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Stadt Bamberg - Page 3

Infor­ma­ti­on von Par­la­men­ta­ri­ern über aktu­el­len Stand 

„Obe­re Sand­stra­ße 20 ist her­aus­ra­gen­de Zukunftsaufgabe“

Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke hat den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten aus der Regi­on sowie Staats­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml eine Orts­be­sich­ti­gung des Objekts „Obe­re Sand­stra­ße 20“ ermöglicht.

Vor Ort tra­fen sich MdB Emmi Zeul­ner, MdB Andre­as Schwarz sowie MdB Lisa Badum. Eben­falls anwe­send war auch der Spre­cher der Arbeits­ge­mein­schaft der älte­ren Bür­ger Bam­bergs, Wolf­gang Bud­de. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke leg­te Wert auf die Fest­stel­lung, dass sich alle Abge­ord­ne­ten aus der Regi­on über die Par­tei­gren­zen hin­weg für die Finan­zie­rung des Sanie­rungs­vor­ha­bens ein­set­zen. Star­ke: „Mit­ten im Welt­erbe ist es der Stadt Bam­berg gelun­gen, ein denk­mal­ge­schütz­tes Haus zu erwer­ben. Nur dadurch konn­ten wir den Ver­fall stop­pen. Es ist eine her­aus­ra­gen­de Zukunfts­auf­ga­be, die­ses bau­fäl­li­ge Ein­zel­denk­mal sen­si­bel zu sanie­ren und ein ver­nünf­ti­ges, bür­ger­na­hes Nut­zungs­kon­zept zu entwickeln.“

Idee: Nut­zung als Kulturstätte 

Archi­tek­tin Nata­lie Zitz­mann, die im Immo­bi­li­en­ma­nage­ment der Stadt Bam­berg das Pro­jekt betreut, gab den Abge­ord­ne­ten einen Ein­blick in den gegen­wär­ti­gen Zustand. Dem­nach ist es gelun­gen, das Gebäu­de im Inne­ren sta­tisch soweit zu sichern, dass ein wei­te­rer Ver­fall ver­hin­dert wer­den kann. Für die künf­ti­ge, ganz­heit­li­che Nut­zung wur­den bereits ers­te Ideen gesam­melt. Ober­be­griff soll hier die Nut­zung als Kul­tur­stät­te sein.

Der Ober­bür­ger­meis­ter freu­te sich über die „geschlos­se­ne Zustim­mung und Unter­stüt­zung“ der Par­la­men­ta­ri­er. Man erwar­te nun in Kür­ze eine Ent­schei­dung über die Höhe der För­de­rung durch den Bund. Allen Teil­neh­men­den des Tref­fens ist dar­an gele­gen, das Pro­jekt zum Erfolg zu füh­ren, um der Ver­ant­wor­tung, die sich aus der Bewah­rung und dem Erhalt des Welt­erbes ergibt, gerecht zu werden.

300.000 Euro abrufbar

Unter­stüt­zungs­fonds für Bam­ber­ger Projekte

Die Unter­stüt­zungs­fonds der Stadt Bam­berg, 2021 ein­ge­führt, haben sich bewährt. Des­halb gibt es 2022 eine Neu­auf­la­ge. Abruf­bar sind 300.000 Euro, ver­teilt auf vier Unterstützungsfonds.

2021 konn­ten mit den erst­mals ein­ge­führ­ten Unter­stüt­zungs­fonds der Stadt Bam­berg mehr als 130 Pro­jek­te aus der Bür­ger­schaft zu den The­men „Schu­le, Hort und Kin­der­ta­ges­stät­ten“, „Zusam­men­halt in der Stadt“ und „Mobi­li­tät, Kli­ma und Umwelt“ umge­setzt werden.

Das Skate­board-Pro­jekt „Die Bret­te­rei“ ist ein Bei­spiel dafür. Damit bekommt das Jugend­zen­trum am Maga­re­ten­damm eine Anlauf­stel­le, wo Work­shops zum Skate­board- und Scoo­ter­fah­ren statt­fin­den kön­nen. Ein ande­res Bei­spiel ist das inklu­si­ve Som­mer­fest der Lebens­hil­fe Bam­berg e.V., das die Orga­ni­sa­ti­on im ver­gan­ge­nen Jahr feierte.

Der­ar­ti­ge Pro­jek­te möch­te Bam­berg auch 2022 ermög­li­chen. Ab sofort kön­nen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, Ver­ei­ne und Insti­tu­tio­nen ihre Anträ­ge ein­rei­chen. Die Stadt stellt 300.000 Euro bereit.

In die­sem Jahr wird es außer­dem einen Unter­stüt­zungs­fonds „Wirt­schaft“ geben, für den sich die Wirt­schafts­un­ter­neh­men der Stadt bewer­ben kön­nen. Start für die­sen vier­ten Fonds wird vor­aus­sicht­lich Anfang Juli sein.

Mit allen Unter­stüt­zungs­fonds wer­den Pro­jek­te geför­dert, die auf loka­ler Ebe­ne einen Bei­trag fürs Gemein­wohl leis­ten und den Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­gern zugu­te­kom­men. Über die ein­ge­gan­ge­nen Anträ­ge ent­schei­det im Herbst der zustän­di­ge Fach­se­nat des Stadt­ra­tes. Jedes bewil­lig­te Pro­jekt kann bis zu 5.000 Euro För­de­rung erhal­ten. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den Fonds gibt es hier.

Oster­ei­er-Ver­kaufs­ak­ti­on des Rota­ry-Club Bam­berg-Schloss Geyerswörth 

Oster­brun­nen: Erlös geht an die Ukraine-Hilfe

Der Oster­brun­nen am Gabel­mann erstrahlt wie­der. Dort ver­kauft der Rota­ry-Club Bam­berg-Schloss Gey­ers­wörth seit ges­tern Oster­ei­er zuguns­ten der Ukrai­ne-Hil­fe des Ver­eins Bamberg:UA.

