Im Rahmen des Förderprojektes MitMachKlima wurde kürzlich die etwa 100 Meter lange südliche Metallwand des Stadionbades mit einer Hecke bepflanzt, teilt die
... weiter
Vertikale Begrünungen für mehr Artenvielfalt und Klimaanpassung in Bamberg
Grüne Hecke an der Metallwand des Stadionbades
Im Rahmen des Förderprojektes MitMachKlima wurde kürzlich die etwa 100 Meter lange südliche Metallwand des Stadionbades mit einer Hecke bepflanzt, teilt die Stadt Bamberg mit. Wo früher eine nackte Metallwand die Besucher auf Ihrem Weg in den Volkspark begleitet hat, wird künftig eine schöne begrünte Hecke den Weg säumen. „Die neu begrünte Wand ist nicht nur eine wirkungsvolle Maßnahme gegen den Klimawandel, sondern auch ein wahrer Blickfang“, freut sich Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Mit einer Länge von etwa 100 Metern und einer Begrünungsfläche von rund 200 Quadratmetern trägt diese Fassadenbegrünung sowohl zur Verschönerung des Stadtbildes als auch zur Verbesserung des Klimaschutzes bei. Neben der Aufwertung der Luftqualität und der Kühlung der Umgebungstemperatur, leistet die gepflanzte Hecke einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und Artenvielfalt. Die bald schon dicht bewachsene Hecke bietet zahlreichen Tierarten Nahrung und Lebensräume. Die gelblich-weißen Rispenblüten, die der Liguster im Sommer bildet, stehen bei Insekten hoch im Kurs. Insbesondere bei Vögeln ist die Ligusterhecke sehr beliebt, da ihr dichter Wuchs sich ideal für den Nestbau und als Brutraum eignet. Die einheimische Heckenpflanze ist zudem sehr robust und kommt mit den meisten Widrigkeiten zurecht.
Die Pflanzen werden wohl noch etwas Anwachszeit benötigen, sind aber schnell wachsende Pflanzen und bedeuten auch heute schon mit ihrer Höhe von über einem Meter eine sichtbare und eindrucksvolle (optische) Verbesserung. Diese Art der Liguster-Pflanzen ist außerdem wintergrün und behält im Winter sein Laub zum größten Teil, bis sich im Frühjahr neue Blätter bilden. Je älter die Pflanze wird, desto weniger Blätter wird sie verlieren. Durch die Begrünung wird also auch das Erscheinungsbild des Stadionbades ganzjährig ästhetisch aufgewertet und verschönert dadurch den öffentlichen Raum. Um die nachhaltige Pflege der neuen Hecke zu gewährleisten, wird ein Tröpfchenschlauch installiert, der eine effiziente Bewässerung ermöglicht. Diese Maßnahme sorgt dafür, dass die Pflanzen optimal mit Wasser versorgt werden, während gleichzeitig der Wasserverbrauch minimiert wird.
Die Maßnahme wurde aus Fördergeldern des Projektes MitMachKlima des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bamberg realisiert. Sie leistet einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt Bamberg und bedeutet eine optische Aufwertung des öffentlichen Raums.
Das könnte Sie auch interessieren...
Diesjähriges Motto lautet „Menschenwürde schützen – aber von ALLEN!“
Startschuss für die 13. Internationalen Wochen gegen Rassismus
Vom 17. März bis 6. April 2025 setzen Stadt Bamberg und Landkreis Bamberg ein starkes Zeichen für Menschenwürde und gleiche Rechte – unabhängig von ethnischer oder kultureller Herkunft, Religion, körperlichen Merkmalen, sexueller Identität, Orientierung oder Alter. Dank des großen Engagements zahlreicher Bamberger Initiativen, Vereine und Institutionen wird ein vielfältiges Programm geboten.
Bei einem Pressegespräch im Rathaus am Maxplatz präsentierten die Vorsitzenden des Migrantinnen- und Migrantenbeirats, Mitra Sharifi und Dr. Marco Depietri, gemeinsam mit Vertreter:innen beteiligter Organisationen das Veranstaltungsprogramm. Die zahlreichen Workshops, Seminare und Foren zum Austausch laden dazu ein, sich intensiv mit den unterschiedlichen Facetten von Rassismus und Ungleichbehandlung auseinanderzusetzen. Zudem schaffen sie Raum für persönliche Begegnungen und den Abbau von Vorurteilen.
