Browse Tag

Stadt Bamberg - Page 2

Daten­ge­trie­be­ne Besuchs­len­kung als Ziel 

Smar­te Sen­so­ren an vol­len Plät­zen in Bamberg

Um Auf­schluss dar­über zu bekom­men, wie voll es in Bam­berg an man­chen Plät­zen wirk­lich ist und wie die Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger eine Daten­er­fas­sung durch Sen­so­ren wahr­neh­men, wur­de das Pro­jekt „Crow­danym“ gestar­tet. Es soll eine Vor­stu­die zu einer anony­men Daten­er­fas­sung als Grund­la­ge einer daten­ge­trie­be­nen Besuchs­len­kung in der Bam­ber­ger Alt­stadt sein, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Bam­berg wird als Welt­kul­tur­er­be­stadt oft und ger­ne von Tou­ris­tin­nen und Tou­ris­ten besucht. Nicht sel­ten befin­den sich dabei sehr vie­le Men­schen gleich­zei­tig an bestimm­ten Orten, wie bei­spiels­wei­se im Dom oder am Gabel­mo und so ent­steht eine ungleich­mä­ßi­ge Nut­zung von tou­ris­ti­schen oder gas­tro­no­mi­schen Ange­bo­ten. Um eine Daten­grund­la­ge für die­se Wahr­neh­mun­gen in Bam­berg zu lie­fern, wur­de das Pro­jekt „Crow­danym“ gestar­tet – eine Vor­stu­die zu einer anony­men Daten­er­fas­sung als Grund­la­ge einer daten­ge­trie­be­nen Besuchs­len­kung in der Bam­ber­ger Alt­stadt. Nun wur­den ers­te Sen­so­ren in der Dom­stadt ange­bracht, um zu unter­su­chen, ob und wie man an tou­ris­tisch beleb­ten Orten mes­sen kann, wie vie­le Men­schen sich dort auf­hal­ten – und wie sich Besu­che­rin­nen und Besu­cher durch die Stadt bewegen.

Anony­mi­sier­te Mes­sun­gen geben Informationen

Das Pro­jekt wer­de über die Inno­va­ti­ons­in­itia­ti­ve „mFUND“ des BMDV (Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Digi­ta­les und Ver­kehr) geför­dert und ist in Bam­berg ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät und des För­der­pro­gramms Smart City Bam­berg. „Crow­danym“ wol­le Lösun­gen unter­stüt­zen, die Besu­che­rin­nen und Besu­cher intel­li­gent len­ken und gro­ße Ansamm­lun­gen von Men­schen ver­mei­den könn­ten. Ein­ge­setzt wür­den dazu Sen­so­ren, die bestimm­te Han­dy­si­gna­le auf­neh­men und anonym an eine Aus­wer­tungs­stel­le wei­ter­lei­ten. Dass sich hier kei­ner­lei Sor­gen um pri­va­te Daten gemacht wer­den müs­se, bekräf­tigt Prof. Dr. Danie­la Nick­las, Lehr­stuhl­in­ha­be­rin für Infor­ma­tik, insb. Mobi­le Softwaresysteme/​Mobilität an der Uni Bam­berg: „Durch die unmit­tel­ba­re Anony­mi­sie­rung wer­den kei­ne per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten erho­ben oder gespei­chert. Es wird also nur ange­zeigt, wie vie­le und nicht wel­che Per­so­nen sich der­zeit zum Bei­spiel am Tou­ris­mus- und Kon­gress­ser­vice auf­hal­ten. Das kommt zum einen den Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­nern Bam­bergs zu Gute sowie künf­tig auch den Tou­ris­tin­nen und Touristen.“

Gemes­sen wird via Sen­so­ren der­zeit an der Obe­ren Brü­cke, auf dem Dom­platz, am T&K‑Service, in der Sand­stra­ße, am Max­platz, am Grü­nen Markt und an der Kon­zert­hal­le. An allen Stel­len befin­den sich ent­spre­chen­de Aus­hän­ge der Uni­ver­si­tät Bam­berg, die Auf­schluss über die Mes­sung geben und dar­auf hin­wei­sen, dass auch eine akti­ve Nicht-Teil­nah­me an der Mes­sung mög­lich ist.

Vor­pro­jekt zu einem künf­ti­gen Besuchsleitsystem

Mit den Infor­ma­tio­nen kann in Bam­berg künf­tig ein Besuchs­leit­sys­tem auf­ge­baut wer­den, das nicht nur Tou­ris­tin­nen und Tou­ris­ten hel­fen kann Groß­an­samm­lun­gen zu umge­hen, son­dern auch bei Ver­an­stal­tun­gen wie der Sand­ker­wa oder Fes­ten auf dem Max­platz vor Über­fül­lung schüt­zen könnte.

Wie ste­hen die Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger zu den Sensoren?

„Uns ist es ein beson­de­res Anlie­gen auf­zu­klä­ren und zu unter­su­chen, wie die Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger eine sol­che Sen­so­ren-Mes­sung wahr­neh­men. Des­halb wer­den wir aktiv Fra­gen stel­len um her­aus­zu­fin­den, unter wel­chen Bedin­gun­gen die Bür­ger­schaft die Sen­so­ren akzep­tiert“, betont die Psy­cho­lo­gin Prof. Dr. Astrid Schütz, die den Lehr­stuhl für Per­sön­lich­keits­psy­cho­lo­gie und Psy­cho­lo­gi­sche Dia­gnos­tik innehat.

Eine sol­che Befra­gung zur Akzep­tanz von Sen­so­ren habe bereits Anfang August an ver­schie­de­nen zen­tra­len Stel­len in der Bam­ber­ger Innen­stadt stattgefunden.

Mehr Infos bei Smart City Rese­arch Lab-Projektmesse

Die Ergeb­nis­se der Umfra­ge und mehr zu dem Pro­jekt „Crow­danym“ sowie ande­ren Smart City-Pro­jek­ten gebe es am Frei­tag, den 25. August bei der Pro­jekt­mes­se im neu­en Digi­ta­len Grün­der­zen­trum, in der Nathan‑R.-Preston-Straße 1, zu erfah­ren, so die Stadt in der Mel­dung. Von 10 bis 13 Uhr wür­den an die­sem Tag Pro­jek­te, die im Rah­men des Smart City Rese­arch Labs unter­sucht wer­den, von Stu­die­ren­den prä­sen­tiert. The­men wie Mobi­li­tät, Kli­ma und Digi­ta­le Gesund­heits­diens­te wür­den ver­tre­ten sein. Alle Inter­es­sier­ten sei­en herz­lich ein­ge­la­den, sich zu infor­mie­ren und Fra­gen zu den Pro­jek­ten zu stel­len. Eine Anmel­dung sei nicht notwendig.

