Der Verein des innerstädtischen Freilandmuseums „Gärtner- und Häckermuseum e.V.“ hat den Bayerischen Heimatpreis erhalten. Der Bayerische Löwe ging für den vielseitigen und
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Bayerischer Löwe
Bayerischer Heimatpreis für Gärtner- und Häckermuseum
Der Verein des innerstädtischen Freilandmuseums „Gärtner- und Häckermuseum e.V.“ hat den Bayerischen Heimatpreis erhalten. Der Bayerische Löwe ging für den vielseitigen und nachhaltigen Einsatz an das Museum.
Wie das Rathaus mitteilt, hat Bayerns Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker (CSU), vor kurzem in Nürnberg dem Verein „Gärtner- und Häckermuseum Bamberg e.V.“ den Heimatpreis der bayerischen Staatsregierung verliehen.
Seit 2014 ist das Gärtner- und Häckermuseum als Vertreter und Träger des „Innerstädtischen Erwerbsgartenbaus in Bamberg“ im Bayerischen Landesverzeichnis und seit 2016 im Bundesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes vertreten.
Bereits seit dem Spätmittelalter wird in Bamberg Gemüseanbau betrieben. Bis heute ist die Struktur des Gartenbaus im Zentrum Bambergs erhalten und prägt das Stadtbild. Das Museum wurde 1979 durch den Museumsverein und die Stadt Bamberg eröffnet. Seitdem trägt und betreibt der Verein das Museum ehrenamtlich und engagiert sich im Bereich Gartenbaugeschichte, Traditionspflege und Brauchtum.
„Für diesen vielseitigen und nachhaltigen Einsatz für die Heimat wird das Gärtner- und Häckermuseum Bamberg e.V. mit dem Heimatpreis ausgezeichnet“, so der Finanz- und Heimatminister Füracker in seiner Laudatio im Rahmen eines Festaktes.
Der Museums-Vorsitzende Andreas Dechant, der mit einer Delegation zur Preisverleihung gereist war, brachte seine große Freude zum Ausdruck. Auch sagte er, dass die Auszeichnung für die Ehrenamtlichen des Vereins weiterer Ansporn sein und die Trophäe, der Bayerische Löwe, werde im Museum einen Ehrenplatz erhalten.
Dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet
Saisonstart im Gärtner- und Häckermuseum
Am 19. April ist das Gärtner- und Häckermuseum in die neue Saison gestartet. Ein erstes Veranstaltungsprogramm bietet das innerstädtische Freilandmuseum am „Tag der offenen Gärtnereien“.
Das Gärtner- und Häckermuseum in der Mittelstraße besteht aus einem Bamberger Gärtnerhaus des 18. Jahrhunderts mit seinem typischen, dahinterliegenden Marktfeld. Die frisch ausgepflanzten oder angesäten Gemüsepflanzen im Garten brauchen zwar noch etwas Zeit, bis sie ihre charakteristische Form und Größe erreichen, aber Garteninteressierte werden schon jetzt einiges entdecken können.
Das Haus selbst soll vermitteln, wie eine Gärtnerfamilie um 1900 gelebt und gearbeitet hat. Man erhält Einblicke in Traditionen und Brauchtum der Gärtner und Häcker, also der Weingärtner. Historische Werkzeuge, Vermarktung und Handelswege der gärtnerischen Produkte sind ebenfalls Teil der Ausstellung. Und Multimediastationen, Schautafeln und Filme bringen dem Publikum diesen Teil des Weltkulturerbes „Altstadt Bamberg“ sowie des immateriellen Kulturerbes „Innerstädtischer Gartenbau Bamberg“ näher.
Gleich zu Beginn der Saison am morgigen Sonntag, 28. April, beteiligt sich das Gärtner- und Häckermuseum mit eigenem Programm am „Tag der offenen Gärtnereien“. Dann öffnet das Museum um 10 Uhr und Stephanie Eißing, wissenschaftliche Leiterin des Museums, führt um 10:30 und um 14 Uhr durch das Haus. Um 11:30 und um 15 Uhr stellt Gärtnermeister Georg Eckenweber den Garten mit seinen für Bamberg typischen Pflanzensorten vor.
Für den Sommer ist außerdem eine kleine Kabinettausstellung geplant, Thema werden Tagebücher von Gärtnerlehrlingen aus der Sammlung des Museums sein. Bis 3. November hat das Museum dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Seit 2020 unbesetzte Stelle
Stephanie Eißing wird neue Leiterin des Gärtner- und Häckermuseums
Das Gärtner- und Häckermuseum hat eine neue Leiterin gefunden. Fortan führt Stephanie Eißing das Museum in der Bamberger Gärtnerstadt. Die Stadtheimatpflegerin bringt Erfahrung mit Museumsführungen und Wissen als Kulturwissenschaftlerin mit.
Stephanie Eißing ist studierte Bau- und Kunsthistorikerin, war in der Thüringischen Denkmalpflege tätig, ist seit 2011 zertifizierte Gästeführerin in Bamberg und seit 2012 eine der beiden StadtheimatpflegerInnen. In den letzten drei Jahren nahm sie bereits stellvertretend verschiedene Aufgaben der seit 2020 vakanten Museumsleitung war, wie die Einrichtung mitteilte. „Ich freue mich sehr über die neu besetzte Stelle. Mit Frau Eißing haben wir eine gute und fähige Leitung für das Museum“, sagte Andreas Dechant, Vorsitzender des Vereins Gärtner- und Häckermuseum e. V.
Stephanie Eißing beginnt ihre Arbeit im Museum gleich mit einer Sonderaktion. Im Rahmen des Jubiläumsprogramms „30 Jahre Welterbe Bamberg“ wird sie eine Ausstellung zu Thema „Gerettetes Welterbe: Untere Gärtnerstadt Bamberg“ erarbeiten. Am 21. Juli soll Eröffnung sein. Auch eine monatliche Führung dazu soll es geben.
