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Solidarität

Oster­ei­er-Ver­kaufs­ak­ti­on des Rota­ry-Club Bam­berg-Schloss Geyerswörth 

Oster­brun­nen: Erlös geht an die Ukraine-Hilfe

Der Oster­brun­nen am Gabel­mann erstrahlt wie­der. Dort ver­kauft der Rota­ry-Club Bam­berg-Schloss Gey­ers­wörth seit ges­tern Oster­ei­er zuguns­ten der Ukrai­ne-Hil­fe des Ver­eins Bamberg:UA.

Der Oster­ei­er-Ver­kauf des Rota­ry Club Bam­berg-Schloss Gey­ers­wörth hat in Bam­berg Tra­di­ti­on. In die­sem Jahr ent­schie­den sich die Ver­ant­wort­li­chen des 2004 gegrün­de­ten Clubs, mit dem Erlös die Ukrai­ne-Hil­fe des Ver­eins Bamberg:UA zu unter­stüt­zen. Der Ver­ein wur­de vor fünf Jah­ren gegrün­det und hat die die För­de­rung der ukrai­nisch-deut­schen Bezie­hun­gen zum Ziel, seit Kriegs­be­ginn setzt er sich für Hilfs­ak­tio­nen ein. Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke hat die Akti­on gemein­sam mit Bir­git Kast­ner, Prä­si­den­tin des Rota­ry-Clubs Bam­berg-Schloss Gey­ers­wörth, eröff­net. Star­ke ermun­tert alle Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger, in der kom­men­den Woche Oster­ei­er zu kau­fen. „Mit den Spen­den wer­den Men­schen aus der Ukrai­ne unter­stützt. Jeder Euro hilft“, betont Star­ke, der bei der Gele­gen­heit gleich selbst Oster­ei­er kauf­te und die­se am Gabel­mann­brun­nen anbrachte. 

Hilfs­trans­por­te und Unter­stüt­zung Geflüch­te­ter in der Region 

Die Eier kos­ten einen Euro pro Stück und kön­nen an den Gabel­mann­brun­nen gehängt oder mit nach Hau­se genom­men wer­den. Khry­sty­na Pav­li­ukh freut sich über die Unter­stüt­zung. „Das ist eine tol­le Nach­richt für uns“, so die Lei­te­rin der Arbeits­grup­pe „Betreu­ung der Flücht­lin­ge“ von Bamberg:UA, die auch beim Auf­takt dabei war. Der Ver­ein schickt Hilfs­trans­por­te in die Ukrai­ne und unter­stützt Geflüch­te­te in Bam­berg und der Regi­on.

„Wir wün­schen uns, dass vie­le Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger die Gele­gen­heit nut­zen, um für die Ukrai­ne­hil­fe zu spen­den“, sagt Bir­git Kast­ner. Sie dankt OB Star­ke, dass die Stadt Bam­berg wie­der den belieb­ten Stand­ort zur Ver­fü­gung stellt.

Der Oster­ei­er-Ver­kauf am Gabel­mann star­te­te am gest­ri­gen Sams­tag. Der Ver­kaufs­stand ist auch am 13., 14. und 16. April 2022 besetzt. Unter­stützt wer­den die Rota­ri­er von der Nach­wuchs­or­ga­ni­sa­ti­on Rota­r­act Bam­berg und Ver­tre­te­rin­nen der Ukraine-Hilfe. 

Äuße­res Zei­chen der Solidarität 

Altes Rat­haus in den Far­ben der Ukraine

Wäh­rend aus der Ukrai­ne stän­dig neue erschüt­tern­de Bil­der um die Welt gehen, ist in Bam­berg eine Viel­zahl an Hilfs­an­ge­bo­ten für Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner gestar­tet wor­den. Als sym­bo­li­scher Akt wird heu­te Abend Bam­bergs Altes Rat­haus in den Far­ben der Ukrai­ne beleuch­tet – auch um ukrai­ni­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern Mut zu machen, die sich in Bam­berg aufhalten.