Senio­ren vor gro­ßen Pro­ble­men beim Wohnen 

War­nung vor „grau­er Woh­nungs­not“ in der Regi­on Bamberg

„Graue Woh­nungs­not“ droht: In zwan­zig Jah­ren wer­den in der Stadt Bam­berg rund 17.100 Men­schen zur Alters­grup­pe „67plus“ gehö­ren – gut 3.300 mehr als heu­te, im Land­kreis Bam­berg wer­den es rund 41.400 Men­schen sein – gut 13.900 mehr als heu­te. Dar­auf hat die Indus­trie­ge­werk­schaft Bau­en-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin­ge­wie­sen und befürch­tet durch die kom­men­de Rent­ner­ge­nera­ti­on der Baby-Boo­mer einen zuneh­men­den Man­gel an alters­ge­rech­ten Wohnungen.

Die Gewerk­schaft beruft sich dabei auf neu­es­te Zah­len, die das Pest­el-Insti­tut bun­des­weit für Städ­te und Krei­se ermit­telt hat. Die Wis­sen­schaft­ler haben die Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung im Rah­men einer Stu­die zur künf­ti­gen Wohn­si­tua­ti­on von Senio­ren für den Bun­des­ver­band des Deut­schen Bau­stoff­fach­han­dels (BDB) untersucht.

„In den kom­men­den Jah­ren wer­den in der Regi­on Bam­berg immer mehr älte­re Men­schen eine bar­rie­re­ar­me Woh­nung brau­chen – ohne Trep­pen­stu­fen, dafür mit boden­glei­cher Dusche und genü­gend Platz für das Ran­gie­ren mit Rol­la­tor und Roll­stuhl“, so Uwe Beh­rendt. Die Zah­len müss­ten den Woh­nungs­bau­po­li­ti­kern schon jetzt Kopf­zer­bre­chen berei­ten: Nach Anga­ben des Pest­el-Insti­tuts benö­ti­gen bereits heu­te mehr als 2.350 Haus­hal­te in Bam­berg und mehr als 4.750 Haus­hal­te im Land­kreis Bam­berg eine Senio­ren­woh­nung, weil in ihnen Men­schen im Ren­ten­al­ter leben, die in ihrer Mobi­li­tät ein­ge­schränkt sind.

Baby-Boo­mer-Gene­ra­ti­on droht „Wohn-Alters­ar­mut“

In zwan­zig Jah­ren wür­den nach Berech­nun­gen der Wis­sen­schaft­ler in Bam­berg über 2.700 Woh­nun­gen und im Land­kreis Bam­berg über 6.600 Woh­nun­gen gebraucht, in denen Men­schen mit einem Rol­la­tor oder Roll­stuhl klar­kom­men. „Damit herrscht auch jetzt schon ein mas­si­ver Man­gel an Senio­ren­woh­nun­gen. Und dem­nächst gehen die gebur­ten­star­ken Jahr­gän­ge in Ren­te. Dann steu­ern wir sehen­den Auges auf eine ‚graue Woh­nungs­not‘ zu“, sagt der Bezirks­vor­sit­zen­de der IG BAU Oberfranken.

Neben dem Man­gel an alters­ge­rech­ten Woh­nun­gen befürch­tet die IG BAU auch eine zuneh­men­de Alters­ar­mut durchs Woh­nen. So droh­ten bei der Boo­mer-Gene­ra­ti­on künf­tig zwei Din­ge „fatal auf­ein­an­der zu tref­fen“: Ers­tens die Gefahr eines sin­ken­den Ren­ten­ni­veaus. Und zwei­tens stei­gen­de Kos­ten fürs Woh­nen. Mie­ter sei­en hier genau­so betrof­fen wie Men­schen mit Wohn­ei­gen­tum, wenn beim Ein­fa­mi­li­en­haus oder bei der Eigen­tums­woh­nung Sanie­run­gen fäl­lig würden.

„Wenn die Wohn­kos­ten wei­ter in dem Tem­po der letz­ten Jah­re stei­gen, wer­den vie­le Senio­ren, die damit heu­te längst noch nicht rech­nen, ihren Kon­sum ein­schrän­ken müs­sen. Älte­re Men­schen wer­den die hohen Miet­prei­se oft kaum noch bezah­len kön­nen. Für vie­le wird es dann finan­zi­ell rich­tig eng“, so Beh­rendt. Des­halb wür­den auch in der Regi­on Bam­berg künf­tig deut­lich mehr Men­schen als heu­te auf staat­li­che Unter­stüt­zung ange­wie­sen sein, um über­haupt ein Dach über dem Kopf zu haben.

Um den Woh­nungs­markt für die kom­men­de Rent­ner­ge­nera­ti­on bes­ser vor­zu­be­rei­ten, for­dert die IG BAU die Schaf­fung von mehr preis­wer­tem, vor allem aber auch alters­ge­rech­tem Wohn­raum. Der Bezirks­vor­sit­zen­de der IG BAU Ober­fran­ken: „Des­halb brau­chen wir auch für den hei­mi­schen Woh­nungs­markt kla­re finan­zi­el­le Anrei­ze. Ange­sichts der dro­hen­den ‚grau­en Woh­nungs­not‘ ist deut­lich mehr Geld für den Neu­bau von Senio­ren­woh­nun­gen, aber auch für die alters­ge­rech­te Sanie­rung bestehen­der Woh­nun­gen erfor­der­lich.“ Hier sei­en alle gefor­dert – Kom­mu­nen, Land und Bund.

Das Bun­des­bau­mi­nis­te­ri­um stel­le in die­sem Jahr einen För­der­topf von 75 Mil­lio­nen Euro über die Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau (KfW) für den alters­ge­rech­ten Umbau von Woh­nun­gen zur Ver­fü­gung. „Das Geld wird drin­gend gebraucht. Aber es reicht bei Wei­tem nicht. Das hat das letz­te Jahr gezeigt. Da gab es exakt die glei­che För­der­sum­me. Und der Topf war ruck­zuck ‚leer­ge­för­dert‘: Schon nach sechs Wochen war kein ein­zi­ger För­der-Euro mehr da. Da muss mehr pas­sie­ren“, for­dert der IG BAU-Bezirks­vor­sit­zen­de Uwe Behrendt.

Zusätz­lich schlägt die IG BAU eine Selbst­ver­pflich­tung für gro­ße Woh­nungs­kon­zer­ne vor. Uwe Beh­rendt: „Mit Blick auf den ekla­tan­ten Man­gel an Senio­ren­woh­nun­gen soll­ten sich die Woh­nungs­un­ter­neh­men ver­pflich­ten, einen bestim­men Anteil frei­wer­den­der Woh­nun­gen alters­ge­recht umzu­bau­en.“ Die­ser soll­te bei min­des­tens 20 Pro­zent liegen.

