Der Osterbrunnen am Gabelmann erstrahlt wieder. Dort verkauft der Rotary-Club Bamberg-Schloss Geyerswörth seit gestern Ostereier zugunsten der Ukraine-Hilfe des Vereins Bamberg:UA.
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Ostereier-Verkaufsaktion des Rotary-Club Bamberg-Schloss Geyerswörth
Osterbrunnen: Erlös geht an die Ukraine-Hilfe
Der Osterbrunnen am Gabelmann erstrahlt wieder. Dort verkauft der Rotary-Club Bamberg-Schloss Geyerswörth seit gestern Ostereier zugunsten der Ukraine-Hilfe des Vereins Bamberg:UA.
Der Ostereier-Verkauf des Rotary Club Bamberg-Schloss Geyerswörth hat in Bamberg Tradition. In diesem Jahr entschieden sich die Verantwortlichen des 2004 gegründeten Clubs, mit dem Erlös die Ukraine-Hilfe des Vereins Bamberg:UA zu unterstützen. Der Verein wurde vor fünf Jahren gegründet und hat die die Förderung der ukrainisch-deutschen Beziehungen zum Ziel, seit Kriegsbeginn setzt er sich für Hilfsaktionen ein. Oberbürgermeister Andreas Starke hat die Aktion gemeinsam mit Birgit Kastner, Präsidentin des Rotary-Clubs Bamberg-Schloss Geyerswörth, eröffnet. Starke ermuntert alle Bambergerinnen und Bamberger, in der kommenden Woche Ostereier zu kaufen. „Mit den Spenden werden Menschen aus der Ukraine unterstützt. Jeder Euro hilft“, betont Starke, der bei der Gelegenheit gleich selbst Ostereier kaufte und diese am Gabelmannbrunnen anbrachte.
Hilfstransporte und Unterstützung Geflüchteter in der Region
Die Eier kosten einen Euro pro Stück und können an den Gabelmannbrunnen gehängt oder mit nach Hause genommen werden. Khrystyna Pavliukh freut sich über die Unterstützung. „Das ist eine tolle Nachricht für uns“, so die Leiterin der Arbeitsgruppe „Betreuung der Flüchtlinge“ von Bamberg:UA, die auch beim Auftakt dabei war. Der Verein schickt Hilfstransporte in die Ukraine und unterstützt Geflüchtete in Bamberg und der Region.
„Wir wünschen uns, dass viele Bambergerinnen und Bamberger die Gelegenheit nutzen, um für die Ukrainehilfe zu spenden“, sagt Birgit Kastner. Sie dankt OB Starke, dass die Stadt Bamberg wieder den beliebten Standort zur Verfügung stellt.
Der Ostereier-Verkauf am Gabelmann startete am gestrigen Samstag. Der Verkaufsstand ist auch am 13., 14. und 16. April 2022 besetzt. Unterstützt werden die Rotarier von der Nachwuchsorganisation Rotaract Bamberg und Vertreterinnen der Ukraine-Hilfe.
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Äußeres Zeichen der Solidarität
Altes Rathaus in den Farben der Ukraine
Während aus der Ukraine ständig neue erschütternde Bilder um die Welt gehen, ist in Bamberg eine Vielzahl an Hilfsangeboten für Ukrainerinnen und Ukrainer gestartet worden. Als symbolischer Akt wird heute Abend Bambergs Altes Rathaus in den Farben der Ukraine beleuchtet – auch um ukrainischen Bürgerinnen und Bürgern Mut zu machen, die sich in Bamberg aufhalten.
Die jüngsten Ereignisse in der Ukraine sind schockierend. Die Not der Menschen in dem mit furchtbaren Krieg überzogenen Land wird mit jedem Tag größer. Viele Bürgerinnen und Bürger in Bamberg zeigen in diesen Tagen ihre volle Solidarität mit der Ukraine: sei es auf Kundgebungen, in den Sozialen Medien oder vor allem auch mit konkreter Hilfe in Form von Geld- oder Sachspenden. „Als Zeichen für die Verbundenheit unserer Stadt mit der Ukraine wird erstmals an diesem Freitag, 4. März, 18.30 Uhr – und dann an jedem Abend – das Alte Rathaus in den Landesfarben der Ukraine beleuchtet“, kündigte OB Andreas Starke an.