Ein besonders wichtiges Datum ist der 21. März, der Internationale Tag gegen Rassismus. Deutschlandweit finden an diesem Tag Demonstrationen statt – auch in Bamberg. Der Migrantinnen- und Migrantenbeirat lädt an diesem Tag zu einer Kundgebung um 17 Uhr am Maxplatz ein.
Bereits im Vorfeld sollen dezentrale Aktionen in der ganzen Stadt stattfinden – an Schulen, in Büros, Betrieben, Vereinen, Kirchen, Gemeinden und Nachbarschaften. Jede und jeder kann sich beteiligen! Setzen Sie ein Zeichen und organisieren Sie eine Aktion in Ihrer Umgebung.
Am 28. März 2025 findet um 16.30 Uhr im Jugendzentrum Bamberg die Preisverleihung des Plakat- und Filmwettbewerbs „Gemeinsam gegen Rassismus“ statt. Die begleitende Plakatausstellung zeigt kreative Werke junger Menschen. Für Schulen findet am 2. April 2025 ein antirassistischer Projekttag statt, an dem interaktive Workshops verschiedene Aspekte von Rassismus und Diskriminierung behandeln.
Das Gesamtprogramm der Wochen sowie weiteren Informationen ist abrufbar unter https://www.stadt.bamberg.de/Internationale-wochen-gegen-rassisimus .
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werden organisiert vom Migrantinnen- und Migrantenbeirat der Stadt Bamberg (MiB), dem Stadtjugendring (SJR), dem Jugendmigrationsdienst des SkF e.V., der offenen Jugendarbeit Bamberg (ja:ba) von iSo e.V., der Medienbildung des Erzbistums Bamberg, dem Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus, dem evangelischen Dekanat, dem Freiwilligenzentrum CariThek, der DGB Jugend, den Omas gegen rechts und dem Bildungsbüro von Stadt und Landkreis Bamberg.
Das könnte Sie auch interessieren...
Am Donnerstag probt die Stadt ihre Warnsysteme
Landesweiter Warntag: Auch die Stadt Bamberg ist dabei
An diesem Donnerstag, 13. März, wird ab 11 Uhr im Freistaat Bayern die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme und die Warnung der Bevölkerung geprobt. Auch die Stadt Bamberg beteiligt sich am landesweiten Warntag.
In Krisensituationen und bei Gefahrenlagen ist das Wissen um die Bedeutung einer Warnung und das weitere Verhalten unerlässlich. Demzufolge gibt es Warntage: So an diesem Donnerstag, 13. März, an dem ab 11 Uhr im Freistaat Bayern die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme und die Warnung der Bevölkerung geprobt wird. Auch die Stadt Bamberg beteiligt sich am landesweiten Warntag.
Gegen 11 Uhr löst die Regierung von Oberfranken über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWas) eine Probewarnung aus. Diese wird an alle angeschlossenen App-Server geschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung an verschiedene Warnmittel, darunter Cell Broadcast und Warn-Apps. Diese transportieren die Warnung an die Bevölkerung. Daher ergeht die Bitte an die Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen, dass die Betriebssysteme der Smartphones und die Apps auf dem aktuellen Stand sind (für Cell Broadcast erforderlich) und die App- und Lautstärkeeinstellungen passen.
Das könnte Sie auch interessieren...
Klimaschutzprojekte starten und gewinnen
Erste Bamberger Klima-Challenge für Kindertagesstätten und Grundschulen
Für die Bamberger Kindertagesstätten und Grundschulen heißt es ab sofort bis zum 30. April 2025 Ärmel hochkrempeln und mitmachen bei der ersten Bamberger Klima-Challenge für Kindertagesstätten und Grundschulen. Die Einrichtungen haben die Chance, aktiv zu werden und mit einem eigenen Klimaschutzprojekt an der Aktion teilzunehmen.