Der Oster­ei­er-Ver­kauf des Rota­ry Club Bam­berg-Schloss Gey­ers­wörth hat in Bam­berg Tra­di­ti­on. In die­sem Jahr ent­schie­den sich die Ver­ant­wort­li­chen des 2004 gegrün­de­ten Clubs, mit dem Erlös die Ukrai­ne-Hil­fe des Ver­eins Bamberg:UA zu unter­stüt­zen. Der Ver­ein wur­de vor fünf Jah­ren gegrün­det und hat die die För­de­rung der ukrai­nisch-deut­schen Bezie­hun­gen zum Ziel, seit Kriegs­be­ginn setzt er sich für Hilfs­ak­tio­nen ein. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke hat die Akti­on gemein­sam mit Bir­git Kast­ner, Prä­si­den­tin des Rota­ry-Clubs Bam­berg-Schloss Gey­ers­wörth, eröff­net. Star­ke ermun­tert alle Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger, in der kom­men­den Woche Oster­ei­er zu kau­fen. „Mit den Spen­den wer­den Men­schen aus der Ukrai­ne unter­stützt. Jeder Euro hilft“, betont Star­ke, der bei der Gele­gen­heit gleich selbst Oster­ei­er kauf­te und die­se am Gabel­mann­brun­nen anbrachte. 

Hilfs­trans­por­te und Unter­stüt­zung Geflüch­te­ter in der Region 

Die Eier kos­ten einen Euro pro Stück und kön­nen an den Gabel­mann­brun­nen gehängt oder mit nach Hau­se genom­men wer­den. Khry­sty­na Pav­li­ukh freut sich über die Unter­stüt­zung. „Das ist eine tol­le Nach­richt für uns“, so die Lei­te­rin der Arbeits­grup­pe „Betreu­ung der Flücht­lin­ge“ von Bamberg:UA, die auch beim Auf­takt dabei war. Der Ver­ein schickt Hilfs­trans­por­te in die Ukrai­ne und unter­stützt Geflüch­te­te in Bam­berg und der Regi­on.

„Wir wün­schen uns, dass vie­le Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger die Gele­gen­heit nut­zen, um für die Ukrai­ne­hil­fe zu spen­den“, sagt Bir­git Kast­ner. Sie dankt OB Star­ke, dass die Stadt Bam­berg wie­der den belieb­ten Stand­ort zur Ver­fü­gung stellt.

Der Oster­ei­er-Ver­kauf am Gabel­mann star­te­te am gest­ri­gen Sams­tag. Der Ver­kaufs­stand ist auch am 13., 14. und 16. April 2022 besetzt. Unter­stützt wer­den die Rota­ri­er von der Nach­wuchs­or­ga­ni­sa­ti­on Rota­r­act Bam­berg und Ver­tre­te­rin­nen der Ukraine-Hilfe. 

Äuße­res Zei­chen der Solidarität 

Altes Rat­haus in den Far­ben der Ukraine

Wäh­rend aus der Ukrai­ne stän­dig neue erschüt­tern­de Bil­der um die Welt gehen, ist in Bam­berg eine Viel­zahl an Hilfs­an­ge­bo­ten für Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner gestar­tet wor­den. Als sym­bo­li­scher Akt wird heu­te Abend Bam­bergs Altes Rat­haus in den Far­ben der Ukrai­ne beleuch­tet – auch um ukrai­ni­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern Mut zu machen, die sich in Bam­berg aufhalten.

Die jüngs­ten Ereig­nis­se in der Ukrai­ne sind scho­ckie­rend. Die Not der Men­schen in dem mit furcht­ba­ren Krieg über­zo­ge­nen Land wird mit jedem Tag grö­ßer. Vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Bam­berg zei­gen in die­sen Tagen ihre vol­le Soli­da­ri­tät mit der Ukrai­ne: sei es auf Kund­ge­bun­gen, in den Sozia­len Medi­en oder vor allem auch mit kon­kre­ter Hil­fe in Form von Geld- oder Sach­spen­den. „Als Zei­chen für die Ver­bun­den­heit unse­rer Stadt mit der Ukrai­ne wird erst­mals an die­sem Frei­tag, 4. März, 18.30 Uhr – und dann an jedem Abend – das Alte Rat­haus in den Lan­des­far­ben der Ukrai­ne beleuch­tet“, kün­dig­te OB Andre­as Star­ke an.

Auch Rat­haus und Kon­gress­hal­le sym­bo­li­sie­ren Unterstützung

„Die kon­kre­te Hil­fe für die Men­schen, die um ihr Leben und das ihrer Fami­li­en fürch­ten müs­sen, steht natür­lich an vor­ders­ter Stel­le“, mach­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke deut­lich. „Aber auch Sym­bo­le sind in einer sol­chen Situa­ti­on wich­tig. Des­halb wer­den wir unser bedeu­tends­tes Wahr­zei­chen in die Far­ben der Ukrai­ne tau­chen, näm­lich das Alte Rat­haus an der Obe­ren Brü­cke“, so der OB. Bereits seit Anfang der Woche weht vor dem Rat­haus am Max­platz die blau-gel­be Flag­ge. Auch die Kon­zert- und Kon­gress­hal­le wird abends ange­strahlt. „Damit wol­len wir auch den ukrai­ni­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern Mut machen, die sich schon in Bam­berg auf­hal­ten“, sagen OB Star­ke und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsenkamp.

Die brei­te Unter­stüt­zung der Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger spie­gelt sich auch in den vie­len zivil­ge­sell­schaft­li­chen Akti­vi­tä­ten und Hilfs­an­ge­bo­ten wider, die von der Stadt­ver­wal­tung koor­di­niert und unter­stützt werden.

#Bam­berg hilft Ukraine


Geld­spen­den

Spen­den­kon­to der Stadt Bamberg:

IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77

BIC: BYLADEM1SKB

Ver­wen­dungs­zweck: Stich­wort „Ukrai­ne“

Spen­den­kon­to des Ukrai­ni­schen Ver­eins Bamberg:UA e.V.