Auch Rathaus und Kongresshalle symbolisieren Unterstützung
„Die konkrete Hilfe für die Menschen, die um ihr Leben und das ihrer Familien fürchten müssen, steht natürlich an vorderster Stelle“, machte Oberbürgermeister Andreas Starke deutlich. „Aber auch Symbole sind in einer solchen Situation wichtig. Deshalb werden wir unser bedeutendstes Wahrzeichen in die Farben der Ukraine tauchen, nämlich das Alte Rathaus an der Oberen Brücke“, so der OB. Bereits seit Anfang der Woche weht vor dem Rathaus am Maxplatz die blau-gelbe Flagge. Auch die Konzert- und Kongresshalle wird abends angestrahlt. „Damit wollen wir auch den ukrainischen Bürgerinnen und Bürgern Mut machen, die sich schon in Bamberg aufhalten“, sagen OB Starke und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Die breite Unterstützung der Bambergerinnen und Bamberger spiegelt sich auch in den vielen zivilgesellschaftlichen Aktivitäten und Hilfsangeboten wider, die von der Stadtverwaltung koordiniert und unterstützt werden.
#Bamberg hilft Ukraine
Geldspenden
Spendenkonto der Stadt Bamberg:
IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77
BIC: BYLADEM1SKB
Verwendungszweck: Stichwort „Ukraine“
Spendenkonto des Ukrainischen Vereins Bamberg:UA e.V.
IBAN: DE05 7639 1000 0001 5183 13
BIC: GENODEFIFOH
Verwendungszweck: Hilfe für die Ukraine
Sachspenden
Eine aktuelle Liste, was dringend gebraucht wird, steht auf der Seite www.bamberghilftukraine.de zur Verfügung
Annahmestelle: Posthalle, Lagarde Kaserne
Montag bis Samstag 14:00 – 18:00 Uhr
Zurzeit wird keine Kleidung mehr angenommen!
Zweckgebundene Geldspenden
Geldspenden, um gezielt benötigte Sachgüter einzukaufen, Spritkosten zu begleichen, Spenden aller Art werden in der Posthalle, Lagarde Kaserne gesammelt.
Montag bis Samstag 14:00 – 18:00 Uhr
Wohnraum: Bettenbörse
Wenn mit Wohnraum geholfen werden kann, steht auf der Seite www.bamberghilftukraine.de ein Formular der „Bettenbörse“ zur Verfügung.
Freiwilligenkoordination
Für weitere Hilfe gibt es eine Freiwilligenkoordination:
Der Link findet sich ebenfalls auf der der Seite www.bamberghilftukraine.de.
Für Fragen zu Hilfemöglichkeiten ist das Bürgertelefon der Stadt Bamberg unter 0951 – 87–2626 montags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 10 bis 12 Uhr zu erreichen.
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Runder Tisch unter Vorsitz von OB Starke koordiniert Hilfe
Ukraine: Hilfe für die Leidtragenden
Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp haben zahlreiche private Initiativen und Ehrenamtliche zu einem “Runden Tisch“ in den Spiegelsaal der Harmonie geladen, um die Aktivitäten rund um die Hilfe für die Ukraine optimal zu koordinieren.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben unterschiedlichste Gruppierungen aus Bamberg verschiedene Hilfsleistungen ins Leben gerufen. Um die künftige Arbeit zu koordinieren, wurde in dem Gespräch eine optimale Verteilung der Aufgaben und Aktivitäten festgelegt. „Die Anteilnahme für die Menschen in der Ukraine ist in Bamberg sehr groß. Es gibt viele Bürger:innen, die den betroffenen Menschen helfen möchten. Dieses Engagement wollen wir tatkräftig und unbürokratisch unterstützen“, erklärte der Oberbürgermeister vor den Teilnehmenden.