Die jüngs­ten Ereig­nis­se in der Ukrai­ne sind scho­ckie­rend. Die Not der Men­schen in dem mit furcht­ba­ren Krieg über­zo­ge­nen Land wird mit jedem Tag grö­ßer. Vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Bam­berg zei­gen in die­sen Tagen ihre vol­le Soli­da­ri­tät mit der Ukrai­ne: sei es auf Kund­ge­bun­gen, in den Sozia­len Medi­en oder vor allem auch mit kon­kre­ter Hil­fe in Form von Geld- oder Sach­spen­den. „Als Zei­chen für die Ver­bun­den­heit unse­rer Stadt mit der Ukrai­ne wird erst­mals an die­sem Frei­tag, 4. März, 18.30 Uhr – und dann an jedem Abend – das Alte Rat­haus in den Lan­des­far­ben der Ukrai­ne beleuch­tet“, kün­dig­te OB Andre­as Star­ke an.

Auch Rat­haus und Kon­gress­hal­le sym­bo­li­sie­ren Unterstützung

„Die kon­kre­te Hil­fe für die Men­schen, die um ihr Leben und das ihrer Fami­li­en fürch­ten müs­sen, steht natür­lich an vor­ders­ter Stel­le“, mach­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke deut­lich. „Aber auch Sym­bo­le sind in einer sol­chen Situa­ti­on wich­tig. Des­halb wer­den wir unser bedeu­tends­tes Wahr­zei­chen in die Far­ben der Ukrai­ne tau­chen, näm­lich das Alte Rat­haus an der Obe­ren Brü­cke“, so der OB. Bereits seit Anfang der Woche weht vor dem Rat­haus am Max­platz die blau-gel­be Flag­ge. Auch die Kon­zert- und Kon­gress­hal­le wird abends ange­strahlt. „Damit wol­len wir auch den ukrai­ni­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern Mut machen, die sich schon in Bam­berg auf­hal­ten“, sagen OB Star­ke und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsenkamp.

Die brei­te Unter­stüt­zung der Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger spie­gelt sich auch in den vie­len zivil­ge­sell­schaft­li­chen Akti­vi­tä­ten und Hilfs­an­ge­bo­ten wider, die von der Stadt­ver­wal­tung koor­di­niert und unter­stützt werden.

#Bam­berg hilft Ukraine


Geld­spen­den

Spen­den­kon­to der Stadt Bamberg:

IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77

BIC: BYLADEM1SKB

Ver­wen­dungs­zweck: Stich­wort „Ukrai­ne“

Spen­den­kon­to des Ukrai­ni­schen Ver­eins Bamberg:UA e.V.

IBAN: DE05 7639 1000 0001 5183 13

BIC: GENODEFIFOH

Ver­wen­dungs­zweck: Hil­fe für die Ukraine


Sach­spen­den

Eine aktu­el­le Lis­te, was drin­gend gebraucht wird, steht auf der Sei­te www.bamberghilftukraine.de zur Verfügung

Annah­me­stel­le: Post­hal­le, Lag­ar­de Kaserne

Mon­tag bis Sams­tag 14:00 – 18:00 Uhr

Zur­zeit wird kei­ne Klei­dung mehr angenommen! 


Zweck­ge­bun­de­ne Geldspenden

Geld­spen­den, um gezielt benö­tig­te Sach­gü­ter ein­zu­kau­fen, Sprit­kos­ten zu beglei­chen, Spen­den aller Art wer­den in der Post­hal­le, Lag­ar­de Kaser­ne gesammelt.

Mon­tag bis Sams­tag 14:00 – 18:00 Uhr


Wohn­raum: Bettenbörse

Wenn mit Wohn­raum gehol­fen wer­den kann, steht auf der Sei­te www.bamberghilftukraine.de ein For­mu­lar der „Bet­ten­bör­se“ zur Verfügung.


Frei­wil­li­gen­ko­or­di­na­ti­on

Für wei­te­re Hil­fe gibt es eine Freiwilligenkoordination:

Der Link fin­det sich eben­falls auf der der Sei­te www.bamberghilftukraine.de.

Für Fra­gen zu Hil­fe­mög­lich­kei­ten ist das Bür­ger­te­le­fon der Stadt Bam­berg unter 0951 – 87–2626 mon­tags bis don­ners­tags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie frei­tags von 10 bis 12 Uhr zu erreichen.

Run­der Tisch unter Vor­sitz von OB Star­ke koor­di­niert Hilfe 

Ukrai­ne: Hil­fe für die Leidtragenden

Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp haben zahl­rei­che pri­va­te Initia­ti­ven und Ehren­amt­li­che zu einem “Run­den Tisch“ in den Spie­gel­saal der Har­mo­nie gela­den, um die Akti­vi­tä­ten rund um die Hil­fe für die Ukrai­ne opti­mal zu koordinieren.