KS:BAM ver­zeich­net gestie­ge­nes Inter­es­se von Schu­len und Kitas 

Gro­ße Nach­fra­ge nach Bam­ber­ger Kultur.Klassen-Programm

Der KS:BAM – Kultur.Service Bam­berg – ist die kom­mu­na­le Koor­di­nie­rungs­stel­le für kul­tu­rel­le Bil­dung in Stadt und Land­kreis Bam­berg. An einer Teil­nah­me am Kultur.Klassen-Programm zeig­ten Schu­len und Kitas in der abge­lau­fe­nen Bewer­bungs­pha­se gestie­ge­nes Inter­es­se, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Schu­len und Kitas aus dem Ein­zugs­be­reich waren ein­ge­la­den, sich um eine Teil­nah­me am Kultur.Klassen-Programm für die kom­men­den vier Schul- und Kita­jah­re 2023/​/​2024 bis 2026/​/​2027 zu bewer­ben. Mit­te Juli ende­te die Bewer­bungs­pha­se. In die­ser hät­ten 24 Schu­len und Kitas mit ins­ge­samt 60 Klas­sen und Grup­pen den Wunsch nach einer Teil­nah­me am Pro­gramm geäu­ßert, teilt die Stadt mit – so vie­le Inter­es­sens­be­kun­dun­gen wie nie zuvor.

Die Koor­di­na­to­rin­nen des KS:BAM sehen dies als Zei­chen für die gro­ße Bedeu­tung, die die Ein­rich­tun­gen in Stadt und Land­kreis der kul­tu­rel­len Bil­dung bei­mes­sen. 20 Kultur.Klassen in 13 Schu­len und Kitas konn­te nun zuge­sagt wer­den. Zusam­men mit den bestehen­den Ein­rich­tun­gen mit kul­tu­rel­lem Pro­fil – eine Kultur.Schule, vier Schu­len mit Kultur.Profil, ein Kultur.Kinderhaus – betreue der KS:BAM nun ins­ge­samt 50 Kultur.Klassen und errei­che damit etwa 1.500 Kin­der und Jugendliche.

Wegen begrenz­ter finan­zi­el­ler und per­so­nel­ler Res­sour­cen konn­ten lei­der nicht alle Bewer­bun­gen berück­sich­tigt wer­den. Den­noch ermu­tigt der KS:BAM alle inter­es­sier­ten Schu­len und Kitas, kul­tu­rel­le Bil­dung nach Mög­lich­keit in ihren All­tag einzubauen.

Kultur.Klassen-Programm

Das Kultur.Klassen-Programm wur­de 2010 vom KS:BAM ent­wi­ckelt, bereits bun­des­weit aus­ge­zeich­net und ver­steht sich als Tür­öff­ner und Weg­be­rei­ter, um Kul­tu­rel­le Bil­dung für alle Kin­der und Jugend­li­chen in Schu­le und Kita zugäng­lich zu machen. Hier­bei ist es wich­tig, dass die Bil­dungs­ein­rich­tung kul­tu­rel­le Bil­dung idea­ler­wei­se län­ger­fris­tig in ihren Schul- oder Kitaall­tag ein­bin­den und mit exter­nen Kul­tur­part­ne­rin­nen und Kul­tur­part­nern zusam­men­ar­bei­ten möch­te. Pro Jahr setzt eine Kultur.Klasse dabei bis zu 20 mal 90 Minu­ten Kul­tur in Berei­chen wie Bil­den­de und Dar­stel­len­de Küns­te, Musik, Lite­ra­tur, Medi­en oder Spiel um. Von Bedeu­tung ist dabei auch Raum für freie Krea­ti­vi­tät und Par­ti­zi­pa­ti­on sowie antei­lig für Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung. Die Orga­ni­sa­ti­on der ein­zel­nen Koope­ra­ti­ons­pro­jek­te erfolgt über den KS:BAM sowie zukünf­tig ein digi­ta­les System.

„Ihnen ste­hen alle Türen offen“

Aus­zeich­nun­gen für die bes­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Schuljahrs

Land­rat Johann Kalb und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp haben die bes­ten Bam­ber­ger Schü­le­rin­nen und Schü­ler des zurück­lie­gen­den Schul­jahrs aus­ge­zeich­net. „Ihnen ste­hen alle Türen offen“, sag­te Kalb.

Knapp 100 Schü­le­rin­nen und Schü­ler von Mit­tel- und Real­schu­len, Gym­na­si­en, Fach­ober­schu­len, Fach­aka­de­mien, Wirt­schafts­schu­len, Berufs­fach­schu­len, Fach­schu­len und Berufs­ober­schu­len aus Stadt und Land­kreis Bam­berg wur­den in der letz­ten Schul­wo­che vor den Feri­en im Kul­tur­bo­den Hall­stadt für ihre Leis­tun­gen im zurück­lie­gen­den Schul­jahr aus­ge­zeich­net, so das Land­rats­amt in einer Mitteilung.

„Ihnen ste­hen alle Türen offen“, sag­te Land­rat Johann Kalb bei der Aus­zeich­nung der bes­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Zwar sei die Zahl der hie­si­gen Schul­ab­sol­ven­tin­nen und ‑absol­ven­ten in den letz­ten zehn Jah­ren von rund 6.500 auf 5.000 gesun­ken. Die Zahl der Aus­bil­dungs­ver­trä­ge stieg aller­dings um mehr als 200 auf 3.600. Viel­fäl­ti­ger gewor­den sei zudem das Studienangebot.

Bam­bergs Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp lob­te die Leis­tun­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. „Ihr habt wahn­sin­nig viel gelernt und super Resul­ta­te erzielt. Ler­nen bringt die Men­schen wei­ter. Gera­de in Zei­ten des Fach­kräf­te­man­gels brau­chen wir Leu­te, die gern ler­nen, die neu­gie­rig und wis­sens­durs­tig sind, die ihre Talen­te ent­fal­ten und vie­le Kom­pe­ten­zen erwer­ben. Ihnen gehört die Zukunft. Denn Wis­sen ist eine Ressource.“

Auch Mag­da­le­na Thienel, die stell­ver­tre­tend für die Schü­ler­schaft Wor­te ans Publi­kum rich­te­te, for­der­te ihre Mit­ab­sol­ven­tin­nen und ‑absol­ven­ten auf, in der Schu­le erwor­be­nes Wis­sen und Fähig­kei­ten mit Herz und Ver­stand im eige­nen Leben ein­zu­set­zen. „In der Schu­le haben wir den Grund­stein für unse­re Bil­dung gelegt bekom­men, aber nun liegt es eben an uns, was wir dar­aus machen. Denn schließ­lich haben wir ja nicht für die Schu­le gelernt, son­dern für das Leben.“

Vom Was­ser­scha­den zur Gefriertrocknung

490 Kilo­gramm durch­feuch­te­tes Archiv­gut gerettet

Feu­er, Schäd­lin­ge und Was­ser sind die natür­li­chen Fein­de eines Archivs. Ein Was­ser­scha­den im Stadt­ar­chiv Bam­berg in der Unte­ren Sand­stra­ße Mit­te ver­gan­ge­ner Woche ließ des­we­gen den Puls des Archiv­lei­ters Horst Geh­rin­ger rasch in die Höhe schie­ßen. Ursa­che war ein Defekt in der Kli­maan­lan­ge im Dach­ge­schoss, wie die Stadt Bam­berg mit­teilt, infol­ge­des­sen 490 Kilo­gramm Archiv­gut zu einer Fir­ma gebracht wur­den, die unter ande­rem auf die Gefrier­trock­nung von Unter­la­gen spe­zia­li­siert sei.

