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Stadt Bamberg - Page 2

Bil­dungs­re­fe­rent ver­lässt die Stadtverwaltung

„Dr. Pfeu­fer hat groß­ar­ti­ge Arbeit geleistet“

Nach acht Jah­ren bei der Stadt Bam­berg und vie­len erfolg­reich gema­nag­ten Pro­jek­ten kehrt Bil­dungs­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer zu sei­nen beruf­li­chen Wur­zeln zurück. Aus per­sön­li­chen Grün­den stellt sich der aus­ge­bil­de­te Leh­rer zum 11. Sep­tem­ber wie­der dem Schul­dienst zur Ver­fü­gung, teilt die Stadt Bam­berg mit.

„Dr. Pfeu­fer hat im Bereich Bil­dung und Sport groß­ar­ti­ge Arbeit für die Stadt geleis­tet. Davon haben in ers­ter Linie die Bam­ber­ger Schü­le­rin­nen und Schü­ler, ihre Eltern und die zahl­rei­chen Sport-Ver­ei­ne pro­fi­tiert. Hier­für dan­ke ich ihm herz­lich“, wird Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke in einer Pres­se­mit­tei­lung der Stadt Bam­berg zitiert, der den beruf­li­chen Wech­sel „bedau­ert, aber mit Ver­ständ­nis begleitet.“

Nach acht Jah­ren bei der Stadt Bam­berg hat sich Bil­dungs­re­fe­rent Dr. Mat­thi­as Pfeu­fer ent­schie­den, ab dem neu­en Schul­jahr wie­der als Leh­rer tätig zu sein.

„Ich bli­cke auf eine inten­si­ve Zeit bei der Stadt Bam­berg zurück, in der ich viel bewe­gen und ansto­ßen konn­te. Für das Ver­trau­en, das mir in die­ser Zeit geschenkt wur­de, bin ich sehr dank­bar“, erklärt Dr. Pfeu­fer. Im Juli 2015 wur­de er als Mit­ar­bei­ter mit der Auf­ga­be ein­ge­stellt, ein Bil­dungs­bü­ro auf­zu­bau­en und über Pro­jekt­mit­tel für die Finan­zie­rung und Aus­ge­stal­tung zu sor­gen. Ab Janu­ar 2016 lei­te­te er die­ses Bil­dungs­bü­ro und über­nahm zwei Jah­re spä­ter auch die Lei­tung des Amtes Bil­dung, Schu­len und Sport. Im Juli 2020 wur­de er zusätz­lich zum Refe­ren­ten für Bil­dung, Schu­len und Sport ernannt.

Unter den zahl­rei­chen Pro­jek­ten, die Dr. Pfeu­fer gelei­tet hat, wer­den in der Mit­tei­lung der Bil­dungs­ent­wick­lungs­plan, die Aner­ken­nung als „Bil­dungs­re­gi­on in Bay­ern“ (gemein­sam mit dem Land­kreis Bam­berg), die Ein­füh­rung des ers­ten Grund­schul­ver­bun­des Bam­berg-Berg­ge­biet und der Ent­wick­lungs­plan für ganz­tä­gi­ge Bil­dung und Betreu­ung, der in zwei Wochen in der Voll­sit­zung des Stadt­rats vor­ge­stellt wird, her­vor­ge­ho­ben. Auch mit dem ESF-geför­der­ten Pro­jekt „Bil­dung inte­griert“ zum Auf­bau eines daten­ba­sier­ten kom­mu­na­len Bil­dungs­ma­nage­ments von 2016 bis 2021, das die Instal­la­ti­on des Bil­dungs­bü­ros ermög­licht hat, und dem BMBF-Pro­jekt „Kom­mu­na­le Koor­di­nie­rung der Bil­dungs­an­ge­bo­te für Neu­zu­ge­wan­der­te“ habe er Bam­berg als Bil­dungs­stand­ort wei­ter vor­an­ge­bracht. „In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ist es Dr. Pfeu­fer immer wie­der gelun­gen, wich­ti­ge stra­te­gi­sche Wei­chen­stel­lun­gen im Bil­dungs­be­reich vor­zu­neh­men. Sein Fach­wis­sen in die­sem Bereich war sehr wert­voll für uns, eben­so wie sei­ne Ver­net­zung in die Sport­welt“, erklärt Star­ke. „Beson­de­re Aner­ken­nung gebührt ihm auch für die her­vor­ra­gen­de Koor­di­na­ti­on des Host Town Pro­gram, als wir in die­sem Som­mer für vier Tage Gast­ge­ber für die Spe­cial Olym­pics-Dele­ga­ti­on aus Bah­rain sein durften.“ 

Hier fin­det sich ein Inter­view mit Dr. Pfeu­fer sowie Maxi­mi­li­an Ley, Sil­ber­me­dail­len­ge­win­ner über 10.000 Meter bei den Natio­na­len Som­mer­spie­len der Spe­cial Olym­pics Deutsch­land in Ber­lin 2022 und in die­sem Jahr Ath­le­ten­spre­cher, sowie Robert Bartsch, der mit der Idee zu und der Grün­dung von goo­kids neben der Inte­gra­ti­on sozi­al benach­tei­lig­ter Kin­der in den Sport das The­ma Inklu­si­on in Bam­berg in den ver­gan­ge­nen Jah­ren in die Köp­fe der Gesell­schaft gebracht hat.

