserspielmobil. Auch Menschen über 18 Jahren können hier durchaus Spaß haben. Das Wasserspielmobil noch bis zum 26. August täglich zwischen 9 und 20 Uhr genutzt werden.
Wandelgarten
Vom 19. bis 31. August entsteht an der Nördlichen Promenade einen Wandelgarten – und alle sind eingeladen, mitzuhelfen und mitzugestalten! Blumen, Kräuter, Gemüse oder andere Pflanzen können dorthin verliehen werden – in Kübeln und Eimern. Die Verantwortlichen werden sich um regelmäßiges Gießen kümmern. Der temporäre Gemeinschaftsgarten soll für zwei Wochen den „Sommer an der Promenade“ mit vielfältigem Grün bereichern. Bänke und Barfußpfad, Sandkasten und Slackline laden zum Verweilen für Jung und Alt ein. Die Pflanzen können am 19. und 20. August von 9 bis 14 Uhr während des Aufbaus abgegeben werden. An beiden Samstagen, 24. und 31. August, zwischen 9 und 13 Uhr gibt es einen Bauernmarkt-Brunch mit leckeren Lebensmitteln direkt vom Bauernhof. Am 31. August ab 12 Uhr können die Leihgaben wieder abgeholt werden. Der Wandelgarten entsteht als Erweiterung der „Wanderbaumallee“ von machbar bamberg e.V. und der Kreisgruppe Bamberg des BUND Naturschutz im Rahmen der Projekte „MitMachKlima“ und „Sommer an der Promenade“ der Stadt Bamberg.
Freak City Basketball-Stationen
Am Donnerstag, dem 22. August, von 14 bis 17 Uhr kann mit den Jugendtrainer:innen des Freak City Bamberg e.V. in die Welt des Basketballs eingetaucht werden und an verschiedenen Stationen können die Grundtechniken des Basketballs kennengelernt werden. Auf dem Programm stehen Dribbeln, Werfen, Korbleger, Koordination und Ballhandling. Der Spaß und das Miteinander stehen im Vordergrund. Mitmachen darf, wer Lust hat. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
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„Sommer an der Promenade“
Mitmachaktion „wandelgarten“ begrünt und belebt Promenade
Ab dem 19. August sind alle eingeladen, eine kleine grüne Oase beim „Sommer an der Promenade“ mitzugestalten. Inmitten der Innenstadt solle in den letzten beiden Augustwochen ein „wandelgarten“ wachsen, teilt die Stadt Bamberg mit. Alle Anwohnenden und Interessierten sind zur Mithilfe und Mitgestaltung aufgerufen.
An 33 Tagen gib es Aktionen beim „Sommer an der Promenade“. Außerhalb dieser kann der Platz als Aufenthaltsraum erlebt werden mit Rundbänken, Liegestühlen und einer Wanderbaumallee. Seit Montag vergangener Woche steht an der Promenade auch das Wasserspielmobil.
Vom 19. bis 31. August 2024 wird der „Sommer an der Promenade“ durch die Mitmachaktion „wandelgarten“ bereichert: Mit Unterstützung aus der Nachbarschaft und Bamberger Natur- und Nachhaltigkeitsinitiativen entsteht auf dem hinteren Teil des sonst zum Parken genutzten Platzes eine kleine grüne Oase. Neben den Baummodulen und Hochbeeten der „Wanderbaumallee“ bringen geliehene Pflanzkübel und ‑eimer aus der Bürgerschaft vielfältiges Grün in die Innenstadt. Auch Bänke und ein Barfußpfad, ein Sandkasten und eine Slackline laden zum Verweilen ein.
Der „wandelgarten“ soll zeigen, wie der öffentliche Raum durch Begrünung verwandelt und die Aufenthaltsqualität von Plätzen verbessert werden können. Damit die Umgestaltung gelingt, rufen die Initiatorinnen und Initiatoren zum gemeinschaftlichen Aufbau am Montag, 19. August, und Dienstag, 20. August, auf. Von 9 bis 14 Uhr können Pflanzen in eigenen Behältnissen abgegeben werden. Bei der Gestaltung des Gartens und beim Bau von Sitzgelegenheiten und Spielgeräten sind Mitwerkelnde herzlich willkommen. Um regelmäßiges Gießen bis zur Abholung am 31. August ab 12 Uhr kümmert sich das Projektteam, in dem städtische Mitarbeitende von „MitMachKlima“ mit zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren von machbar bamberg und BUND Naturschutz eng zusammenarbeiten.