Die aktuell wichtigste Frage ist die nach möglichem Wohnraum für die Geflüchteten. Die Stadt Bamberg kann 150 Plätze in den Gemeinschaftsunterkünften zur Verfügung stellen. Außerdem wird die Stadtbau Bamberg GmbH einen Beitrag leisten und leerstehende Wohnungen anbieten. Es gibt aber auch zahlreichen Privatpersonen, die den Geflüchteten kurzfristig ein Dach über dem Kopf geben möchten: Hier wird derzeit eine zentrale Anlaufstelle vom Bamberger Freiwilligenzentrum Carithek und Freund statt Fremd eingerichtet, die zeitnah ihre Arbeit aufnehmen wird. „Um diese Aufgabe personell stemmen zu können, stellt die Stadt Bamberg finanzielle Unterstützung zur Verfügung, denn bereits schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Bereitschaft der Bamberger:innen für eine kurzfristige Übernachtungslösung sehr hoch ist“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke. Unterstützung bei der Wohnungsvermittlung und beim Dolmetschen hat zudem auch der Ukrainische Verein Bamberg: UA zugesagt.
Mitarbeitende der Bamberger Kurzfilmtage organisieren Transport von Sachspenden
Ab Dienstag, dem 2. März, schaltet die Stadt Bamberg eine Bürgerhotline zu Fragen rund um Hilfsmöglichkeiten für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer unter der Nummer 0951 – 87–2626 frei. Die Hotline ist montags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 10 bis 12 Uhr erreichbar. „Damit wollen wir bürgerfreundlich und zielgerichtet Fragen beantworten und schnelle Lösungen anbieten. Wenn das Angebot auf Grund der hohen Nachfrage nicht kontinuierlich erreichbar ist, bitten wir um Verständnis. Wir werden es nach Bedarf weiter ausbauen“, sagt Bürgermeister Jonas Glüsenkamp.
Sachspenden, wie etwa Nahrungsmittel, Decken, Isomatten et cetera können montags bis samstags zwischen 14 und 18 Uhr in der Posthalle auf dem Lagarde-Campus abgegeben werden. Hier organisieren Mitarbeitende der Bamberger Kurzfilmtage dann den Transport an die polnisch-ukrainische Grenze. Vertreter von Round Table Bamberg haben angekündigt, dafür Transporte/Sprinter zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen sind hier zu finden.
Darüber hinaus hat die Stadt Bamberg einen neuen „Bamberger Hilfsfonds Ukraine“ eingerichtet. Aus diesem Topf sollen Maßnahmen für Ukrainerinnen und Ukrainer finanziert werden, die nach Bamberg geflohen sind.
Spendenkonto „Bamberger Hilfsfonds Ukraine“
Stichwort „Ukraine“
IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77
BIC: BYLADEM1SKB
Auch wenn die Lage noch unübersichtlich ist und nicht abgeschätzt werden kann, wie viele Menschen in der Bamberger Region aufgenommen werden, ist die Stadt gut beraten, sich auf alle Möglichkeiten vorzubereiten. Deswegen werde die Stadt ein breites Netzwerk zwischen den zivilgesellschaftlichen und städtischen Akteuren aufbauen, um auf einen möglichen Flüchtlingsstrom aus dem Kriegsgebiet vorbereitet zu sein, so Starke und Glüsenkamp.
Bereits am kommenden Freitag wird der „Runde Tisch“ erneut tagen, um weitere Schritte zu vorzubereiten. Außerdem kommt seit dem 28. Februar täglich eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe unter der Leitung des OB zusammen, um die Aufgaben zu koordinieren.
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OB ruft zu Spenden auf
„Bamberger Hilfsfonds Ukraine“
Die Stadt Bamberg hat nach dem russischen Angriff auf die Ukraine einen „Bamberger Hilfsfonds Ukraine“ eingerichtet. Das erklärten Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp am heutigen Montag.