Das beim Betrieb der Anla­ge erzeug­te Kon­dens­was­ser sei nicht mehr rich­tig abge­lei­tet wor­den und habe sich sei­nen Weg durch die Decken vom Dach­ge­schoss in die dar­un­ter­lie­gen­den Maga­zi­ne gesucht. Glück­li­cher­wei­se wur­de dies bei Ord­nungs­ar­bei­ten im Maga­zin rasch ent­deckt, bevor noch schlim­me­rer Scha­den ent­ste­hen konnte.

Das Immo­bi­li­en­ma­nage­ment der Stadt Bam­berg deak­ti­vier­te die Kli­ma­an­la­ge umge­hend, so dass kein wei­te­res Was­ser aus­tre­ten konn­te. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Stadt­ar­chivs waren schnell zur Stel­le, ent­fern­ten mit spe­zi­el­len Saug­schwäm­men und ‑tüchern die Feuch­tig­keit aus den Maga­zi­nen und bar­gen rund 490 Kilo­gramm Archiv­gut mit unter­schied­li­chem Durch­feuch­tungs­grad. Die geschä­dig­ten Akten wur­den ver­packt und umge­hend nach Leip­zig zu einer Fir­ma gebracht, die unter ande­rem auf die Gefrier­trock­nung von Unter­la­gen spe­zia­li­siert sei.

„Han­delt man bei Was­ser­schä­den an Büchern und Akten nicht rasch inner­halb weni­ger Stun­den, kann dies zu weit­rei­chen­den und teu­ren Fol­ge­schä­den füh­ren“, wird Horst Geh­rin­ger, Lei­ter des Stadt­ar­chivs, zitiert. Die Papier­sei­ten in Buch- oder Akten­be­stän­den kle­ben zusam­men, Bin­dun­gen und Ein­bän­de ver­for­men sich. Schlim­mer aber sei die Gefahr der durch die Feuch­tig­keit begüns­tig­ten Aus­brei­tung von Mikro­or­ga­nis­men wie Schim­mel­pil­zen. Die­se las­sen sich, wenn über­haupt, oft nur mit erheb­li­chem finan­zi­el­len Auf­wand repa­rie­ren. Noch gra­vie­ren­der kön­ne die gesund­heit­li­che Gefähr­dung von Mit­ar­bei­tern und Benut­zern sein.

In etwa 6 Wochen wird das Archiv­gut zurückerwartet

„Durch das rasche Ein­frie­ren kann ein Fort­schrei­ten die­ses Pro­zes­ses gestoppt und die Feuch­tig­keit besei­tigt wer­den“, so Geh­rin­ger weiter.

Das beherz­te Ein­grei­fen aller an die­sem Tag anwe­sen­den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sei ein Segen für die Stadt Bam­berg gewe­sen. Das Anhal­ten des Was­ser­zu­flus­ses, die Abde­ckung von Rega­len, die Ber­gung und trans­port­ge­rech­te Ver­pa­ckung inklu­si­ve der Doku­men­ta­ti­on und des Abwie­gens der Unter­la­gen sei­en wesent­li­che Fak­to­ren für das wei­te­re Ver­fah­ren gewe­sen. Nur damit habe im Kon­takt mit ent­spre­chen­den Fir­men die Trans­port- und Gefrier­ka­pa­zi­tät ermit­telt und bereit­ge­stellt wer­den können.

Inzwi­schen wur­den die Unter­la­gen in Leip­zig bei minus 20 Grad tief­ge­fro­ren. Danach erfol­ge ein behut­sa­mes Auf­tau­en. Bei einem bestimm­ten Unter­druck wer­de die Feuch­tig­keit ent­zo­gen. Dabei wer­de der fes­te Zustand (Eis) unmit­tel­bar in Was­ser­dampf umge­wan­delt, der dann abge­saugt wird. Wenn alles gut gehe, wür­den die rund 490 kg Archiv­gut, das ori­gi­na­les und uni­ka­les Kul­tur­gut dar­stel­le, nach rund sechs Wochen wie­der aus Leip­zig zurückerwartet.

„Das Stadt­ar­chiv ist einer der Hüter unse­res kul­tu­rel­len Erbes. Ein Was­ser­scha­den birgt immer auch die Gefahr eines gro­ßen imma­te­ri­el­len Scha­dens. Ich dan­ke Horst Geh­rin­ger und sei­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern im Stadt­ar­chiv, die sofort die Ärmel hoch­ge­krem­pelt und zuge­packt haben, um grö­ße­ren Scha­den zu ver­hin­dern“, zeig­te sich Kul­tur­re­fe­ren­tin Sie­ben­haar erleich­tert ange­sichts der ins­ge­samt noch eini­ger­ma­ßen glimpf­lich ver­lau­fe­nen Not­fall­si­tua­ti­on im Stadtarchiv.

Das Stadt­ar­chiv Bam­berg ist das Gedächt­nis der Stadt­ver­wal­tung und der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. Es ist zugleich die städ­ti­sche Fach­dienst­stel­le für alle Fra­gen zur Stadt­ge­schich­te. In die Zustän­dig­keit des Stadt­ar­chivs fällt die Bewer­tung der amt­li­chen Unter­la­gen sämt­li­cher städ­ti­scher Ein­rich­tun­gen, wenn die­se Unter­la­gen nach Ablauf der recht­li­chen Auf­be­wah­rungs­fris­ten nicht mehr benö­tigt wer­den. Nach die­ser Bewer­tung ent­schei­det das Stadt­ar­chiv, ob die Unter­la­gen als archiv­wür­dig im Sin­ne des Archiv­ge­set­zes dau­er­haft archi­viert oder aber daten­schutz­kon­form ver­nich­tet wer­den. Zusam­men mit Unter­la­gen pri­va­ter Her­kunft steht das Archiv­gut für alle recht­li­chen Anfra­gen, zum Bei­spiel für Recher­chen zu Gebäu­den, Ren­ten­re­cher­chen, Erben­er­mitt­lun­gen et cete­ra, aber auch für wis­sen­schaft­li­che oder hei­mat­kund­li­che Anfra­gen nach Maß­ga­be der archiv­ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten zur Verfügung.

Wei­ter­ent­wick­lung des Pro­jekts „Eltern – ver­ste­hen – Schule“ 

Kul­tur- und Sprach­mitt­le­rin­nen und ‑mitt­ler auch an Kitas

Ehren­amt­li­che Kul­tur- und Sprach­mitt­le­rin­nen und ‑mitt­ler unter­stüt­zen ab dem neu­en Kin­der­gar­ten­jahr die inter­kul­tu­rel­le Eltern­ar­beit an den Kitas in der Bil­dungs­re­gi­on Bam­berg, wie die Stadt Bam­berg und das Land­rats­amt Bam­berg mit­tei­len. Seit dem Schul­jahr 2019/​/​20 sind sie bereits an den Grund‑, Mit­tel- und För­der­schu­len im Einsatz.

