Aus­rich­tung für die Zukunft

Uni­ver­si­tät Bam­berg star­tet in ein poli­ti­sches Sommersemester

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Sommersemester
Symbolbild, Foto: S. Quenzer
Unter­zeich­nung und Aus­hand­lung der „Rah­men­ver­ein­ba­rung Hoch­schu­len“, Ver­ab­schie­dung der Uni­ver­si­täts­ent­wick­lungs­per­spek­ti­ve, Vize­prä­si­dent­schafts­wahl, neue Mit­glie­der im Uni­ver­si­täts­rat und Kura­to­ri­um – zahl­rei­che poli­ti­sche Neue­run­gen wer­den das Som­mer­se­mes­ter 2023 an der Uni­ver­si­tät Bam­berg prägen.

Am kom­men­den Mon­tag (17. April) beginnt die Vor­le­sungs­zeit für das Som­mer­se­mes­ter 2023 an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät. Etwa 11.000 Stu­die­ren­den wer­den ein­ge­schrie­ben sein, 732 davon haben sich zum ers­ten Mal oder neu imma­tri­ku­liert. Die Fakul­tät der Geis­tes- und Kul­tur­wis­sen­schaft zählt mit 3.954 Per­so­nen die höchs­te Stu­die­ren­den­zahl der vier Fakul­tä­ten. Die Fakul­tä­ten für Sozi­al- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten, Human­wis­sen­schaf­ten und Wirt­schafts­in­for­ma­tik und Ange­wand­te Infor­ma­tik fol­gen auf den wei­te­ren Plät­zen. Das teil­te die Uni­ver­si­tät Mit­te der Woche mit.

„Rah­men­ver­ein­ba­rung Hoch­schu­len“ und Universitätsentwicklungsperspektive

Das begin­nen­de Som­mer­se­mes­ter wird unter­des­sen kein unpo­li­ti­sches sein. Die Unter­zeich­nung der „Rah­men­ver­ein­ba­rung Hoch­schu­len“ durch die baye­ri­schen Hoch­schul­prä­si­den­tin­nen und ‑prä­si­den­ten sowie Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Mar­kus Blu­me (CSU) wer­den den ers­ten poli­ti­schen Höhe­punkt des Semes­ters markieren.

Die Rah­men­ver­ein­ba­rung legt Zie­le und Schwer­punk­te für die Ent­wick­lung der baye­ri­schen Hoch­schu­len fest. Es basiert auf dem Baye­ri­schen Hoch­schul­in­no­va­ti­ons­ge­setz, das seit dem 1. Janu­ar 2023 gilt. „Mit zahl­rei­chen Akti­vi­tä­ten zu Diver­si­tät, Nach­hal­tig­keit oder Trans­fer in den ver­gan­ge­nen Jah­ren konn­ten wir in vie­len für die Rah­men­ver­ein­ba­rung rele­van­ten Hand­lungs­fel­dern bereits wich­ti­ge Wei­chen stel­len. Davon pro­fi­tie­ren wir nun, denn die Rah­men­ver­ein­ba­rung bestärkt unse­ren bis­he­ri­gen Weg“, sagt Kai Fisch­bach, Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bam­berg (hier im Stadt­echo-Fra­ge­bo­gen).

Die­sen Weg will die Uni­ver­si­tät wei­ter­ver­fol­gen und zusätz­lich eige­ne Schwer­punk­te set­zen. Wel­che das sind und mit wel­chen Maß­nah­men sie ein­her­ge­hen, erar­bei­ten gera­de alle vier Fakul­tä­ten gemein­sam mit der Uni­ver­si­täts­lei­tung. Die dar­aus ent­ste­hen­de Uni­ver­si­täts­ent­wick­lungs­per­spek­ti­ve soll im Mai dem Uni­ver­si­täts­rat vor­ge­stellt wer­den. Ergän­zend zur Ent­wick­lungs­per­spek­ti­ve wird vor­aus­sicht­lich im Herbst der bila­te­ra­le Hoch­schul­ver­trag mit dem Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst geschlos­sen, in dem die Uni­ver­si­tät eben­falls eige­ne Schwer­punk­te beto­nen kann.

Vize­prä­si­dent­schafts­wah­len, Mit­glie­der­wah­len im Uni­ver­si­täts­rat und Kuratorium

Das Selbst­ver­ständ­nis der Uni­ver­si­tät Bam­berg beinhal­tet laut eige­nen Aus­sa­gen ein ein­deu­ti­ges Bekennt­nis zu Diver­si­tät. Als sie vor drei Jah­ren das Vize­prä­si­dent­schafts­res­sort „Diver­si­tät und Inter­na­tio­na­les” ein­ge­führt hat, ver­an­ker­te die Uni­ver­si­tät das The­ma auf höchs­ter Leitungsebene.

Im Mai ste­hen tur­nus­mä­ßig die Vize­prä­si­dent­schafts­wah­len an. Damit endet auch die Amts­zeit von Prof. Dr. Chris­ti­ne Ger­hardt. Sie hat­te das Amt der Vize­prä­si­den­tin für Diver­si­tät und Inter­na­tio­na­les seit Beginn inne. In ihre Amts­zeit fie­len Inter­na­tio­na­le Diver­si­ty-Gast­pro­fes­su­ren, eine Gast­vor­trags­rei­he und ver­schie­de­ne Diver­si­ty-For­schungs­pro­jek­te. Zudem schuf die Uni­ver­si­tät eine Antidiskriminierungsstelle.

Im Lau­fe des Som­mers sol­len zudem neue Mit­glie­der für den Uni­ver­si­täts­rat und das Kura­to­ri­um bestimmt und gewählt wer­den. Der Uni­ver­si­täts­rat ist das höchs­te Ent­schei­dungs­gre­mi­um an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät. Es wählt zum Bei­spiel den Prä­si­den­ten oder die Präsidentin.

Das Kura­to­ri­um unter­stützt die Inter­es­sen der Uni­ver­si­tät in der Öffent­lich­keit. Ihm gehö­ren Per­sön­lich­kei­ten aus Wirt­schaft, Kul­tur und öffent­li­chem Leben an, die den Anlie­gen der Uni­ver­si­tät Bam­berg beson­ders ver­bun­den sind.

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