Als besondere Höhepunkte sind alle Bürgerinnen und Bürger an den beiden Samstagen 24. und 31. August zwischen 9 und 13 Uhr herzlich eingeladen, sich für einen Bauernmarkt-Brunch im „wandelgarten“ zu treffen. Wer will, versorgt sich an den Marktständen mit leckeren Lebensmitteln direkt vom Bauernhof und unterstützt damit gleichzeitig eine wichtige Bamberger Institution.
Der „wandelgarten“ entsteht als Erweiterung der „Wanderbaumallee“ von machbar bamberg e.V. und der Kreisgruppe Bamberg des BUND Naturschutz im Rahmen der Projekte „MitMachKlima“ und „Sommer an der Promenade“ der Stadt Bamberg.
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„Sommer an der Promenade“
Die Promenade verwöhnt die Gaumen
Bei der Veranstaltungsreihe „Sommer an der Promenade“, die Anfang Juli begann, soll herausgefunden werden, welche alternativen Nutzungen für den Platz an der Nördlichen Promenade vorstellbar sind. Die Stadt Bamberg hat jetzt das Programm für die kommende Woche bekanntgegeben.
An 33 Tagen gib es Aktionen beim „Sommer an der Promenade“. Verschiedene Veranstaltungsformate von Yoga-Stunden über Tanz- und Theater-Aufführungen, Konzerte und Kunstprojekte bis hin zu Diskussionsveranstaltungen werden ausprobiert. Außerhalb dieser kann der Platz als Aufenthaltsraum erlebt werden mit Rundbänken, Liegestühlen und einer Wanderbaumallee.
Seit vergangenem Montag August steht an der Promenade auch das Wasserspielmobil, das von Kindern gut angenommen wird, wie die Stadt mitteilt.
In dieser Woche wird der Stadt zufolge auch viel für erwachsene Begleiterinnen und Begleiter geboten – vor allem für deren Gaumen. Kaffee, Eis und Bier werden nun beim „Sommer an der Promenade“ angeboten und erfüllen ganz verschiedene kulinarische Wünsche.
Nach zwei Foodtrucks am Montag und Dienstag steht mit der Kleinbrauereimesse von Mittwoch bis Sonntag die längste Veranstaltung auf dem Programm. Zum letzten Mal bittet Yoganza am Dienstag zum Yoga-Kurs in die Innenstadt.
Am Montagnachmittag macht von 14 bis 16 Uhr die Kaffee-Ape „PAUL“ des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Halt an der Nördlichen Promenade. Bei einer kostenlosen Tasse Kaffee können sich Menschen ungezwungen begegnen, informieren und austauschen.
Am Dienstag von 8 bis 9 Uhr und von 18 bis 19 Uhr findet Yoga statt. „Yoganza – Yoga ist Bamberg“ bietet eine Serie von kostenlosen Yogaworkshops. Jede Woche wird eine andere Yogarichtung präsentiert, die verschiedene Altersgruppen und Erfahrungslevel anspricht. Am Morgen leitet Pranayama mit Tamara von „Yoganza Bamberg“ den Kurs. Abends gibt es Twists Detox mit Lisa Marie Metschnabl.
Ab 15 Uhr macht der Foodtruck „Mellys Icerolls“ Station und bietet seine kunstvoll gerollten Eis-Kreationen zum Verkauf an.
Ab Mittwoch bis zum Sonntag, dem 18. August, entsteht mit der Kleinbrauereimesse „Bierpromenade“ für fünf Tage eine Mischung aus Markt und Messe für Klein- und Hobbybrauer sowie Bierliebhaber, bei der Händlerstände, Vorträge, Verkostungen und Tauschbörsen geplant sind.
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Straßenbau für Buger Brücke beginnt
Hans-Schmitt-Straße und alte Buger Brücke ab 19. August gesperrt
Die letzte Phase beim Neubau der Buger Brücke steht an. Die Umbindung des Straßenverlaufes auf die neue Brücke wird teilweise zu Vollsperrungen führen, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Seit 15 Monaten wird im Stadtteil Bug die Franz-Fischer-Brücke über die Regnitz neu gebaut. Ab dem 19. August steht jetzt die Umbindung des Straßenverlaufes auf die neue Brücke auf dem Programm. Start dafür ist am 19. August auf der Buger Seite im Bereich der Hans-Schmitt-Straße. Ab diesem Tag ist die Einfahrt auf die Hans-Schmitt-Straße für den Fahrzeugverkehr voll gesperrt. Da diese die einzige Verbindung zum Gelände der Marinekameradschaft und des Post SV Bamberg ist, wird als Ersatz eine Erschließung über die Angerstraße ermöglicht.