Die Kul­tur- und Kul­tur- und Sprach­mitt­le­rin­nen und ‑mitt­ler mit eige­nem Migra­ti­ons­hin­ter­grund hel­fen einer­seits den Kitas dabei, die Eltern in ihrer indi­vi­du­el­len Lebens­si­tua­ti­on zu ver­ste­hen. Ande­rer­seits ler­nen auch Eltern mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund das baye­ri­sche Betreu­ungs- und Bil­dungs­sys­tem und ihre Rol­le als Eltern dar­in bes­ser kennen.

Die Kul­tur- und Sprach­mitt­le­rin­nen und ‑mitt­ler kön­nen bei wich­ti­gen Eltern­ge­sprä­chen oder Eltern­aben­den als Unter­stüt­zung ange­fragt wer­den und infor­mie­ren in nied­rig­schwel­li­gen Eltern­work­shops über das Bil­dungs­sys­tem in Bay­ern. In den Bil­dungs­ein­rich­tun­gen ver­mit­teln sie kul­tur­be­ding­te Unter­schie­de und bau­en mög­li­che Vor­ur­tei­le und Bar­rie­ren zwi­schen päd­ago­gi­schen Fach­kräf­ten und den Fami­li­en ab. Sprach­lich und kul­tu­rell beding­te Miss­ver­ständ­nis­se auf bei­den Sei­ten wer­den so reduziert.

Damit setzt das Pro­jekt künf­tig schon bei den Jüngs­ten an und ver­bes­sert dadurch deren Bil­dungs- und Teil­ha­be­chan­cen frühzeitig. 

Dafür haben eini­ge der bereits umfang­reich qua­li­fi­zier­ten Ehren­amt­li­chen im Som­mer eine zusätz­li­che Schu­lung zum The­ma Kitaall­tag und Über­gang Kita-Schu­le durch­lau­fen. Im AWO Kin­der­haus am Sta­di­on gab Lei­te­rin Hei­ke Beh­rens den 17 Teil­neh­men­den einen anschau­li­chen und infor­ma­ti­ven Ein­blick in die The­men und Her­aus­for­de­run­gen, die bei inter­kul­tu­rel­len Eltern­ge­sprä­chen im Kita­be­reich wich­tig sind. Nun kön­nen die Ehren­amt­li­chen gut gerüs­tet Ein­sät­ze in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen in Stadt und Land­kreis Bam­berg annehmen.

Das Pro­jekt „Eltern – ver­ste­hen – Kita“ ist eine Wei­ter­ent­wick­lung des Pro­jekts „Eltern – ver­ste­hen – Schu­le“ und ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt der Bil­dungs­bü­ros von Stadt und Land­kreis Bam­berg, des Migra­ti­ons­so­zi­al­diensts der AWO Kreis­ver­band Stadt und Land­kreis Bam­berg und des Migran­tin­nen- und Migran­ten­bei­rats. Ziel ist es, zu einer gelin­gen­den Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen und Eltern mit Migra­ti­ons­ge­schich­te bei­zu­tra­gen. „Eltern – ver­ste­hen – Schu­le“ wird seit dem Schul­jahr 2019/​/​20 in der Bil­dungs­re­gi­on ange­bo­ten – zunächst mit dem Schwer­punkt auf Grund‑, Mit­tel- und För­der­schu­len. Hier wird das Ange­bot bereits sehr gut ange­nom­men und genutzt. Die fol­gen­den Spra­chen kön­nen ange­fragt wer­den: Alba­nisch, Ara­bisch, Bela­rus­sisch, Bul­ga­risch, Eng­lisch, Fran­zö­sisch, Grie­chisch, Kur­disch, Per­sisch, Rumä­nisch, Rus­sisch, Tür­kisch, Ukrai­nisch. Ab sofort kön­nen Kul­tur- und Sprach­mitt­le­rin­nen und ‑mitt­ler für wich­ti­ge Ter­mi­ne von den Kitas oder von Eltern ange­fragt wer­den. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu dem Pro­jekt sind hier zu finden.

Ziel: Aus­rei­chen­de Zahl an Plätzen 

Ent­wick­lungs­plan für ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung im Grundschulbereich

Ab dem Schul­jahr 2026/​/​27 wird der Rechts­an­spruch auf eine ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung im Grund­schul­al­ter stu­fen­wei­se ein­ge­führt. Nun hat das Bil­dungs­bü­ro der Stadt Bam­berg die ers­te Ver­si­on vom „Ent­wick­lungs­plan Ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung im Grund­schul­be­reich“ ver­öf­fent­licht, wie die Stadt Bam­berg mitteilt.

Fami­li­en haben in nähe­rer Zukunft ein Recht dar­auf, dass ihr Kind wäh­rend der Schul­zeit von Mon­tag bis Frei­tag in einem Umfang von acht Stun­den täg­lich betreut wird. Die Unter­richts­zeit ist mit ein­ge­rech­net. Auch in den Feri­en muss dann bis auf eine Schließ­zeit von vier Wochen eine Betreu­ung gewähr­leis­tet sein. Eine Pflicht, die­ses Ange­bot in Anspruch zu neh­men, gibt es nicht. Ziel ist es, die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf zu ver­bes­sern und gleich­zei­tig Bil­dungs­chan­cen zu erhöhen.

Bay­ern hinkt mit einer Betreu­ungs­quo­te von aktu­ell 56 % im Schul­jahr 2022/​/​23 im bun­des­wei­ten Ver­gleich hin­ter­her. Der Bund hat nun För­der­mit­tel in Mil­li­ar­den­hö­he zur Schaf­fung wei­te­rer Plät­ze zur Ver­fü­gung gestellt. In Bay­ern war­ten die Kom­mu­nen aller­dings noch auf die Ver­öf­fent­li­chung der För­der­richt­li­nie durch das Staats­mi­nis­te­ri­um für Fami­lie, Arbeit und Sozia­les und des Staat­mi­nis­te­ri­ums für Unter­richt und Kultus.


Viel­falt an For­men der Betreuung

In der ers­ten Ver­si­on vom „Ent­wick­lungs­plan Ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung im Grund­schul­be­reich“, die das Bil­dungs­bü­ro der Stadt Bam­berg ver­öf­fent­licht hat, wer­de, wie die Stadt Bam­berg mit­teilt, der aktu­el­le Sach­stand berich­tet, die Bedarfs­pro­gno­se vor­ge­stellt und Maß­nah­men zur Umset­zung vor­ge­schla­gen. Vier Grund­satz­ent­schei­dun­gen und damit ver­bun­de­ne Hand­lungs­emp­feh­lun­gen habe der Stadt­rat in sei­ner Juli-Sit­zung bereits ein­stim­mig verabschiedet.