Für Ver­diens­te an der Gemeinschaft

Stadt­me­dail­le an sie­ben Bam­ber­ger Per­sön­lich­kei­ten verliehen

Die Stadt Bam­berg hat sie­ben Per­sön­lich­kei­ten aus­ge­zeich­net, die sich in den Dienst der Gemein­schaft gestellt haben. Die Stadt­me­dail­le geht die­ses Jahr an Ver­tre­te­rIn­nen des Sports, der Kir­che, der Was­ser­ret­tung, der Pan­de­mie­be­kämp­fung und der Geflüchtetenhilfe.

Ob außer­ge­wöhn­li­ches Enga­ge­ment in der Flücht­lings­hil­fe, jahr­zehn­te­lan­ges Wir­ken an der Spit­ze eines Sport­ver­eins oder zen­tra­le Steue­rung in der Coro­na-Pan­de­mie: Mit der Stadt­me­dail­le zeich­ne­te die Stadt ver­gan­ge­nen Don­ners­tag in der Kon­zert­hal­le sie­ben Per­sön­lich­kei­ten aus. „Per­sön­lich­kei­ten, die all­ge­mei­nes Anse­hen genie­ßen und sich durch beson­de­re Leis­tun­gen um das Wohl der Stadt und ihrer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger beson­de­re Ver­diens­te erwor­ben haben“, zitiert eine Mit­tei­lung aus dem Rat­haus Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke in sei­ner Ansprache.

Für die „gro­ße Lei­den­schaft, mit der sie sich in den Dienst der Gemein­schaft gestellt haben“ dank­te Star­ke zudem im Namen des Stadt­rats. Auch appel­lier­te er an alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, sich eben­falls ehren­amt­lich zu engagieren.

Trä­ge­rin­nen und Trä­ger der Stadt­me­dail­le 2023

Bam­berg hat die Stadt­me­dail­le bis­lang 100 Mal ver­ge­ben, zuletzt im Jahr 2018. In die­sem Jahr ging sie an sie­ben Persönlichkeiten.

Seit vie­len Jahr­zehn­ten enga­giert sich Man­fred Dre­scher ehren­amt­lich in viel­fäl­ti­ger Wei­se. Dem Motor­boot­club Reg­nitz-Main stand Dre­scher seit des­sen Grün­dung 43 Jah­re als Geschäfts­füh­rer vor. Eben­so war Man­fred Dre­scher 35 Jah­re aktiv im Bür­ger­ver­ein Bug, mehr als 40 Jah­ren im Stadt­ju­gend­ring Bam­berg und seit 1994 in der Johann-Strauss-Gesell­schaft e.V.

Wal­bur­ga Hepp­le ist seit März 2001 Mit­glied der Kir­chen­ver­wal­tung der Fili­al­kir­chen­stif­tung St. Urban. 2007 über­nahm sie das Amt der Kir­chen­pfle­ge­rin der Kir­chen­stif­tung. Ihr Wir­ken geht aber über das kirch­li­che Gesche­hen hin­aus. Wal­bur­ga Hepp­le habe immer wie­der Pro­jek­te vor­an­ge­trie­ben, die gro­ße gesell­schaft­li­che Rele­vanz haben, so etwa die Instal­la­ti­on einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge auf dem Dach der Kir­che St. Urban oder die aktu­ell lau­fen­de Gene­ral­sa­nie­rung und Erwei­te­rung des Kin­der­gar­tens St. Urban.

Ingrid Kas­per stu­dier­te an der Hoch­schu­le für Musik und Thea­ter in Mün­chen evan­ge­li­sche Kir­chen­mu­sik mit den Schwer­punkt­fä­chern Orgel­li­te­ra­tur und Chor­di­ri­gie­ren. Nach ers­ten Berufs­er­fah­run­gen als Kir­chen­mu­si­ke­rin in Nürn­berg und Meis­ter­kur­sen wur­de Ingrid Kas­per Deka­nats­kan­to­rin an der Bam­ber­ger Ste­phans­kir­che. Neben der bereits bestehen­den Kan­to­rei St. Ste­phan grün­de­te sie den Kin­der­chor und den Tee­niech­or, den Gos­pel­chor sowie den lit­ur­gi­schen Chor. Seit 2002 lei­tet sie zusätz­lich den Musi­ca-Viva­chor. Im Jahr 2016 wur­de Ingrid Kas­per zur Kir­chen­mu­sik­di­rek­to­rin ernannt. Das musi­ka­li­sche Wir­ken von Ingrid Kas­per wur­de mehr­fach aus­ge­zeich­net unter ande­rem mit dem Kul­tur­för­der­preis der Stadt Bam­berg und dem Kul­tur­preis der Oberfrankenstiftung.

Wolf­gang Rai­ner enga­giert sich außer­or­dent­lich für die Städ­te­part­ner­schaft Bam­berg-Vil­lach. Sei­ner Initia­ti­ve ist die Freund­schaft zwi­schen der DLRG Bam­berg-Gau­stadt und der Öster­rei­chi­schen Was­ser­ret­tung Vil­lach zu ver­dan­ken. Wei­ter­hin ist er inzwi­schen zu einem wich­ti­gen Ansprech­part­ner in Vil­lach gewor­den, wenn ande­re Part­ner­schafts­tref­fen anstehen.