IBAN: DE05 7639 1000 0001 5183 13

BIC: GENODEFIFOH

Ver­wen­dungs­zweck: Hil­fe für die Ukraine


Sach­spen­den

Eine aktu­el­le Lis­te, was drin­gend gebraucht wird, steht auf der Sei­te www.bamberghilftukraine.de zur Verfügung

Annah­me­stel­le: Post­hal­le, Lag­ar­de Kaserne

Mon­tag bis Sams­tag 14:00 – 18:00 Uhr

Zur­zeit wird kei­ne Klei­dung mehr angenommen! 


Zweck­ge­bun­de­ne Geldspenden

Geld­spen­den, um gezielt benö­tig­te Sach­gü­ter ein­zu­kau­fen, Sprit­kos­ten zu beglei­chen, Spen­den aller Art wer­den in der Post­hal­le, Lag­ar­de Kaser­ne gesammelt.

Mon­tag bis Sams­tag 14:00 – 18:00 Uhr


Wohn­raum: Bettenbörse

Wenn mit Wohn­raum gehol­fen wer­den kann, steht auf der Sei­te www.bamberghilftukraine.de ein For­mu­lar der „Bet­ten­bör­se“ zur Verfügung.


Frei­wil­li­gen­ko­or­di­na­ti­on

Für wei­te­re Hil­fe gibt es eine Freiwilligenkoordination:

Der Link fin­det sich eben­falls auf der der Sei­te www.bamberghilftukraine.de.

Für Fra­gen zu Hil­fe­mög­lich­kei­ten ist das Bür­ger­te­le­fon der Stadt Bam­berg unter 0951 – 87–2626 mon­tags bis don­ners­tags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie frei­tags von 10 bis 12 Uhr zu erreichen.

Run­der Tisch unter Vor­sitz von OB Star­ke koor­di­niert Hilfe 

Ukrai­ne: Hil­fe für die Leidtragenden

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp haben zahl­rei­che pri­va­te Initia­ti­ven und Ehren­amt­li­che zu einem “Run­den Tisch“ in den Spie­gel­saal der Har­mo­nie gela­den, um die Akti­vi­tä­ten rund um die Hil­fe für die Ukrai­ne opti­mal zu koordinieren.

Seit dem rus­si­schen Angriff auf die Ukrai­ne haben unter­schied­lichs­te Grup­pie­run­gen aus Bam­berg ver­schie­de­ne Hilfs­leis­tun­gen ins Leben geru­fen. Um die künf­ti­ge Arbeit zu koor­di­nie­ren, wur­de in dem Gespräch eine opti­ma­le Ver­tei­lung der Auf­ga­ben und Akti­vi­tä­ten fest­ge­legt. „Die Anteil­nah­me für die Men­schen in der Ukrai­ne ist in Bam­berg sehr groß. Es gibt vie­le Bürger:innen, die den betrof­fe­nen Men­schen hel­fen möch­ten. Die­ses Enga­ge­ment wol­len wir tat­kräf­tig und unbü­ro­kra­tisch unter­stüt­zen“, erklär­te der Ober­bür­ger­meis­ter vor den Teilnehmenden.

Die aktu­ell wich­tigs­te Fra­ge ist die nach mög­li­chem Wohn­raum für die Geflüch­te­ten. Die Stadt Bam­berg kann 150 Plät­ze in den Gemein­schafts­un­ter­künf­ten zur Ver­fü­gung stel­len. Außer­dem wird die Stadt­bau Bam­berg GmbH einen Bei­trag leis­ten und leer­ste­hen­de Woh­nun­gen anbie­ten. Es gibt aber auch zahl­rei­chen Pri­vat­per­so­nen, die den Geflüch­te­ten kurz­fris­tig ein Dach über dem Kopf geben möch­ten: Hier wird der­zeit eine zen­tra­le Anlauf­stel­le vom Bam­ber­ger Frei­wil­li­gen­zen­trum Cari­thek und Freund statt Fremd ein­ge­rich­tet, die zeit­nah ihre Arbeit auf­neh­men wird. „Um die­se Auf­ga­be per­so­nell stem­men zu kön­nen, stellt die Stadt Bam­berg finan­zi­el­le Unter­stüt­zung zur Ver­fü­gung, denn bereits schon jetzt zeich­net sich ab, dass die Bereit­schaft der Bamberger:innen für eine kurz­fris­ti­ge Über­nach­tungs­lö­sung sehr hoch ist“, betont Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Unter­stüt­zung bei der Woh­nungs­ver­mitt­lung und beim Dol­met­schen hat zudem auch der Ukrai­ni­sche Ver­ein Bam­berg: UA zugesagt.

Mit­ar­bei­ten­de der Bam­ber­ger Kurz­film­ta­ge orga­ni­sie­ren Trans­port von Sachspenden

Ab Diens­tag, dem 2. März, schal­tet die Stadt Bam­berg eine Bür­ger­hot­line zu Fra­gen rund um Hilfs­mög­lich­kei­ten für geflüch­te­te Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner unter der Num­mer 0951 – 87–2626 frei. Die Hot­line ist mon­tags bis don­ners­tags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie frei­tags von 10 bis 12 Uhr erreich­bar. „Damit wol­len wir bür­ger­freund­lich und ziel­ge­rich­tet Fra­gen beant­wor­ten und schnel­le Lösun­gen anbie­ten. Wenn das Ange­bot auf Grund der hohen Nach­fra­ge nicht kon­ti­nu­ier­lich erreich­bar ist, bit­ten wir um Ver­ständ­nis. Wir wer­den es nach Bedarf wei­ter aus­bau­en“, sagt Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsenkamp.