Die Betreu­ungs­quo­te in Bam­berg lie­ge dem­nach aktu­ell bei 62,4 %. Die Bevöl­ke­rung in der Stadt und ins­be­son­de­re in der Alters­grup­pe der 6–10-Jährigen wach­se ste­tig an und die meis­ten Schu­len stie­ßen räum­lich an ihre Gren­zen. Gleich­wohl exis­tie­re bereits jetzt eine Viel­falt an For­men der Betreu­ung: Mit­tags­be­treu­ung, Offe­ne Ganz­tags­an­ge­bo­te oder Hor­te mit unter­schied­li­chen Vor­aus­set­zun­gen und Ansprü­chen, die den unter­schied­li­chen Bedürf­nis­sen der Fami­li­en entgegenkommen.


Seit Okto­ber 2021 arbei­tet das Bil­dungs­bü­ro der Stadt Bam­berg an der Umset­zung des Rechts­an­spruchs auf ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung. Es ist zustän­dig für die Pla­nung und Pro­zess­be­glei­tung des Aus­baus. In zahl­rei­chen Tref­fen in Gre­mi­en und Gesprä­chen mit den Betei­lig­ten koor­di­niert das Bil­dungs­bü­ro die Anstren­gun­gen der ver­schie­de­nen Akteu­re, zum Bei­spiel Grund­schu­len, Trä­ger von Offe­nen Ganz­tags­an­ge­bo­ten, Hor­ten oder Mit­tags­be­treu­ung, Schul­amt, Immo­bi­li­en­ma­nage­ment oder Schul­ver­wal­tungs­amt. Ziel ist es, aus­rei­chend Plät­ze in einer qua­li­täts­vol­len ganz­tä­gi­gen Betreu­ung zu schaffen.


Cir­ca 750 zusätz­li­che Plät­ze für Kin­der im Grundschulalter

So sol­len in der Stadt Bam­berg bis zum Jahr 2029/​/​30 cir­ca 750 zusätz­li­che Plät­ze für Kin­der im Grund­schul­al­ter geschaf­fen wer­den, um die ange­streb­te Betreu­ungs­quo­te von 80 % errei­chen zu kön­nen. Da an den Schu­len schon jetzt gro­ße Platz­not herr­sche und an den meis­ten Stand­or­ten, auf­grund von Bau­pro­jek­ten ins­be­son­de­re in Bam­berg Ost und Bam­berg Süd, mit stei­gen­den Schü­ler­zah­len zu rech­nen sei, sol­len krea­tiv-prag­ma­ti­sche Lösun­gen gefun­den wer­den. Etwa durch Um- und Anbau­ten, die Zusam­men­ar­beit von Schu­len in soge­nann­ten Clus­tern und die mul­ti­funk­tio­na­le Nut­zung von Räu­men. Die­se sol­len bei­spiels­wei­se sowohl für den Unter­richt, als auch für die Betreu­ung am Nach­mit­tag durch eine ent­spre­chen­de Aus­stat­tung genutzt wer­den kön­nen. Eine wei­te­re Her­aus­for­de­rung stellt zudem der Fach­kräf­te­man­gel dar. Um den Rechts­an­spruch umset­zen zu kön­nen, brau­che es genü­gend Per­so­nal. In Zusam­men­ar­beit mit der Agen­tur für Arbeit, dem Jugend­amt und den Trä­gern ent­stün­den zur­zeit koor­di­niert durch das Bil­dungs­bü­ro Initia­ti­ven, um bei­spiels­wei­se den Quer­ein­stieg zu erleich­tern und päd­ago­gi­sche Beru­fe attrak­ti­ver zu machen.

Der­zeit arbei­te­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen des Bil­dungs­bü­ros wei­ter inten­siv in Arbeits­grup­pen und Gre­mi­en mit den ver­schie­de­nen ver­wal­tungs­in­ter­nen und exter­nen Part­nern dar­an, dass bis zum Beginn des Rechts­an­spruchs im Jahr 2026/​/​27 jeder Fami­lie, die es wün­sche, Plät­ze in einer Form der ganz­tä­gi­gen Bil­dung und Betreu­ung zur Ver­fü­gung ste­hen. Ziel sei es auch, ein Leit­bild mit Qua­li­täts­stan­dards zu ent­wi­ckeln, die für alle Ange­bots­for­men gelten.

Der „Ent­wick­lungs­plan Ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung im Grund­schul­be­reich“ kann hier her­un­ter­ge­la­den werden. 

Pla­nun­gen zur Sanie­rung kön­nen starten 

„Obe­re Sand­stra­ße 20“: Zuwen­dungs­be­scheid übergeben

Ende des ver­gan­ge­nen Jah­res wur­de die Stadt Bam­berg als eine von 18 Kom­mu­nen für das Bun­des­pro­gramm „Natio­na­le Pro­jek­te des Städ­te­baus“ aus­ge­wählt. Nun wur­de der förm­li­che Zuwen­dungs­be­scheid über 6,75 Mil­lio­nen Euro bei einem Orts­ter­min am künf­ti­gen Kul­tur­haus „Obe­re Sand­stra­ße 20“ übergeben.

„Ohne die­se wich­ti­ge finan­zi­el­le För­de­rung wäre eine Sanie­rung des maro­den Gebäu­des nicht mög­lich“, beton­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, als er den Zuwen­dungs­be­scheid für das künf­ti­ge Kul­tur­haus entgegennahm.

Das Haus, in des­sen Kel­ler sich ehe­mals der Club Sound’n’Arts befun­den hat­te, steht vor auf­wen­di­gen Sanie­rungs­ar­bei­ten. Die Stadt Bam­berg hat­te es vor drei­ein­halb Jah­ren aus einem „Spe­ku­la­ti­ons­fonds“ gekauft und sich zügig an Not­si­che­rungs­maß­nah­men für die bau­fäl­li­ge Immo­bi­lie im his­to­ri­schen Stadt­kern gemacht. Ins­ge­samt sind für die Sanie­rung und Umnut­zung des Hau­ses 9 Mil­lio­nen Euro ver­an­schlagt. Den Mam­mut-Teil der Kos­ten stemmt mit 6,75 Mil­lio­nen Euro und damit 75 Pro­zent das Bun­des­pro­gramm „Natio­na­le Pro­jek­te des Städtebaus“.

„Bei der Immo­bi­lie han­delt es sich um eine der auf­wen­digs­ten Bau­maß­nah­men, die wir in Bam­berg je hatten“

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke bedank­te sich beim Orts­ter­min bei den ört­li­chen Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten, vor allem MdB Andre­as Schwarz, „einem Motor des Pro­jekts“, so Star­ke. Ein wei­te­rer För­der­mit­tel­ge­ber sind die Ober­fran­ken­stif­tung mit 900.000 Euro sowie die Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung mit 152.000 Euro. Die Kos­ten für die Stadt Bam­berg belau­fen sich damit auf etwa 1,2 Mil­lio­nen Euro. „Ich bin mir sicher, dass sich die Anstren­gun­gen für die­se wich­ti­ge Immo­bi­lie im Her­zen der Alt­stadt loh­nen wer­den“, so Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke, der noch­mals ein kla­res Bekennt­nis zum Musik-Club im Rah­men einer künf­ti­gen Nut­zung gab.