Peter Röckel­ein wur­de bereits 1977 zum ers­ten Vor­sit­zen­den des Sport­ver­eins MTV 1882 Bam­berg e.V. gewählt. Seit­dem hat­te er die­se Auf­ga­be bis 2022 unun­ter­bro­chen inne. Als Röckel­ein den Ver­ein über­nahm, war der MTV noch ein Sport­ver­ein mit etwa 900 Mit­glie­dern und knap­per Kas­sen­la­ge. Röckel­ein aber moder­ni­sier­te den Ver­ein. So wur­den im Lau­fe der Jah­re unter ande­rem eine Ten­nis­hal­le, das Ver­eins­hau­ses mit Gast­stät­te, das Fit­ness- und Gesund­heits­zen­trum, zwei Gym­nas­tik­hal­len sowie ein Block­heiz­kraft­werk gebaut. Dadurch erhöh­te sich die Mit­glie­der­zahl auf knapp 4.000.

Prof. Dr. Micha­el Sack­mann hat die Arbeit von Stadt und Land­kreis Bam­berg in der Pan­de­mie­be­kämp­fung zwei Jah­re lang beglei­tet. Ihm ist es zu ver­dan­ken, dass die Kli­ni­ken in der Regi­on trotz höchs­ter Belas­tung durch die Pan­de­mie immer ihrem Ver­sor­gungs­auf­trag gerecht wer­den konn­ten. Sack­mann war zunächst als Chef­arzt der Infek­tio­lo­gie zustän­dig für Covid-Pati­en­ten auf Nor­mal­sta­ti­on. Als dann das Amt des kran­ken­haus­ko­or­di­nie­ren­den Arz­tes geschaf­fen wur­de, über­nahm er die Ver­ant­wor­tung für die Pati­en­ten­strö­me in Stadt und Land­kreis Bam­berg. Sei­ne Kom­pe­tenz, sein diplo­ma­ti­sches Geschick und sein Orga­ni­sa­ti­ons­ta­lent haben ent­schei­den­den Ein­fluss auf die Kri­sen­be­wäl­ti­gung gehabt.

Dr. Joel­le Vor­mann-Pfei­fer ist Seit 2012 in viel­fäl­ti­ger Wei­se im Migran­tin­nen- und Migran­ten­bei­rat der Stadt Bam­berg tätig. Frau­en mit Migra­ti­ons­ge­schich­te zu unter­stüt­zen, sowie ihre Ver­net­zung und den Dia­log jen­seits eth­ni­scher und reli­giö­ser Gren­zen zu stär­ken, sind für sie eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit. Durch ihre Mit­glied­schaft beim Ver­ein „Freund statt fremd“ stellt sie zudem ein ver­bin­den­des Glied zwi­schen dem Bei­rat, „Freund statt fremd“, der Bam­ber­ger Mahn­wa­che Asyl und Geflüch­te­ten dar.

Trotz Minus­gra­den

Stadt Bam­berg: Eis­flä­chen nicht betreten

Die Stadt Bam­berg warnt davor, Eis­flä­chen auf Gewäs­sern zu betre­ten. Trotz aktu­el­lem Dau­er­frost sei deren Trag­fä­hig­keit noch nicht ausreichend.

Unge­wöhn­lich früh herrscht in die­sem Win­ter erst­mals Dau­er­frost. Bis Ende der Woche sol­len die Tem­pe­ra­tu­ren auch tags­über nicht über den Gefrier­punkt klet­tern. Ent­spre­chend haben sich auf den Wei­hern im Stadt­ge­biet bereits dün­ne Eis­flä­chen gebildet.

Doch hier hat die Stadt in einer Mit­tei­lung eine kla­re War­nung aus­ge­spro­chen. Momen­tan wei­sen die Gewäs­ser eine Eis­stär­ke von gera­de ein­mal drei Zen­ti­me­tern auf. Eine aus­rei­chen­de Trag­fä­hig­keit ist damit noch nicht gewährleistet.

Als Min­dest­stär­ke gilt eine kon­stan­te, geschlos­se­ne Eis­schicht von min­des­tens 15 Zen­ti­me­tern. Nach­dem bereits Anfang kom­men­der Woche mit deut­lich mil­de­ren Tem­pe­ra­tu­ren gerech­net wird, dürf­te sich eine sol­che trag­fä­hi­ge Eis­schicht in nächs­ter Zeit auch nicht ausbilden.

Vor­sicht beim Betre­ten von Eis

Die Grün­an­la­gen-Abtei­lung der Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­be prüft in regel­mä­ßi­gen Abstän­den die Eis­stär­ke auf dem Hain­wei­her, dem Syl­va­ner­see in Gau­stadt, dem Wei­her am Höfe­ner Weg und dem Eichel­see in Wil­densorg. Erst wenn die­se Gewäs­ser die kon­stan­te, geschlos­se­ne Eis­schicht von min­des­tens 15 Zen­ti­me­ter errei­chen, gibt sie das Gar­ten­amt frei.

Grund­sätz­lich gilt: Beson­ders zu Beginn von Frost­pe­ri­oden soll­te man Eis­flä­chen nur mit gro­ßer Vor­sicht betre­ten. Auch wenn Gewäs­ser mit einer geschlos­se­nen Eis­schicht über­zo­gen sind, kann es sein, dass sie noch nicht aus­rei­chend trag­fä­hig sind, um gefahr­los betre­ten wer­den zu kön­nen. Vor dem Betre­ten von Eis­flä­chen soll­te man sich des­halb unbe­dingt von deren Trag­fä­hig­keit überzeugen.

Die Eis­schicht auf einem See kann unter­schied­li­che Stär­ken auf­wei­sen. So ist im Bereich von Zu- oder Abflüs­sen, von Strö­mun­gen, am Ufer oder auf schnee­be­deck­ten Eis­flä­chen höchs­te Vor­sicht gebo­ten. An die­sen Stel­len ist die Eis­schicht oft dünner.