Seit dem rus­si­schen Angriff auf die Ukrai­ne haben unter­schied­lichs­te Grup­pie­run­gen aus Bam­berg ver­schie­de­ne Hilfs­leis­tun­gen ins Leben geru­fen. Um die künf­ti­ge Arbeit zu koor­di­nie­ren, wur­de in dem Gespräch eine opti­ma­le Ver­tei­lung der Auf­ga­ben und Akti­vi­tä­ten fest­ge­legt. „Die Anteil­nah­me für die Men­schen in der Ukrai­ne ist in Bam­berg sehr groß. Es gibt vie­le Bürger:innen, die den betrof­fe­nen Men­schen hel­fen möch­ten. Die­ses Enga­ge­ment wol­len wir tat­kräf­tig und unbü­ro­kra­tisch unter­stüt­zen“, erklär­te der Ober­bür­ger­meis­ter vor den Teilnehmenden.

Die aktu­ell wich­tigs­te Fra­ge ist die nach mög­li­chem Wohn­raum für die Geflüch­te­ten. Die Stadt Bam­berg kann 150 Plät­ze in den Gemein­schafts­un­ter­künf­ten zur Ver­fü­gung stel­len. Außer­dem wird die Stadt­bau Bam­berg GmbH einen Bei­trag leis­ten und leer­ste­hen­de Woh­nun­gen anbie­ten. Es gibt aber auch zahl­rei­chen Pri­vat­per­so­nen, die den Geflüch­te­ten kurz­fris­tig ein Dach über dem Kopf geben möch­ten: Hier wird der­zeit eine zen­tra­le Anlauf­stel­le vom Bam­ber­ger Frei­wil­li­gen­zen­trum Cari­thek und Freund statt Fremd ein­ge­rich­tet, die zeit­nah ihre Arbeit auf­neh­men wird. „Um die­se Auf­ga­be per­so­nell stem­men zu kön­nen, stellt die Stadt Bam­berg finan­zi­el­le Unter­stüt­zung zur Ver­fü­gung, denn bereits schon jetzt zeich­net sich ab, dass die Bereit­schaft der Bamberger:innen für eine kurz­fris­ti­ge Über­nach­tungs­lö­sung sehr hoch ist“, betont Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. Unter­stüt­zung bei der Woh­nungs­ver­mitt­lung und beim Dol­met­schen hat zudem auch der Ukrai­ni­sche Ver­ein Bam­berg: UA zugesagt.

Mit­ar­bei­ten­de der Bam­ber­ger Kurz­film­ta­ge orga­ni­sie­ren Trans­port von Sachspenden

Ab Diens­tag, dem 2. März, schal­tet die Stadt Bam­berg eine Bür­ger­hot­line zu Fra­gen rund um Hilfs­mög­lich­kei­ten für geflüch­te­te Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner unter der Num­mer 0951 – 87–2626 frei. Die Hot­line ist mon­tags bis don­ners­tags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie frei­tags von 10 bis 12 Uhr erreich­bar. „Damit wol­len wir bür­ger­freund­lich und ziel­ge­rich­tet Fra­gen beant­wor­ten und schnel­le Lösun­gen anbie­ten. Wenn das Ange­bot auf Grund der hohen Nach­fra­ge nicht kon­ti­nu­ier­lich erreich­bar ist, bit­ten wir um Ver­ständ­nis. Wir wer­den es nach Bedarf wei­ter aus­bau­en“, sagt Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsenkamp.

Sach­spen­den, wie etwa Nah­rungs­mit­tel, Decken, Iso­mat­ten et cete­ra kön­nen mon­tags bis sams­tags zwi­schen 14 und 18 Uhr in der Post­hal­le auf dem Lag­ar­de-Cam­pus abge­ge­ben wer­den. Hier orga­ni­sie­ren Mit­ar­bei­ten­de der Bam­ber­ger Kurz­film­ta­ge dann den Trans­port an die pol­nisch-ukrai­ni­sche Gren­ze. Ver­tre­ter von Round Table Bam­berg haben ange­kün­digt, dafür Transporte/​Sprinter zur Ver­fü­gung zu stel­len. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind hier zu finden.

Dar­über hin­aus hat die Stadt Bam­berg einen neu­en „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukrai­ne“ ein­ge­rich­tet. Aus die­sem Topf sol­len Maß­nah­men für Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­ner finan­ziert wer­den, die nach Bam­berg geflo­hen sind.