„Aktuell ist die Lage noch nicht überschaubar. Fest steht: Die Geflüchteten Kriegsopfer aus der Ukraine brauchen unsere Hilfe“, erklärt Oberbürgermeister Starke, nachdem bereits am Wochenende die notwendigen Mitarbeiter in einer Führungsgruppe zusammengezogen wurden. „Ich bin sicher, viele Bambergerinnen und Bamberger werden Unterstützung leisten“, so Andreas Starke.
Sachspenden sind bereits auf dem Weg
Seitens der Stadt Bamberg wurde der „Bamberger Hilfsfonds Ukraine“ eingerichtet. Die Spendengelder sollen für sofortige und unbürokratische Maßnahmen verwendet werden, die den betroffenen Menschen individuell oder als Gruppen helfen. „Wir sind unwahrscheinlich beeindruckt von dem Engagement der Bamberger Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen Tagen. Dafür möchten wir bereits jetzt herzlich ‚Danke‘ sagen und wollen wo es geht das ehrenamtliche Engagement unterstützen“, so Bürgermeister Glüsenkamp. Bereits am Wochenende wurden wichtige Versorgungsgüter, wie Decken, Isomatten, Kleidung, Wasser und Nahrung gesammelt und befinden sich auf dem Weg an die polnisch-ukrainische Grenze. Die Stadt Bamberg agiert eng verbunden mit den privaten Initiativen.
Bereits am Donnerstag, nach der Invasion, hatte sich Andreas Starke geäußert und darauf hingewiesen, dass auch in Bamberg Mitbürgerinnen und Mitbürger leben, die ihre Wurzeln in der Ukraine haben und sich um ihre Familienangehörigen und Freunde in der Heimat sorgen.
„Diese schlimme Entwicklung hätte ich mir in diesem Ausmaß nicht vorstellen können: dass mitten in Europa ein Krieg losbricht, der trotz aller diplomatischen Initiativen nicht verhindert werden konnte. Der Bruch des Völkerrechts ist völlig inakzeptabel und verdient es, politisch auf das Schärfste verurteilt zu werden“, so der Oberbürgermeister.
Spendenkonto „Bamberger Hilfsfonds Ukraine“
Stadt Bamberg
Stichwort „Ukraine“
IBAN: DE71 7705 0000 0000 0057 77
BIC: BYLADEM1SKB
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Stellungnahme der Bamberger Universitätsleitung
Solidarität mit der Ukraine
Die Leitung der Otto-Friedrich-Universität Bamberg hat sich in einer Stellungnahme zur Invasion der Ukraine durch Truppen der Russischen Föderation zu Wort gemeldet und diese verurteilt. Sie sei sich der Verwundbarkeit von Universitäten insgesamt, aber auch einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehr bewusst. Die Universität werde versuchen, betroffene Studierende praktisch zu unterstützen.
„Wir lehnen völkerrechtswidrige Angriffe auf das Territorium eines Staates als Mittel der Politik ab und schließen uns den Forderungen der Bayerischen Staatsregierung nach einem sofortigen Ende der Invasion der Ukraine an.
Gewalt, die Missachtung nationalen und internationalen Rechts, insbesondere die Missachtung der Menschenrechte, der bürgerlichen Freiheiten und der Wissenschaftsfreiheit, stellten für das Wissenschaftssystem eine schwere Bedrohung dar, wie es weiter heißt. Wissenschaftlicher Fortschritt brauche Frieden, Rechtssicherheit und die Freiheit zum ungehinderten Austausch – ohne Ansehen askriptiver Merkmale wissenschaftlich Arbeitender und über staatliche Grenzen hinweg.