Wil­densorg

Pilot­pro­jekt mit gel­ben Ton­nen star­tet zum Jahreswechsel

In den kom­men­den Tagen star­tet in Wil­densorg ein Pilot­pro­jekt. Ab dem Jah­res­wech­sel sol­len in gel­ben Ton­nen Ver­pa­ckungs­ab­fäl­le aus Kunst­stoff oder Dosen gesam­melt und der gel­be Sack erset­zen werden.

Das Pilot­pro­jekt mit gel­ben Ton­nen soll zunächst für die kom­men­den drei Jah­re lau­fen. Die­se wür­den, so eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses, wie bis­her die gel­ben Säcke, auch alle 14 Tage geleert wer­den. Mit dem Pro­jekt möch­te die Stadt her­aus­zu­fin­den, wel­che Erfah­run­gen die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner Wil­densorgs mit den Ton­nen machen, und ob mit ihnen die gel­ben Säcke mög­li­cher­wei­se lang­fris­tig ersetzt wer­den können.

Bis zum 31. Janu­ar 2023 wird die Müll­ab­fuhr auch noch gel­be Säcke mit­neh­men. Ab dem 1. Febru­ar 2023 ent­leert sie nur noch die Tonnen.

Damit kei­ne Abfäl­le in den Ton­nen lan­den, die nicht zu Leicht­ver­pa­ckun­gen und Dosen zäh­len, sind auf den gel­ben Deckeln der Ton­nen alle Ver­kaufs­ver­pa­ckun­gen, die ein­ge­wor­fen wer­den kön­nen, eingeprägt.

Soll­ten ein­zel­ne Haus­hal­te bis zum 19. Dezem­ber noch kei­ne der neu­en Ton­nen erhal­ten haben, wür­den die­se laut Rat­haus bis zum 31. Dezem­ber nach­ge­lie­fert. Betrof­fe­ne Haus­hal­te kön­nen sich in die­sem Fall an das Unter­neh­men Remon­dis wen­den, das die Ton­nen bereitstellt.

Bevöl­ke­rungs­wachs­tum

Bam­berg nähert sich 80.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Einwohnern

Die Stadt Bam­berg wächst und könn­te bald 80.000 Ein­woh­ne­rIn­nen haben. Ein Grund für den Bevöl­ke­rungs­an­stieg ist die Bele­gungs­zahl des Anker­zen­trums. OB Star­ke for­dert des­halb eine gleich­mä­ßi­ge­re Ver­tei­lung der Geflüch­te­ten. SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Kunt­ke erwägt, gegen die Staats­re­gie­rung zu klagen.

Die Zahl der Men­schen, die in Bam­berg leben, bewegt sich auf die 80.000-Marke zu. Das hat die Stadt am 29. Sep­tem­ber mit­ge­teilt. Für 2021 hat­te das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik noch 77.749 Ein­woh­ne­rIn­nen in Bam­berg gezählt. Zum Stich­tag am 30. Juni errech­ne­te es eine Zahl von 79.034 Men­schen. Das ist der höchs­te Wert in der Geschich­te der Stadt und ent­spricht einer Zunah­me von 1.285 Per­so­nen inner­halb eines hal­ben Jahres.

Wie die Ver­tei­lung der Geschlech­ter zeigt, ist Bam­berg dabei eher weib­lich geprägt. So leben aktu­ell etwa 2300 Frau­en (gesamt 40.676) mehr in der Stadt als Män­ner (38.358).

„Beob­ach­ten die­se Ent­wick­lung mit Sorge“

Wie kommt es zu dem signi­fi­kan­ten Anstieg in der ers­ten Hälf­te des Jah­res? Die Lei­te­rin des Ein­woh­ner­mel­de­am­tes, Karo­li­ne Zapf, nennt drei Grün­de. Ers­tens sei­en unter den Neu­bür­ge­rin­nen und ‑bür­gern auch Geflüch­te­te aus der Ukrai­ne erfasst, die in Bam­berg eine Unter­kunft gefun­den haben. Zwei­tens mache sich der Aus­klang der Coro­na-Pan­de­mie bemerk­bar, der vor allem für eine ver­stärk­te Rück­kehr von Stu­die­ren­den gesorgt hat. Und drit­tens hät­ten auch die Bele­gungs­zah­len des Anker­zen­trums Ober­fran­ken im Som­mer zugenommen.

„Die­se Ent­wick­lung beob­ach­ten wir aller­dings mit Sor­ge“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke. „Denn mitt­ler­wei­le lebt in Ober­fran­ken jeder vier­te Flücht­ling in Bam­berg. Das führt auch zu sozia­len Spannungen.“

Star­ke for­dert dar­um eine gleich­mä­ßi­ge­re Ver­tei­lung auf alle Kom­mu­nen gemäß der Asyl­durch­füh­rungs­ver­ord­nung. Sei­ne SPD-Stadt­rats­frak­ti­on geht noch einen Schritt wei­ter. In einer Mit­tei­lung wirft sie der baye­ri­schen Lan­des­re­gie­rung wegen der Über­be­le­gung des Anker­zen­trums mit mehr als 2.300 Men­schen Ver­trags­bruch vor.