Viel Programm zum 30. Welterbejubiläum
Gärtner- und Häckermuseum startet in die neue Saison
Am 21. April startet das Gärtner- und Häckermuseum in seine neue Saison. Im 30. Jahr des Welterbestatus’ Bambergs bietet das Haus mit zahlreichen Programmpunkten Einblick in die Lebenswelt von Gärtnerfamilien um 1900.
Bereits seit dem Spätmittelalter bauen Gärtner in Bamberg Gemüse an. Auch den Anbau von Wein (Häckerei) pflegten sie bis ins 19. Jahrhundert. Außerdem war der Handel mit Süßholz von Anfang an ein Wirtschaftsfaktor in der Bamberger Gärtnerstadt. Dort, in der Mittelstraße, befindet sich heute das Gärtner- und Häckermuseum. Ein für diesen Stadtteil charakteristisches Wohnstallhaus des 18. Jahrhunderts, mit zentraler Durchfahrt und Hof und Garten, beherbergt die Ausstellungsräume.
Das Museum soll vermitteln, wie Gärtnerfamilien um 1900 gelebt haben. Es gibt Einsicht in die private und religiöse Welt der Gärtner und stellt typische Bamberger Lokalsorten, traditionelle Werkzeuge und Handelswege der Gärtner vor.
„Das Bamberger Gärtner- und Häckermuseum ist einzigartig. Seine Veranschaulichung der Gärtnerkultur ist eine große Bereicherung für die Welterbevermittlung Bambergs“, zitiert eine Mitteilung Diana Büttner, kommissarische Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg.
„Wir freuen uns, im Jahr des 30-jährigen Jubiläums Bambergs auf der Welterbeliste unseren Gästen ein vielfältiges Programm präsentieren zu können“, fügt Andreas Dechant, Vorsitzender des Museumsvereins, an.
Entsprechend soll die Gärtnerstadt im Jubiläumsprogramm zu 30 Jahren Welterbetitel besonders im Fokus stehen. Den Beginn der Saison markiert der Tag der offenen Gärtnereien am 30. April. Zweimal täglich werden öffentliche Führungen durch den Museumsgarten angeboten. Auch am Internationalen Museumstag (15. Mai) beteiligt sich das Museum mit Spezialführungen. Junge Garteninteressierte können das Gärtner- und Häckermuseum in diesem Jahr zudem an der Kinder-Uni am 6. Mai erforschen.
Neue Saison
Gärtner- und Häckermuseum mit vielfältigem Programm
Am 8. April endet die Winterpause für das Gärtner- und Häckermuseum. Dann startet das Museum mit einem vielfältigen und bunten Programm in die Saison 2022.
„Wir freuen uns, in die neue Museumssaison zu starten und haben für unsere Gäste ein abwechslungsreiches Jahresprogramm erstellt“, sagt Andreas Dechant, Vorsitzender des Vereins Gärtner- und Häckermuseum. Die bevorstehenden Osterferien böten sich für einen Besuch in der Mittelstraße besonders an. So habe das Gärtner- und Häckermuseum auch am Ostersonntag geöffnet.
Den Schaugarten im Freilandbereich konnte der Museumsverein witterungsbedingt zwar noch nicht vollständig anlegen. In den Frühbeetkästen beginnen Radieschen, Kohlrabi, Salate und mehr aber bereits zu wachsen.
Das historische Gärtnerhaus, in dem sich das Museum befindet, vermittelt, wie Gärtnerfamilien um 1900 gelebt haben. Es gibt Einblicke in die private und religiöse Welt der Gärtner und stellt typische Lokalsorten, traditionelle Werkzeuge und Handelswege vor. Neben den Exponaten geben Multimediastationen, Schautafeln und ein „Gärtnerkino“ weitere Einblicke in die Gärtnerwelt.
„Das Bamberger Gärtner- und Häckermuseum ist einzigartig und vermittelt die Gärtnerkultur sehr anschaulich. Trotzdem gilt es noch immer als Geheimtipp in der Bamberger Museumslandschaft“, sagte Patricia Alberth, Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg.
Jahresprogramm
Anlässlich des Tags der offenen Gärtnereien am 24. April werden öffentliche Hausführungen und Fachführungen durch den Museumsgarten stattfinden. Auch am Internationalen Museumstag, den 15. Mai, beteiligt sich das Museum mit Pflanzaktionen für Kinder und Spezialführungen für Erwachsene. Das ganze Jahresprogramm findet sich auf der Museumshomepage.
Auch Gruppenführungen bietet das Museum wieder an. Für Einzelbesuche finden öffentliche Gärtnerstadt-Führungen statt. Auch hier steht ein Abstecher im Gärtner- und Häckermuseum auf dem Programm.
Bambergs grünes Erbe
Als einziges Museum in Süddeutschland bietet das Gärtner- und Häckermuseum Informationen rund um das innerstädtische Arbeiten und Leben der Gemüse- und Weingärtner, ihre Kultur und Geschichte. Bis ins 19. Jahrhundert war Bamberg auch eine Weinbauregion. Durch die Veränderung des Klimas und den Anschluss an Bayern war der Weinanbau nicht mehr rentabel. Die ehemaligen Weingärtner, auch Häcker genannt, stiegen auf den Anbau von Hopfen, Obst und Getreide um. Die Gärtner arbeiten bis heute auf ihren Felder in Bamberg. Die historischen Anbauflächen der Gärtner gehören zum UNSECO-Welterbe „Altstadt von Bamberg“. Seit 2016 steht der Innerstädtische Erwerbsanbau in Bamberg auch auf der Liste des Immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik Deutschland.