Die Klima-Challenge wird von der Stadt Bamberg im Rahmen des Förderprojektes des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz „MitMachKlima“ in Kooperation mit dem Förderverein Umweltstation Lias-Grube e. V. veranstaltet. „Wir wollen schon die Kleinsten für unsere Umwelt begeistern und wissen, dass viele unserer Bildungseinrichtungen sich bereits in diesem Bereich engagieren. Auch dafür wollen wir uns mit der Aktion bedanken“, sagt Klimareferent und Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Die Einrichtungen sind aufgerufen, gemeinsam mit den Kindern verschiedene Klimaschutzprojekte zur Einsparung von Treibhausgasen zu starten. Darunter zählen Projekte, durch deren Umsetzung Treibhausgase heute oder in Zukunft vermieden werden. Mögliche Projektfelder im Bereich Klimaschutz können sein: Energie und Klima; Boden, Garten, Artenvielfalt, Müll/Plastik, Ernährung, Spielzeug, Wasser, Mobilität, Inneneinrichtung, Feste feiern, Nachhaltigkeit und so weiter.
Mitmachen und ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen
Zum Beispiel können Einrichtungen mehr regionale und saisonale Lebensmittel auf die Speisepläne nehmen, um dadurch Transportwege einzusparen und die lokalen Händler zu unterstützen. Oder einen Aktionstag mal ganz ohne Strom initiieren, ein Müllvermeidungsprojekt starten oder ein eigenes Beet anlegen, um frisches Gemüse zu ernten. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Es können sowohl mehrwöchige, aber auch eintägige Projekt angefangen werden, mit dem gesamten Team, oder aber auch nur in einer Gruppe, Klasse oder Arbeitsgemeinschaft.
Jeder, der mitmacht, gewinnt! Es gibt eine Urkunde und tolle Hauptpreise wie ganz- und halbtägige Teamfortbildungen zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaneutralität, umweltpädagogische Erlebnisvormittage für die Kindergruppen/Schulklassen vor Ort und Beratungen/Begehungen zu Klimaschutz und Klimaneutralität vor Ort in der Einrichtung mit vielen Praxistipps sowie Buchpakete. Gewinnen soll mit den Aktionen aber vor allem das Klima. Je mehr Einrichtungen mitmachen, desto besser für unser Klima!
Wie mitgemacht werden kann und alle weiteren Informationen zum Projekt sind hier zu erfahren.
Das könnte Sie auch interessieren...
Schutzmaßnahmen für das Event am 4. März abgestimmt
Faschingsumzug: Sicherheitslage erfordert umfassende Sperrmaßnahmen
„Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat absoluten Vorrang“, sagt Oberbürgermeister Andreas Starke im Rahmen der Vorbereitungen für den Faschingsumzug am kommenden Dienstag. Angesichts einer allgemein bestehenden, abstrakten Gefährdungslage, vor allem mit Blick auf mögliche Anschlagszenarien, sind besondere Sperrmaßnahmen erforderlich.
„Darauf hat der Veranstalter in Abstimmung mit der Stadt schnell reagiert. Wir setzen alles daran, dass am Faschingsdienstag der Umzug stattfinden kann. Ich danke allen Beteiligten, insbesondere Bamberg Service, der Feuerwehr, der Polizei und den Stadtwerken, die für besondere Schutzmaßnahmen sorgen“, so OB Starke.
„Die aktuell weiterhin hohe, abstrakte Gefährdungslage in der Bundesrepublik Deutschland sowie die jüngsten Terrortaten, zuletzt bei einer Versammlung in München, zwingen weiterhin zu erhöhter Vorsicht. Einhundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben. Daher müssen auch für den Bamberger Faschingszug am 4. März besondere Schutzmaßnahmen ergriffen werden“, erklärt Sicherheitsreferent Christian Hinterstein. Die Situation müsse dauernd beobachtet werden. „Ergeben sich Erkenntnisse, welche auch Bamberg zu einem möglichen Anschlagziel machen könnten, muss, gegebenenfalls auch sehr kurzfristig, reagiert werden“, so Hinterstein. Die Stadt stütze sich hier vor allem auf Erkenntnisse der Polizei und stehe dazu im engen Austausch mit ihr.
An den sorgfältigen Abstimmungen zur Veranstaltungssicherheit waren und sind Vertreterinnen und Vertreter des Veranstalters, Stadtmarketing Bamberg, der städtischen Sicherheitsbehörde, der Verkehrsbehörde, der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt, des Straßenbaulastträgers, des Amts für Brand- und Katastrophenschutz sowie der Freiwilligen Feuerwehr Bamberg beteiligt.