Im Anwe­sen Obe­re Sand­stra­ße 20 sind nach Abschluss der umfang­rei­chen Sanie­rungs­maß­nah­men eine musi­ka­li­sche Club­nut­zung im Kel­ler­be­reich, ein Gas­tro­no­mie­be­trieb im Erd­ge­schoss sowie ein mul­ti­funk­tio­na­ler Ver­an­stal­tungs­saal und Büro­flä­chen für städ­ti­sche Bei­rä­te geplant. „Bei der Immo­bi­lie han­delt es sich um eine der auf­wen­digs­ten Bau­maß­nah­men, die wir in Bam­berg je hat­ten. Dank der groß­zü­gi­gen För­der­mit­tel kön­nen wir die Denk­mal­sub­stanz künf­tig vor wei­te­rem Ver­fall bewah­ren“, stell­te Käm­me­rer Bert­ram Felix fest.

Bil­dungs­re­fe­rent ver­lässt die Stadtverwaltung

„Dr. Pfeu­fer hat groß­ar­ti­ge Arbeit geleistet“

Nach acht Jah­ren bei der Stadt Bam­berg und vie­len erfolg­reich gema­nag­ten Pro­jek­ten kehrt Bil­dungs­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer zu sei­nen beruf­li­chen Wur­zeln zurück. Aus per­sön­li­chen Grün­den stellt sich der aus­ge­bil­de­te Leh­rer zum 11. Sep­tem­ber wie­der dem Schul­dienst zur Ver­fü­gung, teilt die Stadt Bam­berg mit.

„Dr. Pfeu­fer hat im Bereich Bil­dung und Sport groß­ar­ti­ge Arbeit für die Stadt geleis­tet. Davon haben in ers­ter Linie die Bam­ber­ger Schü­le­rin­nen und Schü­ler, ihre Eltern und die zahl­rei­chen Sport-Ver­ei­ne pro­fi­tiert. Hier­für dan­ke ich ihm herz­lich“, wird Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke in einer Pres­se­mit­tei­lung der Stadt Bam­berg zitiert, der den beruf­li­chen Wech­sel „bedau­ert, aber mit Ver­ständ­nis begleitet.“

Nach acht Jah­ren bei der Stadt Bam­berg hat sich Bil­dungs­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer ent­schie­den, ab dem neu­en Schul­jahr wie­der als Leh­rer tätig zu sein.

„Ich bli­cke auf eine inten­si­ve Zeit bei der Stadt Bam­berg zurück, in der ich viel bewe­gen und ansto­ßen konn­te. Für das Ver­trau­en, das mir in die­ser Zeit geschenkt wur­de, bin ich sehr dank­bar“, erklärt Dr. Pfeu­fer. Im Juli 2015 wur­de er als Mit­ar­bei­ter mit der Auf­ga­be ein­ge­stellt, ein Bil­dungs­bü­ro auf­zu­bau­en und über Pro­jekt­mit­tel für die Finan­zie­rung und Aus­ge­stal­tung zu sor­gen. Ab Janu­ar 2016 lei­te­te er die­ses Bil­dungs­bü­ro und über­nahm zwei Jah­re spä­ter auch die Lei­tung des Amtes Bil­dung, Schu­len und Sport. Im Juli 2020 wur­de er zusätz­lich zum Refe­ren­ten für Bil­dung, Schu­len und Sport ernannt.

Unter den zahl­rei­chen Pro­jek­ten, die Dr. Pfeu­fer gelei­tet hat, wer­den in der Mit­tei­lung der Bil­dungs­ent­wick­lungs­plan, die Aner­ken­nung als „Bil­dungs­re­gi­on in Bay­ern“ (gemein­sam mit dem Land­kreis Bam­berg), die Ein­füh­rung des ers­ten Grund­schul­ver­bun­des Bam­berg-Berg­ge­biet und der Ent­wick­lungs­plan für ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung, der in zwei Wochen in der Voll­sit­zung des Stadt­rats vor­ge­stellt wird, her­vor­ge­ho­ben. Auch mit dem ESF-geför­der­ten Pro­jekt „Bil­dung inte­griert“ zum Auf­bau eines daten­ba­sier­ten kom­mu­na­len Bil­dungs­ma­nage­ments von 2016 bis 2021, das die Instal­la­ti­on des Bil­dungs­bü­ros ermög­licht hat, und dem BMBF-Pro­jekt „Kom­mu­na­le Koor­di­nie­rung der Bil­dungs­an­ge­bo­te für Neu­zu­ge­wan­der­te“ habe er Bam­berg als Bil­dungs­stand­ort wei­ter vor­an­ge­bracht. „In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ist es Dr. Pfeu­fer immer wie­der gelun­gen, wich­ti­ge stra­te­gi­sche Wei­chen­stel­lun­gen im Bil­dungs­be­reich vor­zu­neh­men. Sein Fach­wis­sen in die­sem Bereich war sehr wert­voll für uns, eben­so wie sei­ne Ver­net­zung in die Sport­welt“, erklärt Star­ke. „Beson­de­re Aner­ken­nung gebührt ihm auch für die her­vor­ra­gen­de Koor­di­na­ti­on des Host Town Pro­gram, als wir in die­sem Som­mer für vier Tage Gast­ge­ber für die Spe­cial Olym­pics-Dele­ga­ti­on aus Bah­rain sein durften.“ 

Hier fin­det sich ein Inter­view mit Dr. Pfeu­fer sowie Maxi­mi­li­an Ley, Sil­ber­me­dail­len­ge­win­ner über 10.000 Meter bei den Natio­na­len Som­mer­spie­len der Spe­cial Olym­pics Deutsch­land in Ber­lin 2022 und in die­sem Jahr Ath­le­ten­spre­cher, sowie Robert Bartsch, der mit der Idee zu und der Grün­dung von goo­kids neben der Inte­gra­ti­on sozi­al benach­tei­lig­ter Kin­der in den Sport das The­ma Inklu­si­on in Bam­berg in den ver­gan­ge­nen Jah­ren in die Köp­fe der Gesell­schaft gebracht hat.

Für Ver­diens­te an der Gemeinschaft

Stadt­me­dail­le an sie­ben Bam­ber­ger Per­sön­lich­kei­ten verliehen

Die Stadt Bam­berg hat sie­ben Per­sön­lich­kei­ten aus­ge­zeich­net, die sich in den Dienst der Gemein­schaft gestellt haben. Die Stadt­me­dail­le geht die­ses Jahr an Ver­tre­te­rIn­nen des Sports, der Kir­che, der Was­ser­ret­tung, der Pan­de­mie­be­kämp­fung und der Geflüchtetenhilfe.

Ob außer­ge­wöhn­li­ches Enga­ge­ment in der Flücht­lings­hil­fe, jahr­zehn­te­lan­ges Wir­ken an der Spit­ze eines Sport­ver­eins oder zen­tra­le Steue­rung in der Coro­na-Pan­de­mie: Mit der Stadt­me­dail­le zeich­ne­te die Stadt ver­gan­ge­nen Don­ners­tag in der Kon­zert­hal­le sie­ben Per­sön­lich­kei­ten aus. „Per­sön­lich­kei­ten, die all­ge­mei­nes Anse­hen genie­ßen und sich durch beson­de­re Leis­tun­gen um das Wohl der Stadt und ihrer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger beson­de­re Ver­diens­te erwor­ben haben“, zitiert eine Mit­tei­lung aus dem Rat­haus Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke in sei­ner Ansprache.