Spen­den­kon­to „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukraine“

Stich­wort „Ukrai­ne“

IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77

BIC: BYLADEM1SKB

Auch wenn die Lage noch unüber­sicht­lich ist und nicht abge­schätzt wer­den kann, wie vie­le Men­schen in der Bam­ber­ger Regi­on auf­ge­nom­men wer­den, ist die Stadt gut bera­ten, sich auf alle Mög­lich­kei­ten vor­zu­be­rei­ten. Des­we­gen wer­de die Stadt ein brei­tes Netz­werk zwi­schen den zivil­ge­sell­schaft­li­chen und städ­ti­schen Akteu­ren auf­bau­en, um auf einen mög­li­chen Flücht­lings­strom aus dem Kriegs­ge­biet vor­be­rei­tet zu sein, so Star­ke und Glüsenkamp.

Bereits am kom­men­den Frei­tag wird der „Run­de Tisch“ erneut tagen, um wei­te­re Schrit­te zu vor­zu­be­rei­ten. Außer­dem kommt seit dem 28. Febru­ar täg­lich eine ver­wal­tungs­in­ter­ne Arbeits­grup­pe unter der Lei­tung des OB zusam­men, um die Auf­ga­ben zu koordinieren.

OB ruft zu Spen­den auf

„Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukraine“

Die Stadt Bam­berg hat nach dem rus­si­schen Angriff auf die Ukrai­ne einen „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukrai­ne“ ein­ge­rich­tet. Das erklär­ten Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp am heu­ti­gen Montag.

„Aktu­ell ist die Lage noch nicht über­schau­bar. Fest steht: Die Geflüch­te­ten Kriegs­op­fer aus der Ukrai­ne brau­chen unse­re Hil­fe“, erklärt Ober­bür­ger­meis­ter Star­ke, nach­dem bereits am Wochen­en­de die not­wen­di­gen Mit­ar­bei­ter in einer Füh­rungs­grup­pe zusam­men­ge­zo­gen wur­den. „Ich bin sicher, vie­le Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­ger wer­den Unter­stüt­zung leis­ten“, so Andre­as Starke.

Sach­spen­den sind bereits auf dem Weg 

Sei­tens der Stadt Bam­berg wur­de der „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukrai­ne“ ein­ge­rich­tet. Die Spen­den­gel­der sol­len für sofor­ti­ge und unbü­ro­kra­ti­sche Maß­nah­men ver­wen­det wer­den, die den betrof­fe­nen Men­schen indi­vi­du­ell oder als Grup­pen hel­fen. „Wir sind unwahr­schein­lich beein­druckt von dem Enga­ge­ment der Bam­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in den ver­gan­ge­nen Tagen. Dafür möch­ten wir bereits jetzt herz­lich ‚Dan­ke‘ sagen und wol­len wo es geht das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment unter­stüt­zen“, so Bür­ger­meis­ter Glüsen­kamp. Bereits am Wochen­en­de wur­den wich­ti­ge Ver­sor­gungs­gü­ter, wie Decken, Iso­mat­ten, Klei­dung, Was­ser und Nah­rung gesam­melt und befin­den sich auf dem Weg an die pol­nisch-ukrai­ni­sche Gren­ze. Die Stadt Bam­berg agiert eng ver­bun­den mit den pri­va­ten Initiativen.

Bereits am Don­ners­tag, nach der Inva­si­on, hat­te sich Andre­as Star­ke geäu­ßert und dar­auf hin­ge­wie­sen, dass auch in Bam­berg Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger leben, die ihre Wur­zeln in der Ukrai­ne haben und sich um ihre Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen und Freun­de in der Hei­mat sorgen.

„Die­se schlim­me Ent­wick­lung hät­te ich mir in die­sem Aus­maß nicht vor­stel­len kön­nen: dass mit­ten in Euro­pa ein Krieg los­bricht, der trotz aller diplo­ma­ti­schen Initia­ti­ven nicht ver­hin­dert wer­den konn­te. Der Bruch des Völ­ker­rechts ist völ­lig inak­zep­ta­bel und ver­dient es, poli­tisch auf das Schärfs­te ver­ur­teilt zu wer­den“, so der Oberbürgermeister.