Großfahrzeuge als Barrieren
Zusätzlich zu den verkehrsrechtlichen Sperrungen von Zufahrtsstraßen zur Route des Faschingsumzugs werden verschiedene Großfahrzeuge so an Kreuzungen und Einmündungen platziert, um eine beschleunigte Einfahrt in diese Bereiche zu verhindern. Genutzt werden dazu Fahrzeuge von Bamberg Service und der Feuerwehr sowie Stadtbusse der Stadtwerke, die gezielt als Sicherheitsbarrieren positioniert werden. Im Vorfeld wurden dazu 24 Kreuzung- und Einmündungsbereiche festgelegt. Für die Blockaden werden über zwei Dutzend Fahrzeuge benötigt. „Es ist ein Kraftakt, der zeigt, dass alle Verantwortlichen ihr Bestes geben, damit der Faschingsumzug so sicher wie möglich organisiert wird“, betont Oberbürgermeister Starke.
Das könnte Sie auch interessieren...
Zentrale Rolle für Vielfalt in Bamberg
Neuer Migrantinnen- und Migrantenbeirat der Stadt Bamberg legt los
Mit klaren Zielen für ein gleichberechtigtes Miteinander und Teilhabe hat der neu gewählte Migrantinnen- und Migrantenbeirat (MiB) seine Arbeit aufgenommen. Nach der Neuwahl fand nun die konstituierende Sitzung statt, wie die Stadt Bamberg mitteilt.
Oberbürgermeister Andreas Starke begrüßte die Mitglieder und unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Beirats „als zentrale Stimme der Migrantinnen und Migranten in der Stadtpolitik“. Starke betonte außerdem die Rolle des Beirats „als Brücke zwischen Stadtverwaltung, Stadtrat sowie Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationsgeschichte“. „Der Migrantinnen- und Migrantenbeirat ist eine wichtige treibende Kraft für die politische Teilhabe, Chancengleichheit und Vielfalt in Bamberg“, so Starke. Die Wahl des neuen Beirats sei ein „starkes Zeichen für gelebte Demokratie“ und eine vielfältige Mitbestimmung in Bamberg.
Die Neuwahlen fanden vom 8. bis 28. Oktober 2024 statt, mit 23 Kandidatinnen und Kandidaten aus 14 Herkunftsländern. Bei einer Wahlbeteiligung von 9,09 Prozent gaben 817 von 8.990 Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Der neue Beirat besteht aus 19 Mitgliedern. Aufgrund fehlender Wahlvorschläge bleiben einige Sitze unbesetzt. Eine Nachbesetzung durch den Stadtrat ist während der Legislaturperiode möglich. Die Amtszeit des neuen Beirats läuft bis 2030.
Oberbürgermeister Starke bedankte sich bei allen Wählerinnen und Wählern für ihre aktive Beteiligung an der Wahl und unterstrich die Bedeutung der demokratischen Mitbestimmung.
An die neu gewählten Mitglieder richtete er seine besten Wünsche für eine erfolgreiche und konstruktive Zusammenarbeit: „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg in Ihrer neuen Aufgabe und freue mich auf unsere gemeinsamen Schritte für ein starkes, vielfältiges und gerechtes Bamberg. Ihr Engagement fördert Vielfalt, politische Teilhabe und den interkulturellen Dialog“, erklärte Starke abschließend.
Neue Vorsitzende und Vorstand des Beirats gewählt
Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Migrantinnen- und Migrantenbeirats wurden erneut als Vorsitzende Dr. Marco Depietri und Mitra Sharifi gewählt. Mitra Sharifi hatte unter anderem für ihr Engagement im Migrantinnen- und Migrantenbeirat vor kurzem den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Mit dem Verdienstorden waren aus Bamberg auch Margit Gamberoni und Gerhard Koller ausgezeichnet worden. Zur stellvertretenden MiB-Vorsitzenden wurde Nuray Fidangül Bünül gewählt. Ergänzt wird der Vorstand durch vier weitere Mitglieder.
