Am 21. April startet das Gärtner- und Häckermuseum in seine neue Saison. Im 30. Jahr des Welterbestatus’ Bambergs bietet das Haus mit zahlreichen Programmpunkten Einblick in die Lebenswelt von Gärtnerfamilien um 1900.
Bereits seit dem Spätmittelalter bauen Gärtner in Bamberg Gemüse an. Auch den Anbau von Wein (Häckerei) pflegten sie bis ins 19. Jahrhundert. Außerdem war der Handel mit Süßholz von Anfang an ein Wirtschaftsfaktor in der Bamberger Gärtnerstadt. Dort, in der Mittelstraße, befindet sich heute das Gärtner- und Häckermuseum. Ein für diesen Stadtteil charakteristisches Wohnstallhaus des 18. Jahrhunderts, mit zentraler Durchfahrt und Hof und Garten, beherbergt die Ausstellungsräume.
Das Museum soll vermitteln, wie Gärtnerfamilien um 1900 gelebt haben. Es gibt Einsicht in die private und religiöse Welt der Gärtner und stellt typische Bamberger Lokalsorten, traditionelle Werkzeuge und Handelswege der Gärtner vor.
„Das Bamberger Gärtner- und Häckermuseum ist einzigartig. Seine Veranschaulichung der Gärtnerkultur ist eine große Bereicherung für die Welterbevermittlung Bambergs“, zitiert eine Mitteilung Diana Büttner, kommissarische Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg.
„Wir freuen uns, im Jahr des 30-jährigen Jubiläums Bambergs auf der Welterbeliste unseren Gästen ein vielfältiges Programm präsentieren zu können“, fügt Andreas Dechant, Vorsitzender des Museumsvereins, an.
Entsprechend soll die Gärtnerstadt im Jubiläumsprogramm zu 30 Jahren Welterbetitel besonders im Fokus stehen. Den Beginn der Saison markiert der Tag der offenen Gärtnereien am 30. April. Zweimal täglich werden öffentliche Führungen durch den Museumsgarten angeboten. Auch am Internationalen Museumstag (15. Mai) beteiligt sich das Museum mit Spezialführungen. Junge Garteninteressierte können das Gärtner- und Häckermuseum in diesem Jahr zudem an der Kinder-Uni am 6. Mai erforschen.