Heinz Kunt­ke, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der, for­der­te dar­um, dass die Stadt, wenn die Staats­re­gie­rung kei­ne ver­trags­ge­mä­ßen Zustän­de her­stellt, den Kla­ge­weg beschrei­ten sol­le. Die Staats­re­gie­rung hät­te sich in einer Ver­ein­ba­rung vom August 2015 gegen­über der Stadt ver­pflich­tet, die Auf­nah­me­ka­pa­zi­tät des Anker­zen­trums auf maxi­mal 1.500 Men­schen zu begrenzen.

„Es kann nicht sein“, sag­te Kunt­ke, „dass der Frei­staat, wohl aus Kos­ten­grün­den, und ohne Rück­sicht auf die Men­schen im Anker­zen­trum und sei­nem Umfeld sich nicht an die Ver­ein­ba­rung hält.“

Aus­bil­dungs­jahr­gang offi­zi­ell begrüßt

Neue Aus­zu­bil­den­de für die Stadt

Die Stadt Bam­berg hat eini­ge jun­ge Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter mehr. Zum 1. Sep­tem­ber stell­te sie 36 neue Aus­zu­bil­den­de und Beam­ten­an­wär­te­rIn­nen ein. 19 davon arbei­ten bei der Stadt, 15 bei den Stadt­wer­ken und zwei beim Zweck­ver­band Müll­heiz­kraft­werk Stadt und Land­kreis Bamberg.

Über alle Aus­bil­dungs­jah­re sind damit 52 Aus­zu­bil­den­de in der Stadt­ver­wal­tung und 43 bei den Stadt­wer­ken, also ins­ge­samt 95 Aus­zu­bil­den­de, beschäf­tigt. Das mache die Stadt Bam­berg zu einem der gro­ßen Aus­bil­dungs­be­trie­be in der Regi­on, teil­te das Rat­haus am 1. Sep­tem­ber mit.

„Herz­lich Will­kom­men bei der Stadt Bam­berg und einen guten Start“, sag­te Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp. Bei der offi­zi­el­len Begrü­ßung des neu­en Aus­bil­dungs­jahr­gan­ges 2022 im Spie­gel­saal der Har­mo­nie hieß er die jun­gen Leu­te, Durch­schnitts­al­ter 19 Jah­re, willkommen.

Die neu­en Aus­zu­bil­den­den hat­ten sich unter 399 Bewer­be­rin­nen und Bewer­bern durch­ge­setzt. Nun wer­den sie in 20 ver­schie­de­nen Beru­fen aus­ge­bil­det, zum Bei­spiel im Gärt­ner­we­sen, der Elek­tro­tech­nik oder als Stra­ßen­wär­ter. Die Azu­bis kom­men größ­ten­teils aus der Regi­on, aber auch aus wei­ter ent­fern­ten Land­krei­sen und Oberbayern.

Jonas Glüsen­kamp sprach von einem schö­nen Tag, „weil ich jun­ge Men­schen sehe, die sich dafür ent­schie­den haben, nicht die 52. neue Zahn­pas­ta­sor­te zu ent­wi­ckeln, son­dern in den öffent­li­chen Dienst zu gehen und so unser Zusam­men­le­ben auf Basis unse­rer demo­kra­ti­schen Regeln mit­zu­ge­stal­ten.“ Denn die Ver­wal­tung brau­che in Zei­ten des Fach­kräf­te­man­gels drin­gend fri­sche Kräfte.

Mit Blick auf die begin­nen­de Aus­bil­dung riet Glüsen­kamp den neu­en Azu­bis: „Es ist wich­tig, dass sie das auf sich zukom­men las­sen. Erwar­ten sie nicht, alles gleich zu ver­ste­hen. Haben sie Lust aufs Ler­nen, aber auch dar­auf, Din­ge zu hinterfragen.“

Auch Chris­ti­an Hin­ter­stein, Lei­ter des Refe­rats für Per­so­nal, Sicher­heit, Recht und Ord­nung, beton­te, dass der öffent­li­che Dienst talen­tier­ten Nach­wuchs benö­ti­ge. Die­ser sei wich­tig, um die Leis­tungs­fä­hig­keit ange­sichts von gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen wie Coro­na-Pan­de­mie und Ener­gie­kri­se wei­ter gewähr­leis­ten zu kön­nen. Ent­spre­chend stün­den die Chan­cen für eine spä­te­re Über­nah­me sehr gut.

Kul­tur­preis der Stadt Bamberg 

Wild­Wuchs Thea­ter erhält den E.T.A.-Hoffmann-Preis

Der E.T.A.-Hoffmann-Preis der Stadt Bam­berg wird in die­sem Jahr an das Wild­Wuchs Thea­ter ver­lie­hen. Dies hat der Bam­ber­ger Stadt­rat in sei­ner Sit­zung am Mitt­woch beschlos­sen und damit die ein­stim­mi­ge Ent­schei­dung der Jury bestätigt.

2009 gegrün­det und 2017 als Ver­ein ein­ge­tra­gen, ist das Wild­Wuchs Thea­ter in der Frei­en Thea­ter­sze­ne Bam­berg mit anspruchs­vol­len, gesell­schafts­kri­ti­schen Stü­cken fest ver­an­kert. Der Ver­ein hat es sich zur Auf­ga­be gemacht Kunst und Kul­tur mit dem Schwer­punkt Thea­ter und per­for­ma­ti­ver Kunst in Bam­berg zu för­dern und einen Raum zu schaf­fen für kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen, wie Kon­zer­te, Lesun­gen, Fes­ti­vals und Ausstellungen.

