Am 19. April ist das Gärtner- und Häckermuseum in die neue Saison gestartet. Ein erstes Veranstaltungsprogramm bietet das innerstädtische Freilandmuseum am „Tag der offenen Gärtnereien“.
Das Gärtner- und Häckermuseum in der Mittelstraße besteht aus einem Bamberger Gärtnerhaus des 18. Jahrhunderts mit seinem typischen, dahinterliegenden Marktfeld. Die frisch ausgepflanzten oder angesäten Gemüsepflanzen im Garten brauchen zwar noch etwas Zeit, bis sie ihre charakteristische Form und Größe erreichen, aber Garteninteressierte werden schon jetzt einiges entdecken können.
Das Haus selbst soll vermitteln, wie eine Gärtnerfamilie um 1900 gelebt und gearbeitet hat. Man erhält Einblicke in Traditionen und Brauchtum der Gärtner und Häcker, also der Weingärtner. Historische Werkzeuge, Vermarktung und Handelswege der gärtnerischen Produkte sind ebenfalls Teil der Ausstellung. Und Multimediastationen, Schautafeln und Filme bringen dem Publikum diesen Teil des Weltkulturerbes „Altstadt Bamberg“ sowie des immateriellen Kulturerbes „Innerstädtischer Gartenbau Bamberg“ näher.
Gleich zu Beginn der Saison am morgigen Sonntag, 28. April, beteiligt sich das Gärtner- und Häckermuseum mit eigenem Programm am „Tag der offenen Gärtnereien“. Dann öffnet das Museum um 10 Uhr und Stephanie Eißing, wissenschaftliche Leiterin des Museums, führt um 10:30 und um 14 Uhr durch das Haus. Um 11:30 und um 15 Uhr stellt Gärtnermeister Georg Eckenweber den Garten mit seinen für Bamberg typischen Pflanzensorten vor.
Für den Sommer ist außerdem eine kleine Kabinettausstellung geplant, Thema werden Tagebücher von Gärtnerlehrlingen aus der Sammlung des Museums sein. Bis 3. November hat das Museum dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.