Sach­spen­den, wie etwa Nah­rungs­mit­tel, Decken, Iso­mat­ten et cete­ra kön­nen mon­tags bis sams­tags zwi­schen 14 und 18 Uhr in der Post­hal­le auf dem Lag­ar­de-Cam­pus abge­ge­ben wer­den. Hier orga­ni­sie­ren Mit­ar­bei­ten­de der Bam­ber­ger Kurz­film­ta­ge dann den Trans­port an die pol­nisch-ukrai­ni­sche Gren­ze. Ver­tre­ter von Round Table Bam­berg haben ange­kün­digt, dafür Transporte/​Sprinter zur Ver­fü­gung zu stel­len. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind hier zu finden.

Dar­über hin­aus hat die Stadt Bam­berg einen neu­en „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukrai­ne“ ein­ge­rich­tet. Aus die­sem Topf sol­len Maß­nah­men für Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner finan­ziert wer­den, die nach Bam­berg geflo­hen sind.

Spen­den­kon­to „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukraine“

Stich­wort „Ukrai­ne“

IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77

BIC: BYLADEM1SKB

Auch wenn die Lage noch unüber­sicht­lich ist und nicht abge­schätzt wer­den kann, wie vie­le Men­schen in der Bam­ber­ger Regi­on auf­ge­nom­men wer­den, ist die Stadt gut bera­ten, sich auf alle Mög­lich­kei­ten vor­zu­be­rei­ten. Des­we­gen wer­de die Stadt ein brei­tes Netz­werk zwi­schen den zivil­ge­sell­schaft­li­chen und städ­ti­schen Akteu­ren auf­bau­en, um auf einen mög­li­chen Flücht­lings­strom aus dem Kriegs­ge­biet vor­be­rei­tet zu sein, so Star­ke und Glüsenkamp.

Bereits am kom­men­den Frei­tag wird der „Run­de Tisch“ erneut tagen, um wei­te­re Schrit­te zu vor­zu­be­rei­ten. Außer­dem kommt seit dem 28. Febru­ar täg­lich eine ver­wal­tungs­in­ter­ne Arbeits­grup­pe unter der Lei­tung des OB zusam­men, um die Auf­ga­ben zu koordinieren.

OB ruft zu Spen­den auf

„Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukraine“

Die Stadt Bam­berg hat nach dem rus­si­schen Angriff auf die Ukrai­ne einen „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukrai­ne“ ein­ge­rich­tet. Das erklär­ten Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp am heu­ti­gen Montag.

„Aktu­ell ist die Lage noch nicht über­schau­bar. Fest steht: Die Geflüch­te­ten Kriegs­op­fer aus der Ukrai­ne brau­chen unse­re Hil­fe“, erklärt Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke, nach­dem bereits am Wochen­en­de die not­wen­di­gen Mit­ar­bei­ter in einer Füh­rungs­grup­pe zusam­men­ge­zo­gen wur­den. „Ich bin sicher, vie­le Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger wer­den Unter­stüt­zung leis­ten“, so Andre­as Starke.

Sach­spen­den sind bereits auf dem Weg 

Sei­tens der Stadt Bam­berg wur­de der „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukrai­ne“ ein­ge­rich­tet. Die Spen­den­gel­der sol­len für sofor­ti­ge und unbü­ro­kra­ti­sche Maß­nah­men ver­wen­det wer­den, die den betrof­fe­nen Men­schen indi­vi­du­ell oder als Grup­pen hel­fen. „Wir sind unwahr­schein­lich beein­druckt von dem Enga­ge­ment der Bam­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in den ver­gan­ge­nen Tagen. Dafür möch­ten wir bereits jetzt herz­lich ‚Dan­ke‘ sagen und wol­len wo es geht das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment unter­stüt­zen“, so Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp. Bereits am Wochen­en­de wur­den wich­ti­ge Ver­sor­gungs­gü­ter, wie Decken, Iso­mat­ten, Klei­dung, Was­ser und Nah­rung gesam­melt und befin­den sich auf dem Weg an die pol­nisch-ukrai­ni­sche Gren­ze. Die Stadt Bam­berg agiert eng ver­bun­den mit den pri­va­ten Initiativen.

Bereits am Don­ners­tag, nach der Inva­si­on, hat­te sich Andre­as Star­ke geäu­ßert und dar­auf hin­ge­wie­sen, dass auch in Bam­berg Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger leben, die ihre Wur­zeln in der Ukrai­ne haben und sich um ihre Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen und Freun­de in der Hei­mat sorgen.

„Die­se schlim­me Ent­wick­lung hät­te ich mir in die­sem Aus­maß nicht vor­stel­len kön­nen: dass mit­ten in Euro­pa ein Krieg los­bricht, der trotz aller diplo­ma­ti­schen Initia­ti­ven nicht ver­hin­dert wer­den konn­te. Der Bruch des Völ­ker­rechts ist völ­lig inak­zep­ta­bel und ver­dient es, poli­tisch auf das Schärfs­te ver­ur­teilt zu wer­den“, so der Oberbürgermeister.


Spen­den­kon­to „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukraine“

Stadt Bam­berg

Stich­wort „Ukrai­ne“

IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77

BIC: BYLADEM1SKB

Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp ruft Unter­neh­men zu öko­lo­gi­scher Auf­wer­tung von Frei­flä­chen auf

Mehr Grün im Gewerbegebiet

Mehr Grün auf Grund­stü­cken Bam­ber­ger Betrie­be – das ist das Ziel des Kli­ma- und Umwelt­amts. Auf vie­len Betriebs­ge­län­den gebe es unge­nutz­te Frei­flä­chen, bei denen durch Bäu­me oder Blu­men­bee­te eine öko­lo­gi­sche Auf­wer­tung mög­lich sei, meint Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsenkamp.

„Auf vie­len Fir­men­grund­stü­cken gibt es unge­nutz­te Berei­che, wo man Bäu­me und Sträu­cher pflan­zen, kah­le Wän­de begrü­nen oder arten­rei­che Blu­men­bee­te anle­gen kann“, betont Jonas Glüsen­kamp. „Hier kann mit wenig Geld und Auf­wand viel für die Natur getan wer­den.“ Bam­bergs Zwei­ter Bür­ger­meis­ter appel­liert des­halb an Unter­neh­men und Gewer­be­be­trie­be, die­se Frei­flä­chen durch mehr Grün aufzuwerten.