Aus­ge­hend von sei­nen stu­den­ti­schen Ursprün­gen will das Wild­Wuchs Thea­ter, ins­be­son­de­re bei jun­gen Men­schen, das Inter­es­se für Thea­ter und Kul­tur wecken. Ent­spre­chend ist das thea­ter­päd­ago­gi­sche neue Ange­bot aus­ge­rich­tet. In Koope­ra­ti­on mit Schu­len, Jugend­in­itia­ti­ven oder ande­ren päd­ago­gi­schen Part­nern soll die Idee eines gesell­schafts­re­le­van­ten Thea­ter­be­griffs ver­mit­telnd wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den.
Wild­Wuchs ver­steht sich als offe­ne Platt­form für expe­ri­men­tel­les, zeit­ge­nös­si­sches und poli­ti­sches Thea­ter, zugäng­lich gemacht für ein brei­tes Publi­kum, und rich­tet sich damit aus­drück­lich an alle Altersgruppen.

„Wild, inno­va­tiv und immer wie­der überraschend“

Aktio­nen im öffent­li­chen Raum wie der jähr­li­che „Zom­bie-Walk“, mit dem die Smart­phone-Nut­zung ad absur­dum geführt wird oder Pro­jek­te wie „Der Sand­mann“ von E.T.A. Hoff­mann oder „Pan­do­ra aus­ge­büchst“ zei­gen die per­for­ma­ti­ven, span­nen­den und viel­fäl­ti­gen Aus­drucks­for­men des Theaters.

Neben der thea­ter­päd­ago­gi­schen Arbeit ist die Nach­wuchs­för­de­rung ein wei­te­rer Schwer­punkt, indem Künst­le­rin­nen und Künst­lern die Mög­lich­keit gebo­ten wird, gemein­schaft­lich Kon­zep­tio­nen und Aus­ar­bei­tun­gen ihrer Pro­jek­te zu über­prü­fen und zu dis­ku­tie­ren, um den expe­ri­men­tier­freu­di­gen Cha­rak­ter des Thea­ters auf­recht zu erhal­ten. Die nöti­gen Res­sour­cen für die Arbeit der Nach­wuchs­künst­le­rin­nen und ‑künst­ler stellt der Ver­ein zur Verfügung.

Wild­Wuchs besteht aus einer Grup­pe Kul­tur­schaf­fen­der, denen Thea­ter als erwei­ter­ter Begriff am Her­zen liegt. Pro­ble­me und Struk­tu­ren unse­rer Lebens­welt sol­len aus­fin­dig gemacht und in alter­na­ti­ven Dis­kur­sen dar­ge­stellt werden.

Das Wild­Wuchs Thea­ter ist, wie die Stadt in der Mit­tei­lung betont, eine wei­te­re Berei­che­rung für die Stadt und die Aus­zeich­nung mit dem E.T.A.-Hoffmann-Preis 2022 eine Fort­set­zung der Wür­di­gung der inno­va­ti­ven Arbeit der frei­en Thea­ter­sze­ne in Bamberg.

Kul­tur­re­fe­ren­tin Ulri­ke Sie­ben­haar freut sich mit den Preis­trä­ge­rin­nen und ‑trä­gern über die Ent­schei­dung: „Das Wild­wuchs Thea­ter ist genau das, was der Name ver­mu­ten lässt. Die Akteu­re sind wild, inno­va­tiv und immer wie­der über­ra­schend sowohl bei der Suche nach den Orten als auch den Stü­cken und Sujets. Sie sind eine per­fek­te Ergän­zung der so viel­fäl­ti­gen Thea­ter­land­schaft Bam­bergs und ich freue mich sehr, dass die Jury sich dazu ent­schie­den hat, ihnen den E.T.A.-Hoffmann-Preis 2022 zu verleihen.“


Kul­tur­preis der Stadt Bamberg 

Der Kul­tur­preis der Stadt Bam­berg wird im jähr­li­chen Wech­sel als E.T.A.-Hoffmann-Preis oder als Kul­tur-För­der­preis ver­lie­hen. Bei­de Wür­di­gun­gen sind mit einem Preis­geld von 6.000 Euro dotiert. Nach der Ehrung der „KUFA – Kul­tur für alle“ durch den Kul­tur-För­der­preis 2021 wur­de in die­sem Jahr der E.T.A.-Hoffmann-Preis ver­ge­ben. Er wird an natür­li­che und juris­ti­sche Per­so­nen oder Grup­pen ver­lie­hen, die durch ihre inno­va­ti­ven Akti­vi­tä­ten das kul­tu­rel­le Ange­bot in und für Bam­berg berei­chert haben oder för­de­rungs­wür­di­ge Leis­tun­gen auf dem Gebiet von Kunst und Kul­tur erbracht haben, durch ihr Leben und ihre Arbeit mit Bam­berg ver­bun­den sind und wei­te­re posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen erken­nen lassen.

Über die Ver­lei­hung der Kul­tur­prei­se ent­schei­det eine Jury, die aus der Kul­tur­re­fe­ren­tin der Stadt Bam­berg, Ulri­ke Sie­ben­haar, als Vor­sit­zen­de sowie den Sach­ver­stän­di­gen Sabi­ne Eitel, Dr. Rolf-Bern­hard Essig, Felix Fors­bach, Andre­as Klenk, Mar­tin Köhl, Nina Lorenz und Hubert Sowa besteht. Die Ent­schei­dung der Jury bedarf der Zustim­mung des Stadtrates.

Mehr als 1 Mil­li­on Radel-Kilo­me­ter in Stadt und Land­kreis Bamberg 

STADTRADELN 2022 – Ein vol­ler Erfolg!