Die beiden neu gewählten Vorsitzenden Mitra Sharifi und Dr. Marco Depietri dankten für das in sie gesetzte Vertrauen: „Als Vorsitzende des Migrant:innenbeirats werden wir uns in Bamberg weiterhin mit voller Kraft für eine offene, vielfältige und solidarische Gesellschaft einsetzen. Integration ist eine gemeinsame Aufgabe, die nie abgeschlossen ist. Es gibt viele wichtige Themen wie Bildung, Arbeitsmarktintegration, Wohnungsnot, gesundheitliche und psychosoziale Angebote sowie die Verstetigung der Antidiskriminierungsberatung. Aber auch antirassistische Arbeit sowie der Dialog und Austausch zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Kulturen liegen uns am Herzen“, so die Co-Vorsitzenden. „Wir möchten gemeinsam mit dem ganzen Beirat die Anliegen der Migrantinnen und Migranten in den politischen Diskurs einbringen und Brücken zwischen den Menschen, Kulturen und Religionen bauen. Wir laden alle ein, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen – denn nur gemeinsam können wir Bamberg noch lebenswerter machen”, betonten Mitra Sharifi und Dr. Marco Depietri.
Das könnte Sie auch interessieren...
Jury aus Fachleuten wählte aus 15 Entwürfen
DG-Architektenwettbewerb: Die drei ersten Plätze stehen fest
Die Entscheidung um die drei Erstplatzierten beim Architektenwettbewerb zum Neubau des Dientzenhofer-Gymnasiums ist gefallen. Diese werden nun Angebote einreichen, dann geht es in die Verhandlungen für einen Auftrag und schließlich in die Sitzung des Zweckverbands Gymnasien, wo eine Entscheidung getroffen wird. Die Vergabe der Architektenleistungen ist bis Sommer 2025 vorgesehen.
Die Aufgabe war „brutal schwierig“, wie es Rainer Kriebel, Vorsitzender der 13-köpfigen Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern, formulierte. Insgesamt wollten 113 Bürogemeinschaften aus Architekten und Freianlagenplanern ihre Vision des Neubaus des Dientzenhofer-Gymnasiums aufs Papier bringen, 15 wurden von ihnen wurden in einem Bewerbungsverfahren ausgewählt. Nun kürte die Jury den Sieger: dreibund architekten mit FREIRAUMKONZEPT Blanik+Schiewer PartGmbB aus Bochum.
„Der 1. Preis erfüllt das, worauf wir hinauswollen und was zu uns passt: Eine gute Komposition aus Unterrichtsleben, Schulleben und pädagogischer Arbeit“, sagte Schulleiterin Brigitte Cleary bei der offiziellen Bekanntgabe des Siegerentwurfs im Mehrzweckraum des Dientzenhofer Gymnasiums. Dort ist raumumfassend die Ausstellung aufgebaut, die alle 15 Wettbewerbsarbeiten zeigt.
Der 2. Preis ging an Nickel und Wachter Architekten in Arge mit umarchitekt aus Bamberg und DE BUHR LA Landschaftsarchitektur, Sommerhaus. Den 3. Preis erhielten Harris + Kurrle Architekten aus Stuttgart mit Gänßle + Hehr Landschaftsarchitekten aus Esslingen.
Landrat Johann Kalb, Vorsitzender des Zweckverbands Gymnasien Stadt und Landkreis Bamberg im aktuellen Jahr, sagte bei der Auszeichnung: „Nach dem Partizipationsprozess der Schule und der europaweiten Architektenausschreibung ist die Kür der besten Architektenentwürfe der dritte Meilenstein für ein sehr wichtiges Impulsprojekt für die Schullandschaft in Landkreis und Stadt Bamberg.“
Der Landrat übergab gemeinsam mit Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, zugleich stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands, Urkunden an die drei Gewinner-Büros. Oberbürgermeister Starke: „Der Entschluss für den Siegerentwurf ist einstimmig gefallen. Es hat sich bestätigt: Dank der europaweiten Ausschreibung war die Jury in der Lage, die beste Lösung für den Neubau des DG an diesem wichtigen Standort in Bamberg-Ost auszuwählen.“
Kriterien waren zum Beispiel die Einbindung in den städtebaulichen Kontext, gestalterische Qualität, funktionale Anforderungen und Flexibilität oder eine räumliche Umsetzung der Konzeption. Auch die Stichworte „Schwammstadt“, Solarmodule sowie Umsetzbarkeit, Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit bei Bau und Betrieb hatten die Richtung vorgegeben. Die drei besten Sieger-Entwürfe sehen übrigens alle einen Baukörper mit dem Hauptwerkstoff Holz vor.