Spen­den­kon­to „Bam­ber­ger Hilfs­fonds Ukraine“

Stadt Bam­berg

Stich­wort „Ukrai­ne“

IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77

BIC: BYLADEM1SKB

Stel­lung­nah­me der Bam­ber­ger Universitätsleitung

Soli­da­ri­tät mit der Ukraine

Die Lei­tung der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg hat sich in einer Stel­lung­nah­me zur Inva­si­on der Ukrai­ne durch Trup­pen der Rus­si­schen Föde­ra­ti­on zu Wort gemel­det und die­se ver­ur­teilt. Sie sei sich der Ver­wund­bar­keit von Uni­ver­si­tä­ten ins­ge­samt, aber auch ein­zel­ner Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler sehr bewusst. Die Uni­ver­si­tät wer­de ver­su­chen, betrof­fe­ne Stu­die­ren­de prak­tisch zu unterstützen.

„Wir leh­nen völ­ker­rechts­wid­ri­ge Angrif­fe auf das Ter­ri­to­ri­um eines Staa­tes als Mit­tel der Poli­tik ab und schlie­ßen uns den For­de­run­gen der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung nach einem sofor­ti­gen Ende der Inva­si­on der Ukrai­ne an.

Gewalt, die Miss­ach­tung natio­na­len und inter­na­tio­na­len Rechts, ins­be­son­de­re die Miss­ach­tung der Men­schen­rech­te, der bür­ger­li­chen Frei­hei­ten und der Wis­sen­schafts­frei­heit, stell­ten für das Wis­sen­schafts­sys­tem eine schwe­re Bedro­hung dar, wie es wei­ter heißt. Wis­sen­schaft­li­cher Fort­schritt brau­che Frie­den, Rechts­si­cher­heit und die Frei­heit zum unge­hin­der­ten Aus­tausch – ohne Anse­hen askrip­ti­ver Merk­ma­le wis­sen­schaft­lich Arbei­ten­der und über staat­li­che Gren­zen hinweg.

Uni­ver­si­tä­ten müs­sen auch in schwe­ren Zei­ten ein Ort respekt­vol­len Dis­kur­ses bleiben

„Als Lei­tung einer deut­schen Uni­ver­si­tät sind wir uns der Ver­wund­bar­keit von Uni­ver­si­tä­ten ins­ge­samt, aber auch ein­zel­ner Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler sehr bewusst. Unse­re Gedan­ken sind bei den Men­schen in der Ukrai­ne. Sie sind aber auch bei den Stu­die­ren­den und Mit­ar­bei­ten­den aus der Ukrai­ne an unse­rer Uni­ver­si­tät. Sie alle sind uns in die­sen schwe­ren Zei­ten beson­ders nahe.“

Die Ver­ant­wort­lich­keit für den Angriff auf die Ukrai­ne lie­ge bei der Regie­rung Russ­lands. Die Lei­tung soli­da­ri­sie­re sich mit dem offe­nen Brief von Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern in Russ­land, die sich mutig und trotz eines zuneh­mend repres­si­ven Staats­ap­pa­rats gegen den Krieg aussprechen.

Wei­ter heißt es von Sei­te der Uni­ver­si­täts­lei­tung, man tre­te jedem Ver­such ent­ge­gen, Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­ge allein auf­grund ihrer rus­si­schen Her­kunft anzu­f­ein­den. Uni­ver­si­tä­ten müss­ten auch in schwe­ren Zei­ten ein Ort respekt­vol­len Dis­kur­ses bleiben.

Die Uni­ver­si­tät Bam­berg wer­de ver­su­chen, betrof­fe­ne Stu­die­ren­de prak­tisch zu unter­stüt­zen. „Neh­men Sie bei Pro­ble­men Kon­takt zu den Mit­ar­bei­ten­den des Aka­de­mi­schen Aus­lands­amts auf. Den­ken Sie an alle Bera­tungs­mög­lich­kei­ten der Uni­ver­si­tät und in der Stadt Bam­berg. Dies schließt für Mit­ar­bei­ten­de die psy­cho­so­zia­le Bera­tungs­stel­le der Uni­ver­si­tät und für Stu­die­ren­de die psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Bera­tung des Stu­den­ten­werks sowie die Hoch­schul­seel­sor­ge ein. Spre­chen Sie bit­te auch mit Dozie­ren­den Ihres Ver­trau­ens, ins­be­son­de­re wenn Ihre Stu­di­en­leis­tun­gen zu lei­den beginnen.“