Parallel zu den Straßenbauarbeiten wird der neue Geh- und Radweg südlich der Lindenallee in der Hans-Schmitt-Straße fertiggestellt. Für Fuß- und Radverkehr ist die Nutzung der alten Brücke während der gesamten weiteren Bauzeit bis zu ihrem Abbruch gewährleistet. Bis zur Fertigstellung des neuen Geh- und Radweges bis spätestens Ende August kann dafür noch der Gehweg in der Hans-Schmitt-Straße genutzt werden, für den Radverkehr schiebend.
In dieser ersten Phase vom 19. August bis Mitte September 2024 ist die Zufahrt zu den beiden Schwimmvereinen über die Galgenfuhr wie bisher möglich. Ab dem 16. September starten dann auch die Arbeiten im Bereich der Einmündung Galgenfuhr, die dafür gesperrt werden muss. Um die Erreichbarkeit der Schwimmvereine zu gewährleisten wird eine Ersatzverbindung über einen derzeitigen Feldweg und am Rhein-Main-Donau-Kanal entlang eingerichtet.
Die weiträumige Umleitung erfolgt während der gesamten Bauzeit über Bamberger Straße, Münchner Ring und Galgenfuhr. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Februar 2025.
30 Jahre Welterbe im Mittelpunkt
Jahresbericht 2023 der Stadt Bamberg erschienen
Das Jahr 2023 war wieder reich an begonnenen und abgeschlossenen Projekten für die Stadt Bamberg. Der soeben erschiene Jahresbericht 2023 blickt unter anderem auf die Eröffnung des Kinder- und Jugendhospizes und den Baubeginn der neuen Buger Brücke. Als ein besonderes Highlight wurde der Welterbe-Titel 30 Jahre alt.
Eröffnung des Digitalen Gründerzentrums Lagarde1 und des Kinder- und Jugendhospizes, Grundsteinlegung für den SancuraPark mit Medical Valley Center auf dem Lagarde-Campus, Baubeginn der neuen Buger Brücke: Im Jahr 2023 wurden etliche Kapitel zu einem guten Ende gebracht und neue Projekte angestoßen. Der soeben erschienene Jahresbericht 2023 der Stadt Bamberg hält auch ein stolzes Ereignis fest, das gefeiert wurde: Der Welterbe-Titel wurde 30 Jahre alt.
Den runden Geburtstag rückt das Titelbild des Jahresberichts mit einer stimmigen Bildcollage in den Mittelpunkt. Mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen und Mitmachaktionen lud das Zentrum Welterbe Bamberg zum Mitfeiern ein – immer mit dem Ziel vor Augen, Bewusstsein zu schaffen für die Bedeutung des Welterbes. 30 Jahre alt wurde zudem die Konzert- und Kongresshalle, was mit einem rege besuchten Tag der offenen Tür gefeiert wurde.
Als „Host Town“ nutzte Bamberg die Gelegenheit, sich weltoffen als Gastgeber für eine Delegation aus Bahrain zu präsentieren. Die Sportlerinnen und Sportler traten im Anschluss bei den Special Olympics World Games in Berlin an. Apropos weltoffen: Erste Bande wurden mit Mukatschewo geknüpft. Die angestrebte Partnerschaft mit der 85.000 Einwohner großen Stadt in den Karpaten will Bamberg als ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine verstanden wissen.
Sieben Seiten Bürgerbeteiligung
Stets bedacht darauf, die Innenstadt attraktiver zu machen, wurden im Rahmen von „Mitte.Bamberg.2025“ eine ganze Reihe von Ideen umgesetzt. Es zeigte sich, dass es mit verhältnismäßig wenig Aufwand gelingen kann, die Menschen für die City zu begeistern. Insgesamt war Bürgerbeteiligung 2023 ein starkes Thema.