Das Raumprogramm für den Neubau wurde in zahlreichen Vorabstimmungen, Workshops der Schulfamilie und zusätzlichen Machbarkeitsstudien ermittelt und im Vorfeld mit der Regierung abgestimmt. Circa 1.100 Schülerinnen und Schüler aus der Stadt und dem Landkreis besuchen aktuell das DG. Der Neubau soll dann Platz für circa 1.500 Schülerinnen und Schüler bieten.
Wie geht es nun weiter? Die drei Erstplatzierten werden Angebote einreichen, dann geht es in die Verhandlungen für einen Auftrag und schließlich in die Sitzung des Zweckverbands Gymnasien, wo eine Entscheidung getroffen wird. Die Vergabe der Architektenleistungen ist bis Sommer 2025 vorgesehen. Parallel werden die weiteren Fachplanungen europaweit ausgeschrieben, etwa für die Haustechnik und Statik.
Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten im Mehrzweckraum des Dientzenhofer-Gymnasiums ist bis zum Freitag, dem 7. März 2025, von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Am Faschingsdienstag ist geschlossen.
Das könnte Sie auch interessieren...
Zeitzeuge: „Die Leute fingen an zu beten und zu bangen.“
Gedenken zum 80. Jahrestag der Bombardierung Bambergs
„Die damals gestorbenen Kinder sind für uns als Jugendliche Mahnung, sich für Frieden einzusetzen.“ So lautete ein deutlicher Appell dreier Gymnasiasten bei der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Bombardierung Bambergs.
Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke sprach bei der Gedenkveranstaltung am vergangenen Samstag von einem „Schicksalstag für Bamberg“: 54 Menschen verloren am 22. Februar 1945 „in den Stollen des Stephansbergs ihr Leben durch einen Bombeneinschlag“, so der Oberbürgermeister. Zahlreiche weitere Opfer starben an anderen Orten der Stadt, als die Alliierten hunderte Sprengbomben abwarfen. Die Bilanz des Zweiten Weltkriegs für Bamberg: Zu beklagen waren 378 Tote, 15 Prozent der Wohnungen waren nicht mehr bewohnbar, 6.800 Menschen waren obdachlos.
„An diesem Gedenkstein laufen auf dem Weg zur Schule täglich zirka 1000 Menschen vorbei. Wer hinsieht, bleibt stehen, liest die Inschrift und hält inne“, sagt Markus Knebel, Schulleiter des E.T.A.-Hoffmann-Gymnasiums zur steinernen Tafel auf dem Außengelände der Schule. Immer wieder kämen dann auch Nachfragen im Unterricht dazu, was sehr wichtig für die Erinnerungskultur sei.
Dem stimmt auch Oberbürgermeister Andreas Starke in seinen Gedenkworten ausdrücklich zu. „Zeitzeugenberichte sind von immenser Bedeutung. Sie sind wichtige Beiträge, um Lehren aus dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte ziehen. Wir gedenken heute der Toten und Verletzten unserer Stadt, ebenso allen Opfern von Krieg, Gewalt und Völkermord auf der ganzen Welt.“ Es sei äußerst wichtig, auch jene zu erreichen, die sich mit dem Zweiten Weltkrieg bisher nicht ausreichend auseinandergesetzt hätten, so Starke weiter.
Als Kind den Krieg überlebt
Einer, der den Krieg überlebt hat, ist Johann Kautler, Ehrenmitglied im Bürgerverein Stephansberg. Er berichtete von der schweren Entscheidung seiner Familie, in welchen unterirdischen Stollen sie sich bei Fliegeralarm verstecken sollte – es wurde die Sternwartstraße. Der damals fünfjährige Bub erinnert sich: „Als die Bomben fielen, rannten Leute durch den Keller und fingen an zu beten und zu bangen. Wir hatten alle Angst und wussten: Es muss etwas Furchtbares passiert sein. Draußen waren dann überall Schutthaufen, unser Haus war unbewohnbar“, so Kautler.
Auch die Vorsitzende des Bürgervereins Stephansberg, Cornelia Pfister, wusste aus ihrer eigenen Familiengeschichte zu berichten. Etwa von einem Verwandten, der nach seinem Kriegsdienst nicht mehr zurück ins Leben gefunden hat und sich erhängte. „Wir müssen die 80 Jahre Frieden, die wir nun haben, erhalten und uns immer wieder fragen: Was können wir für den Frieden tun?“, appellierte sie.