Für die „gro­ße Lei­den­schaft, mit der sie sich in den Dienst der Gemein­schaft gestellt haben“ dank­te Star­ke zudem im Namen des Stadt­rats. Auch appel­lier­te er an alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, sich eben­falls ehren­amt­lich zu engagieren.

Trä­ge­rin­nen und Trä­ger der Stadt­me­dail­le 2023

Bam­berg hat die Stadt­me­dail­le bis­lang 100 Mal ver­ge­ben, zuletzt im Jahr 2018. In die­sem Jahr ging sie an sie­ben Persönlichkeiten.

Seit vie­len Jahr­zehn­ten enga­giert sich Man­fred Dre­scher ehren­amt­lich in viel­fäl­ti­ger Wei­se. Dem Motor­boot­club Reg­nitz-Main stand Dre­scher seit des­sen Grün­dung 43 Jah­re als Geschäfts­füh­rer vor. Eben­so war Man­fred Dre­scher 35 Jah­re aktiv im Bür­ger­ver­ein Bug, mehr als 40 Jah­ren im Stadt­ju­gend­ring Bam­berg und seit 1994 in der Johann-Strauss-Gesell­schaft e.V.

Wal­bur­ga Hepp­le ist seit März 2001 Mit­glied der Kir­chen­ver­wal­tung der Fili­al­kir­chen­stif­tung St. Urban. 2007 über­nahm sie das Amt der Kir­chen­pfle­ge­rin der Kir­chen­stif­tung. Ihr Wir­ken geht aber über das kirch­li­che Gesche­hen hin­aus. Wal­bur­ga Hepp­le habe immer wie­der Pro­jek­te vor­an­ge­trie­ben, die gro­ße gesell­schaft­li­che Rele­vanz haben, so etwa die Instal­la­ti­on einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge auf dem Dach der Kir­che St. Urban oder die aktu­ell lau­fen­de Gene­ral­sa­nie­rung und Erwei­te­rung des Kin­der­gar­tens St. Urban.

Ingrid Kas­per stu­dier­te an der Hoch­schu­le für Musik und Thea­ter in Mün­chen evan­ge­li­sche Kir­chen­mu­sik mit den Schwer­punkt­fä­chern Orgel­li­te­ra­tur und Chor­di­ri­gie­ren. Nach ers­ten Berufs­er­fah­run­gen als Kir­chen­mu­si­ke­rin in Nürn­berg und Meis­ter­kur­sen wur­de Ingrid Kas­per Deka­nats­kan­to­rin an der Bam­ber­ger Ste­phans­kir­che. Neben der bereits bestehen­den Kan­to­rei St. Ste­phan grün­de­te sie den Kin­der­chor und den Tee­niech­or, den Gos­pel­chor sowie den lit­ur­gi­schen Chor. Seit 2002 lei­tet sie zusätz­lich den Musi­ca-Viva­chor. Im Jahr 2016 wur­de Ingrid Kas­per zur Kir­chen­mu­sik­di­rek­to­rin ernannt. Das musi­ka­li­sche Wir­ken von Ingrid Kas­per wur­de mehr­fach aus­ge­zeich­net unter ande­rem mit dem Kul­tur­för­der­preis der Stadt Bam­berg und dem Kul­tur­preis der Oberfrankenstiftung.

Wolf­gang Rai­ner enga­giert sich außer­or­dent­lich für die Städ­te­part­ner­schaft Bam­berg-Vil­lach. Sei­ner Initia­ti­ve ist die Freund­schaft zwi­schen der DLRG Bam­berg-Gau­stadt und der Öster­rei­chi­schen Was­ser­ret­tung Vil­lach zu ver­dan­ken. Wei­ter­hin ist er inzwi­schen zu einem wich­ti­gen Ansprech­part­ner in Vil­lach gewor­den, wenn ande­re Part­ner­schafts­tref­fen anstehen.

Peter Röckel­ein wur­de bereits 1977 zum ers­ten Vor­sit­zen­den des Sport­ver­eins MTV 1882 Bam­berg e.V. gewählt. Seit­dem hat­te er die­se Auf­ga­be bis 2022 unun­ter­bro­chen inne. Als Röckel­ein den Ver­ein über­nahm, war der MTV noch ein Sport­ver­ein mit etwa 900 Mit­glie­dern und knap­per Kas­sen­la­ge. Röckel­ein aber moder­ni­sier­te den Ver­ein. So wur­den im Lau­fe der Jah­re unter ande­rem eine Ten­nis­hal­le, das Ver­eins­hau­ses mit Gast­stät­te, das Fit­ness- und Gesund­heits­zen­trum, zwei Gym­nas­tik­hal­len sowie ein Block­heiz­kraft­werk gebaut. Dadurch erhöh­te sich die Mit­glie­der­zahl auf knapp 4.000.

Prof. Dr. Micha­el Sack­mann hat die Arbeit von Stadt und Land­kreis Bam­berg in der Pan­de­mie­be­kämp­fung zwei Jah­re lang beglei­tet. Ihm ist es zu ver­dan­ken, dass die Kli­ni­ken in der Regi­on trotz höchs­ter Belas­tung durch die Pan­de­mie immer ihrem Ver­sor­gungs­auf­trag gerecht wer­den konn­ten. Sack­mann war zunächst als Chef­arzt der Infek­tio­lo­gie zustän­dig für Covid-Pati­en­ten auf Nor­mal­sta­ti­on. Als dann das Amt des kran­ken­haus­ko­or­di­nie­ren­den Arz­tes geschaf­fen wur­de, über­nahm er die Ver­ant­wor­tung für die Pati­en­ten­strö­me in Stadt und Land­kreis Bam­berg. Sei­ne Kom­pe­tenz, sein diplo­ma­ti­sches Geschick und sein Orga­ni­sa­ti­ons­ta­lent haben ent­schei­den­den Ein­fluss auf die Kri­sen­be­wäl­ti­gung gehabt.

Dr. Joel­le Vor­mann-Pfei­fer ist Seit 2012 in viel­fäl­ti­ger Wei­se im Migran­tin­nen- und Migran­ten­bei­rat der Stadt Bam­berg tätig. Frau­en mit Migra­ti­ons­ge­schich­te zu unter­stüt­zen, sowie ihre Ver­net­zung und den Dia­log jen­seits eth­ni­scher und reli­giö­ser Gren­zen zu stär­ken, sind für sie eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit. Durch ihre Mit­glied­schaft beim Ver­ein „Freund statt fremd“ stellt sie zudem ein ver­bin­den­des Glied zwi­schen dem Bei­rat, „Freund statt fremd“, der Bam­ber­ger Mahn­wa­che Asyl und Geflüch­te­ten dar.