Eine ein­drucks­vol­le Bilanz zogen Land­rat Johann Kalb, Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp am Ende des drei­wö­chi­gen Wett­be­werbs STADTRADELN, der vom 20. Juni bis 10. Juli 2022 stattfand.

STADTRADELN ist eine inter­na­tio­na­le Kam­pa­gne des Kli­ma-Bünd­nis, einem Netz­werk euro­päi­scher Kom­mu­nen in Part­ner­schaft mit indi­gen Völ­kern. Ziel des Wett­be­werbs ist es, mög­lichst vie­le Wege mit dem Rad zurück zu legen und damit der Öffent­lich­keit und den Ver­ant­wort­li­chen zu zei­gen, wie wich­tig Kli­ma­schutz und Rad­ver­kehrs­för­de­rung ist.

„Unse­re Rad­le­rin­nen und Rad­ler aus Stadt und Land­kreis Bam­berg sind mit einer Fahr­leis­tung von rund 1,13 Mil­lio­nen Kilo­me­ter rech­ne­risch in den drei Wochen über 28 Mal um den Äqua­tor gera­delt“, betont der Land­rat die enor­me Leis­tung der 5.546 Teil­neh­men­den. Schu­len und Kitas, Unter­neh­men und Betrie­be, Ver­ei­ne und Freund­schafts­grup­pen, Ver­wal­tun­gen und Behör­den orga­ni­sier­ten sich in 392 Teams.

Durch den Ein­satz der Radeln­den sei­en 173 Ton­nen CO2 im Ver­gleich zur Auto­nut­zung ein­ge­spart was, was etwa dem Jah­res­ver­brauch an CO2 für das Woh­nen von 22 vier­köp­fi­gen Fami­li­en ent­spre­che, wie das Land­rats­amt betont. Im Ver­gleich der baye­ri­schen Kom­mu­nen nimmt die Stadt Bam­berg, in der Grö­ßen­ka­te­go­rie bis 100.000 Ein­woh­ner, mit 359.978 Kilo­me­ter den 1. Platz ein und der Land­kreis Bam­berg hat mit 767.462 Kilo­me­ter den 7. Platz in der Kate­go­rie über 100.000 Ein­woh­ner erreicht.

Ober­bür­ger­meis­ter And­res Star­ke (rechts) und Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp ver­teil­ten wäh­rend des Wett­be­werbs STADTRADELN Bre­zeln und Hörn­chen an die Rad­le­rin­nen und Rad­ler in Bam­berg. Foto: Stadt Bamberg

„Je frü­her jun­ge Men­schen die Vor­tei­le des Rad­fah­rens in All­tag und Frei­zeit im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes erfah­ren, umso eher blei­ben sie auch spä­ter dem umwelt­freund­lichs­ten aller Fahr­zeu­ge treu.“

Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke und Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp sehen sich durch die Zah­len in ihrem Enga­ge­ment bestä­tigt, dem Rad­ver­kehr in der Stadt Bam­berg mehr Raum und Mög­lich­kei­ten zu geben. „Alle Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer sowie unse­re bei­den STADT­RA­DELN-Stars, Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner und Schrei­ner Mar­tin Lang­hans, haben bewie­sen, dass es in der Stadt Bam­berg mög­lich ist, zumin­dest zeit­wei­se ganz auf das Fort­be­we­gungs­mit­tel Rad zu set­zen“, erläu­tert Zwei­ter Bür­ger­meis­ter und Mobi­li­täts­re­fe­rent Glüsen­kamp. „Dass Mar­tin Lang­hans es als Schrei­ner schafft, kom­plett auf ein Auto zu ver­zich­ten, beein­druckt ganz beson­ders. Herr Lang­hans hat sich sogar ein spe­zi­el­les Las­ten­rad hier­für ange­schafft und will damit auch in Zukunft aus­schließ­lich unter­wegs sein“, ergänzt Glüsenkamp.

Beson­ders erfreu­lich ist aus Sicht der STADT­RA­DELN-Orga­ni­sa­ti­ons­teams die erneut hohe Teil­nah­me an Schu­len und KITAs in Stadt und Land­kreis. 36 Kita- und 44-Schul-Team waren im Land­kreis und 15 Schu­len in der Stadt Bam­berg unter­wegs. Die jeweils erst­plat­zier­ten Schu­len, die Maria-Ward-Schu­le in Bam­berg und die Real­schu­le in Scheß­litz leg­ten 28.586 bezie­hungs­wei­se 13.300 Kilo­me­ter zurück. Die Kin­der, Erzie­he­rin­nen und Eltern der Johan­ni­ter Natur­Ki­ta in Frens­dorf erra­del­ten mit 11.526 Kilo­me­tern den ers­ten Platz in der Kate­go­rie Kita im Land­kreis Bamberg.

Damit zeigt sich auch eine der Stär­ken des STADT­RA­DELN-Wett­be­werbs. Denn, wie es OB Star­ke for­mu­liert: „Je frü­her jun­ge Men­schen die Vor­tei­le des Rad­fah­rens in All­tag und Frei­zeit im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes erfah­ren, umso eher blei­ben sie auch spä­ter dem umwelt­freund­lichs­ten aller Fahr­zeu­ge treu.“ Gera­de die letz­ten Wochen mit der anhal­ten­den Hit­ze las­sen ahnen, wie sich die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels aus­wir­ken kön­nen. Jeder ohne Ein­satz fos­si­ler Ener­gie zurück­ge­leg­te Kilo­me­ter ist ein uner­setz­ba­rer Bei­trag zum Kli­ma­schutz. So kön­nen Ein­zel­ne kli­ma­schüt­zend han­deln und gleich­zei­tig einen Bei­trag zur eige­nen Gesund­heit leis­ten. Dass Rad­fah­ren auch noch Geld spart im Ver­gleich zum Auto­fah­ren ist ein will­kom­me­ner Nebeneffekt.