Eindringlich war auch der kurze, aber deutliche Appell dreier Gymnasiasten: „Die damals gestorbenen Kinder sind für uns als Jugendliche Mahnung, sich für Frieden einzusetzen.“
Das könnte Sie auch interessieren...
Alle Gefahrenbäume entfernt
Oberer Leinritt wieder frei
Der Obere Leinritt an der Regnitz zwischen Villa Concordia und Wolfsschlucht ist wieder für die Öffentlichkeit freigegeben, teilt die Stadt Bamberg mit.
Nachdem die Stadt im Januar die letzten noch im Hang befindlichen Bäume, die als besonders umsturzgefährdet eingestuft wurden, entfernt hatte, sind nun auch die auf Privatgrund stehenden Gefahrenbäume beseitigt worden.
Der Fußweg war seit Ende Mai 2024 nach mehreren Hangrutschen mit umgestürzten Bäumen voll gesperrt. Ausgelöst worden waren die Hangbewegungen durch Starkregenereignisse Ende Mai 2024. Auf voller Länge des Oberen Leinritt waren damals etliche Bäume ins Rutschen geraten oder umgestürzt. Diejenigen Bäume, welche auf den Fußweg und bis in die Regnitz gefallen waren, konnten zeitnah in einer Gemeinschaftsaktion von Wasserwirtschaftsamt und Bamberg Service geborgen werden.
Hinsichtlich der weiteren Bäume musste eine externe Expertise eingeholt werden, inwieweit weitere Hangrutschungen zu befürchten sind. Außerdem wurde eine Kartierung erstellt mit allen sich im Hang befindlichen Bäumen, die bereits angeschoben waren oder als stark umsturzgefährdet einzustufen sind.
Das könnte Sie auch interessieren...
Pianist und Stardirigent Eschenbach wurde geehrt
Ehrendirigent verewigt sich im Goldenen Buch der Stadt Bamberg
Der Ehrendirigent der Bamberger Symphoniker und Pianist Christoph Eschenbach hat sich am vergangenen Wochenende ins Goldene Buch der Stadt Bamberg eingetragen und den Europapreis 2025 verliehen bekommen.
Oberbürgermeister Andreas Starke betonte in seiner Rede: „Christoph Eschenbachs Lebenswerk ist eine Botschaft der Versöhnung und des kulturellen Miteinanders. Wie kaum ein anderer personifiziert er die Kraft von Kunst und Kultur als Brücke der Verständigung.“
Die Verleihung des Europapreises 2025 im Spiegelsaal der Harmonie erfolgte durch die SPD-Landtagsfraktion. Mit dem Europapreis ehrt die Landtagsfraktion stets Personen, die sich „in besonderer Weise um die europäische Idee und die Werte der Europäischen Union verdient gemacht haben.“
Geboren in Breslau und geprägt von den Schrecken des Krieges hat sich Christoph Eschenbach zu einem bedeutenden Dirigenten und Pianisten entwickelt. Die Journalistin und ehemalige First Lady der Bundesrepublik Deutschland, Daniela Schadt, hielt die Laudatio im Rahmen der Preisverleihung: „Über sieben Jahrzehnte haben Sie ganzen Generationen von Musikfreunden erlebbar und erfahrbar gemacht, dass Europa mehr ist als ein Konstrukt aus Verträgen und wechselseitigen Wirtschaftsbeziehungen.“ Oberbürgermeister Starke verwies in seiner Ansprache auch auf die Strahlkraft des international renommierten Dirigenten und Pianisten, die auch der Stadt Bamberg und der Region zur internationalen Aufmerksamkeit verholfen hat. „Sein Engagement leistet einen wichtigen Beitrag zur Pflege und Weiterentwicklung der klassischen Musiktradition in Bamberg und in der Region Franken“, unterstrich er den Einfluss Eschenbachs.
Ein besonderer Höhepunkt des festlichen Eintrags ins Goldene Buch der Stadt Bamberg war der Auftritt von Christoph Eschenbach am Flügel, zusammen mit renommierten Solisten der Bamberger Symphoniker.