War­um das in der Welt­erbe­stadt noch wich­ti­ger als anders­wo ist, liegt an der ver­gleichs­wei­se klei­nen Stadt­flä­che. „Dies führt rascher zu Ver­dich­tungs­ten­den­zen“, erläu­tert der Natur­schutz­be­auf­trag­te der Stadt, Dr. Jür­gen Ger­des. So nimmt laut dem neu­en Öko­sys­te­mat­las des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes die Flä­che für Sied­lung und Ver­kehr in Bam­berg 48,5 % ein, wäh­rend sie im flä­chen­mä­ßig grö­ße­ren Bay­reuth nur 39,3 % aus­macht. „Umso wich­ti­ger ist die Begrü­nung von bebau­ten Gebie­ten, um so das Lokal­kli­ma zu ver­bes­sern und die Arten­viel­falt zu för­dern“, unter­streicht Gerdes.

Stadt will Anstren­gun­gen im öffent­li­chen Raum erhöhen

Die Bam­ber­ger Stra­te­gie für bio­lo­gi­sche Viel­falt und das Kli­ma­an­pas­sungs­kon­zept von Stadt und Land­kreis Bam­berg sehen dafür zahl­rei­che Maß­nah­men vor. So wer­den seit eini­gen Jah­ren die öffent­li­chen Grün­flä­chen weni­ger oft geschnit­ten, um für mehr blü­hen­de Wie­sen zu sor­gen. Die Abtei­lung Grün­an­la­gen der Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­be pflanzt mehr Bäu­me, die zudem kli­ma­re­sis­ten­ter sind. Fer­ner ist in neu­en Bebau­ungs­plä­nen ein Min­dest­flä­chen­maß von 10 % an grü­nen Außen­an­la­gen fest­ge­setzt. Auch Dach- und Fas­sa­den­be­grü­nung sind vorgeschrieben.

„Den­noch gibt es noch zu viel Grau in Grau“, bedau­ert Glüsen­kamp. „Daher mein Appell an Unter­neh­men und Gewer­be­trei­ben­de, das zu ändern.“ Ein beson­de­res Anlie­gen sei ihm, dass wert­vol­le Flä­chen nicht mit Kies auf­ge­füllt wer­den, so wie es lei­der zuletzt in der Kir­schäcker­stra­ße im Bam­ber­ger Osten gesche­hen sei. Im Gegen­zug ver­sprach der Kli­ma- und Umwelt­re­fe­rent, dass die Stadt mit gutem Bei­spiel vor­an­ge­hen und die bis­he­ri­gen Anstren­gun­gen im öffent­li­chen Raum noch erhö­hen wer­de. Zum Bei­spiel durch eine redu­zier­te Mahd an Stra­ßen­rän­dern wie in Bam­berg Ost, wo nur noch ein­mal im Jahr, im Spät­som­mer, gemäht wird und sich die Anzahl der Pflan­zen­ar­ten seit 1990 von 320 auf inzwi­schen über 460 erhöht habe. Ein ange­neh­mer Neben­ef­fekt: der Auf­wand an Arbeit und Ener­gie habe sich zugleich verringert.

Mit­ar­bei­ten­de erneut an der Gren­ze der Belastbarkeit

Viel Per­so­nal in der Pfle­ge in Quarantäne

Fast 200 Pfle­ge­kräf­te und eine zwei­stel­li­ge Zahl von Ärz­ten befin­den sich an den Kli­ni­ken in Stadt und Land­kreis Bam­berg in Qua­ran­tä­ne – Ten­denz wei­ter stei­gend. Sowohl dort als auch an den Pfle­ge­ein­rich­tun­gen stellt der Aus­fall des Per­so­nals die aktu­ell größ­te Her­aus­for­de­rung in der Coro­na-Pan­de­mie dar, wie der Kri­sen­stab von Stadt und Land­kreis Bam­berg nach sei­ner Sit­zung berichtete.

Bei der Sit­zung des gemein­sa­men Kri­sen­sta­bes von Stadt und Land­kreis Bam­berg unter der Lei­tung von Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke wur­de deut­lich, dass die gro­ße Anzahl an in Qua­ran­tä­ne befind­li­chem Per­so­nal aktu­ell die Ein­rich­tun­gen und deren Mit­ar­bei­ten­de eben­so wie die Akti­ven in den Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen erneut an die Gren­ze der Belast­bar­keit führt. Ein­mal mehr wird der Betrieb durch die gro­ße Soli­da­ri­tät aller Betei­lig­ten getragen.

Wei­ter­hin expo­nen­ti­el­ler Anstieg

Leicht stei­gend ist den Anga­ben nach die Zahl der Pati­en­ten mit Coro­na, die in den Kli­ni­ken behan­delt wer­den. Aktu­ell sind dies 60 Per­so­nen, sechs hier­von benö­ti­gen inten­siv­me­di­zi­ni­sche Versorgung.

Die Zahl der Neu­in­fek­tio­nen steigt wei­ter­hin expo­nen­ti­ell. Zur Monats­mit­te gab es im Febru­ar mit bis­her bereits 7.478 Neu­in­fek­tio­nen gut 1.000 Fäl­le mehr als im bis­he­ri­gen Rekord­mo­nat Janu­ar 2022 ins­ge­samt (6.136). Damit gab es seit Beginn die­ses Jah­res mit rund 13.500 Neu­in­fek­tio­nen mehr Fäl­le als in den ers­ten 20 Mona­ten der Pan­de­mie (März 2019 bis Okto­ber 2020) zusam­men (knapp 11.000).