Die Uni­ver­si­tät ist Mit­glied von Scho­lars at Risk. Sie wer­de über­re­gio­na­le Initia­ti­ven zur Unter­stüt­zung ukrai­ni­scher Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler genau ver­fol­gen. Sie wer­de sich im Rah­men ihrer Mög­lich­kei­ten in rele­van­te Maß­nah­men ein­brin­gen. „Wenn mög­lich wer­den wir auch ver­su­chen, bestehen­de Koope­ra­tio­nen mit ukrai­ni­schen Uni­ver­si­tä­ten und For­schungs­ein­rich­tun­gen auf­recht­zu­er­hal­ten und die Fakul­tä­ten und Insti­tu­te der Uni­ver­si­tät auf­for­dern, ukrai­ni­sche Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler auf bestehen­de Mög­lich­kei­ten für Gast­do­zen­tu­ren auf­merk­sam zu machen. Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler der Uni­ver­si­tät sind auch auf­ge­for­dert, Initia­ti­ven der jewei­li­gen Fach­ge­sell­schaf­ten in der Uni­ver­si­tät bekannt zu machen und Mög­lich­kei­ten zur Betei­li­gung zu diskutieren.“

Neu­grün­dung

„Euro­pa in Bamberg“

Ges­tern wur­de der Ver­ein „Euro­pa in Bam­berg“ gegrün­det. Er ver­steht sich als über­par­tei­li­ches Bünd­nis zur För­de­rung inter­na­tio­na­ler Soli­da­ri­tät, Tole­ranz und Völ­ker­ver­stän­di­gung in Sin­ne der Euro­päi­schen Idee.

Ziel des Ver­eins ist es, als Bürger*innen Bewe­gung lokal in Bam­berg zum Erhalt der euro­päi­schen Visi­on und zur För­de­rung eines euro­päi­schen Geis­tes bei­zu­tra­gen. Ange­strebt wer­den dazu der Aus­tausch und die Begeg­nung von Europäer*innen und euro­pä­isch gesinn­ten Men­schen durch Aktio­nen, Infor­ma­ti­on und Dis­kus­si­on sowie die akti­ve Ver­net­zung von Akteur*innen, die die­ses Ziel för­dern wollen.

Die Initiator*innen des Bünd­nis­ses, die sich seit über einem Jahr unter den Bedin­gun­gen der Pan­de­mie für die­se Ver­eins­grün­dung enga­giert haben, sind Rudolf Schu­bert, Michae­la Rei­mann, Alex­an­dra von Rohr, Dr. Mar­co Depiet­ri und Gerald Fenn. Sie bil­den das ers­te fünf­köp­fi­ge Vor­stands­gre­mi­um des neu gegrün­de­ten Ver­eins und tra­gen gemein­sam zum Gelin­gen des Pro­jekts bei.

„Euro­pa, das sind wir alle“, davon sind die Gründer*innen nach­hal­tig über­zeugt. „Euro­pa lebt nicht allein durch die Insti­tu­tio­nen in Brüs­sel, nicht nur durch die Poli­tik der Mit­glied­staa­ten, son­dern durch die akti­ve Gestal­tung des All­tags im Sin­ne der Euro­päi­schen Idee durch uns als Bür­ge­rin­nen und Bür­ger,“ ergänzt Michae­la Rei­mann, die zusam­men mit Rudolf Schu­bert die ers­te Dop­pel­spit­ze im Vor­stand bildet. 

Der laut sei­ner Sat­zung über­par­tei­li­che und welt­an­schau­lich neu­tra­le Ver­ein erfreut sich schon bei der Grün­dung brei­ter Unter­stüt­zung. So zäh­len Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, Zwei­ter Bür­ger­meis­ter Jonas Glüsen­kamp und Drit­ter Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Metz­ner zu den 21 Grün­dungs­mit­glie­dern, wei­ter­hin ist der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de der Frak­ti­on Volt/​ÖDP/​BM, Dr. Hans-Gün­ter Brün­ker, ein Unterstützer. 

„Gemein­sam wol­len wir Euro­pa eine Stim­me geben“ ergänzt Co-Vor­sit­zen­der Rudolf Schu­bert. „Wir wol­len für leben­di­ge Aktio­nen sor­gen, die Euro­pa sicht­bar machen. Vor allem aber wol­len wir das Zusam­men­le­ben aller Men­schen in Bam­berg, unab­hän­gig von ihrer Her­kunft för­dern. Getreu dem euro­päi­schen Mot­to der ‚Ein­heit in Vielfalt‘.“

Der Ver­ein freut sich auf Anfra­gen inter­es­sier­ter Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, aber auch jeg­li­cher Orga­ni­sa­tio­nen, die sich gegen­über der Euro­päi­schen Idee offen zeigen.