Ob gut besuchte Bürgerversammlungen, „MitMachKlima“ oder Unterstützungsfonds für Projekte aus der Bürgerschaft: Der knapp 70 Seiten umfassende Jahresbericht zeigt auf sieben Seiten auf, wie rege die Bambergerinnen und Bamberger am Stadtgeschehen teilnehmen. „Bringen Sie sich aktiv ein, wenn es um Ihr Bamberg geht!“, fordert Oberbürgermeister Andreas Starke im Grußwort auf. Der Appell findet Gehör – und die Stadt profitiert davon. Der Jahresbericht 2023 kann hier eingesehen werden.
„Sommer an der Promenade“
Wasserspielmobil an der Promenade
Das Wasserspielmobil ist zurück. Heute Vormittag wurde die Anlage, die bereits im vergangenen Jahr am Maxplatz die Kinderherzen höherschlagen hat lassen, an der Nördlichen Promenade aufgebaut und kann bis zum 26. August täglich zwischen 9 und 20 Uhr genutzt werden.
An 33 Tagen gib es Aktionen beim „Sommer an der Promenade“. Ein Termin folgt auf den nächsten bei dem Experiment im Juli und August. Das Ziel ist es, herauszufinden, welche alternativen Nutzungen für den Platz vorstellbar sind.
Deshalb werden verschiedene Veranstaltungsformate ausprobiert: von Yoga-Stunden (immer dienstags) über Tanz- und Theater-Aufführungen, Konzerten und Kunstprojekten bis hin zu Diskussionsveranstaltungen.
Und wenn keine Aktionen anstehen, ist einiges in die Wege geleitet, um den Platz als Aufenthaltsraum zu erleben, wie Rundbänke, Liegestühle und eine Wanderbaumallee.
Und seit heute Morgen und bis zum 20. August steht dort auch das Wasserspielmobil. Der Wasserspielplatz ist vor allem ein Angebot für die jungen Bambergerinnen und Bamberger, den Platz mit Leben zu erfüllen.
Morgen steht außerdem Yoga auf dem Programm, bei dem alle eingeladen sind, selbst mitzumachen.
„Yoganza – Yoga ist Bamberg“ bietet eine Serie von kostenlosen Yogaworkshops, die von den Innenstadtfonds von „Mitte.Bamberg.2025“ gefördert werden. Dieses Angebot erstreckt sich über sechs Dienstage und bietet jedem Interessierten die Möglichkeit, an einem abwechslungsreichen Yogaprogramm teilzunehmen. Jede Woche wird eine andere Yogarichtung präsentiert, die verschiedene Altersgruppen und Erfahrungslevel anspricht.
Am Dienstagmorgen gibt es an der Promenade diesmal Yoga für den Rücken mit Agathe von „Yoga Vidya Bamberg“, abends lädt Kathi von „Yoga Vidya Bamberg“ zum Sunset Yoga ein.
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„Walk & Talk“ bringt Menschen zusammen
Spaziergänge gegen Einsamkeit gehen selbstorganisiert weiter
Die bisherigen von Stadt und Landkreis organisierten „Walk & Talk“ genannten Spaziergänge durch den Bamberger Hain waren bei vielen Teilnehmenden auf gute Resonanz gestoßen. Die Spaziergänge werden nun selbstorganisiert fortgesetzt, wie Stadt Bamberg und Landkreis Bamberg mitteilen.
Die vier gemeinsamen „Walk & Talk“-Spaziergänge durch den Bamberger Hain waren für viele Teilnehmende ein gern besuchtes Highlight der Woche. Die Organisatorinnen vom Gesundheitsamt sowie vom städtischen Amt für Inklusion freuen sich, dass auch in Bamberg die Idee der Selbsthilfe Bayern einen solchen Erfolg hatte: „Menschen aus Stadt und Landkreis Bamberg, die sich nicht kannten, kamen unkompliziert für 1,5 Stunden ins Gespräch und haben nicht selten danach Kontaktdaten ausgetauscht.“ Die gute Nachricht teilen Stadt und Landkreis nun mit: „Walk & Talk“ wird selbstorganisiert weitergehen! Nach aktuellem Stand bleibe der wöchentliche Treffpunkt montags 18.30 Uhr am Parkplatz Hainstraße/Ecke Heinrichsdamm bis auf Weiteres bestehen. Interessierte könnten einfach vorbeikommen.
Am letzten Termin der „Walk & Talk“-Reihe stellten sich auch verschiedene Initiativen vor, die etwas gegen Einsamkeit und für ein Miteinander anbieten.