„Wir wol­len den Rad­ver­kehrs­an­teil wei­ter erhöhen“

För­de­rung von Las­ten­fahr­rä­dern und Radanhängern

Das För­der­pro­gramm wird fort­ge­setzt. Um die umwelt­freund­li­che Mobi­li­tät zu unter­stüt­zen, för­dert das städ­ti­sche Kli­ma- und Umwelt­amt auch 2022 den Kauf von Las­ten­fahr­rä­dern zur pri­va­ten Nut­zung, teilt die Stadt Bam­berg mit.

Die Stadt Bam­berg über­nimmt dabei 25 Pro­zent der Net­to­an­schaf­fungs­kos­ten. Bei Las­ten­pe­delecs mit elek­tri­scher Unter­stüt­zung erfolgt dies bis zu einem Höchst­be­trag von 1.000 Euro, bei mus­ku­lär betrie­be­nen Las­ten­fahr­rä­dern bis zu maxi­mal 500 Euro.

Neu in die För­de­rung auf­ge­nom­men wur­den Fahr­rad­an­hän­ger, deren Erwerb mit maxi­mal 250 Euro unter­stützt wird. Anträ­ge kön­nen ab dem 1. April bis zum 30. Juni 2022 gestellt werden.

Antrags­be­rech­tigt sind wie bis­her Fami­li­en und Allein­er­zie­hen­de mit min­des­tens einem Kind sowie maxi­mal einem Kraft­fahr­zeug im Haus­halt. Der Haupt­wohn­sitz muss in der Stadt Bam­berg liegen.

Kli­ma- und Umwelt­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp zeig­te sich erfreut, dass der Mobi­li­täts­se­nat des Stadt­rats in sei­ner Sit­zung am 08. Febru­ar 2022 mit der Ände­rung der För­der­richt­li­ni­en unter ande­rem der Aus­wei­tung der För­de­rung auf Fahr­rad­an­hän­ger zuge­stimmt hat. „Unser Ziel bleibt: Wir wol­len den Rad­ver­kehrs­an­teil wei­ter erhö­hen“, beton­te der Bür­ger­meis­ter. „Mit unse­rer finan­zi­el­len För­de­rung ermög­li­chen wir Fami­li­en mit Kin­dern und Allein­er­zie­hen­den den Umstieg zu kli­ma­neu­tra­ler Mobi­li­tät.“ Glüsen­kamp erin­ner­te dar­an, dass die För­de­rung sehr gut ange­nom­men werde.

„Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­den ins­ge­samt 14 Las­ten­pe­delecs, also Räder mit Elek­tro-Unter­stüt­zung, und ein rein mit Mus­kel­kraft betrie­be­nes Las­ten­fahr­rad ange­schafft.“ Jeder noch so klei­ne Schritt sei wich­tig, der zu mehr kli­ma­freund­li­chem Ver­kehr im Stadt­ge­biet bei­tra­ge. „Das hilft den Men­schen, die hier woh­nen, und der Umwelt.“ Auch 2022 wur­den wie­der 15.000 Euro För­der­sum­me im städ­ti­schen Haus­halt bereitgestellt.

Neue Kita-Plät­ze

Bam­ber­ger Kita-Offen­si­ve kommt voran

Die im Jahr 2017 gestar­te­te Kita-Offen­si­ve der Stadt Bam­berg, bei der seit­her 154 zusätz­li­che Kita-Plät­ze geschaf­fen wur­den, zeigt beson­ders in die­sem Jahr Wir­kung. Mit wei­te­ren 234 neu­en Krip­pen- und Kin­der­gar­ten­plät­zen geht die Stadt in Zusam­men­ar­beit mit den Trä­gern gegen den Man­gel an Betreu­ungs­plät­zen vor.

Der Herbst 2021 bringt gute Nach­rich­ten für Eltern, die auf der Suche nach einem Kita-Platz für ihre Spröss­lin­ge im Stadt­ge­biet sind. Die Bam­ber­ger Kita-Offen­si­ve kommt vor­an. So wur­den die neu­en Ein­rich­tun­gen „Kin­der­haus am Föh­ren­hain“ der Arbei­ter­wohl­fahrt Kreis­ver­band Bam­berg Stadt und Land im ehe­ma­li­gen, gene­ral­sa­nier­ten Offi­ziers­ca­si­no auf dem Kon­ver­si­ons­ge­län­de im Stadt­teil Gar­ten­stadt und die „Kin­der­ta­ges­stät­te Biber­ban­de“ des Johan­ni­ter Regio­nal­ver­bands Ober­fran­ken in einem Neu­bau zwi­schen dem Wohn­ge­biet May­er­sche Gärt­ne­rei und der ERBA-Insel im Sep­tem­ber mit ins­ge­samt 60 neu­en Krip­pen- und 100 neu­en Kin­der­gar­ten­plät­zen eröffnet.

Im Katho­li­schen Bil­dungs­zen­trum am Obe­ren Ste­phans­berg ent­stand, eben­falls im Sep­tem­ber, eine neue Kin­der­gar­ten­grup­pe mit 25 Kin­dern. Nun, im Novem­ber, folgt die Eröff­nung des Ersatz­neu­baus mit Erwei­te­rung um zwei Krip­pen­grup­pen und eine Kin­der­gar­ten­grup­pe der Kita Jean Paul von der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim in der Hegel­stra­ße im Bam­ber­ger Osten mit wei­te­ren 24 Krip­pen- und 25 Kindergartenplätzen.

Betreu­ungs­lü­cke von 180 Plät­zen bleibt

Zur Erleich­te­rung vie­ler Eltern, die Betreu­ungs­be­darf und dar­auf seit 2013 auch einen Rechts­an­spruch haben, gewinnt der Kita-Aus­bau an Fahrt. Der Bedarf ist hoch. So wur­den Ende 2020 etwa 700 Klein­kin­der in Bam­ber­ger Kin­der­krip­pen und in der Tages­pfle­ge betreut. In den Kin­der­gär­ten waren es über 2.000 Kin­der. Nach Hoch­rech­nun­gen des Stadt­ju­gend­amts wer­den die Zah­len bis 2023 auf rund 850 bis 890 Kin­der, die einen Betreu­ungs­platz in einer Krip­pe benö­ti­gen, und 2.340 Kin­der, für die ein Kin­der­gar­ten­platz vor­han­den sein soll, steigen.