Zum gro­ßen Erfolg der gesam­ten Akti­on haben nicht nur die vie­len Rad­le­rin­nen und Rad­ler von jung bis alt bei­getra­gen, son­dern auch die regio­na­len Spen­der, wel­che durch ihre groß­zü­gi­ge Unter­stüt­zung tol­le Prei­se ermöglichten.

Die Preis­ver­lei­hung fin­det im Sep­tem­ber statt. Die Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner wer­den vor­ab per E‑Mail infor­miert. Alle Sta­tis­ti­ken, Info und Ergeb­nis­se kön­nen unter stadtradeln.de/landkreis-Bamberg und stadtradeln.de/bamberg nach­ge­le­sen werden.

Lan­des­amt für Statistik

Ein­woh­ner­zahl Bam­bergs gewachsen

Das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik hat Bam­bergs Ein­woh­ner­zahl zum Stich­tag 31. Dezem­ber 2021 ver­öf­fent­licht. Dem­nach leben im Ver­gleich zur vor­an­ge­gan­ge­nen Zäh­lung 1.075 Men­schen mehr in der Stadt.

Am 31. Dezem­ber 2020 hat­te das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik Bam­bergs Ein­woh­ner­zahl noch mit 76.674 ange­ge­ben. Ein Jahr spä­ter ist die Zahl um 1.075 Men­schen auf 77.749 ange­wach­sen. Das gab das Amt Anfang Juli bekannt. Die Anzahl der Ein­woh­ne­rin­nen lie­ge dem­nach bei 40.047, die der Ein­woh­ner bei 37.702.

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke sag­te zu die­sem Anstieg: „Die­se Ent­wick­lung unter­streicht Bam­bergs Anzie­hungs­kraft als Stand­ort mit hoher Lebens­qua­li­tät. Gleich­wohl bringt die­ser dyna­mi­sche Pro­zess Her­aus­for­de­run­gen für die Infra­struk­tur, die Wohn­si­tua­ti­on und die Stadt­ge­sell­schaft mit sich. Als Kom­mu­ne ist es unser erklär­tes Ziel, die best­mög­li­chen Lebens­be­din­gun­gen für alle hier leben­den Men­schen zu schaf­fen und zu erhalten.“

Infor­ma­ti­on von Par­la­men­ta­ri­ern über aktu­el­len Stand 

„Obe­re Sand­stra­ße 20 ist her­aus­ra­gen­de Zukunftsaufgabe“

Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke hat den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten aus der Regi­on sowie Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml eine Orts­be­sich­ti­gung des Objekts „Obe­re Sand­stra­ße 20“ ermöglicht.

Vor Ort tra­fen sich MdB Emmi Zeul­ner, MdB Andre­as Schwarz sowie MdB Lisa Badum. Eben­falls anwe­send war auch der Spre­cher der Arbeits­ge­mein­schaft der älte­ren Bür­ger Bam­bergs, Wolf­gang Bud­de. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke leg­te Wert auf die Fest­stel­lung, dass sich alle Abge­ord­ne­ten aus der Regi­on über die Par­tei­gren­zen hin­weg für die Finan­zie­rung des Sanie­rungs­vor­ha­bens ein­set­zen. Star­ke: „Mit­ten im Welt­erbe ist es der Stadt Bam­berg gelun­gen, ein denk­mal­ge­schütz­tes Haus zu erwer­ben. Nur dadurch konn­ten wir den Ver­fall stop­pen. Es ist eine her­aus­ra­gen­de Zukunfts­auf­ga­be, die­ses bau­fäl­li­ge Ein­zel­denk­mal sen­si­bel zu sanie­ren und ein ver­nünf­ti­ges, bür­ger­na­hes Nut­zungs­kon­zept zu entwickeln.“

Idee: Nut­zung als Kulturstätte 

Archi­tek­tin Nata­lie Zitz­mann, die im Immo­bi­li­en­ma­nage­ment der Stadt Bam­berg das Pro­jekt betreut, gab den Abge­ord­ne­ten einen Ein­blick in den gegen­wär­ti­gen Zustand. Dem­nach ist es gelun­gen, das Gebäu­de im Inne­ren sta­tisch soweit zu sichern, dass ein wei­te­rer Ver­fall ver­hin­dert wer­den kann. Für die künf­ti­ge, ganz­heit­li­che Nut­zung wur­den bereits ers­te Ideen gesam­melt. Ober­be­griff soll hier die Nut­zung als Kul­tur­stät­te sein.

Der Ober­bür­ger­meis­ter freu­te sich über die „geschlos­se­ne Zustim­mung und Unter­stüt­zung“ der Par­la­men­ta­ri­er. Man erwar­te nun in Kür­ze eine Ent­schei­dung über die Höhe der För­de­rung durch den Bund. Allen Teil­neh­men­den des Tref­fens ist dar­an gele­gen, das Pro­jekt zum Erfolg zu füh­ren, um der Ver­ant­wor­tung, die sich aus der Bewah­rung und dem Erhalt des Welt­erbes ergibt, gerecht zu werden.