Wei­te­re Informationen

www.europa-in-bamberg.de

Eröff­nung der Mise­re­or-Fas­ten­ak­ti­on in Lauf

Erz­bi­schof Schick kri­ti­siert „natio­na­le Impfdrängler“

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat zum Auf­takt der Mise­re­or-Fas­ten­ak­ti­on die rei­chen Län­der Euro­pas als „natio­na­le Impf­dräng­ler“ kri­ti­siert. Es zeu­ge von Ungleich­heit und Unge­rech­tig­keit, wenn in über 100 von 210 Län­dern die­ser Welt noch kei­ne ein­zi­ge Impf­do­sis gespritzt wor­den sei, sag­te Schick am Sonn­tag zur diö­ze­sa­nen Eröff­nung der Mise­re­or-Akti­on in Lauf an der Peg­nitz. „Wir wis­sen, dass Unge­rech­tig­keit bei der Pan­de­mie­be­kämp­fung durch Imp­fen letzt­lich uns alle gefähr­det“, füg­te Schick hin­zu, der auch Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz ist.

Das Mise­re­or-Mot­to lau­tet die­ses Jahr „Es geht! Anders.“ Schick füg­te hin­zu: „Es muss auch anders gehen“ und wies auf den Kli­ma­wan­del hin. „Wenn wir so wei­ter­ma­chen, zer­stö­ren wir unse­re Zukunft. Es darf nicht so wei­ter­ge­hen mit der Ungleich­heit und Unge­rech­tig­keit in unse­rer Welt, die im Lock­down erneut offen­bar gewor­den sind.“ Die einen wür­den noch rei­cher und könn­ten sich mehr gön­nen, die ande­ren wür­den ärmer und könn­ten sich weni­ger leis­ten. „Die einen erhal­ten Sub­ven­tio­nen, die ande­ren gehen leer aus, und man weiß nicht genau, war­um und wes­halb.“ Die einen hiel­ten sich an die Coro­na-Regeln, um nie­man­den zu gefähr­den, die ande­ren gefähr­de­ten mut­wil­lig sich und vie­le Unbeteiligte.

Das Mise­re­or-Mot­to „Es geht! Anders.“ mache deut­lich, dass es im Lock­down mit all sei­nen nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auch Auf­bruch zu Soli­da­ri­tät, Hilfs­be­reit­schaft und Maß­hal­ten gebe für ein ver­nünf­ti­ges Leben Mit­ein­an­der und für­ein­an­der, im per­sön­li­chen Bereich auf natio­na­ler Ebe­ne und weltweit.

Auch wenn wegen der Pan­de­mie kein Gast aus dem Part­ner­land Boli­vi­en nach Bam­berg kom­men kann, wur­de der Got­tes­dienst im latein­ame­ri­ka­ni­schen Flair gefei­ert, vor allem durch die Betei­li­gung des Mis­si­ons­krei­ses Ayo­pa­ya, der sich vor 50 Jah­ren im Erz­bis­tum Bam­berg gegrün­det hat, um die Seel­sor­ge und Ent­wick­lung in der boli­via­ni­schen Pro­vinz Ayo­pa­ya zu för­dern. Auch das loka­le Hans-Böß­ner-Hilfs­werk aus Lauf und die kir­chen­mu­si­ka­li­sche Gestal­tung sorg­ten für welt­kirch­li­chen Bezug und süd­ame­ri­ka­ni­sche Stimmung.

Auf­grund der Hygie­ne­richt­li­ni­en lud die Pfar­rei im Anschluss an die Mess­fei­er nicht zum Fas­ten­es­sen, son­dern zum Lunch to go mit tra­di­tio­nel­len boli­via­ni­schen Gerich­ten ein. Zudem wur­den rund um den Got­tes­dienst im Rah­men der Akti­on #anders­blü­hen Blu­men­sa­men verteilt.

Der Live­stream des Got­tes­diens­tes mit Erz­bi­schof Schick und Pfar­rer Ste­fan Alex­an­der kann auch im Nach­hin­ein noch ange­schaut wer­den auf https://www.youtube.com/watch?v=6b73N4Z6u0U