Run­der Tisch unter Vor­sitz von OB Star­ke koor­di­niert Hilfe 

Ukrai­ne: Hil­fe für die Leidtragenden

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Ukraine
Ein “Runder Tisch“ unter Vorsitz von Andreas Starke soll die Aktivitäten rund um die Hilfe für die Ukraine optimal koordinieren. Foto: Amt für Bürgerbeteiligung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Stephanie Schirken-Gerster
Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp haben zahl­rei­che pri­va­te Initia­ti­ven und Ehren­amt­li­che zu einem “Run­den Tisch“ in den Spie­gel­saal der Har­mo­nie gela­den, um die Akti­vi­tä­ten rund um die Hil­fe für die Ukrai­ne opti­mal zu koordinieren.

Seit dem rus­si­schen Angriff auf die Ukrai­ne haben unter­schied­lichs­te Grup­pie­run­gen aus Bam­berg ver­schie­de­ne Hilfs­leis­tun­gen ins Leben geru­fen. Um die künf­ti­ge Arbeit zu koor­di­nie­ren, wur­de in dem Gespräch eine opti­ma­le Ver­tei­lung der Auf­ga­ben und Akti­vi­tä­ten fest­ge­legt. „Die Anteil­nah­me für die Men­schen in der Ukrai­ne ist in Bam­berg sehr groß. Es gibt vie­le Bürger:innen, die den betrof­fe­nen Men­schen hel­fen möch­ten. Die­ses Enga­ge­ment wol­len wir tat­kräf­tig und unbü­ro­kra­tisch unter­stüt­zen“, erklär­te der Ober­bür­ger­meis­ter vor den Teilnehmenden.

Die aktu­ell wich­tigs­te Fra­ge ist die nach mög­li­chem Wohn­raum für die Geflüch­te­ten. Die Stadt Bam­berg kann 150 Plät­ze in den Gemein­schafts­un­ter­künf­ten zur Ver­fü­gung stel­len. Außer­dem wird die Stadt­bau Bam­berg GmbH einen Bei­trag leis­ten und leer­ste­hen­de Woh­nun­gen anbie­ten. Es gibt aber auch zahl­rei­chen Pri­vat­per­so­nen, die den Geflüch­te­ten kurz­fris­tig ein Dach über dem Kopf geben möch­ten: Hier wird der­zeit eine zen­tra­le Anlauf­stel­le vom Bam­ber­ger Frei­wil­li­gen­zen­trum Cari­thek und Freund statt Fremd ein­ge­rich­tet, die zeit­nah ihre Arbeit auf­neh­men wird. „Um die­se Auf­ga­be per­so­nell stem­men zu kön­nen, stellt die Stadt Bam­berg finan­zi­el­le Unter­stüt­zung zur Ver­fü­gung, denn bereits schon jetzt zeich­net sich ab, dass die Bereit­schaft der Bamberger:innen für eine kurz­fris­ti­ge Über­nach­tungs­lö­sung sehr hoch ist“, betont Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Unter­stüt­zung bei der Woh­nungs­ver­mitt­lung und beim Dol­met­schen hat zudem auch der Ukrai­ni­sche Ver­ein Bam­berg: UA zugesagt.

Mit­ar­bei­ten­de der Bam­ber­ger Kurz­film­ta­ge orga­ni­sie­ren Trans­port von Sachspenden

Ab Diens­tag, dem 2. März, schal­tet die Stadt Bam­berg eine Bür­ger­hot­line zu Fra­gen rund um Hilfs­mög­lich­kei­ten für geflüch­te­te Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner unter der Num­mer 0951 – 87–2626 frei. Die Hot­line ist mon­tags bis don­ners­tags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie frei­tags von 10 bis 12 Uhr erreich­bar. „Damit wol­len wir bür­ger­freund­lich und ziel­ge­rich­tet Fra­gen beant­wor­ten und schnel­le Lösun­gen anbie­ten. Wenn das Ange­bot auf Grund der hohen Nach­fra­ge nicht kon­ti­nu­ier­lich erreich­bar ist, bit­ten wir um Ver­ständ­nis. Wir wer­den es nach Bedarf wei­ter aus­bau­en“, sagt Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsenkamp.

Sach­spen­den, wie etwa Nah­rungs­mit­tel, Decken, Iso­mat­ten et cete­ra kön­nen mon­tags bis sams­tags zwi­schen 14 und 18 Uhr in der Post­hal­le auf dem Lag­ar­de-Cam­pus abge­ge­ben wer­den. Hier orga­ni­sie­ren Mit­ar­bei­ten­de der Bam­ber­ger Kurz­film­ta­ge dann den Trans­port an die pol­nisch-ukrai­ni­sche Gren­ze. Ver­tre­ter von Round Table Bam­berg haben ange­kün­digt, dafür Transporte/​Sprinter zur Ver­fü­gung zu stel­len. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind hier zu finden.

Dar­über hin­aus hat die Stadt Bam­berg einen neu­en „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukrai­ne“ ein­ge­rich­tet. Aus die­sem Topf sol­len Maß­nah­men für Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner finan­ziert wer­den, die nach Bam­berg geflo­hen sind.

Spen­den­kon­to „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukraine“

Stich­wort „Ukrai­ne“

IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77

BIC: BYLADEM1SKB

Auch wenn die Lage noch unüber­sicht­lich ist und nicht abge­schätzt wer­den kann, wie vie­le Men­schen in der Bam­ber­ger Regi­on auf­ge­nom­men wer­den, ist die Stadt gut bera­ten, sich auf alle Mög­lich­kei­ten vor­zu­be­rei­ten. Des­we­gen wer­de die Stadt ein brei­tes Netz­werk zwi­schen den zivil­ge­sell­schaft­li­chen und städ­ti­schen Akteu­ren auf­bau­en, um auf einen mög­li­chen Flücht­lings­strom aus dem Kriegs­ge­biet vor­be­rei­tet zu sein, so Star­ke und Glüsenkamp.

Bereits am kom­men­den Frei­tag wird der „Run­de Tisch“ erneut tagen, um wei­te­re Schrit­te zu vor­zu­be­rei­ten. Außer­dem kommt seit dem 28. Febru­ar täg­lich eine ver­wal­tungs­in­ter­ne Arbeits­grup­pe unter der Lei­tung des OB zusam­men, um die Auf­ga­ben zu koordinieren.

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