Universitäten müssen auch in schweren Zeiten ein Ort respektvollen Diskurses bleiben
„Als Leitung einer deutschen Universität sind wir uns der Verwundbarkeit von Universitäten insgesamt, aber auch einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehr bewusst. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Sie sind aber auch bei den Studierenden und Mitarbeitenden aus der Ukraine an unserer Universität. Sie alle sind uns in diesen schweren Zeiten besonders nahe.“
Die Verantwortlichkeit für den Angriff auf die Ukraine liege bei der Regierung Russlands. Die Leitung solidarisiere sich mit dem offenen Brief von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Russland, die sich mutig und trotz eines zunehmend repressiven Staatsapparats gegen den Krieg aussprechen.
Weiter heißt es von Seite der Universitätsleitung, man trete jedem Versuch entgegen, Universitätsangehörige allein aufgrund ihrer russischen Herkunft anzufeinden. Universitäten müssten auch in schweren Zeiten ein Ort respektvollen Diskurses bleiben.
Die Universität Bamberg werde versuchen, betroffene Studierende praktisch zu unterstützen. „Nehmen Sie bei Problemen Kontakt zu den Mitarbeitenden des Akademischen Auslandsamts auf. Denken Sie an alle Beratungsmöglichkeiten der Universität und in der Stadt Bamberg. Dies schließt für Mitarbeitende die psychosoziale Beratungsstelle der Universität und für Studierende die psychotherapeutische Beratung des Studentenwerks sowie die Hochschulseelsorge ein. Sprechen Sie bitte auch mit Dozierenden Ihres Vertrauens, insbesondere wenn Ihre Studienleistungen zu leiden beginnen.“
Die Universität ist Mitglied von Scholars at Risk. Sie werde überregionale Initiativen zur Unterstützung ukrainischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler genau verfolgen. Sie werde sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten in relevante Maßnahmen einbringen. „Wenn möglich werden wir auch versuchen, bestehende Kooperationen mit ukrainischen Universitäten und Forschungseinrichtungen aufrechtzuerhalten und die Fakultäten und Institute der Universität auffordern, ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf bestehende Möglichkeiten für Gastdozenturen aufmerksam zu machen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität sind auch aufgefordert, Initiativen der jeweiligen Fachgesellschaften in der Universität bekannt zu machen und Möglichkeiten zur Beteiligung zu diskutieren.“
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Neugründung
„Europa in Bamberg“
Gestern wurde der Verein „Europa in Bamberg“ gegründet. Er versteht sich als überparteiliches Bündnis zur Förderung internationaler Solidarität, Toleranz und Völkerverständigung in Sinne der Europäischen Idee.
Ziel des Vereins ist es, als Bürger*innen Bewegung lokal in Bamberg zum Erhalt der europäischen Vision und zur Förderung eines europäischen Geistes beizutragen. Angestrebt werden dazu der Austausch und die Begegnung von Europäer*innen und europäisch gesinnten Menschen durch Aktionen, Information und Diskussion sowie die aktive Vernetzung von Akteur*innen, die dieses Ziel fördern wollen.
Die Initiator*innen des Bündnisses, die sich seit über einem Jahr unter den Bedingungen der Pandemie für diese Vereinsgründung engagiert haben, sind Rudolf Schubert, Michaela Reimann, Alexandra von Rohr, Dr. Marco Depietri und Gerald Fenn. Sie bilden das erste fünfköpfige Vorstandsgremium des neu gegründeten Vereins und tragen gemeinsam zum Gelingen des Projekts bei.
„Europa, das sind wir alle“, davon sind die Gründer*innen nachhaltig überzeugt. „Europa lebt nicht allein durch die Institutionen in Brüssel, nicht nur durch die Politik der Mitgliedstaaten, sondern durch die aktive Gestaltung des Alltags im Sinne der Europäischen Idee durch uns als Bürgerinnen und Bürger,“ ergänzt Michaela Reimann, die zusammen mit Rudolf Schubert die erste Doppelspitze im Vorstand bildet.