Eine Her­aus­for­de­rung für die Kom­mu­ne und die Trä­ger der Ein­rich­tun­gen. Eine Betreu­ungs­lü­cke von etwa 180 Plät­zen wird sich trotz aller Bemü­hun­gen der Stadt bis Ende 2023 vor­aus­sicht­lich nicht schlie­ßen las­sen. Neben der Pla­nung und Durch­füh­rung von Neu­bau­ten ste­hen daher auch Sanie­rungs­maß­nah­men von Bestands­plät­zen im Fokus.

Wei­te­re Bau­maß­nah­men 2022 fertig

„Beim Aus­bau der Kita-Plät­ze haben wir in die­sem Jahr den bis­lang größ­ten Zuwachs und somit die Spit­ze der Geschwin­dig­keit erreicht“, sagt Bür­ger­meis­ter und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsen­kamp. Eltern, die noch kei­ne Platz­zu­sa­ge haben, kön­nen den­noch wei­ter hoffen.

So lau­fen bereits Bau­maß­nah­men, die in 2022 fer­tig­ge­stellt sein sol­len: Etwa beim Kin­der­haus des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes in Wil­densorg, wird ein Neu­bau 12 Krip­pen- und 25 Kin­der­gar­ten­plät­ze im Früh­jahr nächs­ten Jah­res zur Ver­fü­gung stel­len sowie beim Katho­li­schen Kin­der­gar­ten St. Johan­nes am Obe­ren Ste­phans­berg, der eben­falls bau­lich um zwei Krip­pen­grup­pen mit 24 neu­en Plät­ze erwei­tert wird oder beim Katho­li­schen Kin­der­gar­ten St. Urban am Baben­ber­ger­ring, der um eine Krip­pen­grup­pe mit 12 Plät­zen bis zum nächs­ten Som­mer wach­sen soll.

Durch die Arbeit in den Quar­tiers­bü­ros der ein­zel­nen Stadt­tei­le wer­de der Bedarf zudem früh­zei­tig erfasst. „Wo Woh­nun­gen ent­ste­hen, wird auch Infra­struk­tur für Kita-Plät­ze geschaf­fen – wenn auch aus ver­schie­de­nen Grün­den nicht immer zeit­gleich“, sagt Glüsen­kamp außerdem.

So sind Kita-Neu­bau­ten am Och­sen­an­ger im Stadt­teil Gau­stadt mit 62 Plät­zen und auf dem Lag­ar­de-Cam­pus in der Wei­ßen­burg­stra­ße mit 74 Plät­zen in Pla­nung. Auch bei der Lebens­hil­fe in der Max-Planck-Stra­ße soll eine neue Kita mit bis zu 62 Plät­zen ent­ste­hen. Ein wei­te­res Zukunfts­pro­jekt, über das die Stadt der­zeit ver­han­delt, ist eine grö­ße­re Kita im Ula­nen­park im Stadt­teil Wunderburg.

Nach­hol­be­darf bei Arbeitgebern

„Bam­berg ist eine wach­sen­de Stadt mit vie­len jun­gen Men­schen“, sagt Pau­li­ne Albrecht vom Fami­li­en­bei­rat. Gera­de jun­ge Müt­ter bräuch­ten eine ver­läss­li­che Per­spek­ti­ve, nicht nur für einen Arbeits- son­dern auch für einen Kita­platz, damit die Mög­lich­keit des beruf­li­chen Wider­ein­stiegs nicht ver­lo­ren gin­ge. Wäh­rend auch vie­le Arbeit­ge­ber sich bereits in der Pflicht sehen, ihren Mit­ar­bei­tern Kita-Plät­ze anzu­bie­ten, gebe es bei eini­gen noch Nach­hol­be­darf.
„Vor allem die gro­ßen Arbeit­ge­ber soll­ten den Stand­ort­vor­teil Fami­li­en­freund­lich­keit wei­ter aus­bau­en“, meint Albrecht. Meh­re­re posi­ti­ve Bei­spie­le im Stadt­ge­biet gebe es bereits. Um den soge­nann­ten „Care Gap“, das Ungleich­ge­wicht bei unbe­zahl­ter Betreu­ungs­ar­beit zwi­schen Män­nern und Frau­en, zu schlie­ßen, setzt sich auch der Fami­li­en­bei­rat für alter­na­ti­ve Bau­kon­zep­te und Vor­schlä­ge dazu ein, wie man bestehen­de Res­sour­cen nut­zen könnte.

Fach­kräf­te­man­gel ver­sus Gute-Kita-Gesetz

Bau­en und Sanie­ren bringt die Kita-Offen­si­ve erfolg­reich vor­an. Mit dem Gute-Kita-Gesetz sol­len seit 2019 dar­über hin­aus die Qua­li­tät der Kitas ver­bes­sert, Eltern bei den Gebüh­ren und die Kita­lei­tun­gen bei den Ver­wal­tungs­auf­ga­ben ent­las­tet wer­den. Wäh­rend die letz­ten bei­den Punk­te bis­lang gut funk­tio­nie­ren, hapert es auf­grund des Fach­kräf­te­man­gels noch etwas am augen­schein­lich Wich­tigs­ten, der Qua­li­täts­ver­bes­se­rung. Zwar hat sich die Zahl der Fach­kräf­te in den Kin­der­ta­ges­stät­ten im Frei­staat in der Zeit von 2006 bis 2017 mit über 48.000 mehr als ver­dop­pelt. Aus­rei­chend ist das aber noch lan­ge nicht.