Beispielsweise bietet „Freund statt fremd“ in der Schützenstraße unterschiedliche Veranstaltungen und Treffen an.
Die ehrenamtlich geführte Initiative „Freizeitbuddies“, die sich für die soziale Inklusion psychisch belasteter beziehungsweise kranker Menschen einsetzt, ist auf der Suche nach Menschen, die Lust auf gemeinsamen Sport oder andere Freizeitaktivitäten haben.
Im Flyer „Licht an!“ der Gesundheitsregion PLUS sind außerdem feste Anlaufstellen und Onlineportale zu finden.
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Spitzen- und Breitensport
Sportlerehrung der Stadt Bamberg
Fünf Schulsportmannschaften, fünf Sportfunktionärinnen und –funktionäre, 13 Vereinsmannschaften und 46 Einzelsportlerinnen und –sportler: Die Anzahl der erfolgreichen Akteurinnen und Akteure ließ bei der diesjährigen Sportlerehrung der Stadt Bamberg aufhorchen.
Bei der Sportlerehrung der Stadt Bamberg werden all diejenigen Athletinnen und Athleten ausgezeichnet, die im vergangenen Jahr besonders erfolgreich waren, beginnend ab dem zweiten Platz bei einer Bayerischen Meisterschaft. Unter den Preisträgerinnen und Preisträgern waren immer wieder auch Europameisterinnen und Europameister sowie Weltmeisterinnen und Weltmeister. Letztere gab es zum Beispiel im Taekwondo, im Ju Jutsu oder beim Schwimmen.
Wolfgang Reichmann, Vorsitzender des Stadtverbands für Sport, sagte in seiner Ansprache bei der diesjährigen Preisverleihung am 12. April: „In Bamberg gibt es nicht nur den Basketball, sondern auch erfolgreichen Vereinssport.“ Zudem freue er sich auf die Sanierung des Volkspark-Stadions, pünktlich zum 100. Jubiläum in zwei Jahren. Dies sei ein wichtiges Zeichen.
Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke betonte, wie wichtig es trotz knapper kommunaler Kassen sei, die Sportvereine zu unterstützen. „Das breite Angebot in unserer Stadt verdanken wir insbesondere den Vereinen und dem außerordentlich großen ehrenamtlichen Engagement“, so Starke in seiner Rede.
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Unter Auflagen
Haushalt der Stadt Bamberg ist genehmigt
Die Regierung von Oberfranken hat den Haushalt der Stadt Bamberg für das Jahr 2024 bewilligt. Dies geschah allerdings unter Auflagen, da die Haushaltslage Bambergs extrem angespannt sei.
Bambergs Haushalt für das Jahr 2024 steht, wie das Rathaus in einer Mitteilung bekanntgab. So hat die Regierung von Oberfranken der Stadt für die nächsten Monate einen Verwaltungshaushalt von 296,2 Millionen und einen Vermögenshaushalt von 121,7 Millionen Euro bewilligt. Als Kreditaufnahme für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen sind weitere 48,7 Millionen Euro geplant. Mit der Veröffentlichung der Haushaltssatzung 2024 in einem Sonderamtsblatt an diesem Freitag tritt diese rückwirkend zum 1. Januar 2024 in Kraft.
In ihrer Genehmigung des Haushalts nennt die Rechtsaufsichtsbehörde jedoch Auflagen, da die Haushaltslage der Stadt Bamberg extrem angespannt sei. Deshalb sollte unter anderem ein vorgelegtes Investitionsprogramm abgearbeitet werden, bevor neue Maßnahmen begonnen werden. Zudem seien die eigenen Einnahmemöglichkeiten der Stadt vollumfänglich auszuschöpfen.
Oberbürgermeister Andreas Starke gab ab, die Anmerkungen ernst nehmen zu wollen. „Wir werden diese Auflagen natürlich beherzigen“, sagte er. „Das umsichtige Handeln unseres Finanzreferenten Bertram Felix versetzt uns seit vielen Jahren in die Lage, den Spagat zu schaffen: mit den Finanzmitteln sparsam umzugehen und trotzdem die Stadt zu modernisieren und deutlich voranzubringen. Ich denke hier zum Beispiel an die vielen Sanierungen von öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Rathäuser, aber auch an die intensive Begleitung des Projekts Bahnausbau.“