Der laut seiner Satzung überparteiliche und weltanschaulich neutrale Verein erfreut sich schon bei der Gründung breiter Unterstützung. So zählen Oberbürgermeister Andreas Starke, Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner zu den 21 Gründungsmitgliedern, weiterhin ist der Fraktionsvorsitzende der Fraktion Volt/ÖDP/BM, Dr. Hans-Günter Brünker, ein Unterstützer.
„Gemeinsam wollen wir Europa eine Stimme geben“ ergänzt Co-Vorsitzender Rudolf Schubert. „Wir wollen für lebendige Aktionen sorgen, die Europa sichtbar machen. Vor allem aber wollen wir das Zusammenleben aller Menschen in Bamberg, unabhängig von ihrer Herkunft fördern. Getreu dem europäischen Motto der ‚Einheit in Vielfalt‘.“
Der Verein freut sich auf Anfragen interessierter Bürgerinnen und Bürger, aber auch jeglicher Organisationen, die sich gegenüber der Europäischen Idee offen zeigen.
Weitere Informationen
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Eröffnung der Misereor-Fastenaktion in Lauf
Erzbischof Schick kritisiert „nationale Impfdrängler“
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat zum Auftakt der Misereor-Fastenaktion die reichen Länder Europas als „nationale Impfdrängler“ kritisiert. Es zeuge von Ungleichheit und Ungerechtigkeit, wenn in über 100 von 210 Ländern dieser Welt noch keine einzige Impfdosis gespritzt worden sei, sagte Schick am Sonntag zur diözesanen Eröffnung der Misereor-Aktion in Lauf an der Pegnitz. „Wir wissen, dass Ungerechtigkeit bei der Pandemiebekämpfung durch Impfen letztlich uns alle gefährdet“, fügte Schick hinzu, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist.
Das Misereor-Motto lautet dieses Jahr „Es geht! Anders.“ Schick fügte hinzu: „Es muss auch anders gehen“ und wies auf den Klimawandel hin. „Wenn wir so weitermachen, zerstören wir unsere Zukunft. Es darf nicht so weitergehen mit der Ungleichheit und Ungerechtigkeit in unserer Welt, die im Lockdown erneut offenbar geworden sind.“ Die einen würden noch reicher und könnten sich mehr gönnen, die anderen würden ärmer und könnten sich weniger leisten. „Die einen erhalten Subventionen, die anderen gehen leer aus, und man weiß nicht genau, warum und weshalb.“ Die einen hielten sich an die Corona-Regeln, um niemanden zu gefährden, die anderen gefährdeten mutwillig sich und viele Unbeteiligte.
Das Misereor-Motto „Es geht! Anders.“ mache deutlich, dass es im Lockdown mit all seinen negativen Auswirkungen auch Aufbruch zu Solidarität, Hilfsbereitschaft und Maßhalten gebe für ein vernünftiges Leben Miteinander und füreinander, im persönlichen Bereich auf nationaler Ebene und weltweit.
Auch wenn wegen der Pandemie kein Gast aus dem Partnerland Bolivien nach Bamberg kommen kann, wurde der Gottesdienst im lateinamerikanischen Flair gefeiert, vor allem durch die Beteiligung des Missionskreises Ayopaya, der sich vor 50 Jahren im Erzbistum Bamberg gegründet hat, um die Seelsorge und Entwicklung in der bolivianischen Provinz Ayopaya zu fördern. Auch das lokale Hans-Bößner-Hilfswerk aus Lauf und die kirchenmusikalische Gestaltung sorgten für weltkirchlichen Bezug und südamerikanische Stimmung.
Aufgrund der Hygienerichtlinien lud die Pfarrei im Anschluss an die Messfeier nicht zum Fastenessen, sondern zum Lunch to go mit traditionellen bolivianischen Gerichten ein. Zudem wurden rund um den Gottesdienst im Rahmen der Aktion #andersblühen Blumensamen verteilt.
Der Livestream des Gottesdienstes mit Erzbischof Schick und Pfarrer Stefan Alexander kann auch im Nachhinein noch angeschaut werden auf https://www.youtube.com/watch?v=6b73N4Z6u0U