„In der Zusam­men­ar­beit mit den Wohl­fahrts­ver­bän­den und Kir­chen­stif­tun­gen wird ein hoher Per­so­nal­man­gel in den Ein­rich­tun­gen deut­lich“, sagt Jonas Glüsen­kamp, „wenn wir allen Eltern einen Kita-Platz für ihren Nach­wuchs anbie­ten wol­len, müs­sen wir auch genü­gend jun­ge Men­schen für den Beruf der Erzie­he­rin und des Erzie­hers gewin­nen und die Aus­bil­dung attrak­ti­ver machen.“

Gera­de in der Pan­de­mie habe sich her­aus­ge­stellt, wie wich­tig das Berufs­bild sei. „Die­ses zu stär­ken ist eine gesamt­ge­sell­schaft­li­che Auf­ga­be“, betont Glüsen­kamp und mache die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf für Eltern, wenn auch nicht ganz stress­frei, erst mög­lich. „Wir müs­sen mit einem hoch­wer­ti­gen und aus­rei­chen­den Betreu­ungs­an­ge­bot auch Ent­las­tung im Sin­ne der Wie­der­ge­win­nung einer fami­liä­ren Balan­ce schaf­fen“, sagt Pau­li­ne Albrecht außerdem.

Fern­ab von Betreu­ungs­lü­cken und Per­so­nal­man­gel gibt es den­noch wei­ter Posi­ti­ves von der Kita-Offen­si­ve. Um die Sicher­heit der Betreu­ung in der Tages­pfle­ge zu ver­bes­sern, bie­tet die Stadt in Zusam­men­ar­beit mit dem Cari­tas­ver­band für die Erz­diö­ze­se Bam­berg ein neu­es Ange­bot für Tages­el­tern an.

So haben Eltern von Kin­dern, die nor­ma­ler­wei­se von Tages­el­tern betreut wer­den im Krank­heits­fall der Tages­el­tern die Mög­lich­keit, ihr Kind in das Bera­tungs­haus der Cari­tas in die Gey­ers­wörth­stra­ße zur Betreu­ung zu brin­gen. „Das ist neu und wur­de kürz­lich erst rea­li­siert“, so der Sozi­al­re­fe­rent Glüsen­kamp. Ein wei­te­rer Mei­len­stein, der auch die bis­wei­len schwie­ri­ge Situa­ti­on der enga­gier­ten Tages­el­tern mit­ein­be­zie­he, die bis zu fünf Kita-Kin­der in klei­nen, fami­liä­ren Grup­pen betreuen.

Sprach­för­de­rung aus Unterstützungsfonds

Für Pro­jek­te, die die Fol­gen der Pan­de­mie behan­deln, hat das Sozi­al­re­fe­rat in die­sem Jahr zudem drei Unter­stüt­zungs­fonds auf­ge­legt. Zusätz­li­che finan­zi­el­le Mit­tel flie­ßen unter ande­rem in Sprach­för­der­kon­zep­te in Kitas, für die zum Bei­spiel zwei­spra­chi­ge Bücher ange­schafft wer­den kön­nen. „Die­se bekom­men die Kin­der in der Kita von den Erzie­he­rin­nen und Erzie­hern und zuhau­se von den Eltern vor­ge­le­sen“, so Glüsenkamp.

Ob Umwelt­bil­dung, Nach­hal­tig­keit und Natur, For­scher­geist, Wald­er­leb­nis, oder Montesso­ri – die Viel­falt der Kita-Trä­ger im Stadt­ge­biet stellt mit ihren päd­ago­gi­schen Kon­zep­ten ein brei­tes Ange­bot bereit. Wenn­gleich Eltern sich einen Platz für Kind noch nicht aus­su­chen kön­nen, befin­det sich die Kita-Offen­si­ve auf einem guten Weg. Sind die Plät­ze erst ein­mal vor­han­den, ist aus Sicht des Fami­li­en­bei­rats aber auch ein höhe­rer Anspruch zu erwar­ten. „Wir dür­fen uns auf dem bis­her Erreich­ten nicht aus­ru­hen. Die Plät­ze müs­sen sich zukünf­tig auch an die Bedürf­nis­se der Eltern, wie etwa räum­li­che Nähe, wen­den und die päd­ago­gi­sche Qua­li­tät ent­spre­chend deren Vor­stel­lun­gen mit­ein­be­zie­hen“, sagt Albrecht.

Kon­zep­te für Ganz­ta­ges­be­treu­ung danach

Vie­le Eltern klei­ner Kin­der machen sich zudem jetzt schon Gedan­ken, was in Sachen Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten nach der Kita auf sie zukommt. Für die Ganz­ta­ges­be­treu­ung an Grund­schu­len wird ab 2026 eben­falls ein gesetz­li­cher Anspruch bestehen. Wäh­rend die Kita-Offen­si­ve erst vier Jah­re nach Bestehen des gesetz­li­chen Anspruchs gestar­tet ist, sol­len jetzt früh­zei­tig vor in Kraft tre­ten des neu­en Geset­zes die Wei­chen für die not­wen­di­gen Plät­ze in der Ganz­ta­ges­be­treu­ung gestellt werden.

Wel­chen Bedarf Fami­li­en hier­bei haben und wie die die Gestal­tung der Ganz­ta­ges­be­treu­ung aus­se­hen könn­te, erhebt der Fami­li­en­bei­rat der­zeit in Koope­ra­ti­on mit dem Bil­dungs­bü­ro online und im direk­ten Bür­ger­kon­takt im Bür­ger­la­bor in der Hauptwachstraße.

Auch aus dem Rat­haus kom­men bereits ers­te Über­le­gun­gen zu den Mög­lich­kei­ten. „Die Finan­zie­rung der Ganz­ta­ges­be­treu­ung ist unser nächs­tes gro­ßes Anlie­gen, um auch im Bereich der über sechs­jäh­ri­gen Kin­der genü­gend Betreu­ungs­plät­ze an den Schu­len anbie­ten zu kön­nen“, bekräf­tigt Jonas Glüsenkamp.